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Theosophie nach Madame Blavatsky

2.656 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Theosophie, Blavatsky ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:33
Es geht hier um die Lehren von Madame Blavatsky und zuerst um eine Widerlegung der falschen Anschuldigungen, die über sie im Umlauf sind. Inhalt folgt.

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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:35
Fürn Eingangspost, der sich nur ein paar Minuten editieren lässt, ein wenig dünn, oder?
Warum macht man den nicht komplett fertig und erstellt dann einen Thread?
Hier gibt es schon einen Thread über das Thema:
Theosophie


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:37
Weil Theosphie und Theosophie nach Madame Blavatsky zwei unterschiedliche Dinge sind und ich den Link in einem anderen Thread benögt habe, aus dem ich eine angefangene Diskussion verlagern möchte.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:40
Viele zweifelhafte Verbindungen und böse Anschuldigungen gegenüber Theosophie geistern durch Literatur, Netz und Köpfe vieler Menschen, das aber im höchsten Maße zu Unrecht.

Ich spreche hier für die originalen Lehren von H.P. Blavatsky, insbesondere von ihrem Hauptwerk "Die Geheimlehre" und wenn man ihre Literatur kennt, fragt man sich erstaunt, woher kommen diese falschen Anschuldigungen?

H.P. Blavatsky nutzt in der Geheimlehre den Begriff Rasse. Als die Geheimlehre 1888 erschien, war Rasse ein ganz normaler wissenschaftlicher Begriff auch hinsichtlich des Menschen. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Begriff für obsolet. Der Gebrauch dieses Wortes in "Der Geheimlehre" hatte nichts mit Rassismus oder den heutigen Assoziationen des Rassen-Begriffs zu tun.

Weiter schreibt H.P.B. in der Geheimlehre von Ariern. Das Wort Arier wurde vom Religionswissenschaftler Max Müller im 19. Jh. als Bezeichnung einer indogermanischen Sprachgruppe eingeführt und war ebenso ein allgemein genutzter wissenschaftlicher Begriff. Diesen mit einer „Herrenrasse“ in Verbindung zu bringen wird dem französischen Diplomat und Schriftsteller Joseph Arthur de Gobineau um 1855 zugeschrieben. Madame Blavatsky lehnte diese Herrenrassen-Theorie in der Geheimlehre als lächerlich und unbegründet ab.

Bruchstücke theosophischer Lehren wurden von anderen „weiterentwickelt“ und aus diesen Weiterentwicklungen wurden Lehren abgeleitet die zum Teil in die Ansichten des Nationalsozialismus eingingen. Aber die Resultate dieser Weiterentwicklungen der Weiterentwicklungen hatten nichts mehr mit Theosophie zu tun.

Und der Nationalsozialismus nutzte zudem die Swastika, auch Jaina Kreuz, Thors Hammer, hermetisches Kreuz oder Hakenkreuz genannt, welches ein universelles, heiliges und religiöses Symbol in vielen Religionen und für viele Völker war bzw. ist. Aufgrund dessen wurde es in ihrem Werk auch in mystischer Hinsicht erläutert. Es war außerdem Teil ihres persönlichen Siegels. Aber auch dieses Symbol war damals vollkommen frei von den heute vorherrschenden Assoziationen. Es wurde erst ein halbes Jahrhundert später zu einem Symbol des Schreckens und das ganz bestimmt nicht aufgrund theosophischer Lehren.

Ferner ist H.P.B. und Theosophie auch ein Synonym für Okkultismus (Esoterik), ein Begriff, der heute fast nur negative Assoziationen hervorruft und neben Aberglauben zu einem Synonym für Satanisten und Schwarzmagier verkommen ist. Dabei wird jedoch vergessen, dass jede Medaille zwei Seiten hat und ein sehr großer Unterschied zwischen theoretischem und praktischem Okkultismus besteht.

Rasse, Arier, Swastika und Okkultismus standen Ende des 19. Jh. ihrem allgemeinen Verständnis nach mit nichts in Verbindung, was die heutige Auffassung dieser Begriffe prägt. Jeder der sich mit Theosophie auskennt und seine Meinung nicht einfach nur unreflektiert von Dritten übernommen hat, der erkennt, dass all diejenigen, die die Theosophie oder Madame Blavatsky durch diesen oder jenen Schmutz ziehen, für den sie nicht verantwortlich gemacht werden kann ihre Werke mit sehr großer Wahrscheinlichkeit entweder überhaupt nicht gelesen haben oder es trotz besseren Wissens aus anderen Gründen tun.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:50
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrat die Theosophie erneut die Bühne der Öffentlichkeit. Dieses Wiederererscheinen ist vor allem mit einer Person eng verknüpft, mit Helena Petrovna Blavatsky.

Helena Petrovna Blavatsky (1831-91, im Folgenden H.P.B.), eine Gelehrte und Schriftstellerin deutsch-russischer Herkunft befasste sie sich den überwiegenden Teil ihres Lebens intensiv mit vergleichender Religionswissenschaft.

Neben dem zweibändigen Werk „Isis entschleiert“, und zahlreichen anderen Veröffentlichungen kann man als ihr Lebenswerk "Die Geheimlehre" betrachten, welche 1888 veröffentlicht wurde und aus drei Bänden besteht, Band 1: „Kosmogenesis“ und dem Allgemeinen Thema über die Entstehung und Entwicklung des Kosmos, Band 2': „Anthropogenesis“, setzt sich mit der Entstehung und Entwicklung der Menschheit auseinander und Band 3: „Esoterik“, beschäftigt sich mit dem (geistigen) Menschen. Ohne Übertreibung handelt es sich bei der Geheimlehre um ein epochales Werk im wahrsten Sinne des Wortes. H.P.B. hat mit Ihrem Lebenswerk den vielen Menschen ihrer und unserer heutigen Zeit, sowie den folgenden Generationen einen wahrhaftigen geistigen Schatz hinterlassen, wofür sie von all ihren Anhängern stets mit großer Dankbarkeit verehrt wird.

H.P.B. machte mit der Geheimlehre auf einen wichtigen Umstand aufmerksam, der auf den ersten Blick weniger offensichtlich ist. Sie zeigte mit der erstaunlichen Breite und Tiefe ihrer vergleichenden Studien die zahlreichen Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen und philosophischen Systeme deutlich auf. Sie legte überzeugend dar, dass alle Religionen wahrhaftige Anteile besitzen, sie zeigte ihren Sinn und Zweck auf und stärkte so eine jede einzelne in ihrem Dasein. Das Ergebnis ihrer Arbeit gipfelte in dem Beweis einer universalen Überlieferung, d.h. der wesentliche und ursprüngliche innere Kern, der fast allen Religionen gemeinsam ist.

Und dass diese universelle Überlieferung mit weitaus deutlicheren, weniger allegorischen Worten ausgesprochen werden konnte und auch vollständiger, als das eine jede Religionen für sich betrachtet tun könnte, ist u.a. dem segensreichen Wirken Madame Blavatskys und ihrer Lehrer zu verdanken. Sie konnte aufgrund ihrer Erkenntnisse zahlreiche Auslegungen der religiösen Symbolik erklären. Das ist so außerordentlich wichtig, da ohne diese Erkenntnisse Religionen für aufgeklärte Menschen nur mehr oder weniger blind angenommener Glaube oder unglaubliche Märchen bleiben müssen.

Zu alledem stellte H.P.B. die universelle Überlieferung dem damaligen wissenschaftlichen Kenntnisstand gegenüber. Der Untertitel der Geheimlehre lautet: „Die Vereinigung von Wissenschaft, Religion und Philosophie“. Das ist Theosophie. Und Madame Blavatsky hat ein sehr mächtiges und unzerstörbares Fundament für diese ganzheitliche Glaubenslehre gelegt.

Nicht zuletzt unterstreicht die Originalität und herausragende Bedeutung ihres Schaffens die allgemein angenommene Tatsache, dass die Geheimlehre Grundlage und Auslöser der neuzeitlichen, esoterischen Bewegung der letzten 100 Jahre ist. Die von ihr angestrebte Freiheit des Geistes ist in der Breite der Gesellschaft angekommen, jedoch ist auf diesem Weg die Moral auf der Strecke geblieben. Aber das war weder Absicht noch ist es die Schuld der Theosophie. Denn, um ein Beispiel zu nennen, haben „New Age“, im Sinne von „freier körperlicher Liebe, Rauschgift und Rock’n Roll“ ganz und gar nichts mit theosophischen Lehren, Spiritualität oder wahrer Esoterik zu tun.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 15:51
Es folgen nach dieser kurzen Einleitung allsbald ein paar konkretere Ausführungen bezüglich ihrer Lehren.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 16:27
Vorab aber noch folgendes: Ich bin im Philosophiebereich des Forums. Ich lege keinen Wert auf Diskussionsbeiträge von eingefleischten Atheisten oder Materialisten. Ich schreibe hier für Menschen, die einen Glauben haben, wie unbestimmt er auch sein mag, und zwar einen Glauben, dass eine geistige Welt, eine intelligente Kraft, Gott oder wie immer man es nun persönlich bezeichnen mag, existiert. Ich lege keinen Wert auf Diskussionsbeiträge, die den philosophischen Sinn vermissen lassen und in Haarspalterei enden. Ich habe kein Interesse an Diskussionsbeiträgen, die unsachlich oder nicht konstruktiv sind, freue mich aber über ernstgemeinstes Interesse und Verständniswillen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 17:16
@Theosoph
ich hoffe, du meinst mit "anschuldigungen" nicht mich. :D
Those claims, as well as the recurrent esoteric topics in Bulwer-Lytton's works, convinced some commentators that the fictionalised Vril was based on a real magical force. Helena Blavatsky, the founder of Theosophy, endorsed this view in her book Isis Unveiled (1877) and again in The Secret Doctrine (1888). In Blavatsky, the Vril power and its attainment by a superhuman elite are worked into a mystical doctrine of race. However, the character of the subterranean people was transformed. Instead of potential conquerors, they were benevolent (if mysterious) spiritual guides. Blavatsky's recurrent homage to Bulwer-Lytton and the Vril force has exerted a lasting influence on other esoteric authors.
Wikipedia: Vril
(^ Strube, Julian (2013), Vril. Eine okkulte Urkraft in Theosophie und esoterischem Neonazismus, Paderborn/München: Wilhelm Fink, p. 69ff., 77ff..)
Bulwer-Lyton penned many other works, including The Coming Race or Vril: The Power of the Coming Race (1871), which drew heavily on his interest in the occult and contributed to the birth of the science fiction genre.[20] Its story of a subterranean race waiting to reclaim the surface of the Earth is an early science fiction theme. The book popularised the Hollow Earth theory and may have inspired Nazi mysticism.[citation needed] His term "vril" lent its name to Bovril meat extract.[21] Adopted by theosophists and occultists since the 1870s, "vril" would develop into a major esoteric topic, and eventually become closely associated with the ideas of an esoteric neo-Nazism after 1945.[22]
Wikipedia: Edward Bulwer-Lytton, 1st Baron Lytton
Eine große Rolle bei der Verbreitung der okkultistischen Interpretation der „Vril“-Kraft spielten die Schriften von Helena Blavatsky und die von ihr gegründete Theosophie. In Isis unveiled (dt.: Die entschleierte Isis), dem von Blavatsky 1877 veröffentlichten ersten Werk, wurde die fiktive „Vril“-Kraft als verschlüsselter Verweis auf eine tatsächlich existierende Kraft behandelt.[24] Für Helena Blavatsky war „Vril“ eine Metapher für eine allumfassende psychische Energie, die den Magiern seit den frühesten Zeiten unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt gewesen sei.[25]

„(…) die furchtbare siderische Kraft ist, welche den Atlantiern bekannt war und von ihnen Mash-mak genannt wurde, und von den ârischen Rishis in ihrer Astra Vidyâ mit einem Namen bezeichnet wurde, den zu veröffentlichen wir nicht für gut befinden. Sie ist das Vril von Bulwer Lyttons Zukünftiger Rasse und den zukünftigen Rassen unserer Menschheit. Der Name Vril mag eine Erdichtung sein; die Kraft selbst ist eine Tatsache, an der man in Indien ebenso wenig zweifelt, als an der Existenz der Rishis, da sie in allen geheimen Büchern erwähnt wird.“ [26]

In ihrem 1888 gedruckten, zweiten Buch The secret doctrine (dt.: Die Geheimlehre), schreibt sie weiterhin, die Einwohner von Atlantis hätten diese Kraft zum Bau kolossaler Bauwerke eingesetzt, doch mit dem Untergang von Atlantis sei das Wissen um ihre Nutzung verloren gegangen. Nur eine kleine Gruppe überlebender Priester bewahre dieses Wissen noch und gebe es von Generation zu Generation an Auserwählte weiter.[27][28] Diese psychische Energie soll demnach die Beherrschung der gesamten Natur erlauben.[27] Im Jahre 1904 wurde in London eine Gesellschaft gegründet (der Vril-ya-Club), die sich mit derartigen Themen beschäftigt zu haben scheint und es erschienen in der Folge auch mehrere Bücher über diese Thematik.[29] Auch auf weitere Individuen und Gruppierungen der so genannten New Thought-Bewegung übten die Schriften Bulwer-Lyttons eine große Faszination aus.[30]

Besonders folgenreich war es, dass der Theosoph William Scott-Elliot in seinem 1896 erschienenen The Story of Atlantis (dt. Atlantis nach okkulten Quellen) das Vril im Zusammenhang mit Luftschiffen beschrieb, als deren Antriebskraft es diente. Diese schon in The Coming Race beschriebene Eigenschaft des Vril wurde durch die explizite Atlantis-Assoziation Scott-Elliots zu einer Hauptreferenz für bestimmte Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg.[31]
Wikipedia: Vril-Gesellschaft


ich finds witzig, dass "VRIL" beinah die selbe herkunft hat wie "SPAM" :)


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 19:25
@Theosoph
Also geht es hier um den Ursprung des Nationalsozialistischen Glaubens?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

31.10.2013 um 22:59
@Theosoph
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Als die Geheimlehre 1888 erschien, war Rasse ein ganz normaler wissenschaftlicher Begriff auch hinsichtlich des Menschen.
Seit wann gibt es bei Menschen Rassen, so wohl im wissenschaftlichen, als auch im religiösem Sinne?


Theosophie ist der nächste (R)Evolutionäre Schritt der Menschen. Wenn sie bis zu diesem Schritt überhaupt kommen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 07:06
@Jesussah
bei menschen spricht man heutzutage von "ethnien". der volksmund obsiegt immer.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 09:17
@matraze106

Dieser Thread heißt "Theosophie nach Madame Blavatsky", d.h. bedeutet nicht, alles was nach ihr kam, sondern basierend auschließlich auf ihren Lehren. Vlt. hätte ich das deutlicher machen sollen.

Es wird diskutiert, das Marx sich mit seinem Weltbild bei Hegel bedient hat, und auch, dass der Nationalsozialismus nicht das geworden wäre, was er war ohne Hegelsche Ansichten. Nun, war Hegel ein Nazi? Oder Kommunist? Kann man Hegel für die Toten, die aus den zugehörigen Regimen hervorgegangen verantwortlich machen?

Ich sage es nochmal. Wer die Lehren von Madame Blavatsky liest, der erkennt, das Theosophie SELBSLOSIGKEIT BARMHERZIGKEIT und NÄCHSTENLIEBE lehrt und zudem, ALLE MENSCHEN, gleich welcher religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit sie sind, als BRÜDER UND SCHWESTERN IM GEISTE zu betrachten. Das geht aus ihren Lehren hervor.

Mit Strube, Bulwer-Lytton, Steiner, Besant etc. habe weder ich etwas zu tun, noch die Geheimlehre von Madame Blavatsky, zumindest nicht in dem hier unterstellten Ausmaß. Zum ersten Zitat: Es steht in der Geheimlehre nichts von einer unterirdischen Superrasse die eine geheime Macht besitzt, das ist eine Lüge. Zu schreiben, dass sie in der Geheimlehre eine Hommage an Bulwer-Lytton und Vril-Kraft betreibt ist einfach Unsinn. Nichts dergleichen findet sich. Wenn man nun ein Zitat anführt, wo sie Vril-Kraft und Bulwer-Lytton nennt und nun in ein paar Wörtern das ganze Wesen der Geheinmlehre (über 2.300 Seiten) hineininterpretiert, dann ist das eine Verfälschng der Tatsachen sondersgleichen.

@interrobang

Wie kommst Du darauf, dass es hier um den Ursprung des nationalsozialistischen Glaubens handelt? Was ist den ein nationalsozialistischer Glauben? Aber nein, eine retorische Frage, denn das interessiert mich überhaupt nicht im Geringsten und als Antwort auf Deine Frahe NEIN.

Ich sage es nochmal. Wer die Lehren von Madame Blavatsky liest, der erkennt, das Theosophie SELBSLOSIGKEIT BARMHERZIGKEIT und NÄCHSTENLIEBE lehrt und zudem, ALLE MENSCHEN, gleich welcher religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit sie sind als BRÜDER UND SCHWESTERN IM GEISTE zu betrachten. Das geht aus ihren Lehren hervor.

Ist das Rassimus?

@Jesussah

Ja, man hat damals in der Wissenschaft von Rassen gesprochen, das kam aus der Zoologie, auch bezüglich des Menschen, als ein Säugetier, schwarz, rot, gelb etc. verschiedene Ausprägungen der Spezies Mensch. Heute hat man ein anderes System und bennent all das anders. Die Wenigsten, die damals von Rassen gesprochen haben, waren aber Rassisten. Sie waren Wissenschaftler. Das ist doch ein bedeutender Unterschied! Und Gobineau und Madame Blavatskys ablehnende Haltung gegenüber seiner "Herrenrassentheorie" habe ich bereits oben erwähnt.

Auch für Dich: Wer die Lehren von Madame Blavatsky liest, der erkennt, das Theosophie SELBSLOSIGKEIT BARMHERZIGKEIT und NÄCHSTENLIEBE lehrt und zudem, ALLE MENSCHEN, gleich welcher religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit sie sind, als BRÜDER UND SCHWESTERN IM GEISTE zu betrachten. Das geht aus ihren Lehren hervor.

Und ja, auch aus diesem Satz könnte ich mir über verschiedene Stationen begründet eine Ideologie stricken, die genau das Gegenteil aussagt! Aber mich dann für diese Ideologie zu Recht verantwortlich zu machen, das wird nicht möglich sein.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 09:28
Und ja, auch aus diesem Satz könnte ich mir über verschiedene Stationen begründet eine Ideologie stricken, die genau das Gegenteil aussagt! Aber mich dann für diese Ideologie zu Recht verantwortlich zu machen, das wird nicht möglich sein.

Mus richtig heißen:
Und ja, auch aus diesem Satz könnte --> sich irgendwer <-- über verschiedene Stationen begründet eine Ideologie stricken, die genau das Gegenteil aussagt! Aber mich dann für diese Ideologie zu Recht verantwortlich zu machen, das wird nicht möglich sein.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 10:58
@Theosoph

Blavatsky zwängt auch das noch in esoterische Wahrheiten, wenn man es leicht physikalisch widerlegen könnte. Und sie übernimmt unkritisch andere Glaubenswahrheiten von anderen Esoterikern und gibt das auch noch als eigene Ideen aus. Wer das ernst nimmt, hält auch naturgegebene rosa Elefanten für wahr.:)


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 11:06
@Kayla
Danke für Deine Meinung von der ich nichts halte. Denn sie offenbart mir nur eine Unkenntnis über den Gegenstand um den es hier geht (Die Geheimlehre), weil sie bspw. die Lehren in der Geheimlehre niemals als ihre eigenen ausgegeben hat.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 11:11
@Theosoph
Zitat von TheosophTheosoph schrieb: (Die Geheimlehre)
Die gab es schon bevor Blavatsky überhaupt auf diesem Planeten war und ich halte mich lieber an die ältesten Quellen und nicht an Leute welche diese nach eigenem Gutdünken auslegen und interpretieren.:) Und von deiner Meinung halte ich auch nicht viel, weil du scheinbar von Blavatsky denken läßt und es nicht selbst zuwege bringst.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 11:17
Noch ein paar Anmerkungen: Wenn Begriffe aus anderen Religionsphilosophien genutzt werden, dann um einen bereits mehr oder weniger etablierten Begriff zu nutzen, auch wenn er mitunter mehr oder weniger abweichende Definitionen erfährt. Es ist aber nicht unbedingt eine Präferenz für das andere System. Zum anderen: Wenn sich jemand mit vergleichender Philosphie- und Religionswissenschaft befasst, um dein gemeinsamen, inneren Kern vieler Religionen und Philosophien zu ermitteln, dann ist es nur logisch, das sich die daraus hervorgehenden Lehren tlw. auch in vielen Religionen und Philosophien finden. Das Argument: "Sie hat ja nur von anderen abgeschrieben" ist aus dieser Erkenntnis heraus einfach zu abgeschmackt, als das ich noch weiter darauf eingehen möchte.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 11:29
Theosopie der Geheimlehre v. H.P. Blavatsky

Einleitung

Was, wenn sich uns die erste Ursache aller Ursachen offenbaren würde? Man würde sich fragen, was wohl ihre Ursache ist! Setzt man sich damit auseinander, kommt man zu dem Schluss, dass hier eine unendliche Kausalitätskette vorliegen muss. Aber Unendlichkeit, ob nun bezüglich des Raumes oder der Zeit, kann von einem begrenzten Wesen wie es der Mensch nunmal ist, nicht erfasst werden.

Vernunftgemäß muss man einen Trennstrich ziehen, zwischen dem ewig Unerfassbaren und dem, was wir überhaupt im Stande sind, erfassen zu können. Ersteres ist in der Theosophie das absolute Prinzip, über das niemand erfolgreich spekulieren kann. Dieses ABSOLUTE PRINZIP kann aber auch nicht Nichts sein, denn von nichts kann bekanntlich auch nichts kommen, ist es doch die Quelle alles Geoffenbarten.

Und wenn uns etwas das philosophische Paradoxon "Es ist und doch ist es nicht" versinnblidlichen kann, dann ist es der Raum. Der Raum existiert zweifelsfrei, denn er ist der große "Enthalter". Er enthält alles was ist. Und doch, wenn man sich den Raum vorstellt, ohne das er etwas enthält, was sieht man anderes als nichts? Der Raum ist das, was immer war, ist und immer sein wird und er wird als Symbol des Absoluten in der Theosophie durch drei Aspekte axiomatisch charakterisiert: (1) universeller GEIST, (2) ursprüngliche MATERIE und (3) ewige DAUER.

In der wahrnehmbaren Welt entwickelt sich alles immer zyklisch. Tag und Nacht, Schlafen und Wachen, Sommer und Winter etc. sind Anzeichen dieser ZYKLIK. Es gibt menschliche, irdische und kosmische Zyklen. Was das Universum anbelangt, verhält es sich so, dass es sich entweder in einer passiven Phase befindet, dann ruht alles im Absoluten. Oder aber es befindet sich in einer aktiven Phase, der Phase der Entwicklung eines Universums. Auf eine aktive Phase folgt ein gleichlange passive Phase, an deren Anfang alles wieder zu seiner Quelle zurückkehrt, um im Absoluten zu ruhen.

Die aufeinanderfolgenden Offenbarungen sind durch Karma (dazu später) verbunden, d.h., das die aufeinanderfolgenden Offenbarungen jeweils eine unendliche Kausaltitäskette bilden, zwischen denen (Offenbarungen) sich immer eine gleichlange Phase der Passivität ausbreitet.

Ruht alles im Absoluten, dann kann man das auch NIRVANA nennen. Nirvana bedeutet nicht, absolute Auslöschung. Diese absolute Auslöschung bezieht sich nur auf die materiellen Formen, die immer früher oder später vergehen, so wie der menschliche Körper am Ende eines irdischen Lebens wieder in die Natur eingeht und sich in diesem Sinne auflöst.

Aber für den Geist gilt dies nicht. Der Geist ist der Ursprung des Seins. Der Geist nutzt Materie um sich in begrenzter Form offenbaren zu können, um eine Entwicklung zu vollziehen. Die Formen wechseln, die Materie ist vergänglich, aber der Geist, kann nicht vergehen: Er ist ewig.

Als ein geistiges Wesen in Nirvana einzugehen bedeutet in Normalfall, in einen traumlosen Schlaf zu fallen. Man schläft dann sozusagen im Absoluten während einer passiven Phase. Sobald nun eine neue aktive Phase heranbricht, erwacht man aus diesem Schlaf und folgt seiner weiteren geistigen Entwicklung oder seiner endlosen Vollendung.

In der theosophischen Philosophie wird allein das Absolute als einzige Wahrheit und Relität betrachtet, da es unbedingt ist. Alles was aus diesem Absoluten für eine bestimmte Dauer hervorgeht, ist immer auch begrenzt oder endlich. Daher wird die Offenbarung an sich auch als MAYA bezeichnet, d.h. Täuschung oder Illusion. Alles im Universum unterliegt einer ständigen Bewegung und dadurch auch einer beständigen Veränderung. Nichts in diesem offenbaren Universum IST, sondern alles ist im WERDEN begriffen.

Nun aber, sofern ich Schmerz verspüre, ist das sicher keine Illusion und das ist ganz richtig, denn dieses Konzept ist ein philosophisches oder metaphysisches Konzept. Alles in diesem Universum ist als eine Reflexion des Absoluten eine bedingte Illusion. Aber da ich selbst eine Reflexion bin, ist all das, was ich wahrnehme, natürlich genauso real wie meine Umwelt und in diesem Sinne ist das auch Realität oder Wahrheit und für das wahrnehmende Wesen auf dieser Ebene auch die einzige Wahrheit (hier auch im Sinne von Wissen im Gegensatz zum Glauben).


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 11:33
@Theosoph
Zitat von TheosophTheosoph schrieb: Das Argument: "Sie hat ja nur von anderen abgeschrieben"
Sie hat nicht nur abgeschrieben sondern auch noch völlig fehlinterpretiert, das aber kann man nur feststellen wenn man zunächst die älteren Quellen studiert hat.:)


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Theosophie nach Madame Blavatsky

01.11.2013 um 12:11
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:bei menschen spricht man heutzutage von "ethnien". der volksmund obsiegt immer.
Menschen versuchen viel zu sprechen, wenn der Tag lang ist. Das bedeutet jedoch nicht, das der Volksmund immer der Wahrheit entspricht. Der Volksmund funktioniert nur im übertragenem Sinne, nicht im eigenen.



@Theosoph
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Ja, man hat damals in der Wissenschaft von Rassen gesprochen, das kam aus der Zoologie, auch bezüglich des Menschen, als ein Säugetier, schwarz, rot, gelb etc. verschiedene Ausprägungen der Spezies Mensch.
Nur weil die Augen des Menschen Unterschiede sehen, bedeutet das nicht, das es in Wirklichkeit welche gibt.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Heute hat man ein anderes System und bennent all das anders. Die Wenigsten, die damals von Rassen gesprochen haben, waren aber Rassisten. Sie waren Wissenschaftler. Das ist doch ein bedeutender Unterschied! Und Gobineau und Madame Blavatskys ablehnende Haltung gegenüber seiner "Herrenrassentheorie" habe ich bereits oben erwähnt.
Gibt es denn einen einzigen wirklichen Beweis in der Wissenschaft, das es so etwas wie ein Rassen-Gen existiert?
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Auch für Dich: Wer die Lehren von Madame Blavatsky liest, der erkennt, das Theosophie SELBSLOSIGKEIT BARMHERZIGKEIT und NÄCHSTENLIEBE lehrt und zudem, ALLE MENSCHEN, gleich welcher religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit sie sind, als BRÜDER UND SCHWESTERN IM GEISTE zu betrachten. Das geht aus ihren Lehren hervor.
Ich kenne die Frau und habe ihre Bücher schon seit einer langen Zeit gelesen. Vieles was darin steht, ist zukunftsweisend. Einiges ist alt und verbraucht. Wie zum Beispiel, der Rassengedanke.

Es gibt zig Arten von Blumen. Jeder Blume sieht anders aus, jeder Baum sieht anders aus und trotz dessen erfüllen sie allesamt eine Funktion. Gebe es wirklich Rassen, dann würde es unter diesen auch verschiedene Funktionen geben. Auch Tiere folgen einer bestimmten Funktion. Deshalb funktionieren sie dementsprechend wirklichkeitsgetreu. Ohne verwirrt zu sein, unmittelbar.

Der Mensch ist in seiner Funktion wohl so sehr gestört, das er vergessen hat, welche Funktion er erfüllen muss. Weshalb er sich anders sehen will, als andere. Als eine Rasse. Als etwas spezielles. Das sich von anderen Unterscheidet. Doch es gibt nicht mal den geringsten Beweis dafür, das es Rassen gibt. Alles was der Mensch im Bezug auf diese Thematik kennt, sind philosophische, religiöse, so wie pseudowissenschaftliche Ansätze. Was den Menschen wohl Naiver macht als alle anderen Lebewesen und Organismen. Denn die Wissen, welche Funktion sie erfüllen müssen, von Anfang bis Ende. Und dabei spielen Rassen gar keine Rolle.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Und ja, auch aus diesem Satz könnte ich mir über verschiedene Stationen begründet eine Ideologie stricken, die genau das Gegenteil aussagt! Aber mich dann für diese Ideologie zu Recht verantwortlich zu machen, das wird nicht möglich sein.
Verantwortlich bist du in dieser Ideologie wie die Madame. Denn du versuchst denn Menschen in Stücke zu zerreißen, in dem du sie in Rassen aufteilst.


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