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SpinOff: Unwertes Leben

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:14
Ich muss mal einen SpinnOff zu:

Rituelle Kindstötung

starten, um das Thema da nicht aus den Ruder laufen zu lassen. Die frage die da aufkommt ist:

Gibt es unwertes Leben?

Und wenn, dann wann, ist es abhängig von der Kultur in dem es geboren wird?

Kann ein kranker Mensch, der sich nicht mehr selber versorgen kann, hier bei uns, bis zu Tode gepflegt werden und in einem anderen Land seinem Schicksal überlassen werden?

Im Thread geht es ja um Kinder die rituell getötet werden, aber es gibt ja auch kranke und alte Menschen.

Was ist entscheidend? Sollte man nicht nach der Kultur fragen, nach den Lebensumständen, gibt es in dem Sinne kein unwertes Leben, oder ist es eine Frage des wo?

Wie krank muss ein Mensch sein, das man sagt, es ist vorbei?

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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:26
Wenn das hier jetzt in eine Rechtfertigungsflut für überzeugte, oder angehende Sozialdarwinisten mündet, dann ist das Ding ganz schnell wieder weg.

Wenn überhaupt, kann man sich dem Thema nur über die Sterbehilfe bei alten und/oder kranken, -sehr kranken Menschen nähern. Das in Verbindung mit "ritueller Kindstötung" zu fragen, ist mehr als grenzwertig!

Weiterführende Links zum Thema:

1.) Wikipedia: Geschichte der Euthanasie

2.) Wikipedia: Nationalsozialistische Rassenhygiene

Zu 1.)
Das ist ein sensibles Thema, dem man sich nur sehr einfühlsam nähern sollte, da man ansonsten all zu leicht Argumentationsketten bemüht, die zu unter Punkt 2 nachzulesenden Folgen führen.

Zu 2.)

Das ist die Darstellung der in der jüngsten Geschichte verbreiteten, falschen Art und ihrer Folgen, sich mit diesem Thema und der Fragstellung zu befassen.

@nocheinPoet

Sorry, aber Du solltest bei Erstellung eines solchen Themas schon etwas ausführlicher sein.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:26
@schmitz

Ja, ich war noch dabei. Danke für den Link, hatte den auch schon zur Hand, aber Du bist mir zuvor gekommen.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:54
Wie krank muss ein Mensch sein, das man sagt, es ist vorbei?

Eigentlich ist es von der Natur so vorgesehen, dass ein Mensch an einer Krankheit stirbt, wenn es vorbei ist.
Heute kann man mit Technik Menschen künstlich am Leben halten.
Schwer zu entscheiden, wann es Sinn hat und wann nicht.
Allerdings würde ich auch keinem Menschen das Recht zusprechen, entscheiden zu dürfen, wann einer zu sterben hat und wann nicht.
Niemand, weiß wie sich der Patient fühlt. Ist er froh wenn es vorbei ist, oder will er leben?


Da muss man wohl individuell entscheiden


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:56
@martialis

Wenn man nur wüsste was erlebt wird. Ich kann mir nicht vorstellen 20 Jahre bis zum Tod im Koma zu liegen, aber wer weiß was man da träumt? Kann ja wie in Matrix sein.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 22:59
Naja in unseren Breitengraden gibt es ja diese Patientenverfügung, wo man vorher bestimmen kann, was mit einem geschieht in solchen Fällen


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:00
Ja, aber wer denkt da mit 20 Jahren und einem GTI dran?


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:05
Ja, aber wer denkt da mit 20 Jahren und einem GTI dran?


Ich bin keine 2o und keinen GTI, allerdings auch nicht das Bedürfnis sowas zu machen.
Allahu akbar :)


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:06
+ habe


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:16
:)


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:28
zumal ja immernoch eine gesetzliche regelung zur patientenverfügung fehlt. also selbst wenn man sowas hat ist die im ernstfall wahrscheinlich nicht mal das papier wert auf dem sie geschrieben wurde. dann entscheiden immernoch ärzte und verwandte was mit einem selbst passiert.

unwertes leben kann man glaub ich aber nicht generell definieren. jeder muss selbst entscheiden ab wann ihm sein leben als unwert erscheint. es für andere zu entscheiden ist ne ziemlich heikle sache.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:31
Unwertes Leben ist für mich, alle 3-4 Stunden gelagert werden, Sondennahrung und alle 2h abgesaugt werden zu müssen, weil man sonst erstickt. Und auch sonst nichts mehr mitbekommt und am liebsten sterben möchte, aber die Tochter mit aller Gewalt das Leben ihrer Mutter festhalten möchte und nur einmal in der Woche zu Besuch kommt.

So würde ich nicht enden wollen.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:37
@NoSilence

Seh ich ganz genau so - und ich bin mir sicher, die meisten Betroffenen auch.

Das Leben ist ein Geschenk das man nicht leichtfertig verschleudern darf - aber wenn das Geschenk zur unendlichen Qual wird ist es besser es zu beenden.

Wenn der Tod Er4ösung bedeutet muss auch er akzeptiert werden.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:43
Unwert oder was wert, Werte sind doch relativ ausser da wo sie es nicht sind, also ich würde da keine Pauschalaussage machen!

Nachher hängen sie dich noch genau dafür auf!


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:47
@Tahiri

Nachteil einer Magensonde:
Man kann sonst nach einer Phase von zwei bis drei Wochen künstlicher Ernährung entscheiden, ob dies zu einer echten Besserung des Patienten geführt hat. Ist dies nicht der Fall, ist der Sinn der künstlichen Ernährung erneut zu hinterfragen. Es kann im Sinne des betroffenen Menschen sein, in Frieden sterben zu können. Maßgeblich sollte dabei aber sein, ob es diesen Willen gegeben hat oder nicht.
Nur leider sehen es die Angehörigen nicht so. Wenn jemand alt und krank ist, würde ich eine PEG nicht mehr veranlassen als Angehöriger, weil es in meinen Augen Quälerei ist.
Sie selbst würden es auch nicht wollen, tun es ihren Angehörigen aber an.

Ich denke aber, das rührt daher, weil die Menschen ihren Glauben verloren haben und sich einfach vor dem Tod fürchten, da wir ja nicht wissen, was danach passieren wird.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:49
Deshalb boomt die Schönheitschirurgie, da man noch nicht einmal mehr alt werden möchte.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:52
Ich denke aber, das rührt daher, weil die Menschen ihren Glauben verloren haben und sich einfach vor dem Tod fürchten, da wir ja nicht wissen, was danach passieren wird.

Mit Glauben hat das wohl nichts zu tun. Die Menschen haben sich schon immer vor dem Tod gefürchtet.
Wahrscheinlich weiß niemand, wie er richtig handelt. Selbst mit einem Glauben, sollte man ja eher versuchen Leben zu erhalten, als es auszulöschen


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:54
@NoSilence
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Ich denke aber, das rührt daher, weil die Menschen ihren Glauben verloren haben und sich einfach vor dem Tod fürchten, da wir ja nicht wissen, was danach passieren wird.
Stimmt schon.

Aber selbst als überzeugter Atheist muss man einsehen dass es keinen Sinn mehr hat.

Auch wenn man glaubt dass nichts mehr kommt ist nichts immer noch besser als solch ein "Leben".

Bei den Angehörigen spielt eben noch die Unfähigkeit loszulassen (wenn es nötig ist) hinein.

Wenn es einen meiner Lieben so ergehen sollte hoffe ich dass ich die Kraft dazu habe zu sagen "Schluss mit der Quälerei" - aber genau kann ich es erst wissen wenn es so weit ist.


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SpinOff: Unwertes Leben

24.05.2009 um 23:56
Ich meinte damit nicht die Religionen.
Früher war die Lebenserwartung nicht zu hoch wie heute. Mit glauben meinte ich u.a. das man ab einem gewissen Alter nun nichts mehr so ist wie früher und man sich nicht mehr verjüngen kann und dies alles der Lauf der Natur ist.


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SpinOff: Unwertes Leben

25.05.2009 um 01:31
Kommt ganz darauf an wie wertvoll man sich selber einschätzt. Wenn ich mein eigenes Leben hasse ist es keinen Cent wert... wenn ich es liebe lässt es sich nicht mit Geld aufwiegen. Außenstehende sollten da nicht drüber richten.


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SpinOff: Unwertes Leben

25.05.2009 um 02:45
Der Wert eines Lebens (welch unsinniger Begriff, es gibt nur ein Leben) - einer physischen Inkarnation der Klasse Homo Sapiens, ist seine Auswirkung auf weitere Lebensformen. Da die Beurteilung selbst eine Auswirkung auf den Beurteilenden darstellt, ist eine Aussage über den Wert eines Lebens nicht zulässig. So wertlos ein Leben für sich auch sein mag - und so ist vieles zweifelsohne - so kann doch der Umgang damit wertvoller sein als alles andere, und dies ist letztlich das Entscheidende.


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