Leben Menschen, die nicht viel nachdenken, glücklicher?

Eine Nachricht eines Allmy Users hat mich gestern auf den Gedanken dazu gebracht. Ich habe die ganze Nacht darüber überlegt.

Leben denn Menschen, die nicht oft nachdenken, glücklicher?
Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch und kann meinerseits nicht behaupten, dass dieses Nachdenken glücklich macht. Ich wünschte mir oft, ich wäre etwas "dümmer" und würde nicht so oft über das Leben und die Welt nachdenken. Ich will handeln anstatt nachdenken. Ich Plane alles im Voraus. Immer bin ich nur am denken. Ich fühle mich praktisch in mir eingeschlossen. Durch dieses Denken habe ich ein sehr stark ausgeprägtes Bewusstsein. Aber ich weiß nicht, ob ich lieber glücklich wäre oder dieses Bewusstsein hätte.
Wenn man denkt sieht man doch, was in der Welt vor sich geht. Man sieht das Negative. Und das Positive. man vergleicht, will wissen wie das passiert, wie das funktioniert, was gerade in diesem Menschen vor sich geht den man anschaut. Man plant sein Leben vor sich hin, anstatt zu leben. Ich kann Nachts nicht gut einschlafen, weil ich immer denke. Ich muss mich ablenken, dass ich nicht mehr nachdenke. Aber das ist schwer.

Aber durch dieses Bewusstsein bin ich mental verflucht stark. Ich weiß, was in mir vor sich geht, weiß wie ich mich fühle, kann mich kontrollieren, kann mich in andere Menschen hineinversetzen, ich weiß so gut wie alles über mich. Aber dafür kann ich nicht leben. Nicht handeln. Da wünsch ich mir immer, dass ich nicht so viel nachdenke.

Was denkt ihr? Oder denkt ihr gerade auch nach? Sind Menschen, die nicht viel nachdenken glücklicher, weil sie nicht über Probleme und des weiteren denken, sondern einfach leben?

@masked

masked schrieb:Aber durch dieses Bewusstsein bin ich mental verflucht stark. Ich weiß, was in mir vor sich geht, weiß wie ich mich fühle, kann mich kontrollieren, kann mich in andere Menschen hineinversetzen, ich weiß so gut wie alles über mich. Aber dafür kann ich nicht leben. Nicht handeln. Da wünsch ich mir immer, dass ich nicht so viel nachdenke.

und trotzdem bist du dumm...du weißt nicht wie man lebt. und das geht unabhängig von der intelligenz. es hat auch etwas mit dem selbstbewustsein/-wertgefühl zu tun.

du machst dir nur selbst etwas vor. und sagst dir, dass du zu schlau wärst. intelligenz ist kein fluch, wie es manchmal im tv heißt, es ist ein segen. du kannst nämlich was sinnvolles aus deinem leben machen, kannst besser/weiser entscheiden. als der dumme.

lass mal die glotze weg. da wird genau das suggeriert. dumme sind glücklich (und kommen ins fernsehn) und schlaue sind einsam und allein und unglücklich..schwachsinn.


es geht darum rauszugehen, was zu riskieren, zu leben, peinlich zu sein, zu wachsen, rauszugehen.

Ja das stimmt. Menschen die weniger an sich heranlassen dadurch erst gar nicht begreifen, leben eindeutig gelassener mit weniger Problemen.
ich arbeite in einer Psychatrie und dort kann man das sehr gut erkennen.

Menschen die sehr feinfühlig sind und sehr viel nachdenken, sind genau die Menschen die Depressionen haben.

Beides hat Vorteile und Nachteile.

Menschen den vieles am "Hintern" vorbei geht, leben ruhiger und mit weniger Probleme. Diese Menschen werden weniger aus der Bahn des Lebens geworfen.

Die "Vieldenker" und Feinfühligen haben aber auch einen Vorteil, Sie können auch Dinge schneller und intensiver Wahr nehmen. Sie können sich schon an Kleinigkeiten sehr erfreuen, was evtl. dem "Wenigdenker" eher gleichgültig ist.

Beides hat Vorteile.

Das Leben ist wie eine Autobahn es gibt. Es gibt LKW´s die fahren gemütlich rechts und es gibt die Sportwagen die fahren links - beide kommen ans Ziel nur unterschiedlich!

Die Bedeutung Intelligenz würde ich mal beiseite schieben, Intelligenz kann man nicht eindeutig dingfest machen.

@niggie
In erster Linie geht es hier nicht um mich. Ich gebe nicht zu, dass ich schlau bin. Ich bin einfach zu nachdenklich. Vllt verstehst du es falsch, mit dem etwas "dümmer" sein. ich meine einfach nicht so oft nachdenklich zu sein.