Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vertrauliche Geburt

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Babyklappe, Entbindung, Vertraulichegeburt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 00:23
@DieSache


....was tust denn dann, dass es i.d.R immer Gründe gibt welche zu einem "Vorfall" führen wird den meisten klar sein?
...ich habe auch kein grundsätzliches Problem mit der anonymen Geburt, falls du mich so verstanden haben solltest. Nur wenn man sofort wieder in das "Muster" verfällt die Frauen in die "Opferecke" zu schieben und jegliche Verantwortung von ihnen nehmen versucht sehe ich das "kritisch".
....wobei ich bei dieser Thematik zum einen interessant fand, dass hier der Frau noch die Möglichkeit eingeräumt werden soll gegen die Veröffentlichung der Anonymität einspruch einzulegen, wovon ich bei der "Spenderdebatte" nichts hörte. Zum anderen noch den Aspekt (natürlich schwierig) des nicht erwähnens der Rolle des Vaters...-.-. Auch das die Babyklappe weiterhin beibehalten soll ist für mich nicht nachvollziehbar.

Das die Sache mit dem "Zeigefinger" bei Frauen in diesem zusammenhang immer schwierig ist, da auch immer das Kind davon betroffen ist (wie vor einigen Wochen das Beispiel: "Samenraub"), ist klar was jedoch nicht zu einem "Freifahrtschein" führen darf....

Anzeige
melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 01:07
@1ostS0ul

versteh dich nicht worin du hier nen Freifahtschein siehst!

Zudem ist da ja noch die Ethikkommission, die auch Einfluss nehmen wird, wenn das Gesetz kommen sollte, wie dies umzusetzen ist um eben die anonyme Gebburt nicht zu dem von dir befürchteten Freifahrtschein wird.

Babyklappe und vertrauliche Geburt ergänzen sich meiner Ansicht nach, weil Fall eben nicht gleich Fall ist!


melden
Amourelle Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 06:14
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:...in wie fern geht es denn um Opfer schutz?
Das hat @DieSache ganz wunderbar erklärt.
Danke dafür :lv:


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 08:23
Hieß die "vertrauliche Geburt" damals nicht schon "Anonyme Geburt"?
Wikipedia: Anonyme Geburt
Das Prinzip find ich ja schonmal nicht schlecht. Aber dass ein Kind mit 16 erfahren kann, wer es geboren hat, bereitet mir schon ein wenig Bauchweh.
Was, wenn dass Kind mitten in eine (neue) intakte Ehe platzt, bei der der Mann von nichts weiß.
Wir Frauen haben bei Desperate Housewives gesehen, was dann passiert ;)
Ja, ein Kind hat schon dass Recht, seine Eltern kennenzulernen, finde ich. Aber ich finde, eine Mutter hat auch das Recht dieses zu verweigern, wenn sie es absolut nicht möchte.


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 11:49
@Addy

da wäre meiner Ansicht nach das Jugendamt gefragt, dass die dann den Familien jemanden zur Seite stellen für die Zusammenführung, sprich den Kontakt zu den leiblichen Eltern. Dass auch Erstkontakte in einem neutralen Umfeld mit Mediatoren stattfinden können. Möglichkeiten gäbe es hierfür genug Kinder die solch eine Vorgeschichte haben zu betreuen. Einfach vor die Tatsache stellen würde ich nicht empfehlen, sondern, dass da dann geschaut und kontrolliert wird wie Familie und Kind aufeinander reagieren!


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 11:58
@DieSache
Eben. Aber einfach Name und Anschrift der leiblichen Mutter aushändigen, bei einer sechzehnjährigen... Das find ich nicht gut ;)


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 12:01
@Addy

so sollte es ja auch nicht laufen, denke ich Mal. Weiß natürlich nicht, was da so um dieses Gesetz noch so drum rum gebastelt wird, damits zu keinen schwerwiegenden Kollateralschäden kommt, hoffe aber dass die, die darüber beraten auch daran denken den Kindern und Familien auch einen Beistand zur Seite zu stellen, wenn nötig!


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 12:04
@DieSache
genau an dem Punkt hab ich überhaupt kein Vertrauen :D
Natürlich, Jugendämter wollen nur das Beste für das Kind. Aber bei mir zum Beispiel, haben sie, als ich Kind war, nur Schaden angerichtet, als zu helfen.
Und ich weiß, wie lange so ein "Knacks" aus der Kindheit bleiben kann. Der vergeht nicht, wenn man volljährig ist. Den hat man sein ganzes Leben.
Daran wird viel zu selten gedacht :(


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 12:08
@Addy

gut bzw weniger gut, was dir da in deiner Kindheit passiert ist, aber auch die Vergangenheit, aus der sollte der Staat etwas gelernt haben, nämlich dass es noch vieles gibt, was verbesserungswürdig wäre (siehe auch Kompetenzgerangel in Aufenthaltsbestimmung und Betreuung von Familien!).

Bin ja der Meinung, dass diese Fehler vorwiegend darin zu sehen sind, dass vorwiegend bürokratisch verfahren wird und oft zu spät bis garnicht reagiert wird, weil man keinen, oder eben nur unzureichenden Einblick in die Familien hat, da müsste noch vieles reformiert werden in meinen Augen!


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 17:56
@Amourelle

Stichwort: Samenraub und ähnliches? Soll vorkommen. Auch, wenn es viele nicht wissen wollen.


melden

Vertrauliche Geburt

15.03.2013 um 18:25
Als mein Sohn geboren wurde, lag im gleichen Kreißsaal gleich neben mir, nur getrennt
durch einen Paravan, ein Mädchen, bei dem es sehr eilig war. Was ich mitbekam:

Sie war Studentin, der Kindsvater über 70, sie wollte nur entbinden, ihr Kind dort lassen
und gleich wieder verschwinden. Weiter äußerte sich sich nicht zu sich und der bevorstehenden
Geburt.

Es war ein Mädchen, mit der Nabelschnur um den Hals, aber ansonsten ok
und die Hebamme meinte "Und wir nennen dich Sabine!"

Soviel ich weiß, ist die junge Mutter aus der Station abgehauen und hat ihr Baby dort
gelassen - vertraulich ging es schon vor Jahrzehnten zu.


melden

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 01:16
@DieSache


...den Begriff des "Freifahrtsscheins" hast ja du in die Diskussion gebracht... ;) ...ich wollte diesen Begriff eher im "allgemeinen" Sinne verstanden Wissen.

...bzgl. der Ethikkomission..wenn diese so viel einfluss wie der Ethikrat hat kann man wohl da nicht "viel" erwarten.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/anonyme-kindesabgabe-ethikrat-empfiehlt-aufgabe-der-babyklappen-a-663630.html


melden
Amourelle Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 09:04
@1ostS0ul

Danke für den Link.

Die Abschaffung der Bayklappe wird zum Glück nur von wenigen favorisiert.

Allein dieser Satz hier:
Es sei unwahrscheinlich, dass anonym abgegebene Kinder ansonsten ausgesetzt oder getötet würden, erklärte das Gremium am Donnerstag in Berlin.
Ist ein Inkaufnehmen von Babysterben.

Zum Zwecke der Kontrolle.

Es muss das Wohl aller Beteiligten in Betracht gezogen werden.

Opferschutz.

Hier sind Mutter und (!) Kind zu schützen.

Und es ist mit diesen Gremien wie überall, die die an der Basis arbeiten und die Wirklichkeit erfahren, wie es also tatsächlich "auf der Straße" mit der Not der Frauen und Kinder aussieht bleibt zum Zwecke einer vermeintlichen Moral außen vor.

Die Babyklappe MUSS bleiben.
Die vollkommen anonyme Geburt für jede Frau in Not möglich sein.

Wir müssen lernen, liebevolle Handlungen nicht an Bedingungen zu knüpfen.

Dafür stehe ich ein :lv:


1x zitiertmelden

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 18:18
@Amourelle
Zitat von AmourelleAmourelle schrieb:Zum Zwecke der Kontrolle.
...es geht bei der der "Forderung" zur Abschaffung, der nicht ganz legalen Babyklappen nicht, zumindest nicht in erster Linie, um die Kontrolle sondern um den Schutz des Kindes bzw. dessen Rechte...


1x zitiertmelden
Amourelle Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 18:36
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:sondern um den Schutz des Kindes
Ja, das ist eine Frage der Abwägung.
Das Baby zu schützen ist der wichtigste Punkt, damit es nicht misshandelt, ausgesetzt oder getötet wird.

Dass dann, wenn es anonym geschieht, die Rechte des Kindes auf Auskunft wer seine Eltern sind verletzt werden ist ein Punkt, der dem unverletzt am Leben sein hintenan gestellt werden muss.

So sehe ich das jedenfalls.

@1ostS0ul


melden

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 20:07
Hab nur die Einleitung überflogen.
Klingt aber vernünftig wenn ich das richtig verstanden habe.


melden

Vertrauliche Geburt

16.03.2013 um 20:51
@Amourelle


...korregiere mich falls ich deine Aussage falsch wiedergeben sollte... ;)...du befürwortest also die beibehaltung der Praxis der "Babyklappen", eine nicht ganz "legale" Praxis, bei welcher die Rechte der Kinder beschnitten werden, da es sonst zur Kindstötung kommen würde?


1x zitiertmelden
Amourelle Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Vertrauliche Geburt

17.03.2013 um 08:56
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:du befürwortest also die beibehaltung der Praxis der "Babyklappen"
Ja, denn solange es sie gibt sind sie legal.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:bei welcher die Rechte der Kinder beschnitten werden
Im Moment der Aufnahme des Kindes in die Babyklappe werden seine Rechter nicht beschnitten sondern geschützt und gewahrt.
Es wird versorgt und bekommt alles, was es in diesem Moment zum Leben benötigt.

@1ostS0ul


melden

Vertrauliche Geburt

17.03.2013 um 15:22
@Amourelle

...sie sind nicht wirklich legal, sondern bewegen sich in einer "grauzone".
Das Recht des Kindes wird im Bezug auf das Recht der Kenntnis seiner Herkunft und auf Beziehung zu seinen Eltern verletzt bzw. beschnitten...


melden

Vertrauliche Geburt

17.03.2013 um 15:37
Vor der Babyklappe muss das Kind ja erst mal geboren werden und da sind wir
wieder bei der vertraulichen Geburt, die ich für viel wichtiger halte, weil Komplikationen
bei Mutter und Kind minimiert werden und Fehlverhalten und Affekthandlungen vermieden
werden können.

Wer meinen Beitrag vom 15.03. gelesen hat, hat mitbekommen, dass couragierte
Kreißende sich schon vor Jahren zu helfen wussten und "vertraulich" entbunden wurden.

Ich denke, auch heute wird kein Krankenhaus eine Gebärende abweisen und wenn
die "vertrauliche Geburt" legitimiert wird, werden bestimmt auch weniger Babys tot
und in Plastiktüten gefunden.


Anzeige

melden