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Der Sherlock Holmes Thread

204 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krimi, Sherlock, Holmes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 15:35
@Razon

Der Vorraum ist nichts anderes als eben das - ein Vorraum.

Darf ich annehmen, daß Du Raum 17 sehen willst, das Kinderzimmer?

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Razon ehemaliges Mitglied

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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 15:36
ohhh ja sry :D hab mich verlesen


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 16:16
Das war ein kluger Zug, Kinder sagen oft wichtige Dinge...


Wir finden Miss Dell-Olio im Kinderzimmer bei den beiden Jungen der Thompsons, Alfred und Roger. Miss Dell-Olio sitzt bei der Terrassentür, ein Buch auf dem Schoß. Es ist einer von vier Bänden des Werks "The Ring and the Book" von Robert Browning, ein gewaltiges Epos über eine Mordtat und ihre Sühne im Italien des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Miss Dell-Olios Blick ist nicht auf das Buch oder die Kinder gerichtet, sondern zur Zimmerdecke. Unser Eintreten wird überhaupt nicht beachtet, auch nicht von den Kindern, die hingebungsvoll mit Bauklötzem spielen; der eine Junge türmt sie aufeinander und der andere stößt den Turm wieder um. So haben sie sich anscheinend geeinigt und sind es zufrieden.
" Miss Dell-Olio, können wir Sie kurz sprechen?" Wiggins' Frage lässt Miss Dell-Olio aufschrecken. Die Kinder beachten uns noch immer nicht.
"Oh, entschuldigen Sie. Ich hörte Sie nicht hereinkommen. Was kann ich für Sie tun?"
"Mrs. Sipton hat uns gebeten, zum Tod ihres Mannes Nachforschungen anzustellen. Dürfen wir einige Fragen an Sie richten"
Alfred schaut zum ersten Mal her und wendet sich uns aufmerksam zu.
Sein Bruder macht sich die Gelegenheit zunutze, den Turm immer höher zu bauen, nachdem Alfred mit seinem Zerstörungswerk innehält.
"Ja, natürlich."
"Sahen oder hörten Sie gestern abend etwas, das die Ereignisse jener Stunden in ein helleres Licht rücken könnte?"
"Nein, nicht daß ich wüsste. Um halb neun Uhr brachte ich die Kinder zu Bett und ging dann in mein Zimmer. Ich war im Bett und las, als ich den Tumult hörte. Ich ging hinunter und erfuhr, was geschehen war. Dann ging ich nochmals zu den Kindern, um zu sehen, ob sie gestört worden waren. Alfred schlief noch nicht und wollte wissen, was passiert war.
Seine Mutter kam herein und erklärte es ihm und wir blieben bei den Kindern, bis auch er eingeschlafen war."
Alfred ist zu Miss Dell-Olio gekommen und klettert auf ihren Schoß.
"Haben Sie Großonkel gekannt?" fragt Alfred.
"Nein. mein Junge."
"Er hat eine Reise gemacht. Eine Reise in den Himmel, denn er war alt."
"So, Alfred, geh wieder mit Deinem Bruder spielen."
Miss Dell-Olio hebt Alfred von ihren Knien herunter. Der Junge tritt vor Wiggins hin.
"Sind Sie alt?" will Alfred von Wiggins wissen.
"Nicht sehr alt. Hast Du gestern abend etwas gesehen oder gehört?"
"Ich habe gehört, wir Gott Großonkel zu sich rief."
"Alfred, sag doch nicht solche Sachen", wehrt ihm Miss Dell-Olio.
"Es stimmt aber, das hat mir Papa gesagt."
"Wann?"
"Heute morgen."
"Und was hattest Du gehört?"
"Gestern abend hörte ich jemand laut rufen. Da bekam ich Angst. Dann kam Papa herein und gab mir einen Kuss und sagte, ich soll wieder einschlafen. Er behauptete, es war ein Traum. Ich sagte zu ihm, man kann aber nicht träumen, wenn man gar nicht schläft. Nachdem Papa wieder draußen war, kam Nanny herein und sagte, man kann doch träumen, wenn man wach ist und das sind dann schöne Träume. Den Traum da fand ich aber gar nicht schön. Heute morgen. als ich Papa beim Rasieren zuschaute, da meinte er, vielleicht habe ich gehört, wie Gott Großonkel zu sich rief."
"Was redest Du nur für einen Unsinn! Kinder haben eine solch lebhafte Phantasie. Nun geh spielen, Alfred."
"Sahen Sie gestern abend Mr. Thompson?" fragt Wiggins.
"Nein, er war nicht im Haus. Ach ja, er sah noch zu den Kindern herein, etwa um halb elf, und fragte, ob alles in Ordnung sei. Sie schliefen fest. Ich blieb bis zum Morgen bei den Kindern im Zimmer, falls eines aufwachen sollte."
Alfred ist nun wieder bei seinem Bruder, der aus den Klötzen ein meterhohes Kunstwerk gebaut hat. Alfred wirft es um und die Klötze hageln auf Roger herab, der zu heulen anfängt.
Miss Dell-Olio läuft hin und tröstet Roger. Wir verabschieden uns rasch.


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Razon ehemaliges Mitglied

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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 16:50
Ich würde jetzt gerne Raum 14 aufsuchen, weil sich dort MR Thompson aufhält.


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 17:54
@Razon

Sorry, war kurz mal afk.

Willst Du darüber vielleicht nochmal laut nachdenken?


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Razon ehemaliges Mitglied

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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 19:14
Ne das kann ich jetzt net mehr antworte einfach gerade bitte ich denke heute Abend wieder laut ok?


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 19:19
@Razon

Dann warten wir bis heute abend, hat ja keine Eile...


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Razon ehemaliges Mitglied

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19.04.2012 um 19:20
Entschuldigung aber könntest du jetzt bitte meine Frage beantworten :
Ich würde jetzt gerne Raum 14 aufsuchen, weil sich dort MR Thompson aufhält.


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 20:11
Wenn Du meinst...

Sechster Spielzug:


Roger Thonpson steht vor dem Kamin, während seine Frau Prudence ihm zur Linken auf einem Stuhl sitzt. Wir haben alle Platz genommen, mit Ausnahme von Wiggins, der sich gern auf Augenhöhe mit seinem Gesprächspartner befindet.
"Cecilia hat uns gebeten, mit Ihnen zu sprechen. Einverstanden, aber ich wüsste es zu schätzen, wenn Sie sich kurz fassen könnten.", äußert Roger Thompson.
"Ja, Sir. Was können Sie uns über die Ereignisse des gestrigen Abends sagen?"
"Bestimmt nichts, das Sie nicht schon wissen. Gestern abend war ich wie jeden Freitag zum Kartenspiel in meinem Club, dem Bagatelle. Gegen zehn Uhr kam ich nach Hause und musste entdecken, daß mein Onkel ermordet worden war. Einzelheiten kenne ich nur aus dem Gespräch mit der Polizei und da haben Sie sich zweifellos auch erkundigt."
"Ja, das haben wir. Mrs. Thomson, könnten Sie uns bitte sagen, was Sie wissen?"
"Wirklich, Roger, ich sehe nicht ein, wieso wir das mitmachen müssen. Es war-"
"Prudence, beantworte bitte die Fragen dieses Mannes, damit wir es hinter uns bringen."
"Ich habe doch der Polizei schon alles erzählt. Nur weil Cecilia-"
"Prudence! Bitte!"
"Was möchten Sie wissen?"
"Können Sie sich vorstellen, wer Sir Alfred ermordet haben könnte?"
"Donald Stillwater natürlich! Die Polizei fand ihn doch bei der Leiche, ein Messer in der Hand. Mein Gott, Roger, nur weil dieses kleine-"
"Prudence! Nur die Fragen beantworten."
"Haben Sie gestern abend eigentlich etwas Außergewöhnliches gesehen oder gehört?" setzt Wiggins noch einmal an.
"Ja."
"Und was?"
"Onkel Alfred wurde ermordet. Das ist außergewöhnlich."
"Ja, gewiss, aber sahen oder hörten Sie vor dem Mord etwas Außergewöhnliches?"
"Nein."
"Wo befanden Sie sich zur Tatzeit?"
"Roger, das geht zu weit! Das lasse ich mir nicht bieten!"
Mrs.Thompson springt von ihrem Stuhl auf uns stellt sich dicht vor Wiggins hin. Ihr Mann seufzt ergeben und macht keine Anstalten, seine Frau zu unterbrechen, oder zum Schweigen zu bringen.
"Ich werde es Ihnen einmal in aller Deutlichkeit sagen und dann gehe ich. Ich war in meinem Zimmer, als Onkel Alfred ermordet wurde. Ich hörte nichts und ich sah nichts. Richten Sie Cecilia gefälligst aus, sie solle sich endlich klarmachen, daß ihr Freund ihren Mann umgebracht hat und daß jedermann weiß, warum. Eine Beleidigung für uns, Fremde anzuschleppen, die in unserem Privatleben herumschnüffeln. Wenn Sie herausfinden wollen, warum Alfred getötet wurde, dann fragen Sie sie doch selbst! Ich bin jedenfalls der Meinung, sie hängt mit drin, weil Alfred alles wusste und-"
"Prudence!"
"Sei still, Roger! Alfred wusste Bescheid über sie und ihren scheinheiligen Freund. Was heißt Freund - Liebhaber. Alfreds Körper war vielleicht altersschwach, aber seinen Verstand hatte er noch beisammen. Passen Sie jetzt gut auf: Er wusste Bescheid und er wollte sie enterben und ins East End zurückschicken, wo sie hingehört. Sie ist eine Dirne und das wird sie immer bleiben, egal wie viel Geld sie hat.
Mein Mann schuftet Tag und Nacht in der Firma und das tut er nicht, um Geld in die Taschen dieses Flittchens fließen zu lassen, damit sie sich von seiner Arbeit mit ihrem Liebhaber ein schönes Leben machen kann.
Nachdem Alfred nun tot ist, sehe ich nicht ein, warum sie noch unter demselben Dach...Ach, gehen Sie doch endlich und lassen Sie uns in Ruhe!"
Empört eilt sie aus dem Zimmer und schlägt die Tür hinter sich zu. Ihr Mann greift in seine Tasche und zeiht ein Zigarrettenetui heraus. Er entnimmt ihm eine Zigarette und zündet sie an.
"Es tut mir leid, daß meine Frau so unbeherrscht war, aber in einem muss ich ihr beipflichten - wir haben alles gesagt, was wir wissen und ich sehe nicht ein, warum ich das alles nun wiederholen soll. Ich glaube, meine Frau braucht mich jetzt. Entschuldigen Sie mich."
Mit diesen Worten verlässt auch Mr. Thompson das Zimmer, allerdings ohne die Tür zuzuschlagen.


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 21:36
@Razon
@Commonsense
Allerdings werde ich jetzt mal laut nachdenken...

Die Affäre dachte ich mir - daher auch die Visitenkarte der Detektei, soweit so klar - allerdings stimmt da noch was nicht, ein entscheidendes Glied fehlt noch, was soll das mit Mr. Tompson (Siehe aussage der Kinder und der Tatsache das seine Frau ihn in Schutz nimmt) und dann noch das Mr. Stillwater das Messer in der Hand (welches in Sir Alfred's Sipton's Brust steckte) hielt, um - wie es mir momentan scheint - Cecilia Sipton in schutz zu nehmen (weshalb, bzw. ob überhaupt)?

Ich hoffe nur das ein Glied nicht zu schwach ist, Bekanntlich ist die Kette nur so stark wie ihr schwächsteste Glied...

Dazu kommen natürlich noch die Offene Tür und die Glasscherben, was den Verdacht auf Mr. Tompson bekräftigt...


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 21:48
@mr.j
@Razon
@-FrEEdoM.-

Ich finde immer noch, daß das Motiv nicht ganz klar ist. Laut Aussage von Mrs. Sipton (und sie ist Eure Auftraggeberin) wusste Sir Alfred von ihrer freundschaftlichen Beziehung zu Stillwater und der Brief, den Ihr gefunden habt, bestätigt ihre Aussage, daß diese Briefe unverfänglich waren.

Warum tötet man einen Mann, der nur noch wenige Tage zu leben hat?
Was kann man damit erreichen, daß man nicht auf seinen natürlichen Tod wartet?


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:05
Ja das war auch das was mich stutzig machte
das müsste dann aber bedeuten dass er einen Natürlichen Tod gestorben ist.
Allerdings macht es das noch undurchsichtiger.
Ich spiele grade mit dem Absurden Gedanke dass Stillwater dort hingelockt wurde um den Verdacht auf ihn zuschieben, sicher würde man eine Affäre vermuten...
Also eine Art "Red Herring", also eine Falsche Spur, So Absurd ist diese Theorie gar nicht mal :D
Mein Haupt verdächtiger ist also Mr. Tompson
Das Motiv, geschweige denn Tat Hergang ist damit noch lange nicht geklärt
Zudem ist mir noch schleierhaft was die Scherben zubedeuten haben

Ich sehe wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Edit.: Da Mr.Tompson ausserhaus war, stammen Vllt die scherben von ihm? kam er von dort hinein?


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19.04.2012 um 22:11
@mr.j

Auf jeden Fall finde ich diesen Gedankengang verfolgenswert. Sein Tod wurde ursächlich von dem Messerstich ausgelöst, das steht außer Frage. Die Familienmitglieder wussten alle, wie es um Sir Alfreds Gesundheit bestellt war, oder vielleicht doch nicht?

Wenn Du nun also einen Verdächtigen hast, solltest Du sein Motiv ergründen.


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:20
Mh, dazu würde ich gerne in's Justizarchiv gehen (Chanccry Lane 14. WC)


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:26
@mr.j

Es gibt keinerlei Informationen von Disraeli O'Brian.

Ich werte diesen Versuch darum auch nicht als Spielzug.


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:27
Mh, schade ich dachte dort vllt. das Testament einzusehn

(Gibt es überhaupt ein Testament?)


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:35
@mr.j

Es gibt bestimmt eines.

Fragt sich, wer darüber Bescheid wissen könnte? Gibt es vielleicht jemanden, der generell mehr von Sir Alfreds Aktivitäten oder Absichten gewusst haben könnte?


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Der Sherlock Holmes Thread

19.04.2012 um 22:37
Danke für diesen Wunderbaren Hinweis, allerdings werde ich mich mal schlafen legen,
Gute Nacht :D


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19.04.2012 um 22:45
@mr.j

Gute Nacht.


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20.04.2012 um 14:15
Hallo,
Ich und @mr.j kennen uns auch in echt und ich würde jetzt gerne meinen nächsten Gedanken erklären...
Du sagtest es gebe ein Testament. Normalerweise werden Testamente von der Person selbst in einem Tresor oder ähnlichem aufbewart. Da Sir Alfred tot ist werden wir ihn nicht fragen können...
Es könnte jedoch sein, dass im FALL EINES TODES noch eine 2.te Person vom Aufenthaltsort weis.
Dies würde entweder die Gattin oder der Privatsekreter Mr Hofstadtfer sein. Da die Gattin schon gesprochen hat würde ich jetzt gerne Mr Hofstadtfer fragen, der sich soweit ich weis in Zimmer 18
befindet.

EDIT:
Wir vermuten ein Motiv schon zu haben. Entweder das Erbe oder aus Rache. Es kommen für uns momentan 2 Personen in Frage deren Alibis wir momentan überprüfen. Mrs. Sipton fallssie ihn betrogen hat oder Mr Thompson, damit der der alleinige Besitzer wird und nicht nur der Leiter.


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