Braucht es immer Schmerz bis Frieden einkehrt?

Ich finde es grausam. Täglich sterben menschen und es hört nie auf. Klar, ein paar Streitereien wird es immer geben, aber so wie es momentan ist z.B. im Irak ist es doch wirklich schlimm.
wenn Nationen sich bekriegen erzeugt das weitaus mehr Leid und Tote als wenn sich in den Ländern die Menschen gegenseitig umbringen (Bürgerkrieg lasse ich jetzt mal außen vor).
Nehmen wir die beiden Weltkriege als Beispiele. In den ersten starteten die Menschen wie in ein Abenteuer ohne zu wissen worauf sie sich einließen. Nach den Kriegsjahren in denen es so viele Tote und Zerstörungen gab, in denen so viele traumatisiert wurden herrschte für eine Zeit wieder frieden und niemand wollte mehr krieg, weil die menschen den Schmerz spürten den der krieg verursacht.
Im 2. Weltkrieg waren die Verbrechen auf beiden Seiten sehr grausam und es erschütterte die Menschen noch mehr, sodass wir lange Zeit keine Kriege mehr führten. Muss es denn immer erst zu unmenschlichem Leid kommen bis wir die waffen Niederlegung und versuchen zu deeskalieren?

Ich begrüße das ''Gleichgewicht des Schreckens'', denn es hat uns vor dem 3. Weltkrieg bewahrt. Denkt ihr es muss erst zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen, der wiederum zu Schmerz führt bis dann endlich für eine weile Freiden einkehrt?

Entenfutterno1 schrieb:Klar, ein paar Streitereien wird es immer geben, aber so wie es momentan ist z.B. im Irak ist es doch wirklich schlimm.
wenn Nationen sich bekriegen erzeugt das weitaus mehr Leid und Tote als wenn sich in den Ländern die Menschen gegenseitig umbringen (Bürgerkrieg lasse ich jetzt mal außen vor).

Wieviele Nationen bekriegen sich denn im Irak zur Zeit?

@martialis

Die Amis und die Iraker.

Entenfutterno1 schrieb:Die Amis und die Iraker.

Die Amis ziehen aus dem Irak bereits ab, oder sind es sogar schon, wenn ich richtig informiert bin. Viel schlimmer finde ich die Lage in Syrien.

Das Leid der Menschen ist den Machthabenden doch total egal, Krieg ist eine riesige Maschinerie mit der es sich sehr gutes Geld verdienen lässt. Alleine das ganze Geld das in Erforschung von neueren und noch effektieveren Waffen gesteckt wird, könnte in Afrika den Hunger stillen.

Heute geht es nicht um Landnahme wie früher sonder um Krieg als Industrie-Form.

@martialis

Ich halte das für eine Farce. Die Amerikaner werden sich noch weiter am Blut anderer laben.

Entenfutterno1 schrieb:Ich halte das für eine Farce. Die Amerikaner werden sich noch weiter am Blut anderer laben.

Naja, also im Irak kann man nicht von einem Krieg gegen die Iraker sprechen. Logischerweise ging es von Anfang an primär um das Öl, aber es ist kein Krieg gegen den Irak. Davon ab, die Briten mischen oder mischten im Irak auch mit.


Krieg gab es immer und wird es vermutlich auch noch weiter geben. Die Menschen sind bis auf einige Ausnahmen halt nicht fähig friedlich miteinander zu leben. Dafür bedarf es wahrscheinlich einen ausserirdischen Angriff oder so. Vorher werden die Erdennationen nicht zusammenhalten.

martialis schrieb:Die Amis ziehen aus dem Irak bereits ab, oder sind es sogar schon, wenn ich richtig informiert bin. Viel schlimmer finde ich die Lage in Syrien.

In Syrien sind bisher über 10000 Menschen gestorben im Irak aber über eine halbe Millionen und es gibt Flecken die Unbewohnbar sind (Wasser, Nahrung, Strom, Verkehrswege fehlen). Ich schätze die Wahrnehmung wegen Syrien nehmen wir stärker in Betracht, weil die Nachrichten über den Irak nichts mehr oder wenig zeigen.

individualist schrieb:In Syrien sind bisher über 10000 Menschen gestorben im Irak aber über eine halbe Millionen und es gibt Flecken die Unbewohnbar sind (Wasser, Nahrung, Strom, Verkehrswege fehlen). Ich schätze die Wahrnehmung wegen Syrien nehmen wir stärker in Betracht, weil die Nachrichten über den Irak nichts mehr oder wenig zeigen.

Das mag sein. In Afrika spielt sich auch ne Menge Grausiges ab, von dem kaum jemand spricht.
Kann man als einzelner Mensch wenig machen. Ist traurig, dass die Menschheit im Jahre 2012 noch so zurückgeblieben ist , aber wie gesagt, ändern kann man es nicht.

@martialis
Ein Land kann sich nur selbst befreien.

Die Menschen müssen halt mal alle aufwachen und selbst denken, anstatt den Prppagandaapparaten der jeweiligen Machthaber hinterherzulaufen.

ja, das leben ist wohl kein ponyhof, man gewöhnt sich daran, das spielchen läuft ja schon einige zeit...

@Entenfutterno1
Die Ursacher sind verhältnismäßig viel weniger als die Geschadeten. traurig traurig....

Auch nach den Weltkriegen herrschte kein Frieden. Die Siegermächte führten weiter ihre Kriege.

Nur Deutschland wurde von ihnen daran gehindert ...

@Entenfutterno1


Alles bekriegt sich nur, weil du den Frieden hältst. :)

Ergo,

Ja.....es braucht Schmerz bis Frieden einkehrt. Das was man einem aber niemals dazu sagt, ist, das der Friede, genau so schmerzt, wie der Schmerz :D

@Entenfutterno1

Deine Annahme ist falsch, im Irak bringen sich grade froehlich die Shiiten und die Sunniten gegenseitig ums Eckle, kaum dass die Amerikaner raus sind...

Ich denke nicht, dass alle Menschen erst wenn sie Schmerzen haben verstehen, dass etwas falsch ist. Es scheint aber offensichtlich bei sehr vielen Dummen oder Naiven Leuten der Fall zu sein... Einen dritten Weltkrieg würde ich auch auf keinen Fall wollen aber wenn die Menschen so dumm sind und es provozieren ist so was echt kein Wunder.

@Puschelhasi

Diese Wunden vergehen nicht. Sie werden rache nehmen wollen und das erzeugt wiederrum rache. Somit wird es zu einem Kreislauf aus Hass.

@Entenfutterno1

Shiiten und Sunniten nieten ( kleines Wortspiel...;) sich schon seit jahrhunderten gegenseitig um, es geht genau wie in Syrien um Macht und Genozid.

Es ist in der Tat sehr zu bedauern, das Menschen untereinander so arg im Klinch stecken, das sie sich Gegenseitig umbringen. Sowas geschieht in erster Linie wohl nur aus Unwissenheit, Nicht Akzeptanz, von sich völlig überzeugter Rechthaberei, Streben nach Macht und anderen wenig offensichtlichen Gründen heraus.
Zuweilen soll es Menschen geben die aus Langeweile solche Verbrechen begehen.