Sinnkrise im 16. Lebensjahr

@manub

Du befindest dich in einem Teufelskreis. DU musst wirklich damit aufhören wollen deine Umwelt als Unreal zu btrachten.Es kann kein Argument und keinen Beweis von jemand anderem geben der dich überzeugt, weil für dich immer der Zweifel bleibt ob dieses Argument nicht auch Teil deiner Vorstellungskraft ist. Entweder findest du dich damit ab, dass die welt für dich eine Illusion ist oder du versuchst dir klarzumachen, dass es "objektiv betrachtet" keinen Plausiblen Grund dafür gibt die Welt als Illusion zu sehen. Sondern nur deine Zweifel!

@manub
Oh mann wie ich deine Situation nachfühlen kann, in deinem Alter bin ich auch durch die Hölle gegangen, das nennt man dann wohl Pubertät, das sollte sich sich bald wieder legen, sei ein Mann und halte durch!

Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir echt Hoffnung gemacht, dass ich dieses Problem bewältigen kann. =)

@manub
Bleibt nurnoch es zu bewältigen ;)
aber da lass dir mal Zeit, nur nicht zu viel :)

@manub
dein "Problem" erinnert mich an ne Freundin, die hatte des in diesem Alter auch, sie fühlte sich so als wäre sie ein Roboter in nem Körper und ab und zu war ihr Geist da und ansonsten lebte sie einfach vor sich hin..aber ich denk das gehört wirklich zur Pubertät, man fängt an zu hinterfragen wer bin ich? Wieso bin ich? Etc. auch diese depressive Stimmung gehört zur Pubertät

Ich glaube, diese "Sinnkrisen" gehören zur Pubertät wie nächtlicher Samenerguss und Pickel.

Geht meist auch ohne Weisskittel und Psychopharmaka wieder weg.

Ja, depressive Phasen gehören zum Leben eines jeden Menschen dazu. Gerade in der Pubertät. Ich weiß das tröstet dich jetzt wenig, aber höchstwahrscheinlich wird das vergehen.
Solltest du dieses Gefühl über mehrere Wochen haben oder schon verzweifeln, wenn du dir morgens die Schuhe zubinden sollst, würde ich dennoch über psychologische Hilfe nachdenken. Ich bin nicht sicher in wie weit Antidepressiva in der Pubertät zu verantworten sind (es gibt wie bei fast allem härtere und schonendere Präparate), aber das sollte ohnehin nur die letzte Lösung sein, die ich hier ohnehin nur erwähne um meiner Verantwortung als angehender Psychologe gerecht zu werden.

Philosophisch gesehen können wir von mir aus ruhig über Solipsismus diskutieren.
Wenn du älter wirst wirst du jedenfalls erkennen, dass du auch nur eine Marionette bist. Und dann fällt alles viel leichter =)

@manub
Hast Du auch allgemein Schwierigkeiten, Dich in andere Menschen hineinzuversetzen? Oder Mitgefühl zu empfinden?

MfG manub

PS: Ich nehme keine Drogen.


Vielleicht ist dass das problem.

Ich rate davon ab Psychopharmaka zu nehmen. Davon kommen die viele nicht wieder los, sind süchtig auf Lebenszeit (wie ein Freund von mir).
Wenn du keinen Sinn siehst mußt du eben einen Sinn finden. ZB Dich um eine Person oder ein Tier kümmern die/das dich braucht, oder jemand helfen bei seinen Problemen, dann findest du ganz schnell einen Sinn.

@Yveta
Wer redet von Psychopharmaka ?

Alles klar, du sagtest Drogen. sorry. wollte dich nicht umdeuten!

@Yveta

Alle Psychopharmaka über einen Kamm zu scheren, weil jemand in deinem Bekanntenkreis von einem Medikament abhängig geworden ist, finde ich nicht in Ordnung. Viele Psychopharmaka machen körperlich nicht abhängig, da besteht keine größere Suchtgefahr als bei Gummibärchen, allerdings helfen sie vielen Menschen. Wenn man die Medikamente stigmatisiert ist das nicht sehr dienlich.

Was in diesem Zusammenhang (Depressionen, Angstzustände) öfter als Beruhigungsmittel verschrieben wird und recht schnell wirklich abhängig macht sind Benzodiazepine. Damit würde ich vorsichtig umgehen und nur sporadisch einnehmen.

@manub

Meiner Meinung nach kommt jeder Mensch im Leben mal an einen Punkt wo er sich
die Frage stellt wie es weiter geht oder was der Sinn des ganzen Lebens ist.
Gerade die Pubertät stellt eine schwierige Lebensphase dar, da sich die ganzen Synapsen und Nervenbahnen neu verknüpfen. Teenager können mit vielen Problemen und Situationen schlecht umgehen. Sie reagieren emotional und unkontrolliert und brauchen im Grunde nur eine feste Bezugsperson oder einen Ansprechpartner.
Ich war in der Pubertät auch sehr schwierig und mir ging es psychisch auch nicht immer gut. Erst als ein Mann in mein Leben getreten ist, der mein Leben geordnet hat, kamen Strukturen in mein Leben uns es verlief reibungslos. Ich denke meine depressiven Gedanken kamen auch vor allem dadurch das ich so emotional in der Pubertät war und daher auch krasser reagierte.

"Erst als ein Mann in mein Leben getreten ist, der mein Leben geordnet hat, kamen Strukturen in mein Leben uns es verlief reibungslos."


Was lehrt uns das?

Ohne Männer kriegen Frauen absolut nix auf die Reihe. Sie brauchen eine starke Hand, die sie führt.

Manche Beiträge lesen sich wie fleischgewordene Blondinenwitze.

Ich bin ein 16 Jahre alter Junge und habe eigentlich ein sehr schönes Leben, welches ich auch genossen habe.
Seit etwa einem halben Jahr habe ich eine gewaltige Sinnkrise die ich nicht losbekomme, aber auch nicht zum Psychater deswegen möchte.

Ja der Übergang vom Jungen zum Mann kann einen manchmal schon durcheinander bringen.

@manub

Ging mir in deinem Alter ziemlich aehnlich. Ich denke, dass manche Menschen diese Gedanken und Gefühle viel extremer erfahren, als andere Gleichaltrige...
Ich denke, das Wichtigste ist, dass du dir Hilfe holst, sobald du merkst, dass diese "Ich-will-Sterben"-Gedanken zur Normalität werden.
Ich habe Psychologen aufgesucht und ich denke, dass mir das ein Stück weit geholfen hat. Ich denke nicht, dass diese Psychologen mich "geheilt" haben, doch sie konnten mir Denkanstösse geben, auf welche ich in dieser Zeit von selbst nie gekommen wäre.
Psychopharmaka habe ich auch gekriegt, wobei ich heute ein wenig skeptisch bin, ob das wirklich nötig gewesen war.
Das Einzige, was wirklich geholfen hat, war einerseits die Tatsache, dass ich älter geworden bin und diese "pubertierenden" Gedankengänge und Gefühle abgeflaut sind...
Ich mache mir auch heute noch sehr oft Gedanken über die Welt, über den Sinn etc... doch ich kann das heute ein wenig distanzierter begutachten und projeziere nicht mehr alles auf mich selber...
Andererseits habe ich auch meinen Freundeskreis gewechselt und mich mit Leuten abgegeben, denen es vielleicht ähnlich ging, was dir das Gefühl verleiht, nicht ganz so alleine zu sein auf dieser Erde.

manub schrieb am 19.12.2009:Seit etwa einem halben Jahr habe ich eine gewaltige Sinnkrise die ich nicht losbekomme, aber auch nicht zum Psychater deswegen möchte

Sehr sinnvoll! fall in ein tiefes Loch, jammer, schrei, weine und ärger dich wie sinnlos alles doch ist, echt clever! :D
Du bist 16, du solltest an deine Zukunft denken...mach deinen (sonderschul?)Abschluß und versuche dir eine Ausbildung an Land zuziehen..sofern dein Zeugnis dir kein Strich durch die Rechnung macht!
Achja, ein Tip am Rande...lern was oder willst du eines schönen tages 24 Stunden von RTL gefilmt werden damit die ganze Nation erfährt was Hirnlosigkeit aus einem Menschen macht? :D

@Vho-Samurai
Böser Samurai!! ^^

Hey @manub

Ich bin im Moment auch 16, und mir geht es oft genau gleich! Ich versteh dich, wenn du sagst, dass niemand einen überzeugen kann, denn die sind ja auch nicht real, und was bedeutet real überhaupt. Was bin ich, woher komm ich, existiere ich überhaupt, bin ich wirklich am schreiben? Ich weiss nicht, ob du verstehst was ich meine, doch so wie du das geschildert hast, geht es dir im Augenblick gleich wie mir. Schön, dass ich nicht die Einizige bin. Falls es dich wirklich gibt.

„Wenn man die Medikamente stigmatisiert ist das nicht sehr dienlich.“

Sehr dienlich finde ich es, wenn man Krisen durchsteht ohne irgendwelche derartigen Hilfsmittel zu verwenden. Das macht einen Menschen stark. Man muss nicht bei jedem Problem etwas einwerfen. Einfach einmal auch etwas durchstehen.

Ich rede jetzt von den normalen Alltagsproblemen, nicht von traumatischen Erlebnissen.