Umweltbewußtsein - außer bei Festen und Feiern?

Man kennt das, seit dem Kindesalter lernen wir Müll zu trennen, sparsam mit Wasser und Energie umzugehen und nicht verschwenderisch zu sein. Das gleiche überträgt sich auch in das Erwachsenenalter indem wir Waschmaschienen, Kaffeemaschienen, Fernseher, Notebooks und sogar Toaster der Energieeffizenz Klasse A oder A+ holen. Bemerkenswert wie wir für die Umwelt und bemühen jeden kleinen CO²-Ausstoß (gewöhnt euch daran, der kommt bestimmt wieder) zu sparen und die Natur nicht unnötig zu belasten.

Nun sah ich aber mal auf NTV eine Reportage, welche den Bau der Golden Gate Bridge in San Francisco zeigte und natürlich auch den schweren Arbeiterunfall, wobei über ein dutzend Arbeiter in die Tiefe stürtzten. Da habe ich gesehen wie Angehörige und trauendere Blumen an den Gedenksteinen legten. Dabei kam mir folgendes in den Sinn:

Sind Schnittblumen Umeltverträglich oder gar schädlich? Nicht viele Pflanzenarten sind in der Bundesrepuplik heimisch und müssen aus meheren hundert Kilometern importiert werden (zum Beispiel Tulpen aus den Niederlanden) - desweiteren sind diese als Schnittblumen dem ende geweiht, welche sie mittels Aspirin oder Viagra (für 5€ die Pille ein teurer Blumenstrauß) noch künstlich 3-5 länger am Leben gehalten werden bevor diese verwelken und entsorgt werden - meist in die schwarze Tonne - wo diese verbrannt werden.

Deshalb schenke ich seit meinem 7. Lebensjahr zu Muttertagen oder Geburtstagen Blumen in Töpcfchen - einerseits weil ich den Sinn von Schnittblumen nicht verstanden hatte und andererseits weil man sehen konnte, wie sehr sich jemand um seine Geschenke kümmert. Ausnahme stellten beim Abschlussball die kleinen Sträuße da, welche aus Schnittblumen bestanden (auch wenn ich der einzige war, der seiner Begleitung sowas schenkte)

Man kann auch in die Superlative gehen und man denke wie viele Menschen zu ihrer Hochzeit überall weiße Lillien haben möchten oder man seinem Partner Rosen schenkt für jeden Tag den man nicht zusammen war (wenn man sich an "Sweet Home Alabama" erinnert - war das ein dreistelliger Bereich) oder zu Beerdigungen sowie Volksfesten - alles Pflanzen und Kränze die nach dem "Fest" einfach entsorgt oder verbrannt werden. Als weiteres Beispiel die arme Tanne - welche immer zum eigentlichen heidnischen Wintersonnnenfest (auch genannt Weihnachten) mit ihren Ständern in Wohnzimmer ihr dasein Fristen und die Menschen beglücken. Bei uns haben wir es geschafft 3 von 4 kleineren Tannen trotz abgesägter Wurzel in die Erde zu verpflanzen und leben heute noch - die älteste (6 Jahre) ist bereits so hoch wie der 2. Stock - die größerern Tannen eigenen sich dazu nicht wirklich.

Ist durch das immer "grüner" werdenende Umweltbewußtsein eine neue denkweise bei der verwendung von Blumen und Pflanzen notwendig? Man muss bedenken das diese immer angefahren werden müssen auf allen Events und dannach einfach entsorgt?
Wie geht ihr mit Pflanzen bzw. Schnittblumen um und werft ihr wie IKEA mit der "KNUT" Zeit die Tannen auf die Straße? Was könnte man an diesem Gebiet verbessern?

@RobbyRobbe
Na ja, ich finde es sollte das schon ausnahmen geben, und viele Pflanzen werden gar nicht von so unglaublich weit weg hergeholt. Und meine Tannen kommen weg, habe keinen Garten, von daher wohin soll der halbnackte Baum im Januar?

@jimmycanuck
Aber sind 300 Pflanzen für eine Hochzeit denn wirklich nötig?
Ja das verstehe ich - es ist eine Tradition. Aber ich dachte, dass die Menschen so wie sie sich langsam an die LED-Kerzen statt der Glühkerzen, sich nun an alternativen bzw. Energieeffizentieren der Tanne annehmen würden.

@RobbyRobbe
Warum denn nicht? Die meisten Menschen heiraten ja nicht allzu oft, man kann doch einmal (oder zwei oder dreimal) im Leben richtig auf den Putz hauen bevor man mit seinem Plug-In-Hybriden wieder in sein Solarbetriebenes Heim fährt. ;) Gut, ist jetzt ein wenig utopisch aber vielleicht erkennst du meinen Punkt.

Und zum zweiten Punkt: Wenn es jemand schafft mir einen wirklich guten künstlichen Tannenbaum zu zeigen, würde ich darüber nachdenken ;)

@RobbyRobbe

Ich hab gar keine Blumen bei mir.

Ist das jetzt gut, oder schlecht? :) ô.o

jimmycanuck schrieb:Warum denn nicht? Die meisten Menschen heiraten ja nicht allzu oft, man kann doch einmal (oder zwei oder dreimal) im Leben richtig auf den Putz hauen bevor man mit seinem Plug-In-Hybriden wieder in sein Solarbetriebenes Heim fährt.

Naja, es ist aber nunmal nicht nur ein einziges Hochzeitspaaar ;)

@RobbyRobbe

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz was Du meinst. Denkst Du, dass die Pflanzen schlecht für die Umwelt wären wenn sie verrotten? Das ist nämlich nicht richtig, aus ihnen wird einfach wieder neue Erde.

Ich sage immer Blumen gehören auf die Wiese.
Verstehe eh nicht, warum man Schnittblumen kauft, wenn man sie eh nach ein paar Tagen fortschmeissen muss.
Blumenstöcke wären noch okay, nicht mal die habe ich.
Da ich eh keine Weihnachten feiere, brauch es auch keine Tanne.

@BlackPearl
Ja und? Ich finde jeder sollte versuche einigermaßen konform mit der Umwelt zu leben, aber wenn man an so einem besonderen Tag mal ein wenig mehr auftischen will, so sollte das auch mal "erlaubt" sein.

@jimmycanuck

Hab ich etwas gegenteiliges gesagt?

Natürlich sollte man an so einem Tag Blumen ohne Ende auftischen! Ich wollte Dir nur erklären wie sie es meint ;)

Blumen werden seit hunderten von Jahren verschenkt, gepflückt, gezüchtet, auf Hochzeiten gestreut und und und...

Genauso sollte es auch bleiben.

@BlackPearl
Na dann hab ich da was falsch verstanden, tut mir leid ;)

Wie gehts dem Calibra?

@jimmycanuck

Frag per PN, das hat hier nichts zu suchen ;)

@BlackPearl
Nein - natürlich ist es nicht schlecht. Ich frage mich nur ob sowas mit dem Umweltschützenden Wesen in uns, vereinbar ist. Es gab mal einen reportage über Blumenhandel - und da hat man gesehen dass wie auf dem Fischmarkt, mehrere Tonnen Blumen jeden Tag versteigert und abgefertigt werden. Denn man nimmt immer als Argument, wenn man weniger LKWs auf den Straßen bekommt (Mineralwasserwerbung) - aber wann wird das denn mit den Blumenlieferanten geschehen? Da gibt es keine Alternative dazu.

Tannen sind meist halbwegs regional - aber man muss bedenken, dass die Bäume hätten auch weiterwachsen, stattdessen werden die abgeholzt, sobald diese eine Größe von ca 2 Meter haben.
Natürlich wäre es ein Kreislauf, wenn diese dann auf einem Kopost kommen - was machen aber Müllabfuhrgeselschaften damit? Ich glaube doch die verbrennen es - was wiedrum aber CO² Ausstößt.

Es geht nicht darum, dass es sich Mutter Erde nicht leisten kann (streng genommen kann man sich gar nichts mehr leisten) - sonder halt es Paradox zu dem "Wir-wollen-unsere-Erde-retten-und-machen-deswegen-alles-dafür" denken verhält

@RobbyRobbe

RobbyRobbe schrieb:Tannen sind meist halbwegs regional - aber man muss bedenken, dass die Bäume hätten auch weiterwachsen, stattdessen werden die abgeholzt, sobald diese eine Größe von ca 2 Meter haben.

Das leidige Thema Weihnachtsbäume ...

Die meisten der Bäume, die als Weihnachtsbäume in den Handel kommen, stammen aus extra nur für diesen Zweck angelegten Baumschulen und Pflanzungen! Und wer sich seinen Baum mit Genehmigung aus dem Wald holt, darf auch nur da Aussuchen, wo die einst gepflanzten Bäumchen zu eng stehen.
Ich habe - da dieser Irrglaube - überall und andauernd auftaucht, zu meinen Zeitungszeiten extra eine Reortage darüber gemacht ...

Und im Übrigen: Zum Geburtstag Topfpflanzen zu verschenken bringt Unglück, für den Beschenkten ;) , wenn die Pflanze den nächsten Geburtstag nicht mehr erlebt :D .

@Thalassa

Ich weiß das sie extra angelegt werden - habe mal so einen Fleck gesehen im Wald wo umzäunte Tannen waren. Aber das potenzial geht doch verloren - Kartoffeln lässt man doch auch bis dur größtmöglichen größe Wachsen und erntet die nicht, wenn die noch klein sind.

Denn das braucht alles Nährhaften Boden, Wasser, Licht und Zeit

Genau wie Dr.Häfi bin ich der Meinung Blumen gehören auf die Wiese

Ein Horror für mich Blumen geschenkt zu bekommen .
eine verschwendung

Meine Tannenbäume sind seit ewiger Zeit küntlich

Viele Blumenarten sind Züchtungen und kommen aus dem ausland, manche mir dem Flugzeug .
Afrika ?

Ich kaufe keine Blumen .

http://www.zeit.de/wissen/2010-02/valentinstag-rosen-afrika

Die lange Reise der Rosen

Einen Fernsehbericht hab ich darüber gesehen

@Lindsey__

.lucy. schrieb:Meine Tannenbäume sind seit ewiger Zeit küntlich

Igitt! Ich hatte auch mal so einen Plastebaum - den habe ich so wie er wieder eingepackt war, nach dem ersten Benutzen neben die Mülltonnen gestellt, dann lieber garkeinen Baum zu Weihnachten!
Und ob Plaste nun soviel umweltfreundlicher ist, wage ich zu bezweifeln ;)

Meine Großeltern hatten auch immer so ein Plastikding. Sah unmöglich aus. :D

Ich verzichte seit ich nicht mehr bei meinen Eltern wohne auf einen Baum. Meine Eltern haben schon öfters einen Baum im Topf hingestellt, den dann in den Garten gepflanzt und im nächsten Jahr wieder ausgebuddelt. Bis der Baum halt zu groß für die Bude war. :D

So wird wenigstens nicht jedes Jahr ein Baum gekillt. :D

@Thalassa

Einen Plastikbaum hat man ja über mehrere Jahre




Den durften die Kinder selbst schmücken

Mich störten die Nadeln von den echten Bäumen.
Ich fand sie sogar in den Windeln :D

@Lindsey__

:D Neeeeeeee, dann lieber garkeinen Baum :D . Da fehlt ja schon der Duft - ich finde diese künstlichen Dinger einfach scheußlich ... irgendwer wird sich meinen schon mitgenommen haben, der war ja neu ;) .