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Das Leben schätzen zu wissen

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das Leben schätzen zu wissen

04.11.2006 um 23:28
Wer macht sich heutzutage noch bewusst, was er alles erlebt hat, was seine Höhepunkte undNiederschläge waren und warum er so wurde wie er ist. Während man immer weiter nach vorneschaut, vergisst man wer man wirklich ist und verliert die Beziehung zu sich selbst.Alles ziehlt nur noch auf Leistung ab, der Mensch selbst wird nicht mehr wahrgenommen.Deutschland ist das Land der Zertifikate. Während man in Amerika einfach eine Werkstattaufmachen kann muss man hierzulande erst die Meisterprüfung machen und sich die dafürnötigen Zulassungen holen. Im Konkurrenzkampf bleibt der einzelne auf der Strecke, dasbeste ist gerade gut genug.
Wie kann ein soziales miteinander zustandekommen, wennalles nur noch in ein Konkurrenzkampf ausartet? führt das nicht zur Abgestumpftheit desMenschen? Kann man sich noch Solidarität leisten?
Während man sich den Weg nachvorne kämpft sucht man nach einer Möglichkeit dem anderen eins reinzuwürgen, ich mein daskanns doch nicht sein.
Der Mensch ist unwichtig, solange das System funktioniert.
seht ihr das genauso?


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Das Leben schätzen zu wissen

04.11.2006 um 23:32
>>> Wie kann ein soziales miteinander zustandekommen, wenn alles nur noch inein Konkurrenzkampf ausartet? führt das nicht zur Abgestumpftheit des Menschen? Kann mansich noch Solidarität leisten? <<<


Dein zitierter Textausschnitt ist diehistorische Grundlage für die Entwicklung des Marxismus gewesen und immernoch DASphilosophische Fundament der marxistisch-leninistischen Philosophie! Ich kann dir nurraten, das zu Ende zu denken um letztlich wirklich davon ÜBERZEUGT zu sein, dass es dieökonomischen Produktionsverhältnisse sind, die zur Verwahrlosung der Gesellschaft führen.


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Das Leben schätzen zu wissen

04.11.2006 um 23:57
@gambrinus
Die Politik eben. Ich verstehe nur nicht, wie bestimmte Menschen geistigdermaßen verarmen können, das man sie nicht mehr Mensch nennen kann. Ich kenne selbsteinige verarmte Familien, die alles andere als geistig arm sind. Menschen, die ihrlebenlang garnichts verdienen können ein Kind nicht halten. Um Kinder erziehen zu dürfenmuss man eine minimale finanzielle Grundbasis besitzen. Auch wenn eine Familie ihrenBesitz verliert, bleibt dennoch der gesunde Menschenverstand. Nur entsteht eine immergrößerwerdende Perspektivenlosigkeit für Jugendliche, was teils auch kein Wunder ist.
Die Politik eben.


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Das Leben schätzen zu wissen

05.11.2006 um 00:15
>>> Um Kinder erziehen zu dürfen muss man eine minimale finanzielle Grundbasisbesitzen. <<<

Tja, geistige Aufklärung und intellektuelle Fähigkeit sind keinGrund, um finanziell reich zu sein! So ist nunmal der Kapitalismus.

Man kannsich auch fragen, was das für heranwachsende Kinder bedeutet, in einerEllebogengesellschaft aufzuwachsen, in der der Stärkere gewinnt. Man MUSS sich gar dieFrage stellen, was es für die heranwachsende Generation bedeutet, in der "sensiblenPhase" die Erfahrung zu machen, dass Neid, Gier und Skrupellosigkeit finanziellesVermögen erzeugt und nicht etwa Humanismus und Nächstenliebe.

Das, was wir zurZeit unseren Kindern mitgeben, ist Missgunst und moralisches Abstumpfen. Das wird sichmit Sicherheit rächen, wenn sie groß sind und die Nachkriegsgeneration als moralischesGewissen der Gesellschaft ablebt.


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Das Leben schätzen zu wissen

05.11.2006 um 11:14
ich mache mir Gedanken,
warum bin ich so,
warum bin ich so wie ich nicht bin,
mein Verhalten ist fern dem inneren Ich,
sinnlos mein Leben.


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Das Leben schätzen zu wissen

05.02.2025 um 14:55
Weiß ich das Leben zu schätzen?

Auf jeden Fall doch mehr als die Jahre zuvor denke ich.

Mit Corona begann sich die Welt schneller zu verändern als zuvor. Danach der noch andauernde Krieg in der Ukraine, der daraus resultierende Wirtschaftskrieg (kann man ja so sagen), weltweite Ressourcenknappheiten aus verschiedenen Gründen und die massive Geldentwertung und andauernde Inflation beschleunigen diese, oft schon viele Jahre zuvor begonnenen Prozesse noch weiter.

Natürlich muss ich mehr bezahlen.

Natürlich habe ich weniger vom Geld.

Natürlich muss auch ich mich schon einschränken, keine Frage.

Aber trotzdem lebe ich mit meinen Kindern immer noch im eigenen, bezahlten Haus. Wir haben es warm und trocken. Wasser ist vorhanden, Strom ebenso, auch wenn natürlich gespart wird. Aufgrund der Preise, nicht wegen der Verfügbarkeit, die ja trotzdem noch gegeben ist. Mein Auto fährt mich jeden Tag zur Arbeit. Der Kühlschrank ist immer noch gut gefüllt und ein soziales Leben habe ich ebenso.

Trotz vieler negativer Dinge über die Jahre leben wir immer noch gut und behütet hier.

Ja, ich weiß mein Leben durchaus zu schätzen. Auch wenn ich manchmal selber etwas meckere. ;) Aber alles in allem geht es uns gut.


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Das Leben schätzen zu wissen

23.05.2025 um 16:41
Vor einiger Zeit bin ich mal über einen Kalender gestolpert, bei dem nicht die Jahreszahlen und Tage angezeigt wurden, sondern die "Lebenswochen" seit der eigenen Geburt, bis zur aktuellen Kalenderwoche, alle erlebten Lebenswochen waren weiß markiert, alle noch nicht erlebten grau. Die folgenden Kästchen, die noch grau sind, sind bis zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung, oder bis ca. 100 Jahre in Wochen dargestellt. An diesem Kalender wird einem die "Schnelllebigkeit" und Vergänglichkeit des eigenen Lebens vor Augen geführt. Natürlich hat man oft den Gedanken, das Leben ist verdammt kurz, man wird älter, die verbleibende Lebenszeit wird kürzer und kürzer (man weiß ja nie genau wann man stirbt, es kann morgen sein, oder in einem der grauen Felder dieses Kalenders).

Das Leben zu schätzen, ist etwas, das man nur in viel zu kurzen Momenten mal schafft. Es sind meist Momente, wo alles mal einigermaßen im Lot ist, wo man sich einigermaßen gesund fühlt und mental im Gleichgewicht ist. Das Leben schätze ich viel zu selten, aber es sind Momente, wo man an einem Strand sitzt, den Sonnenuntergang, oder Sonnenaufgang sieht, wo man in einer sternklaren Nacht in die Weiten des Alls blickt. Oder Momente wo man in angenehmer Gesellschaft ist, wie auch das Leben mal wirklich genießen kann.

Es überwiegen bei mir aber die Gedanken, wo ich das Leben viel zu oft verdamme, wo ich mich darüber ärgere, das man nicht vor der Zeugung und Geburt gefragt wurde, ob man wirklich leben will. Viel zu oft kommt in mir dieser Gedanke auf:

"Niemals geboren worden zu sein, mag der größte Segen von allen sein." ~Sophokles

Das viele Leid, Kummer, Schmerz, Einsamkeit, eine Welt am Abgrund, eine Menschheit, die nicht mit sich selbst klarkommt, die immer wieder sich in Konflikte und Kriege verstrickt. Eine Menschheit die sich immer gegenseitig bevormundet, verurteilt, die Umwelt zerstört, sich selbst zerstört. Eine Welt voller Überbevölkerung, vieler destruktiver, rückschrittlicher Ideologien und Systeme. All diese Dinge, die sich da im Negativen summieren, rauben einem zunehmend den Lebenswillen.

Nur dann und wann kommen dann jene Momente, die einem am Leben erhalten, die einen das Leben wertschätzen lassen und unheimlich wichtig sind um überhaupt noch an dieses eine Leben zu glauben und es erleben zu wollen.


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Das Leben schätzen zu wissen

24.05.2025 um 10:08
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Vor einiger Zeit bin ich mal über einen Kalender gestolpert, bei dem nicht die Jahreszahlen und Tage angezeigt wurden, sondern die "Lebenswochen" seit der eigenen Geburt, bis zur aktuellen Kalenderwoche, alle erlebten Lebenswochen waren weiß markiert, alle noch nicht erlebten grau. Die folgenden Kästchen, die noch grau sind, sind bis zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung, oder bis ca. 100 Jahre in Wochen dargestellt.
Das hat ja was von Memento Mori. Ob das die Lebensqualität steigert ...? Natürlich kann ich jederzeit sterben: Ein plötzlicher Herzinfarkt, ein doofer Unfall .... Prinzipiell drängt dich das Leben aber auch in bestimmte Zeitfenster. Du musst arbeiten, die Straße kehren, einkaufen, putzen, .... Wenn du noch bewusst drei Wochen zu leben hättest, würdest du vielleicht noch schöne Dinge machen, aber längerfristig ist es eben gut, wenn du deine Strukturen beibehalten kannst.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es überwiegen bei mir aber die Gedanken, wo ich das Leben viel zu oft verdamme, wo ich mich darüber ärgere, das man nicht vor der Zeugung und Geburt gefragt wurde, ob man wirklich leben will. Viel zu oft kommt in mir dieser Gedanke auf: "Niemals geboren worden zu sein, mag der größte Segen von allen sein." ~Sophokles
Das liest sich ja schon sehr depressiv. Ich finde es interessant, dass es Menschen gibt, die trotz großer Handicaps ein bedeutungsvolles Leben führen können, während es manchen "normalen" Menschen nicht gelingt.
Zitat von devantherdevanther schrieb am 04.11.2006: Der Mensch ist unwichtig, solange das System funktioniert. seht ihr das genauso?
Nein, glücklicherweise nicht. Es kommt aber auf den System an: z.B. Arbeit. Natürlich gibt es sehr unpersönliche Betriebe, die die Mitarbeiter sofort ersetzen - aber es gibt auch das Gegenteil. Familie: wenn du ein intaktes Familienleben hast, bist du in dem System wichtig, da ja auch menschliche Beziehungen bestehen, analog gilt das für den Freundeskreis.

Ich war vor vielen Jahren bei der Beerdigung eines ehemaligen Lehrers und dann Kollegen. Sehr interessanter Mensch, bekennender Single. Reiste sehr viel, war ein unglaublich interessanter Gesprächspartner da sehr belesen, unglaublich hilfsbereit, sehr sozial engagiert. Obwohl nur sehr wenig Familie da war, war weder in der Aussegnungskapelle noch auf dem Vorplatz, der mindestens 200 Leute fasst, genug Platz, die Trauergäste zu halten. Einer hinter mir sagte: Wenn das bei deiner Beerdigung so ist, hast du im Leben verdammt viel richtig gemacht.


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