Feuerwehr - was denkt ihr über die tapferen Männer/Frauen?

michael ist schutzpatron der deutschen ;)

so..nebenbei :D

@blackpony
Die hatten damals in der FF ja schon eine Feuerwehrfrau. Diese duldete ja keine Konkurrenz in Form einer anderen weiblichen Person. Alleine deswegen konnte ich es ja vergessen dort Mitgleid zu werden.


Gnampf.... ich hab jetzt diesen Pieperton im Kopf.... toll....
Düdeldüdeldüt.... Düdeldüdeldüt... düt, düt, düt, düt, ...*Funkspruch*

@slobber
siehst du du wärst bestimmt eine tolle Feuerwehrfrau

@blackpony
Dankeschön für das liebe Kompliment.

@slobber
ich hab am Anfang gedacht ich bin die einzigste weibliche Person mittlerweile kommen bald welche dazu

@blackpony
Das klingt gut :)

@slobber
mittlerweile ist es mir aber nicht wichtig hauptsache ich fühle mich wohl

Hatte 2 mal mit der Feuerwehr bisher zu tun, einmal wegen Kaminbrand, war ziemlich aufregend und die haben mit meinem Vater gemeckert, weil der versucht hatte es mit der abflussspirale zu retten, war aber ganz lustig da zuzusehen
es andere mal vor 2 wochen etwa, die amchen gerade vor unserem aus die Stronleitungen oder sowas neu, oder wars wasser? egal da ist die Baugrube in der Straße und die kleine grube vor unserem haus vollgelaufen und teilweise durch die wand gesifft, dann auchnoch ne alte wasserleitung der Holzstopfen kaputtgegangen und die FF ist gekommen um die Gruben Leer zu pumpen,

Onkel iss/war hauptchef von der FF in seinem Oft und beim Malteser also ja habe achtung vor den Leuten, tapfer? ja wenn se in n brennendes haus reinrennen auf jeden fall

Also ich habe großen Respekt vor der Berufsfeuerwehr sowie der freiwilligen Feuerwehr. Habe mal in der Jugend drüber nachgedacht der freiwillen Feuerwehr beizutreten, aber was auf mich zukam, da hat man gerad als junger Mensch eher sehr oberflächliche und klischeebehaftete Meinungen drüber.

Ich weiß nicht ob ich ein Bild von Menschen, die aus mehreren Körperöffnungen bluten und aus einem Auto geschnitten werden müssen, aus meinen Kopf bekommen würde. Vielleicht noch mit demjenigen rede und am nächsten Tag erfahre, dass er es nicht überlebt hat.
Natürlich kann man jeden Tag mit so etwas konfrontiert werden und man ist Erster an einem Unfallort, aber die Chance ist als Feuerwehrmann natürlich höher. Jetzt könnte man noch sagen, dass man in diesen Berufszweig garantiert abgehärtet wird. Dennoch kam so einer für mich nie in Frage. Alle medizinischen oder sozialen Berufe, überhaupt Berufe, wo man viel mit Menschen umgehen muss, von der Altenpflegerin bis zum Chefarzt, zollen meinen Respekt, der ihnen, denke ich, auch zusteht. (Ausnahmen gibt es natürlich auch.)

@brownbunny

Weißt du was das schlimmste ist, dass man mitmachen kann?

Intensivbehandlungsstation für Schwerbrandverletzte!

Danach kannst du in jeden Krieg ziehen!

Aber.. die Behandlung ist eine Sache, die Opfer vorher aber noch retten zu müssen, ist nochmal ein Fass oben drauf, meiner Meinung nach.

Ich find's auch einfach klasse, wenn man sich in die Freiwillige Feuerwehr eingliedert... Menschen helfen, die in Not sind, uneigennützig, ist immer ein Lob wert.

@blackpony

Berufsfeuerwehr ist auch etwas spannendes nur viel härter als die Freiwillige Feuerwehr

Es ist nicht härter, es ist nur öfter. Die Aufgaben und die Ausbildung sind die gleichen. Nur, dass Berufsfeuerwehren im Grunde ein Luxus von - zumeist - Großstädten sind und damit ne Seltenheit. Wieviele Städte können sich es schon leisten, hochbezahlte Angestellte zu halten, die den ganzen Tag "auf ein Feuer warten" (stellvertretend für Notfälle aller Art). Richtig, nur 101 Städte können das in Deutschland, der Rest, und damit 96% werden komplett von Freiwilligen abgedeckt, bei denen aber auch hauptamtliche Kräfte beschäftigt sein können (in vielen kleineren Städten der Fall, in denen eine BF zu teuer ist aber die Notwendigkeit einer ständig besetzten Wache gegeben ist).

@GilbMLRS
BF ist trotzdem nichts für mich es reicht, dass ich in der FFW bin

ärzte und feuerwehr haben mein respekt, retten leben und setzen ihre eigene gesundheit aufs spiel.

von polizisten bin ich eher weniger überzeugt, nutzen ihre macht aus (viele)

Meinen Respekt haben sie. Besonders die von der Freiwilligen, weil da doch einiges mehr an Idealismus dazugehört, als wenn man als Hauptberuflicher seinen Lebensunterhalt damit bestreitet.

Was keine Abwertung darstellen soll. Ich finde es nur bewundernswert, so etwas "nebenher" zu machen.

es braucht schon mut in einen giftqualmenden raum zu gehen.die hand nicht vor augen sehend.
feuerwehrleute löschen nicht nur brände.sie retten auch leben.
meinen respekt haben diese menschen.ebenso die rettungskräfte und die ärzte und krankenschwestern.

@blackpony

Ich bin jetzt 20 und seit 13 Jahren in der Feuerwehr und zur Zeit Gerätewart. Wir haben seit geraumer Zeit Personalprobleme, weil die Leute lieber keine Verantwortung übernehmen.

Ich frage mich manchmal, warum ich so etwas in unserer egoistischen, teils feigen, teils gewalttätigen, teils teilnahmslosen, tiels, teils, teils... Gesellschaft tue. Schaue ich mir die anderen Leute an, sehe ich keinen Grund, nicht auszutreten. Ich weiß es letztlich nicht, warum ich das tue. Schließlich ist es vielen Leuten egal, bis sie selbst betroffen sind. Sie begnügen sich damit, auf andere hinabzuschauen.

Immerhin riskiert JEDER FEUERWEHRMANN seine Gesundheit!! Egal, WO er im Einsatz arbeitet.
- Wenn es brennt, atmet er Rauch ein. Und ein Feuerwehrmann bekommt viel mehr Brände mit, als der Durchschnittsbürger.
- Wenn der Wald brennt, atmet er vielleicht radioaktive Partikel von Tschernobyl und Fokushima ein, die noch Jahrzehnte (eher Jahrtausende) lang im Waldboden stecken (auch, wenn sie mit den Jahrhunderten wegsickern).
- Man muss nur mal daran denken, wie gefährlich es ist, wenn einfach nur eine Mülltonne brennt. Die giftigen Gase, die beim Verkokeln von Plastik entstehen, können nach dem Einatmen nach zwei-drei Tagen zu Lungenbeschwerden führen, bei denen sich die Schleimhäute auflösen.
Usw.... Ein Feuerwehrmann wird bei jedem Einsatz mit einer unbekannten Situation konfrontiert und viele werden im Ersntfall über ihre bisherigen Grenzen hinausgehen.

Und schließlich gibt es von gesundheitsgefährdenden Stoffen, z.B. karzinogene Stoffe, keine unbedenklichen Mengen, wie es uns z.B. die Grenzwerte von Radioaktivität in Lebensmitteln vorgaukeln sollen! Somit hat jeder Feuerwehrmann ein erhöhtes Risiko, zu erkranken. Das sollte man schon würdigen.

Ein Bürgermeister in meiner Nähe hat jetzt den Vorschlag gemacht, Leute, die lange ein Ehrenamt ausgeführt haben, zwei Jahre früher in Rente gehen zu lassen. Wenn ich mir anschaue, wie sinnlos die Steuergelder teilweise verschwendet werden, halte ich es für sinnvoll, dies durchzusetzen. Schließlich üben wir uns in anderen Bereichen auch in ´´spätrömischer Dekadenz´´, wohingegen zu viele Leute in Deutschland in Armut leben. Und auf die angemessene Durchführung würden dann die Wehrführer achten.

@Gibson

Bei uns bekommen aktive Angehörige beim Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ne kleine Zusatzrente, beginnend ab Eintrittstag bzw. Stichtag des Gesetzes. Wir habens mal ausgerechnet, bei maximaler Zugehörigkeitsdauer sind es ca. 70 Euro monatlich.

Noch dazu bekommen die Freiwilligen pro angefangene halbe Stunde im Einsatz eine kleine Aufwandsentschädigung von 3 Euro, ausgezahlt pro Quartal. Je nachdem, wie viele Einsätze man hatte und wie lange sie dauerten, kann man sich davon schon mal nen schönen Abend von machen. Abseits der Vereinsbeiträge, die man ja trotzdem zahlt, da nur durch einen Fw-Verein die Feuerwehr selber an Geld für kleinere Anschaffungen kommt, die nicht über den Kommunalhaushalt abgewickelt werden. Aber die Problematik kennste sicherlich :D

Interessant ist, dass die Aufwandsentschädigung als Maßnahme zur Mitgliedergewinnung dienen sollte, sich die Zahlen aber trotzdem nicht signifikant verändert haben. Das zeigt eigentlich, dass die, die es machen, es auch nicht wegen "dem Geld" machen. Eingeführt wurde sie 2007, im aktiven Dienst bin ich seit 2003.

Also ich kenne keinen, der wegen der paar Kröten bei einer FFW ist. das sind im Allgemeinen schon von der Sache überzeugte Menschen. Leider fällt es mir öfter auf, dass die Sache zu fanatisch gesehen wird. Ich habe da schon unfassbare Dinge gesehen.

Leute, die mit 1,5 Promille zur Wache fahren, weil sie meinen ohne sie gehts nicht.
Leute, die mit dem Privatfahrzeug dem Löschfahrzeug hinterher fahren.
Frischlinge im Löschzug, die sich in den privaten Roller blaue Blitzer einbauen und damit bei Einsätzen zur Wache fahren.
Und dann gibt es auch einige, die ihr gesamtes Leben dem Dienst unterordnen. Kenne einige junge Leute, die nach der Schule/Uni/Arbeit sofort nach Hause gehen und auch am Wochenende möglichst wenig das Haus verlassen (auch abends), da ja der Melder jederzeit gehen kann.
Da kann ich nicht nachvollziehen, warum das von Kommandanten geduldet und teilweise sogar gefördert wird. Grundsätzlich hab eich Respekt vor jedem freiwilligen Feuerwehrmann für das was er tut aber bei mir hätten schon so einige ihren Melder abgeben müssen.

@GilbMLRS

Ich weiß nicht, ob das mit der Rente bundesweit so ist. Habe davon noch nie was gehört. Aber wir bekommen auch kein Geld pro halbe Stunde oder Stunde. Ist sicherlich nicht schlecht. :) Aber wer würde schon für ca. 70 € mehr Rente sein Leben in der Feuerwehr verbringen? Ich glaube so weit denken die meisten nicht. Würde ich wohl auch nicht machen.

Bei uns ist liegt das Hauptproblem in der geringen Mitgliederzahl. Sowohl bei den Aktiven als auch bei der JFW. Zumal es auch schwer ist, die Jugendlichen so lange zu motivieren. Kurz vor der Schließung waren wir angeblich schon. Ich hatte mir schon eine Maßnahme ausgedacht (Flyer mit der aktuellen Situation), doch wurde diese vom SBI abgelehnt, obwohl der Flyer gut durchdacht war, weil die Presse sonst da mit reingezogen werden würde. Und welcher SBI will sich das auf die Fahne schreiben? Obwohl es nicht seine Schuld ist. Jetzt muss man sich was anderes ausdenken. Manchmal fehlt auch uns das Geld zur Beschaffung von Gerätschaften, obwohl wir noch mit relativ gut ausgerüstet sind (hauptsächlich bei der Einsatzkleidung). So funktioniert z.B. unser 4-m-Funkgerät nur dann und wann mal. Das meiste regeln wir dann über Handy mit der Zentrale.

Im Verein läuft es auch nicht so gut. Bin ja da für 2 Jahre Kassierer und ich denke, wenn ich jetzt bald den Posten aufgrund von Zeitmangel abgebe (Zeit hatte ich eigentlich vorher schon dafür nicht, habe es gemacht, damit wir den Vorstand zusammenkriegen), werden wir Probleme bekommen, einen motivierten Vorstand zu bekommen. Dann bin ich mit Gerätewart gut genug bedient.

Potentielle Mitglieder gibt es genug bei uns. Aber sie scheinen keine Lust zu haben. Aber das Problem schleicht sich so langsam bei vielen Vereinen ein.