Warum lebt ihr?

ich lese jetzt schon ein paar mal die antwort 'weil ich geboren wurde', und frage mich im moment, ob ueberhaupt jemand freiwillig lebt, weil man sich ja irgendwie nicht aussuchen konnte, ob man geboren wurde.

@jimmybondy


Es ging nicht um Deine spezielle ökonomische Situation, sondern darum, dass gerade in bestimmten Kreisen "besserverdienender" Armut unzulässig idealisiert wird, wie ich schon bei vielen Beiträgen verschiedener Autoren in diesem Forum feststellen konnte.

Die Welt braucht mich ;)

@Topic

Weil mein Papa meine Mama angebaggert hat. Oder umgekehrt.

@Doors

Ich weiss doors, Danke.
Ich hatte ja diese Behauptung mit den Obdachlosen hier eingeführt, wollte damit aber nicht das Heer an Obdachlosen diskreditieren, für welche das ganze kein Vergnügen ist, da hast Du absolut Recht und musste auch klar gesagt werden.
Ich kenn beide Welten. War Jahre bei den Großeltern, sehr elitär und fein alles, kenne aber eben auch "die dunkele Seite", nur eben das es mir dort dann psychisch bedeutend besser ging.
Es kommt eben doch nicht nur auf die Kohle an, allerdings sage ich das aus der Perspektive eines naiven Kindes, welches ich war.
Müsste ich selber und heute auf Harz IV klar kommen, oh weh.
Allerdings stört es mich auch nicht das ich arbeite und wenn es doch so schlimm wäre, dann bliebe ich zu Hause und wäre in dem Falle dann eben ohne Geld dann doch glücklicher. Und sowas soll es ja geben.

Tut mir Leid wegen der Abwesehenheit, war beschäftigt:

Lufton schrieb:Davon ab, ist es mir unverständlich, wie man sich für die menschliche Psyche interessieren kann, wenn man die Menschen per se nicht mag. Ich hasse zwar Spinnen, finde aber ihre Netze toll? Bist du so widersprüchlich oder willst du nur provozieren?

@Lufton

Ich mag auch Mathematik nicht, und muss trotzdem damit leben und etwas darüber wissen.

skeptikerin schrieb:Meinen gesamten Besitz sicher nicht.... Nicht für einen Fremden. Da bin ich absolut ehrlich.

Aber ist das nicht auch Extremdenken.... Das würden Dir viele so beantworten wie ich.

Und damit möchtest Du beweisen, dass die Menschheit schlecht ist..... oder hab ich da was falsch verstanden?

Nein, ich habe diese Frage gestellt, weil du sagtest, Beziehungen und eben Menschen sind dir wichtiger als materielle Dinge.
Natürlich ist das Extremdenken, wollte auch nur Fragen ;)

@Doors

Doors schrieb:Da ist es wieder, das beliebte Klischeebild, dass sich Bürgerssöhnchen und -töchterlein vom glücklichen, zufriedenen Leben in Armut machen.
Der fröhlich-philosophische Clochard, der zwar herunter- aber herumgekommene Tippelbruder, der auf das Wesentliche reduzierte Berber:
Wild, frei und glücklich - so stellt sich das Kind des Überflusses das Leben vor.
Nur selber leben will es so vermutlich nach der ersten Nacht mit zweistelligen Frostgraden, nach dem ersten Überfall durch Neonazis, nach dem ersten Gesundheitsproblem ohne Versicherung, nicht mehr.

Die wenigstens Obdachlosen, denen ich im Laufe des Lebens im Rahmen politischer oder sozialer Arbeit begegnet bin, WOLLEN freiwillig so leben. Die meisten MÜSSEN zwangsweise so leben. Job weg, Schulden, Wohnung weg, PartnerIn weg, Suchtproblem, chronische Erkrankungen - ohne Zähne im Mund lässt es sich nicht fröhlich pfeifen.

Manchmal glaube ich, diese "Arm aber glücklich"-Propaganda, dieses "Besitz belastet nur"-Geschwalle, haben sich Ausbeuter und Sozialleistungsabbauer von einer PR-Agentur entwickeln lassen:

Reichtum macht unglücklich (M.Jackson, die Kennedys, die Gettys...) - also seid dankbar, dass ihr von Hartz IV leben dürft. Kein Geld, keine Sorgen - seid gefälligst fröhlich, ihr Subproleten.

Und wenn wir die Leistungen noch weiter kürzen, so ist das nur zu Eurem Besten - dann habt ihr noch weniger und seid noch glücklicher.

Das dachte ich mir auch, ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Obdachloser überleben will, bzw. leben will.
Das könnte ich nie, ich würde mich auf der Stelle töten.
Darum fand ich es auch überst bemerkenswert, dass Jimmy von so einem Fall berichtete, und da kann ich den menschlichen Verstand einfach nicht mehr verstehen.
Man hat kaum Spaß, höchstens den Alkohol oder andere Obdachlose, friert, hungert, durstet, man hat keinen Job, nichts zu tun.. wie kann man da leben wollen?

@azerate

azerate schrieb:ich lese jetzt schon ein paar mal die antwort 'weil ich geboren wurde', und frage mich im moment, ob ueberhaupt jemand freiwillig lebt, weil man sich ja irgendwie nicht aussuchen konnte, ob man geboren wurde.

Als Baby kann man darüber nicht nachdenken, also hat man auch anfangs natürlich keine Entscheidungsfreiheit, doch wieso sollte man auch fragen, ob er leben will?
Er kann sich sobald als möglich selbst umbringen.

Ich lebe, weil ich lebe. Ich liebe mein Leben aber nicht alle Dinge im Leben.

Die Schule hasse ich z.B. wie die Pest.

Wir leben heutzutage nicht in Freiheit. @Yoshi

So ist das leider.

@Braveheart17

Ja, leider. Aber ich kenne einen Weg, sich von der Gesellschaft unabhängig zu machen.

@Yoshi

Was für ein Weg?
Wenn du einen Weg kennst, warum hast du ihn denn bis jetzt nicht gewählt?

@Braveheart17

Weil der beste Spruch der zu diesen Weg passt "Leichter gesagt, als getan." ist. ^^

@Braveheart17

Auf eine Insel ziehen. ^^

@Yoshi

Ja das wer nicht schlecht xd

Ich lebe für die kurzen Momente, in denen ich grosse Freude, Glück und Zufriedenheit verspüre.

Weil ein Samen meines Vaters dass Ei meiner Mutter gefunden hat! ^^

Oder hat dieser Thread einen tiefsinnigeren Sinn?

Ja, ein bisschen mehr Philosophie bitte^^

Ich lebe um frei zu werden.

Ich lebe, weil ich von all den Spermien das Schnellste war :D
Immer daran denken, wenn ihr euch mies fühlt, einmal, ganz am Anfang eures Seins, habt ihr einen Marathon mit Millionen von Teilnehmern für euch entschieden.

Wofür ich lebe, das ist schon nicht mehr so einfach zu beantworten. Momentan lebe ich, um ein paar Dinge zu verstehen, gute Bücher zu lesen, gute Musik zu hören und viele andere Dinge, die ich hier jetzt gar nicht alle aufzählen mag.

Emodul

Warum ich lebe? Ich lebe um meinem Leben einen Sinn zu geben :-)

Schuldige wenns bisschen viel geworden is =/

@Nichtmensch
Ich glaube du denkst zu sehr an Tod, und dass dann Schluss is... Stell dir doch einfach mal vor, du stirbst und fängst ein neues Leben an. Also sozusagen wirst du nie ewig Tod sein, du wirst immerwieder Neugeboren... Vllt mit Wartezeiten, vllt sofort keine Ahnung, aber ich glaub des.

Und des is nämlich gut! Denn
- dann machst du dir Gedanken wie du dein Leben besser gestalten könntest.
- du denkst nicht an Selbstmord, denn da fängt das ganze ja nur wieder von vorne an...
- du musst garnichtmehr so Negativ über den Tod nachdenken und daran denken, dass dann Schluss sei und alles was du hast weg is...

Was man sich dann nämlich auch fragt ist - Was bleibt einem dann eigentlich? Was nimmt man mit ins nächste Leben?

Und dann merkt man nämlich, was wirklichen Wert trägt, und das ist dein Inneres ;)
Deine Überlegung ist da garnicht so doof find ich, "Was bringt einem ein Haus, eine Frau, viel Geld, ..." denn solltest du sterben, und ein neues Leben anfangen, dann wirst du dieses Leben ganz sicher Ohne Haus, Ohne Frau, usw wieder anfangen :)

Aber was nimmt man dann mit? Ich denk es ist deine Persönlichkeit zum Teil, deine Einstellung, einfach solche Dinge...

Denk auch mal garnicht darüber nach ob es stimmt, denn das gute daran ist, dass man einfach anfängt positiv zu denken und da kanns einem doch egal sein obs stimmt oder nich, denn wenn du damit dein Leben Glücklich lebst, dann hat sich der Gedanke gelohnt :D
Und noch dazu, Wenn er stimmt... dann lohnt sichs gleich 2 mal :D ...oder noch mehr^^

Ich versuche zB ständig an meine Ansicht für viele Dinge zu arbeiten.
Manchmal kuckt man aus dem Fenster und denkt sich "Boah Scheiss Wetter -.- ...was fürn Tag..." usw... und so fühlt man sich eben schlecht! Vor allem wenn man rausgehen möchte. Ganz klar! Scheiss Wetter, scheiss Tag, scheiss Stimmung... Miese Laune und man ist einfach unglücklich...
Ist man aber zB eher der Zocker am PC, "Woah geil! Keine Sonne die aufn Monitor scheint =)" und is eher froh dass es nich so heiß is und man kein nerfiges Licht im Zimmer hat.

Kurz: Das Leben ist Ansichtssache.

Und ich denke, mit ein bisschen Nachdenken und Philosophieren kommt man da auf ganz schöne Gedanken =)

Und für was ich lebe, einfach um Liebe zu erfahren. Zufriedenheit, Liebe, Dankbarkeit... das sind wunderschöne Sachen =) Ich versuche dies auch ständig zu fördern, und muss sagen, dass es sich so wunderschön leben lässt. Und das Beste, es steigert sich :)

naja sonst fällt mir nix ein. Schuldige wenn deine Worte "Das ist übrigens kein "Sinn des Lebens" Thread." jetzt ein bisschen in Vergessenheit geraten sind... ich hoffe ich konnte helfen.

lG Gummiglas