Alaska-Dreieck; Ein Sammel-Thread

Tachchen Zusammen,

Ich habe vor kurzem über das "Alaska-Dreieck" dazu gelernt.
Gemeint ist ein gedachtes, Dreieck, welches die Regionen von Utqiaġvik, über Anchorage bis Juneau
eingrenzt. Die Vermisstenrate in diesen Regionen ist ungewöhnlich hoch.

Pro 100 000 Einwohner wurden hier 2019 laut der zentralen Datenbank des National Crime Information Center 41 Personen vermisst gemeldet

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/alaska-dreieck-polarkreis-raetsel-1.5150642

Es gibt unzählige Geschichten aus dem Bundesstaat Alaska- unter anderem die in "Die vierte Art"
verfilmte Horrorgeschichte um Psychotherapeutin Dr. Abigail Tyler aus Nome und ihre Patienten,
welche alle einheitlich verstörende Bilder einer Eule vor ihrem Fenster nachts um 3:00 Uhr gesehen haben.

Einige davon sind sicherlich stark überspitzt & weitergesponnen worden,
so dass mit der Zeit nur noch ein Fünkchen Wahrheit in Ihnen besteht.
Aber mir ist heute nach Mystery,

Also haut raus & bringt Bewegung in den Sammel-Thread! :)
Welche Geschichten kennt ihr über das Alaska-Dreieck?
Original anzeigen (0,2 MB)


Nebelmädchen

@Nebelmädchen
Hallo, cooler Name:D
Von dem Alaskadreieck höre ich heute zum ersten mal, klingt aber spannend.
Ich denke da werde ich dran bleiben und auch selbst mal Infos suchen.

Hört sich ziemlich konstruiert an. Mich verwundert nicht, dass in einer solchen Wildnis wesentlich mehr Menschen verloren gehen als sonst wo. Wenn dort ein Flugzeug abstürzt, dann ist es natürlich wesentlich schwieriger zu finden zwischen all den Bäumen, Bergen und Seen. Zumal das ja vermutlich keine großen Linienmaschinen sind, sondern kleine Flugzeuge, die nicht mal eine große Schneiße hinterlassen, wenn sie irgendwo abstürzen.

McCandless ist ein gutes Beispiel. Hätte man ihn und sein Tagebuch nicht im Bus gefunden, sondern hätte er den Rückweg zum Bus nicht mehr geschafft, dann hätte man ihn wohl niemals gefunden. Schon einige Meter abseits des Trails reichen vermutlich, so dass nur ein sehr großer Zufall notwendig ist, damit man dort was findet.

Stan_Marsh schrieb:Hört sich ziemlich konstruiert an.

Na gut, aber der Begriff Bermuda-Dreieck Beispielsweise ist ja auch Konstruiert. Mystery ist glaube ich
Allgemein etwas sehr konstruiertes. :D Muss man mögen.

Stan_Marsh schrieb:Wenn dort ein Flugzeug abstürzt, dann ist es natürlich wesentlich schwieriger zu finden zwischen all den Bäumen, Bergen und Seen. Zumal das ja vermutlich keine großen Linienmaschinen sind, sondern kleine Flugzeuge, die nicht mal eine große Schneiße hinterlassen, wenn sie irgendwo abstürzen.

Besorgniserregend ist allerdings die Häufigkeit mit der Leute dort verschwinden & vermisst werden;

Seitdem die Behörden 1988 mit offiziellen Statistiken begonnen haben, sind in Alaska, das nicht einmal 750 000 Einwohner hat, mehr als 60 000 Menschen als vermisst gemeldet worden, Einheimische wie Touristen.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/alaska-dreieck-polarkreis-raetsel-1.5150642

Ist schon eine ziemliche schlechte Resonanz,irgendwie...

Nebelmädchen schrieb:Pro 100 000 Einwohner wurden hier 2019 laut der zentralen Datenbank des National Crime Information Center 41 Personen vermisst gemeldet

Das relativiert sich ganz schnell wieder, wenn man von einem Serientäter ausgeht.

@Nebelmädchen

Beim Bermuda-Dreickeck verstehe ich es noch, da zieht man halt Verbindungslinien zwischen zwei Inseln und Miami, fertig ist das Dreieck.
Auf einer Landfläche könnte man ja vermutlich deutlich genauere Linien ziehen, da hat man ja mehr Bezugspunkte.

Mit der Anzahl an verschwundenen Menschen kann ich erst mal nichts anfangen. Dazu müsste man es mit vergleichbaren Gebieten abgleichen. Also ähnliche Tourismuszahlen und ähnliche Anziehungskraft für Abenteurer und Glücksritter und eine vergleichbare Natur mit all ihren Gefahren.

@Nebelmädchen

Darüber hinaus könnte es dort natürlich auch landschaftliche Begebenheiten geben, diese diese hohe Zahl erklärt. Etwas mystisches sehe ich rein gar nicht.

Das Bermuda-Dreieck war eine Erfindung des findigen Autors Charles Berlitz (und nicht die einzige). So weit ich weiß, gibt es dort keine statistisch relevante Besonderheit in Sachen Unglücke, die ein Dreieck in die Landschaft zeichnen würde. Es gibt Stürme & Co. Ich wüsste nicht, was in Alaska anders sein sollte.

Vile Vortex (Beitrag von Cheaha)

Scheinen recht viele von diesen "mystischen" Ecken zu geben auf der Welt.
Da dürfte nicht viel dahinter stecken in den meisten (alle?) Fällen,außer diverse Geschichten.
Interessant ist es aber trotzdem.

Der Artikel ist geistiger Stuhlgang, sorry wenn ich das so hart sage.

Nebelmädchen schrieb:Seitdem die Behörden 1988 mit offiziellen Statistiken begonnen haben, sind in Alaska, das nicht einmal 750 000 Einwohner hat, mehr als 60 000 Menschen als vermisst gemeldet worden, Einheimische wie Touristen.

Hier werden zwei Zahlen ins Verhältnis gestellt die nichts miteinander zu tun haben. Einwohner stand heute und vermisste Personen über einen Zeitraum (inklusive Touristen). Wenn man das ins Verhältnis stellen müsste, bräuchte man die Zahl der Leute die sich in Alaska über den Zeitraum aufgehalten haben.

Auch sollte man sich ansehen wie viele Personen überhaupt dauerhaft vermisst sind und wie viele sich schnell wieder einfinden. Zum Vergleich, Deutschland hat täglich ca 200 Vermisstenmeldungen.

Das noch hinzu kommt, dass es dort eben eine menschenleere Gegend ist und man schneller verschwinden kann kommt noch hinzu und die Polizei ggf. auch schneller eine Vermisstenanzeige aufnimmt weil halt die Gefahr größer ist. Und finally, man kann auch einfach gucken wie viele Menschen in Alaska wirklich als vermisst gelten mit ungeklärten Schicksal.

Stand heute sind das 1.295, wobei der älteste noch ungeklärte Fall von 1956 ist. (https://dps.alaska.gov/AST/SAR/MissingPerson)

Da erscheint das alles gar nicht mehr sooo mysteriös oder ungewöhnlich.

Auch nicht zu verachten ist meiner Meinung nach, dass ein ganz anderes Kaliber an Raubtieren in Alaska dafür sorgen kann, dass man verunglückte Personen nicht mehr auffinden kann ...

@Nebelmädchen

Nebelmädchen schrieb:Ich habe vor kurzem über das "Alaska-Dreieck" dazu gelernt.

Dazugelernt heißt für mich: du hattest schon Vorkenntnis darüber.
Aber selbst ich höre da zum ersten mal. Woher hattest du vorher schon dein Wissen darüber?

@Niederbayern88

Hier zB Information, aber auf Englisch: https://www.legendsofamerica.com/alaska-triangle/.
Hier meine Suche: https://duckduckgo.com/?q=alaska+triangle

Anscheinend haben die Schreiberlinge der SZ einen Fehler gemacht, denn ich finde bloss die Angabe, dass seit 1988 16.000 Personen verschwunden sind (nicht 60.000).
Die nationale Rate wird als zwei Mal über dem Durchschnitt angegeben. Das finde ich, die lokalen Umstände betrachtend, nicht besonders hoch, oder irre ich mich?

Ausführlichere Information, alles auf Englisch: https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2016/04/in-the-land-of-missing-persons/471477/

@eiieu
Also "nur" weil da Leute verschwinden würde ich da nicht von einen "Alaskanischen Dreieck" reden.
Alaska ist ein großes Gebiet mit relativ wenig Einwohnern. Viel Wald, viele Tiere. Wenn man sich da verläuft ist man schnell erfrohren.
Aber wie gesagt. Die Frage war an den Threadersteller gerichtet weil ich gern wissen will, wo sie die Infos her hatte ehe sie auf die SZ gekommen ist

Für die Freunde gefährlicher Dreiecke lohnt sich übrigens auch die Google- oder Enten- oder sonstige Suche nach dem Nevada Triangle. Buuuhhhuuu! Unheimlich! :ghost:

Ich gehe jede Wette ein, dass ein Geodreieck gefährlicher ist, als diese ominöse Alaska-Dreieck.

Viel interessanter wäre nicht die Aussage:

Pro 100 000 Einwohner - 41 Vermisste.

Sondern pro KM² wie viele Vermisste ?


Wenn man die Zahl dann vergleicht mit anderen Ländern wird sich der Spuk von alleine in Luft auflösen.


Allein die rechte Linie (also der rechte Schenkel des roten Dreiecks) schätze ich auf ~ 1500 - 2000 km

Niederbayern88 schrieb:Dazugelernt heißt für mich: du hattest schon Vorkenntnis darüber.

Ich denke das war nur ungünstig ausgedrückt, und gemeint ist dass @Nebelmädchen lediglich ihr Allgemeinwissen um dieses Thema erweitern konnte.

@skagerak
Okay das wäre natürlich was anderes.
Habe es halt eben anders gelesen :D

Hoffe aber es wird kein so ein Thread, getreu den Motto "Hier habt ihr ein Thema nun diskutiert während es mich nicht interessiert"

Niederbayern88 schrieb:Hoffe aber es wird kein so ein Thread, getreu den Motto "Hier habt ihr ein Thema nun diskutiert während es mich nicht interessiert"

Is doch egal, letztlich hat uns denn wer was zum diskutieren gegeben ;-) Muss ja nicht vom TE abhängig sein.