Was Oma schon wusste

Alte Hausmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch die Forschung hat traditionelle Heilmethoden entdeckt. So werden überlieferte Hausmittel jetzt auch medizinisch überprüft und ausgewertet. Manche Heilmittel unsere Mütter und Großmütter gegen Erkältungen, zum Beispiel Wickel mit verschiedenen Heilsubstanzen oder die Hühnersuppe, sind mittlerweile auch in der Schulmedizin etabliert.
Es gibt eine Reihe Hausmittel und Heilmittel sowie alternative Heilmethoden, die unsere Vorfahren erfolgreich anwandten und inzwischen wissenschaftlich anerkannt sind. Auch wir können dieses erprobte Wissen für unsere Genesung, Besserung und Heilung zu Hause nutzen, ohne bei Befindlichkeitsstörungen oder bestimmten Krankheiten gleich zur chemischen Keule zu greifen. Kein Wunder, wenn auf dem Beipackzettel vieler Medikamente der Absatz über die zu beachtenden Nebenwirkungen oft sehr viel längere ist als der Absatz über den Nutzen des Medikaments.

Hausmittel sind einfache häusliche Mittel und Maßnahmen zur Selbstmedikation, die unter anderem privat, oft familiär oder auch in Ratgebern überliefert werden.
Im übertragenen Sinn nennt man ein Hausmittel jede Form einer nichtprofessionellen Lösung oder Anwendung auch im nicht-medizinischen Bereich.
Insbesondere Hausärzte und Heilkundige kennen jedoch einige Hausmittel und beziehen sie in ein Behandlungskonzept mit ein. Oft werden bestimmte Nahrungsmittel oder Tees sowie Wickel und warme oder kalte Anwendungen wie Bäder verwendet. Die Sozialmedizin sieht die Anwendung von Hausmitteln als Teil der autonomen, selbsttätigen Mitwirkung des Patienten.
Als problematisch gelten Hausmittel im medizinischen Bereich, wenn sie eine Erkrankung verschlimmern oder eine rechtzeitige ärztliche Behandlung verzögern. Hausmittel sind in der Regel mit wenig Nebenwirkungen behaftet, jedoch können je nach Hausmittel auch Allergien, Infektionen, Störungen des Blutkreislaufes oder der Regulation der Körpertemperatur hervorgerufen werden. Hier sollte bei länger dauernden Beschwerden in jedem Fall der Rat eines Arztes eingeholt werden. Quelle: Wikipedia: Hausmittel

Wie haltet ihr das?
Geht ihr direkt zum Arzt oder benutzt ihr bei kleinen Wehwechen auch mal ein Hausmittel?
Kennt ihr Hausmittel, die euch besonders gut helfen?
Oder haltet ihr von Selbstmedikation gar nichts?
Benutzt ihr Hausmittel auch im alltäglichen Leben (z.B. in der Küche)

Ich freue mich auf Eure Antworten und Erfahrungen.

@DieRoteZora
Also ich versuche erst immer mit alten Hausmitteln, die meistens auch helfen.
Doch manchmal hilft das beste Hausmittle nichts, dann sollte man schon einen Arzt aufsuchen, um die Gesundheit nicht zu gefaherden.

Also immer wenn ich Fieber habe tunke ich ein Tuch in Essig, stopfe es in einen Socken und ziehe sie an. Dann ne Runde schlafen und das Fieber wird ziemlich stark gesenkt.
Bei Ohrenweh sollte man Zwiebeln in ein Tuch geben und darauf mit dem schmerzenden Ohr liegen. Eine Stunde spaeter sind die Ohrenschmerzen vorbei, wegen der ganzen Oele, die im Zwiebel enthalten sind. Hilft allerdings nicht gegen Mittelohrentzuendung.
Bei Halsschmerzen einen Schal warm machen, umbinden und abwarten. Hilft auch sehr gut.
Bei beiden Methoden riecht man danach auch dementsprechen, kann man sich sicher vorstellen. ;)

Ja, nicht Alles was hilft, riecht gut :)

Bei Fieber trinke ich immer heißen Holunder - ganz heiß - das regt das Schwitzen an.

Aber natürlich, wenn man sich nicht sicher ist, immer zum Hausarzt.

@DieRoteZora

Aaaaaaaaaaaaaah, ein schönes Thema!
Ich bin - dank meiner Mutter - mit allen möglichen und unmöglichen Kräutern aufgewachsen ...
Leider hab ich mein Wissen ziemlich verschlampert und bin jetzt dabei, mir alles wieder anzulesen bzw ins Gedächtnis zurück zu rufen.
Es heißt ja nicht umsonst, gegen jedes Leiden sei ein Kraut gewachsen .
Natürlich gehören ernsthafte Erkrankungen in die Hand eines Mediziners, aber ich versuche auch erstmal, mir selber zu behelfen. Ein gebrochenes Bein kann man selbstredend nicht mit Kräutern heilen - aber wenn es mal irgendwo zwickt und zwackt, renne ich nicht zum Arzt.
Interessant sind auch die Aufzeichnungen von Hildegard von Bingen, leider funtioniert mein Link nichtmehr - wenn ich ihn wiedergefunden habe, stelle ich ihn hier rein ...

Kommt drauf an was es ist, welche Symptome ich hab und wie mein Allgemeinbefinden ist, jedenfalls ziehe ich erstmal Hausmittel einer zu schnellen Medikation mit einem Breitbandantibiotika vor !

Zu schnellem Griff zu Antibiotika stehe ich kritisch gegenüber !

Und Brennnesseltee hilft bei Schnupfen. Diese Pflanze hat einen solch intensiven Geruch, wenn man sie als Tee trinkt, dass sie den Schnupfen loest.

@meteora

Brennesseln sollen auch gut gegen Rheuma sein, wenn man sich damit auspeitscht (allerdings hab ichs noch nicht im Selbstversuch erprobt, ganz so bescheuert bin ich dann doch nicht ;)) !

@DieRoteZora

Was Oma schon wusste

gegen Grippe Eisenkraut nehmen

bei Fieber warmes trinken Bier

Johanniskraut zur stärkung der Nerven

Es gibt vieles Natürliches was zwar länger braucht um bei Krankheit zu helfen aber letzten Endes die Krankheit ausheilt, nicht wie bei manchen Medikament diese unterdrückt.

@meteora
Brenesseltee entwässert auch gut.
Das kenne ich auch von Salbeitee, der hat auch eine antiseptische Wirkung und beruhigt die Schleimhäute.

@Mücke68

Mücke68 schrieb:Es gibt vieles Natürliches was zwar länger braucht um bei Krankheit zu helfen aber letzten Endes die Krankheit ausheilt, nicht wie bei manchen Medikament diese unterdrückt.

Das sehe ich auch so. Wobei, manchmal kommt um den Arzt eben nicht rum.

@DieRoteZora

Salbeitee ist auch gut gegen Schweißausbrüche - egal, ob in Sommerhitze oder Klimakterium. Salbei innerlich UND äußerlich angewendet, zieht die Poren zusammen .

@Mücke68
Warmes Bier kann ich nicht trinken, egal wie krank ich waere. Das ist noch ekeliger als jede Tablette.

Ich geh seltenst zum Arzt. Meistens reicht ein Tag im Bett und Hühnersuppe.
Schlaf ist immer noch die beste Medizin

Meine Oma hat für Fieber und Erkältung immer aus ihrem Garten Kräuter gepflückt und damit einen Tee gekocht.
Aber ich weiss absolut nicht mehr welche... schade

Hier mal mein Heilsteinlink, wenn man auf das entsprechen Zipperlein klickt, kann man auch gleich diverse Kräuteranwendungen nachgucken - ist inzwischen meine Lieblingsseite ;)

http://heilsteine-liste.de/anwendungs-gebiete/index.htm

Fenchel ist auch ein kleiner (Fast)Alleskönner

Fencheltee ist das beste Getränk gegen Blähungen
Fenchel regt generell den Appetit an
Bei Krämpfen im Magen- und Darmbereich ist er hilfreich
Da er die Darmbewegungen aktiviert hilft Fenchel auch bei Verstopfungen
Bei Erkältungen hilft er, die Sekrete zu lösen
Bei stillenden Frauen verstärkt er die Milchsekretion
Er ist harntreibend
Mann kann ihn zu Augenspülungen und als Gurgelmittel einsetzen

@Thalassa
Danke

@DieRoteZora

Ja das ist richtig, aber bei einer Grippe oder Schnupfen braucht man ja nicht gleich ein Chemiekeule.

Es git auch viele gut Bücher dazu, nur machen sich wenigs die Mühe sich das Wissen anzueignen.

@meteora

Kein scherz es gibt Bier das warm schmeckt.
Hilft aber sehr, lieber einen kleine Eckel überwinden als ein paar Tage im Bett mit Fieber. :-)
Okay jedem das Seine oder einen warmen Grog ?

@meteora

glaub mir das mi9t dem bier kommt mit dem alter... :D

hier im ort gibts nen opa der 97 und raucht wie schlot und trinkt jeden abend sein warmes bier und seinen krog...

@Welten
Bei alten Menschen sind die Geschmacksnerven doch schon beschaedigt.
Ich kann kein warmes Bier trinken, das geht bei mir einfach nicht. Bring ich nicht runter.

@Mücke68

Mücke68 schrieb:Kein scherz es gibt Bier das warm schmeckt.

Naja :D - aber es hilft zum Beispiel bei Nierenschmerzen ... selber ausprobiert, nachdem ich mit den Nachwirkungen einer schweren Nierenbeckenentzündung zu kämpfen hatte und keine Antibiotika mehr nehmen wollte.