Paruresis - Die Hemmung beim Urinieren im öffentlichen WC

gereinigt78 schrieb:Welche Gründe gibt es, dass mancher Mann am Pissbecken nicht pinkeln kann, wenn noch eine Person im Raum ist?

Sicher nicht Penisneid.

Scham?

Keine Ahnung was genau die Gründe sind, aber ich kenn das auch.

Ist vieleicht irgendwas Unbewusstes, das in dieser Situation einen "Riegel" vorschiebt und einen am Pissen hindert. Möglicherweise irgendein uraltes "Programm", das noch aus grauer Vorzeit stammt und verhindern soll, dass man beim friedlich an einen Baum Pinkeln, eine Keule über den Schädel gezogen bekommt, weil man bei dieser Tätigkeit einem Unbekannten den Rücken zugedreht hat ...

Emodul

Ja das kenne ich zu gut :D

Bei mir war es damals etwas anders, aber ich kenne das Problem auch, obwohl ich weiblich bin ;)

Ich war im Krankenhaus und habe meine Tochter entbunden, durch einen Fehler der Ärzte bei der Geburt (das Kind wurde fast 800 g leichter geschätzt als es war) kam es zu einen Zwischenfall und ich musste nach der Geburt mit 38 Stichen wieder zusammengeflickt werden. Ich hatte die Tage danach so eine Angst zu pinkeln das der Kopf den Harn einfach zurückgehalten hat, glaub das waren drei tage oder so, war aber wie gesagt eine reine Kopf sache weil ich wahnsinnige Angst hatte das es brennt beim pieseln^^

Nur in den seltensten Faellen benutze ich die oeffentliche Toilette.
Mich ekeln solche Toiletten.

Ich kann nichts anfassen.

Wenn ich eine benutze, dann fuehle ich mich die dreckig und gehe nach Hause um zu duschen.
Ich benutze meine eigene Toilette.

Damals bin ich immer von der Schule abgehauen oder habe mich krank gestellt, und bin zur Toilette bei uns Daheim gegangen.

Ja, ich finde es aeusserst unangenehm. Und ja, bei mir loest es ein Schamgefuehl aus. Aber es ist mir viel mehr unangenehm. Auch im Fussball hatte ich Probleme, gemeinsam mit Mannschaftskollegen zu duschen. Ich habe immer mit Boxershort geduscht, waehrend andere nackt geduscht haben. Der Trainer hat mich immer genervt, weil er meinte, wir braeuchten uns nicht zu "schaemen", weil wir doch alle das gleiche da unten haben......

Ich habe einma zwei monatelang in einem Slum in Pakistan gelebt. Waehrend dieser Zeit war ich fuer zwei Wochen sehr erkrankt (Nahrungsvergiftung). In der ersten Woche hatte ich Durchfall. Die Toilette dort war einfach nur ein Loch. Einer meiner schlimmsten Erlebnisse.

Ich habe damit keine Probleme. Solange es nich so eng ist das man schon "kuscheln" muss ist alles ok. Wenn schon vom Pinkeln gesprochen wird: (zwar Holländisch(?) aber egal)
https://www.youtube.com/watch?v=3yM1ozvq3xI

Ich meide öffentliche Klos, in denen ich Gefahr laufe, festzukleben.

@Doors

ja solche meine ich die sind ääää und das schlimmste war mal auf einer da kamen dann noch 2 kerls die eindeutige absichten hatten ich bin geflüchtet und bin denn einfach an irgend nen busch gerannt um da zu pissen...

Bin weiblich also Stehe net an der Rinne D

aber mir ist es ziemlich Schnuppe ob ich was höre oder net , wird gepflegt ignoriert ( wenn ich muss , muss ich) und öffentliche Toiletten, ja wenn es sein muss und net anders geht ( aber immer mit Sagrotan bewaffnet und halb im stehen am Pullern ^^

Aber am liebsten ist mir mein Toilettchen.

Ich meide meistens auch öffentliche Toiletten wo ich nicht alleine sein kann, oder wo ich mich nicht in die Kabine setzen kann. Oftmals suche ich mir dann lieber Citytoiletten und benutze da meinen Schlüssel für. Ich brauch einfach meine Ruhe wenn ich mal muss.

diese hemmung nennt man "paruresis", ich habe mir auch gleich erlaubt, den threadtitel anzugleichen.

Unter einer Paruresis (umgangssprachlich auch schüchternen Blase) versteht man eine Blasenentleerungsstörung unterschiedlichen Schweregrades – von mehr oder weniger langem Warten bis zum Beginn der Miktion, einer unvollständigen Blasenentleerung bis hin zur Unmöglichkeit überhaupt urinieren zu können – unter der Betroffene hauptsächlich auf öffentlichen Toilettenanlagen beziehungsweise außerhalb des privaten Wohnbereiches leiden und die sich meist während der Pubertät entwickelt. Es handelt sich dabei um eine psychische Störung, nämlich eine Form der sozialen Phobien, die wiederum eine Unterform der Angststörungen darstellen. Die Bezeichnung selbst wurde 1954 von G. W. Williams und E. T. Degenhardt eingeführt.

[...]
Paruresis gründet auf einer psychisch bedingten Anspannung der Sphinkter, die das Wasserlassen erschwert oder unmöglich macht. Diese Anspannung lässt sich auf psychische Faktoren wie Angst und Stress zurückführen. Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Tiefenentspannung können einem Betroffenen helfen, die Kontrolle über die Blasenmuskeln zurückzugewinnen. Schwerer als die körperliche Komponente wiegt aber die psychische Ursache.

quelle: Wikipedia: Paruresis

@MiaJinn

MiaJinn schrieb:Bin weiblich also Stehe net an der Rinne D

aber wenn's draufankommt, klappts in der stellung auch.

;-)

@Digedag

ja ne lass mal , wäre mir zu umständlich am Pisuar ( oder wie man das schreibt)

@MiaJinn

ok. wäre eine rein turn-technische übung.
muss aber nicht sein - du hast recht :-)

@Digedag

erlich gesagt, würde ich dann auch net Pullern können, dann wird nämlich geglotzt , das wäre mir dann ja wirklich zu ähm ekelig und persönlich ^^

@Digedag

Nein danke, ich nehme dann doch lieber die Kabine :) und ich will auf dem WC auch nur mein Geschäft verrichten und net, da Turnen , neh :)

das problem hab ich früher gehabt. jetzt schon lang nicht mehr...
gewisse leistungen bringen eben das nötige selbstbewusstsein um es frei laufen lassen zu können.

@MiaJinn

mich nervt es ja schon, wenn ich den nebenmann hören kann.
auf dem klo, mein ich.
und der hört mich dann ja bestimmt auch.
ich denke, etwas hemmung hat da wohl jeder :-)

Digedag schrieb:ich denke, etwas hemmung hat da wohl jeder :-)

nein...hat nicht jeder.