Coburg trauert um die getötete Linda

Eine Stadt in stiller Trauer
Am Sonntagabend findet auf dem Marktplatz eine Mahnwache zu Ehren der ermordeten Linda H. statt. Bis zu 1500 Menschen werden erwartet. Der Weiße Ring will ein Spendenkonto für die Familie einrichten.

Auf einem Zettel an der Eingangstür zum Domino-Jugendzentrum in der Schützenstraße wird die Mahnwache für die getötete Linda H. angekündigt. Auf dem Marktplatz werden am Sonntag 1500 Menschen erwartet.

Coburg - Nach dem Tod der 16-jährigen Linda H. steht eine ganze Stadt unter Schock. Für die Coburger ist die schreckliche Tat noch immer nicht zu begreifen. All die Betroffenheit wird am Sonntag auf dem Marktplatz ihren Ausdruck finden. Ab 21 Uhr findet dort eine Mahnwache statt. Dabei soll der Getöteten ganz bewusst in stiller Trauer gedacht werden, wie Organisatorin Patrizia Rößner betont. "Es geht uns ausschließlich darum, dezent unsere Betroffenheit zu zeigen. Es wird von niemandem eine Rede gehalten."

Am Donnerstag hat sich Rößner die offizielle Genehmigung beim Ordnungsamt geholt. "Die Mahnwache war eine ganz spontane Idee von drei Leuten. Ein Facebook-Nutzer hat uns dann darauf hingewiesen, dass wir die Mahnwache genehmigen lassen müssen."

Von den Reaktionen wird die Rödentalerin zurzeit fast etwas überrannt. Die Medien stehen seit Donnerstag Schlange. Und bei Facebook hatten am Freitagnachmittag bereits 800 Menschen ihr Kommen zugesagt. "Wir rechnen mit mindestens 1500 Menschen. Die Anteilnahme ist sehr groß." Rößner ist es sehr wichtig, dass die vom Ordnungsamt geforderten Auflagen befolgt werden. "Es gibt einige Vorschriften. Werden die nicht beachtet, fällt das auf mich zurück."

Kerzen, Blumen, Bilder und kleinere Transparente sind erlaubt. Musikbeiträge sind hingegen verboten, Ballons dürfen nicht aufsteigen. Zudem darf nach der Mahnwache nichts liegen bleiben.

Oberbürgermeister Norbert Kastner und 2. Bürgermeister Norbert Tessmer haben ihr Kommen angekündigt. Auch sie nehmen von Reden Abstand. Genauso wie eine ganze Stadt wollen sie Linda H. in stiller Trauer gedenken.

Die beiden haben sich über Facebook kennen gelernt.

Da sieht man wieder einmal, dass Online-Dating nicht unbedingt gefahrlos ist.

Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen.

Die arme Familie , sie tun mir dermassen Leid.
Das zeigt man solte keine Onlinedates machen.

@mystery90

Jap danke kann auch lesen Thread wurde hier extra eröffnet für den Mahntag und für alle Coburger kommst du auch aus Coburg?

@magnet-boy

Das zeigt man solte keine Onlinedates machen.

Verlässt du hin und wieder dein Haus? Soll ich dir mal Statistiken über Unfälle und anderweitige unnatürliche Todesfälle geben, die einen Menschen so ereilen können, wenn er das Haus verlässt?

Soll auch Leute geben, die von Typen ermordet wurden, die sie nicht im Netz kennenlernten. Das zeigt doch, man sollte überhaupt keine Dates mehr machen.

@GilbMLRS


Jaja blabla du hast ja Recht ,

Also wenn überhaupt "Blind"-Dates dann auf öffentlichen Orten.

Echt traurig sowas.
Hab vor 3 Wochen jemanden von Allmy getroffen und auch zu Gast daheim gehabt über Nacht. Der Gedanke daran, sie nur zu treffen, um ihr Schaden zuzufügen, ist einfach nur verstörend. xX

Was hilft denn das ganze Gerede, wenn sich eh jeder sagt: "Mir passiert das doch nicht" ???

Habe meiner Freundin aus dem Net die Tel.-Nummer (Arbeitsstelle) meiner Ex gegeben, um da über mich Auskünfte einzuholen bzw. sich rückzuversichern, dass ich ich bin. Hat nicht angerufen...
Ich sag da nichts mehr zu...
und Risiken gibts nicht nur i.B. auf Gewalt, sondern auch auf Krankheiten...

Ausrede: "Ich habe Dir vertraut."
logisch, ich traue auch jedem aus dem Net, alles ganz ehrliche Menschen...

Wenn sich ein Mädchen mit einem vollkommen Unbekannten trifft, den sie im Internet kennengelernt hat, ist das etwas vollkommen anderes, als wenn sie draussen, in ihrem sozialen Umfeld jemanden kennen lernt.

Im Internet kann man lügen, man kann dinge vorgeben, die man im wahren Leben nicht so einfach vortäuschen kann - und vor allem kann man Dinge auch wunderbar verschweigen.

Was meint ihr, wie viele Frauen schon ihre Kinder verschwiegen haben, wenn sie im Internet auf Mönnerfang waren. Hätten sie die Männer im realen Leben kennengelernt, wären die kinder früher oder später aufgefallen. Im Internet ist es leichter, etwas zu verbergen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Mädchen diesen jungen Mann nicht kennengelernt hätte im wahren Leben. Ihr soziales Umfeld hätte sie gewarnt - und wenn nicht, dann hätte das sein soziales Umfeld getan.

Ich finde es für Jugendliche mehr als bedenklich, sich im Internet kennen zulernen und dann in privaten Wohnungen zu treffen.

@Cathryn

Cathryn schrieb:Ich finde es für Jugendliche mehr als bedenklich, sich im Internet kennen zulernen und dann in privaten Wohnungen zu treffen.

Ich finde es für ALLE Frauen bedenklich, sich so zu treffen. Und möchte gar nicht die Dunkelziffer wissen, wo sich die Frauen schämen und nichts sagen, dass sie so dumm und eine Vergewaltigung oder Geschlechtskrankheit das Ergebnis waren.

Meinen eben geschriebenen Beitrag habe ich wieder gelöscht, um nicht noch irgendwen auf eine Idee zu bringen, die er vorher vielleicht nicht hatte...

http://www.sat1bayern.de/news/coburg-trauert-linda-16-ist-tot (Archiv-Version vom 16.04.2011)

@mystery90


Wer hat das Video gemacht?

@magnet-boy freundin von ihr

Ist die Familie denn so arm, dass man ein Spendenkonto fuer sie einrichten muss? Ja, es ist sehr tragisch und auch ich fuehle mit den Angejoerigen mit, aber ein Spendenkonto sollte da wirklich nicht eingerichtet werden, wenn die Familie nicht arm ist. So etwas finde ich etwas unfair. Dieser Mord kommt an die Medien und es wird ein Spendenkonto eingerichtet, irgendwo muss ein Kind elendig zu Grunde gehen, die Familie hat kein Geld und da gibts dann kein Spendenkonto.

Nix von mitbekommen. Ist natürlich tragisch, wie jeder Mordfall aber sonst seh ich da jetzt nix besonderes dran.

Es ist tragisch, wenn ein (junger) Mensch - durch welche Umstände auch immer - sein Leben
lassen muss.

Für die Angehörigen ist es eine unglaubliche Katastrophe...Und ich hoffe zutiefst, dass sie alle
gemeinsam stark genug sein werden, um diesen enormen Verlust zu verkraften....oder ihn
eher zu überleben, denn so etwas wird man wahrscheinlich nie gänzlich überwinden.

Liebe Grüße,
Georgie