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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Psychologie, Entzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 15:23
ollaH

Was ja jedem irgendwo mehr oder weniger im Leben begegnet, sind viele sehr stark von ihrer Religion überzeugte Menschen. Das ist alles andere als neu und auch das oft stark enthaltsame Leben einiger religiöser Menschen ist nichts neues. Jedoch wenn man es psychologisch betrachtet fällt oft eine Parallele auf. Menschen die freiwillig auf etwas bestimmtes verzichten (sexuell oder bespaßungstechnisches) sind oft merkwürdig ausgeglichene Menschen die man durchaus für ihre Abstinenz bewundern kann. Doch dann gibt es die, die so erzogen werden und in ein oft prüdes religiöses System hineinwachsen. Es dürfte verständlich sein das viele innerliche Fluchtgedanken entwickeln können (einige überwinden sich dann ja auch und haben dadurch gesellschaftlich viele Probleme) doch es gibt eben auch immer die die bleiben und sich einreden das alles richtig ist und auch ihr Glaube ihre Überzeugung ist (die eigentlich nur anerzogen ist).

Es kreist mir schon lange durch den Kopf, das einige Religionen die nicht auf Freiwillige Erfahrungen und persönlicher Auslebung der Spiritualität aufbauen sondern durch generationenübergreifenden Erziehung damit bestimmte Gruppierungen radikalisieren. Diese wollen das alle so leben wie sie und sie nicht die einzigen sind die ein Leben voller Verzichte in Kauf nehmen müssen.

Natürlich radikalisieren auch äußere Einflüsse, doch meint ihr nicht auch, dass es im Grunde die Folge der erzwungenen Abstinenz sein kann? Man muss sich ja nicht voll und ganz fleischlichen Begierden hingeben und einen radikalen Hedonismus ausleben, doch wenigstens etwas ausgewogener und auch auf seine Bedürfnisse achten um eben zu vermeiden das man innerlich so frustrieret ist das man diesen dann auch noch mit religiösen (oder auch ideologischen) Eifer vermischt. Ich gehe hier bewusst auf keine spezielle Religion oder Ideologie ein, das kann auch im kleinen für einzelne Menschen gelten wo sich ähnliche Verhaltensmuster zeigen.

Ich sehe die Endradikalisierung von Ideologien und Religionen nicht im Kampf gegen diese, sondern in der Rücksicht auf die Bedürfnisse. Was denkt ihr?

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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 15:56
@cRAwler23

Also auf den Punkt gebracht: "Saufen und Ficken für Toleranz und Weltfrieden"?

Oder Negativ ausgedrückt, Religiöse Menschen müssen nur mal ordentlich betrunkenen Sex haben?

Das ist mir zu platt.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:08
Nur mal so ein paar Gedanken…
Ist nicht die Angst die Ursache für eine unselbstständige spirituelle Entwicklung und dem Beugen nach nicht selbstständig hinterfragten Dogmen, Sitten etc. Die Angst entweder vor der Möglichkeit eines „gottlosen“ Universums oder die Angst vor der Hölle.
Ein Gläubiger wird doch automatisch, unterschiedlich ausgeprägt je nach kultureller und persönlicher Entwicklung, sich selbst mehr oder weniger vor der Bedrohung der Hölle oder der Nichtexistenz Gottes schützen müssen. Das wird dann auch mehr wiegen, als ein Partybesuch hier oder ein Beischlaf dort. Es kommt automatisch zu einem Abrücken von seiner eigenen Persönlichkeit, weil die Angst ihn immer wieder manipulieren wird.
Was ich damit sagen will ist, dass die Abstinenz eigentlich gar nicht von Außen herangetragen werden kann (es kann durchaus Verbote etc. geben).
Die Abstinenz liegt doch in der Natur der Sache. In dem „sich der Religion opfern“.
Aber man beugt sich zu allererst der eigenen Angst und opfert sich selbst.

Oder was meint ihr?


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:15
@Puschelhasi
Übertrieben gesehen ja. Was ist daran "platt"? Es ist recht simpel aber eröffnet neue Sichtweisen. Die Religion ist oft eine Sammlung von Märchen, die jedoch für manche den ganzen Sinn ihrer Existenz prägen und dabei das ganze Leben verpassen. Ich betrachte das Leben als Lern- und Erfahrungsprozess, dabei sollte man Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse und die anderer nehmen. Das heißt nicht gleich Babylon und purer Hedonismus als Ersatz für Religion, nur eben einen natürlicheren Umgang mit seinen Bedürfnissen ;)

Denn ich bin inzwischen voll der Meinung (subjektiv) das jede Frustration aus Mangel an etwas besteht und sollte das mit einer dogmatischen, religiösen Weltsicht vermischt werden kann das eben auch eine kritische Mischung ergeben.

Ich kenne einige tolerante, religiöse Menschen, doch diese verzichten meist auch nicht auf bestimmte Bedürfnisse nur weil es kulturell oder religiös gefordert wird.

Denke mal das unsere Welt dringen eine Auflockerung NÖTIG hat, viele leben in völliger Anspannung, besonders in konservativen Gesellschaften. Nicht gleich die volle Flowerpower aber eben wieder ein etwas natürlicher, liebevollerer Umgang mit sich selbst, seinen Mitmenschen und der Natur. (ich weiß ich klinge wie ein spätromantischer Hippie)

@vincentwillem
Die Angst ist auch ein Kontrollmechanismus (ursprünglich zum Selbstschutz und zum überleben notwendig) der von Religionen missbraucht wurde um sich eben seine Grundlagen zu sichern. Bei vielen Religionen wird die Seele oft als ein "göttlicher Kredit" betrachtet, man kann sich verschulden oder eben alle Zinsen zurückzahlen. Darum werden natürlich auch aus Angst viele zu konservativen und frommen Menschen, die dann auch einen missionarischen Eifer entwickeln.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:27
Gabs nicht auch die Diskussion um bestimmte Gehirnareale, die bei Gläubigen Menschen ausgeprägter sind.

@cRAwler23
Bin gerad über folgendes Interessantes gestolpert

Wikipedia: Angst

"[...] Die antike Stoa sah wie die Epikureer Angst als künstliche Emotion an, der mit Gelassenheit (Ataraxie) zu begegnen sei. Die Epikureer strebten einen angstfreien Zustand an, indem sie zu zeigen versuchten, dass der Tod im Grunde den Menschen nichts angehe, weil er kein Ereignis des Lebens sei. Die Angst vor den Göttern sollte dadurch entmachtet werden, dass man für die Auffassung argumentierte, dass die Götter in einer abgetrennten Sphäre existierten und sich für die Sterblichen nicht interessierten. [...]"


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:34
Die einen Leben Ihre Religion so und die anderen ebend anders.

Du schreibst doch selbst im Eingangspost es sind einige die so Leben oder in deinem letzten
das hier:

Ich kenne einige tolerante, religiöse Menschen, doch diese verzichten meist auch nicht auf bestimmte Bedürfnisse nur weil es kulturell oder religiös gefordert wird.

Also was ist dein wirkliches anliegen ? Pauschalisieren ist es ja nicht
Sollten deiner meinung nach nicht alle so Leben wie sie Bock darauf haben ?

Denke mal das unsere Welt dringen eine Auflockerung NÖTIG hat, viele leben in völliger Anspannung

Ich denke nicht, das die Welt ne Auflockerung nötig hat oder das die ursache im Religionleben liegt
Denke eher ist liegt bei jedem selbst wie er die Welt sieht


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:42
@vincentwillem
Angeblich eine Kombination aus Zirbeldrüse und einem Areal im Neokortex. Doch das ist nicht allein vom neurologischen abhängig, es ist die Folge von Prägung, Erziehung und irgendwie doch einer Gehirnwäsche.
Zitat von vincentvincent schrieb:Die antike Stoa sah wie die Epikureer Angst als künstliche Emotion an, der mit Gelassenheit (Ataraxie) zu begegnen sei.
Darum ist mir bis heute Epikur auch einer der sympathischsten Philosophen. Gelassenheit und die Rücksicht auf Bedürfnisse und die Vorlieben anderer ist so ziemlich der Schlüssel zu einem friedlicheren Umgang. Religiöse Extremisten achten nicht auf ihre eigenen Bedürfnisse und die anderer.

Ein vielleicht etwas radikales Experiment wäre es mal bei Fundamentalisten etwas LSD ins Trinkwasser zu tunken :D

Ich glaube das die Radikalität und Intoleranz vieler Menschen sich aus einer Mischung aus Angst und aus Mangelerscheinungen ergibt. Epikur lebte übrigens einen geistigen Hedonismus, das physische und psychische Wohlbefinden ergeben sich aus einer gesunden Portion an Lust, Lebensfreude und Neugierde. Man sollte Bedürfnisse nur dann nicht ausleben wenn sie einem selbst und anderen schaden könnten. Doch den meisten Schaden erzeugt man durch Verbote und Zwangslagen. Ich betrachte das als eine Entmenschlichung die in bestimmten religiösen und ideologischen Kreisen betrieben wird.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 16:53
@Lamm
Es geht mir hier auch nicht allgemein um religiöse Menschen sondern speziell um die religiösen Eiferer die oft zu großen Spaßbremsen im Leben werden, sich selbst und andere anhalten und aufhalten, wenn es um bestimmte Bedürfnisse geht, die durchaus vitaler, geistiger Natur sein können, wo ein Verzicht eben zu Frustration führen kann.

Ich denke nicht, das die Welt ne Auflockerung nötig hat

Du und ich vielleicht in dem Fall nicht, doch die die sich tagtäglich im angespannter Intoleranz oder gar Hass begegnen, sei’s politisch, religiös oder ideologisch. Ich schätze dich auch als recht entspannt ein, doch um solche wie uns geht es nicht. Irgendwie wünsch ich mir das einfach mal einige starre Betonköpfe einfach mal etwas für ihre eigenen Bedürfnisse und die der anderen tun. Natürlich muss da etwas passieren was ein positives Umdenken bewirkt, doch Mittel und Wege sollte es da geben.

Btw. hab ich nichts gegen fromme Menschen die aus freien, eigenen Stücken auf diesem Pfad wandeln, aus rein spirituellen Gründen. Die ihre Enthaltsamkeit als eine Prüfung betrachten. Doch ich betrachte nur die als kritisch die so geprägt wurden, vielleicht schon von Kindheit an und ihre Bedürfnisse nie erforschen durften. Man spürt wenn ein Mensch unausgeglichen ist und das Gefühl bekomme ich fast immer bei solche zwangsenthaltsamen Menschen. Nicht selten unterdrücken diese Mitmenschen, Frauen und eben auch ihre Kinder.

Aber warum denkst du nicht das die Welt eine Auflockerung nötig hat? Oder zumindest die Eiferer, Extremisten und Fundamentalisten (mit welchem Glauben auch immer)?


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 17:11
Wieso also z.B. Verschleiern?
Klar, um seine sexuellen Reize nicht anderen Männern zu präsentieren. Aber wieso eigentlich nicht? Manche stellen sich gerne dar, manche nun mal nicht. Eine Forderung der Verschleierung seitens der Männer finde ich dann aber lächerlich. Wünscht sich doch jeder Mann, ab und an mal eine hübsche Frau (oder auch hübschen Mann) zu sehen. Schließlich werden den Männern ja auch einige Frauen als Belohnung geboten.
Das führt doch dann aber zu einer völlig verzerrten sexuellen Wahrnehmung. Die Frau ist begehrenswert aber und gehört deswegen verschleiert. Da fällt mir irgendwie das ein:
Youtube: Im Auftrag des Teufels - Des "Meisters" Ansprache
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Gucken, aber nicht anfassen. Anfassen, aber nicht kosten…
Oder eben angepasst ein Schritt weiter zurück: "Jungfrauen" versprechen, aber keine angucken.

Aber genug Islam-Bashing.
Aus ähnlichem Grund, wurde und wird doch Kindern erzählt zu erblinden, wenn sie sich anfassen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was für ein Über-Ich sich entwickeln muss wenn man dann als Erwachsener seine ersten sexuellen Schritte macht. Der Trieb entwickelt sich und es wird dennoch krankhaft versucht ihn im Zaum zu halten.
Erhlich, dass kann in einem Kloster oder sonstwo doch einfach nicht normal ablaufen. Und vermeintliche freiwillige Entscheidungen sind das bestimmt nicht. Gleicht das doch zu sehr einem "den Konflikt vermeiden" wollen.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 17:21
@cRAwler23

Es geht mir hier auch nicht allgemein um religiöse Menschen sondern speziell um die religiösen Eiferer die oft zu großen Spaßbremsen im Leben werden

O.K. das habe Ich verstanden. Ich finde es klasse das du nicht pauschalisierst u. das du verstehst
das es so viele facetten des Menschlichen daseins existieren.
Ich schätze dich als Gesprächspartner weil du einer der wenigen bist die genau das tun.
Nicht pauschalisieren sondern differenzieren

Das Problem ist das es bei solchen Threads nicht lange dauern wird bis die auftauchen die alles u. jeden über einen Kamm scheren u. das nur um über Religion u. die Menschen die Sie Leben ihren unmut kund zu tun.

Wie du schon selbst erkannt hast
Eifer kann positiv wie aber auch negativ gelebt werden.
Es kommt wie immer im Leben auf die Person, auf das Individum an.

Nochmal
Man(n) selber erwartet doch meist so Leben zu dürfen wie man beliebt u. in ruhe gelassen zu werden
Lass doch die Eiferer ihr Leben so gestalten wie Sie es für richtig halten.
Wenn man das nicht tut Eifert man Ihnen doch nur nach :)

Eventuell denkt einer diese Menschen über dich das selbe wie du über Ihn.
Du hast was verpasst
Du leidest unter Entzugerscheinungen
Du hast nicht wirklich spass am Leben

Wie kann das sein ?
Ganz einfach
Du Liebst was du tust
Er Liebt was er tut


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 18:44
Ich denke der Spruch
"Glaube ohne Liebe macht fanatisch" bewarheitet sich- weil
wer anderen seinen Kopf aufzwingt sieht nur sich selbst,seine Ängste und nicht anderen Menschen und deren Bedürfnisse.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 19:29
@cRAwler23

Ich fürchte, diese Erkenntnis ist nun als These nicht grade neu oder bahnbrechend. Natur von vielen Religionen ist nunmal die Reglementierung von bestimmten Verhaltensweisen, nun kann man darüber diskutieren ob dies nun rein gesellschaftliche Ursachen hat, oder ob darin nicht auch eine tiefere Weisheit steckt.

Wenn wir uns mal umsehen stellen wir fest dass der brutale Egoismus, Hedonismus unserer Gesellschaft zu grossen Irritationen und massiven Katasrophen geführt hat:

Zerbrochene Familienstrukturen, Unfähigkeit zu langfristigen Beziehungen, Kinderlosigkeit, Singledasein, Depressionen, Selbstmorde, Drogenmissbrauch, Überalterung, Kriminalität...alles Konsequenzen aus zu grosser Lust am Tabubruch, bzw. Beseitigen von Verboten.

So kann man das Pferd auch aufzäumen.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 19:51
@Puschelhasi
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Zerbrochene Familienstrukturen, Unfähigkeit zu langfristigen Beziehungen, Kinderlosigkeit, Singledasein, Depressionen, Selbstmorde, Drogenmissbrauch, Überalterung, Kriminalität...alles Konsequenzen aus zu grosser Lust am Tabubruch, bzw. Beseitigen von Verboten.
glaubst du, dass das früher (bzw. in den gesellschaften, die hier als vergleich dienen sollten) besser gewesen ist? ich zweifle einwenig^^


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 19:53
@rockandroll

Irgendwas ist ja immer. ;)

Aber die Probleme denen wir heute und in den nächsten Jahrzehnten begegnen werden sind jedenfalls neu und nie da gewesen und ob des radikal anderen Lifestyles auch hausgemacht.

Ich finde das wenigstens bedenkswert.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 19:58
Wird langsam Zeit, dass die Menschen anfangen ihre Religion zu hinterfragen. Spiritualität sollte man selbst erfahren und daraus kann man dann von mir aus seine Religion zusammenbauen. Ein anerzogenes Glaubensdogma ist für mich nichts anderes als Diktatur.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 20:08
@martialis

Das wird etwas OT. Aber es geht ja hier mehr um die These des TE dass alles besser wird wenn Gläubige Menschen sich der in ihren Augen Sünde hingeben...und das ist mir wie gesagt zu platt.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 20:16
@Puschelhasi
Einige dieser "Sünden" sind doch aber nun wirklich hinderlich wenn es um eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung geht. Und diese Sünden gar nicht als solche zu akzeptieren ist doch erstrebenswert.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 20:16
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Das wird etwas OT. Aber es geht ja hier mehr um die These des TE dass alles besser wird wenn Gläubige Menschen sich der in ihren Augen Sünde hingeben...und das ist mir wie gesagt zu platt.
Wieso OT? Ich habe das Thema schon verstanden. Es macht einen Unterschied, ob jemand etwas für sündhaft hält, weil er es selbst abstossend findet oder weil man ihm das so anerzogen hat.

Ich denke das sündhaftes Verhalten (was auch immer man darunter versteht) generell nicht zu einer besseren Welt beiträgt.

Andererseits je eingeschränkter jemand ohne wirkliche Überzeugung lebt, desto unglüklicher muss er zwangsläufig werden. Die Natur oder von mir aus auch Gott, hat uns nunmal als freie Menschen gemacht. Die Einschränkungen sind alleine menschlicher Ursache.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 20:20
Zitat von martialismartialis schrieb: Die Einschränkungen sind alleine menschlicher Ursache.
Die wichtigste aller Einschränkungen, nämlich der Tod, ist doch gerade ein zentraler Bestandteil im Umgang mit sich selbst und Anderen. Übrigens ja nicht nur für Gläubige. Also ganz frei sind wir auch nicht... da wir als einzige Spezie den Tod bewusst wahrnehmen. Eine Art Schranke, bis hierhin und nicht weiter.


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Religiöser Eifer eine Folge von Entzugserscheinungen?

18.10.2012 um 20:23
@martialis

Da muss man dann erstmal unterschieden on jemand sich an religiöse Regeln aufgrund innerer Überzeugung hält oder ob es ihm quasi von aussen durch Kontrolle oder Druck auferlegt wird.

Das darf man sich übrigens auch gerne umgekehrt fragen.


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