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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 13:13
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es wird nicht hinterfragt. Und genau das ist das Problem.
Wozu sonst ist dieses Wort in unseren Sprachgebrauch etabliert ? Wir könnten es flizibli nennen und die Sinnhaftigkeit kommt erst dann zustande, wenn wir dem Wort einen Sinn geben.
Dem Sinn also eine maßgebliche Bedeutung zuzusprechen ist Subjektiv.

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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 13:24
@Psychoanalyse
Wir können allem einen subjektiven Sinn geben.
Eine Bohrmaschiene hat für uns einen Sinn.
Aber hinter nichts steht ein höherer Sinn.
Nehmen wir Leben oder Existenz an sich - das ist sinnlos. Gäbe das nichts wäre auch nix anders.
Alles was wir tun können, ist unserem eigenen Leben selbst einen subjektiven Sinn zu geben.
Z.b möglichst viel Geld zu verdienen, oder anderen zu helfen, oder möglichst viel Spaß im Leben zu haben. Das kann jeder frei wählen, was er da als seinen persönlichen Sinn nimmt. Und er kann frei wählen, weil es beliebig ist, denn es gibt keinen echten Sinn, allgemeingültigen Sinn.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eigendlich einfach: Es gibt keinen, aber jeder kann seinem Leben, wenn er mag, selbst einen ganz persönlichen Sinn geben.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 13:46
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eigendlich einfach: Es gibt keinen, aber jeder kann seinem Leben, wenn er mag, selbst einen ganz persönlichen Sinn geben.
Und was wenn es doch einen wie du sagst höheren Sinn gibt, nur wir ihn nicht ausreichend genug erkennen können? Wieso denn auch, bei Bewusstseinsentwicklung geht's um einen konstanten Prozess. Endet dieser erst mit unserer Existenz. Überleben wir lange genug, werden die Generationen nach uns, es ganz bestimmt Erfahren. Oder auch nicht. Oder eben doch.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 15:06
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Und was wenn es doch einen wie du sagst höheren Sinn gibt
Nichts spricht dafür. Alles spricht dagegen.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:nur wir ihn nicht ausreichend genug erkennen können?
Merkst du was? Du hast ein Wunschdenken. Den Wunsch nach einem Sinn. Und du versuchst alles um daran festhalten zu können.

Das ist so ähnlich wie bei den Gläubigen mit "Gott ist allmächtig und Gottes Wege sind unergründlich."
Das ist ein Freifahrschein für alles. Man muss nichts mehr hinterfragen, denn Gottes Wege sind ja sowieso unergründlich.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wieso denn auch, bei Bewusstseinsentwicklung geht's um einen konstanten Prozess.
Unser Bewusstsein ist an die "Leistungsfähigkeit" unseres Gehirns gebunden. Das was wir Bewusstsein nennen ist ein Effekt der auftritt wenn man große Mengen an Rechenkernen mit bestimmten Eigenschaften miteinander verknüpft. Unsere Hirnzellen sind solche Rechenkerne.
Tiere haben auch ein Bewusstsein, nur eben viel schwächer ausgeprägt, da ihre Gehirn viel "schwächer" sind.
Unser Bewusstsein ist also an die physischen Eigenschaften unseres Gehirn gebunden und die ändern sich nicht schnell. Unser Gehirn ist praktisch identisch mit dem Gehirn von Höhlenmenschen.
Wir sind bspw. auch nicht intelligenter als die, wir haben nur mehr Wissen und Möglichkeiten als die und können die Intelligenz effektiver einsetzen.
Eine Bewusstseinsentwicklung in dem Sinne gibt es nicht. Es gibt nur Bewusstseinsveränderung. Das Bewusstsein kann sich ändern. Zum Beispiel durch Erfahrungen die man macht, oder Drogen die man nimmt, oder anderes. Aber das Bewusstsein kann sich nicht weiter entwickeln, denn es ist immer an die physischen Eigenschaften des Gehirn gebunden und die ändern sich nicht.

Auch auf die Evolution sollten wir hier nicht den bauen, denn zum Einen würde es hunderttausende von Jahren dauern bis es da signifikante Steigerungen gäbe und zum Andere ist es momentan so, das sich besonders intelligente Menschen, also die mit etwas leistungsfähigeren Gehirnen, im Schnitt weniger fortpflanzen als die durchschnittlich und unterdurchschnittlich intelligenten.
Die physischen Eigenschaften unseres Gehirns stagnieren also, oder nehmen ab, aber sie steigern sich nicht und das wäre nötig um eine Bewusstseinsentwicklung zu bewirken.



Um zurück zur Sinnfrage zu kommen:
Nach allem was wir derzeitig wissen gibt es im Universum keinen Sinn.
Es ist einfach nur eine Existenz, die den Naturgesetzten folgt. Ohne Ziel. Ohne Zweck. Ohne Sinn. Ohne Grund.

Die Fragen nach dem Sinn, nach dem Zweck, nach dem Grund, sind nur allzu menschliche Fragen.
In unserer Welt ist das so. Wir werden darauf konditioniert so zu denken. Was wir im Alltag so sehen hat in der Regel einen Sinn und Zweck.
Dein Haus hat ein Dach damit es nicht reinregnet. Dein Auto hat Scheinwerfer, damit du nachts was siehst. Deine Tür hat ein Schloss, damit nicht jeder reinspazieren kann. Usw.
Das ist unsere Welt. Wir geben Dingen Sinn und Zweck.

Im Universum ist das aber anders. Sinn und Zweck gibt es hier nicht. Es gibt nur Ursache.
Welchen Sinn und Zweck hat es, dass ein Stern explodiert? Keinen. Aber es hat eine Ursache, nämlich die physikalischen Begebenheiten die dazu führen.

Alles was im Universum passiert passiert einfach so, sinnlos, zwecklos und grundlos. Aber es hat immer eine Ursache. Alles ist physikalisch bedingt. Es gibt keinen Zufall im Universum. Es gibt nur häufige und weniger häufige Ereignisse. Das ist in unserer Welt eigendlich auch so, nur wenn ein weniger häufiges Ereignis eintritt, dann nennen wir das einen Zufall.

Dass Sterne und Planeten im Universum entstehen ist ein häufiges Ereigniss. Das bei einem dieser Planeten alle Faktoren stimmen damit Leben entstehen kann, ist ein eher seltenes Ereigniss.
Wir wissen nicht genau wie selten, aber wir können in etwa beurteilen, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass alles so passt. Da es aber so eine gigantische Menge an Sternen und Planeten gibt kann man davon ausgehen, dass es auch eine große Menge an Planeten gibt auf denen Leben entstehen kann.
Es wird Millionen Planeten geben auf denen schon Leben entstanden ist und inzwischen wieder weg ist. Es wird Millionen Planeten geben auf denen derzeit Leben existiert. Und wird noch weitere Millionen Planeten geben auf denen in Zukunft noch Leben entstehen wird.

Steckt dahinter ein Sinn oder ein Zweck? Nein.
Hinter einem Planeten wie der Erde steckt genauso wenig Sinn und Zweck wie hinter einen toten Stück Gestein, dass durchs Weltall rauscht.
Nur die Lebewesen die darauf entstehen, können, wenn sie intelligent genug sind, Dingen einen Sinn geben. Eine Höhle ist für sie nicht einfach nur eine sinnlose Gesteinsform, sondern ein Schutzraum.
Das macht die Höhle für sie sinnhaft. Aber im großen und ganzen bleibt es trotzdem nur eine Gesteinsform, wie es sie unendlich oft im Universum gibt.


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09.02.2014 um 15:15
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Steckt dahinter ein Sinn oder ein Zweck? Nein.
Hinter einem Planeten wie der Erde steckt genauso wenig Sinn und Zweck wie hinter einen toten Stück Gestein, dass durchs Weltall rauscht.
Wozu brauchen Lebewesen dann ein Universum um zu sein? Wenn das alles keiner Sinnhaftigkeit unterzogen ist, dann würden wir doch Sinnlos im Weltall rumschwirren. Was wir ja sogar in gewisserweise tuen. Aber sinnlos ist nicht ausreichend.
Nichts entsteht aus dem Zufall heraus. Für jedes Ereignis bedarf es ganz konkrete Varriablen die eben zu diesem Ergebnis führen.
Und wieso wir solch ein Universum wahrnehmen, hat auch einen Grund. Wir könnten auch keins Wahrnehmen und uns würde es ebenso nicht geben. Wozu denn auch? Nur um irgendwelche Fortpflanzungszwecke zu erfühlen...?


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09.02.2014 um 15:32
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wozu brauchen Lebewesen dann ein Universum um zu sein?
Da steckt nichts dahinter. Es ist halt einfach so.
Lebewesen sind auch nur Materiebatzen. Hinterfragst du was der Sinn von einem x-beliebigen Gesteinsbrocken im All ist? Der Gesteinsbrocken ist nichts anderes als wir. Nur Materie im Universum.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wenn das alles keiner Sinnhaftigkeit unterzogen ist, dann würden wir doch Sinnlos im Weltall rumschwirren.
Ja, es ist sinnlos. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Aber sinnlos ist nicht ausreichend.
Doch. Vollkommen ausreichend.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Nichts entsteht aus dem Zufall heraus. Für jedes Ereignis bedarf es ganz konkrete Varriablen die eben zu diesem Ergebnis führen.
Physikalische Gesetze geben allem im Universum eine Ursache, aber keinen Sinn.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Und wieso wir solch ein Universum wahrnehmen, hat auch einen Grund.
Nein, hat es nicht. Genau das ist die irrationale Annahme die Philosophen kritisieren.
Wir Menschen wollen einen Grund. Wir wollen einen Sinn. Wir haben Probleme uns mit der sinnlosigkeit der Existenz abzufinden und werden deshalb irrational und setzen einfach mal vorraus, dass es einen Sinn gibt.

Das ist so als würde ein kleines Kind fragen WELCHE Superhelden es gib. Es fragt welche es gibt und setzt damit vorraus, dass es welche gibt. Es fragt nicht OB es welche gibt, denn es würde die Antwort "Es gibt keine Superhelden.", nicht akzeptieren wollen.

Und wenn wir nach dem Sinn des Lebens fragen, dann sind wir wie das kleine Kind. Wir fragen nicht ob es einen Sinn gibt, denn die Antwort "Es gibt keinen Sinn." würden wir nicht akzeptieren.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 16:22
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Hinterfragst du was der Sinn von einem x-beliebigen Gesteinsbrocken im All ist? Der Gesteinsbrocken ist nichts anderes als wir. Nur Materie im Universum.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und wenn wir nach dem Sinn des Lebens fragen, dann sind wir wie das kleine Kind. Wir fragen nicht ob es einen Sinn gibt, denn die Antwort "Es gibt keinen Sinn." würden wir nicht akzeptieren.
Wieso erinnert mich so Etwas immer an öde Sonntagvormittage in meiner Kindheit?

Hat da nicht auch immer einer eigene Thesen wie
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Physikalische Gesetze geben allem im Universum eine Ursache, aber keinen Sinn.
aufgestellt und sich immer wieder auf sich selbst berufen?

Vor allen Dingen hat fast ein jeder Zuhörer gewußt was für ein Sünder dieser Schwätzer selbst ist, und an seinen eigenen Humbug nicht zu glauben braucht, weil er selbst meint viel zu schlau dafür zu sein.

Das hätte sich aber keiner getraut diesem zu sagen!


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 22:46
Wieso nichts in frage stellen??!
Die philosphie macht wie WIR LEUTE 1NE REISE DURCH die geschichte


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09.02.2014 um 23:23
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und wenn wir nach dem Sinn des Lebens fragen, dann sind wir wie das kleine Kind. Wir fragen nicht ob es einen Sinn gibt, denn die Antwort "Es gibt keinen Sinn." würden wir nicht akzeptieren.
Noch viel schlimmer: Wir fragen noch nicht einmal, was es überhaupt bedeutet, dass etwas einen "Sinn" hat, ergibt oder macht...


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 23:25
@1.21Gigawatt

Dein Vorhandensein als Sinnlos zu erklären, mag dir zu gefallen, mir aber nicht.
Nicht weil ich an ein Wunschdenken klammer und mir sinnlichst wünsche eine Sinnhaftigkeit in unserem Dasein entdeckt zu haben. Nein, ich bin Aufrichtig der Meinung das wir die durchschnittlich 80 Jahre lang Erfahrung, was wir Leben nennen, mit einem viel höheren Sinn erleben, als du es dir vorstellen könntest.

Auch ein Stein hat eine Sinnhaftigkeit sonst wäre dieser nicht in unserem Bewusstsein wieder aufzufinden, richtig ?

Würden wir ein anderen Sehspektrum benutzen, wäre diese Welt und alles andere, bedeutungslos für uns. Wir würden ein ganz anderes Universum auffinden.
Aber da wir nunmal genau dieses Leben erleben dürfen, da kann ich besten Willens nicht die Sinnhaftigkeit absprechen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 00:29
@1.21Gigawatt
Das ist nicht ganz richtig. In dem Moment, wo man für den anderen etwas tut oder ihn lieben kann ergibt das für ihn einen erfahrbaren Sinn. Freude, Erkenntnis und Tätigkeit streben dann zu einer Form der Vollkommenheit und einer Beflügelung der Lebenskräfte.

Erst durch die gesellschaftliche Mittelmässigkeit wird das Leben als Leben karg und banal. Dann glaubt man, in der Routine den Sinn zu verlieren.

Weiterhin besteht bei dem Gedanken, dass es keinen objektiven Sinn ergibt immer auch der Gedanke als Voraussetzung, dass man das von außen sieht durch die Augen eines anderen oder einer virtuellen Gottheit. In den Religionen erweist sich die Sinnhaftigkeit als Fortleben und Höherentwicklung der menschlichen Seele und das Leben ist dazu nur ein Baustein, ein Übungs- und Schulungsort.

Was ist eigentlich "Sinn"? Wir nehmen mit unseren Sinnen wahr, die Welt gelangt in uns hinein. Sind wir entwickelt, so strömen wir Uns in die Welt raus oder verschließen uns vor ihr. Sind wir aber Gesteuerte, so strömt die Welt aus uns heraus und damit die Sinnlosigkeit, da wir uns nur noch als passiven Zuschauer und Nutzer von Kulturtechniken empfinden und sehen. Geld verdienen, Familie gründen, es anderen Recht machen, Programme abledern, Flucht in eine sogenannte Verantwortung kann durchaus die Flucht vor dem wahren Leben sein, der Gegenwart.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 00:47
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch viel schlimmer: Wir fragen noch nicht einmal, was es überhaupt bedeutet, dass etwas einen "Sinn" hat, ergibt oder macht...
Das ist auch so ein Problem.
Für uns ist ein Sinn immer ein Grund für eine Existenz und zwar ein solcher Grund der für andere Existenzen relevant ist.
Man braucht praktisch immer ein Wesen, das über dem Ganzen steht, um einen Sinn zu haben.

Im Endeffekt läuft dann auf die Frage hinaus ob es einen Gott bzw. ein göttliches höheres Wesen gibt.
Gibt es soetwas, dann kann es einen Sinn geben.
Gibt es sowas nicht, dann kann es auch automatisch keinen Sinn hinter der Existenz von irgendetwas geben.


@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Dein Vorhandensein als Sinnlos zu erklären, mag dir zu gefallen, mir aber nicht.
Es geht nicht darum wem was gefällt. Ob etwas gefällt oder nicht ist völlig irrelevant für den Wahrheitsgehalt.
Die Realität richtet sich nicht nach unseren Vorlieben, sie ist einfach so wie sie ist, ob uns das gefällt oder nicht.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Nein, ich bin Aufrichtig der Meinung das wir die durchschnittlich 80 Jahre lang Erfahrung, was wir Leben nennen, mit einem viel höheren Sinn erleben, als du es dir vorstellen könntest.
Und warum bist du dieser Meinung? Kannst du das irgendwie begründen? Hast du irgendwelche Dinge worauf sich deine Annahme stützt?
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Auch ein Stein hat eine Sinnhaftigkeit sonst wäre dieser nicht in unserem Bewusstsein wieder aufzufinden, richtig ?
Nein, nicht richtig.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Würden wir ein anderen Sehspektrum benutzen, wäre diese Welt und alles andere, bedeutungslos für uns. Wir würden ein ganz anderes Universum auffinden.
Nein, wir würden das selbe Universum sehen, nur in anderen Farben.

Die Realität verändert sich nicht wenn der Betrachter sich verändert. Nur das Subjektive Bild der Realität, dass der Betrachter hat ändert sich.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Aber da wir nunmal genau dieses Leben erleben dürfen, da kann ich besten Willens nicht die Sinnhaftigkeit absprechen.
Das ist absoluter Unsinn. Da wir leben, hat das Leben einen Sinn? Meinst du das mit diesem Satz?
Was du schreibst ist in keinster Weise nachvollziehbar.


@mitras
Das ist nicht ganz richtig. In dem Moment, wo man für den anderen etwas tut oder ihn lieben ergibt sich für ihn ein Sinn, Freude, Erkenntnis und Tätigkeit streben dann zu einer Form der Vollkommenheit.
Das habe ich doch schon erwähnt. Jeder kann seinem Leben selbst einen persönlichen Sinn geben.
Das ist aber ein beliebiger Sinn. Du kannst frei wählen welchen Sinn dein Leben haben soll. Manche entscheiden sich anderen zu helfen. Manche entscheiden sich nur an sich selbst zu denken. Andere sehen den Sinn ihrer Existenz in einem Projekt, bspw. Künstler, die den Sinn ihrer Existenz durch ihr Werk, dass sie der Nachwelt überlassen verdeutlichen wollen.

Aber das sind, wie schon gesagt, beliebige und subjektive "Sinne". So etwas ist kein höherer Sinn. Betrachtet man es mit etwas Abstand, dann ist es völlig sinnlos. Es ist nur ein sinn in einem kleinen abgeschlossen System.
Was wir hier tun ist im Großen und Ganzen irrelevant. Dieses Sonnensystem wird in ein paar Milliarden Jahren ohnehin nicht mehr existieren und unsere Rasse(Mensch) und ihr gesamtes Erbe wird nicht mehr existieren.
Es steckt kein höherer Sinn hinter Dingen und trotzdem kann jeder Mensch natürlich seinem Leben einen eignen subjektiven Sinn geben, wenn er will.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Weiterhin besteht bei dem Gedanken, dass es keinen objektiven Sinn ergibt immer auch der Gedanke als Voraussetzung, dass man das von außen sieht durch die Augen eines anderen oder einer virtuellen Gottheit. In den Religionen erweist sich die Sinnhaftigkeit als Fortleben und Höherentwicklung der menschlichen Seele und das Leben ist dazu nur ein Baustein, ein Übungs- und Schulungsort.
Und hier wären wir wieder beim Punkt den ich ganz oben schon angesprochen hab. Ohne höheres Wesen kann es keinen höheren Sinn geben.
Genau wie es absolut keine Anzeichen für die Existenz eines höheren Wesens gibt, gibt es absolut keine Anzeichen für einen höheren Sinn, der hinter allem steht.

Die Existenz an sich ist schon das höchste aller Dinge. Darüber gibt es nichts. Es gibt nichts übernatürliches. Es gibt keine Götter, keine Geister, keine Dämonen, keine Engel, keine Seelen usw.
Es gibt nur Raum und die banale, auf Materie basierte Existenz, die den Naturgesetzen folgt.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 01:06
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und warum bist du dieser Meinung? Kannst du das irgendwie begründen? Hast du irgendwelche Dinge worauf sich deine Annahme stützt?
Es ist schwer jemanden das Gegenteil zu beweisen, wenn der jenige sich selbst als Seelenlos sieht, wie Du weiter unten schreibst.

Destotrotz, versuchen wir mal folgendes zu begreifen.
Es gibt ein Universum, es gibt Dich welcher es Wahrnimmt und Realisiert, darüber hinaus noch Hinterfragen kann.
Das Materie sowas wie Lebewesen mit Fortplanzungsmöglichkeiten überhaupt in überhaupt irgendeiner Weise ermöglicht, ist kein Zufall. Das ganze könnte es auch nicht geben, wozu denn auch?

Wenn du das Leben mit einem Computerspiel vergleichen würdest, wäre doch ein Programmierer erst nötig, um solch ein Spiel oder eben Leben zu ermöglichen.
Aber folge ich deiner Annahme, ist es so, das aus einer Reihe von Zufällen, wieso auch immer, Leben entsteht. Dann wieder verschwindend und woanders wieder erneut entsteht. Einfach so?

Es könnte auch ein Universum nur mit Steinen exerstieren. Seelenlos, Sinnlos und einfach mal vorübergehend Vorhanden. Nur dann würde es dich nicht geben, der erst eine Sinnlosigkeit erkennen würde, denn wozu, wenn Steine ausreichen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 01:53
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Es ist schwer jemanden das Gegenteil zu beweisen, wenn der jenige sich selbst als Seelenlos sieht, wie Du weiter unten schreibst.
Es ist auch schwer mit jemanden zu diskutieren der einfach irgendwelche Dinge vorraussetzt ohne einen guten Grund zu haben, die diese Vorraussetzungen rechtfertigen.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Das Materie sowas wie Lebewesen mit Fortplanzungsmöglichkeiten überhaupt in überhaupt irgendeiner Weise ermöglicht, ist kein Zufall.
Es ist kein Zufall. Es ist nur ein eher seltenes Ereignis im Universum. Nicht jeder Planet beherbergt Leben, aber einige. Nicht von denen beherbergt intelligentes Leben, aber einige schon.

Auch wenn wir bisher noch keins gefunden haben, was nicht verwurderlich ist bei der geringen Menge an Planeten die wir bisher abgesucht haben, ist es ziemlich sicher, dass auch anderswo im Universum intelligentes Leben gibt. Einfach wegen der schieren Menge an anderen Planeten.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Das ganze könnte es auch nicht geben, wozu denn auch?
Richtig. Auf dem Mars gibts das zum Beispiel nicht. Und der kommt auch prima klar. In unseren Nachbarsonnensystemen gibts keinen einzigen Planeten der Leben beherbergt, und auch diese Sonnensysteme kommen prima klar.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wenn du das Leben mit einem Computerspiel vergleichen würdest, wäre doch ein Programmierer erst nötig, um solch ein Spiel oder eben Leben zu ermöglichen.
Nicht unbedingt. Wenn man zufällig Codezeilen kombiniert und das unendlich lange fortsetzt kommt dabei jedes erdenkliche Computerspiel heraus, ganz ohne Programmierer.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Aber folge ich deiner Annahme, ist es so, das aus einer Reihe von Zufällen, wieso auch immer, Leben entsteht. Dann wieder verschwindend und woanders wieder erneut entsteht. Einfach so?
Ja.
Nur, wie schon gesagt, Zufall ist das falsche Worte. Es sind einfach nur Ereignisse die im Vergleich zu anderen Ereignissen selten sind.
Dass ein Planet sich in der habitablen Zone um die Sonne befindet(da wo es nicht zu heiß und nicht zu kalt für Leben ist) ist seltener als, dass ein Planet sich in einer nicht habitablen Zone befindet.
Aber zu sagen, dass es Zufall wäre, wenn es Planet in dieser Zone ist, ist auch irgendwie nicht richtig.
Er ist halt einfach da.
Und genauso ist es mit vielen weiteren Faktoren die stimmen müssen, damit Leben entstehen kann.
Dass diese Faktoren alle passen ist kein Zufall, es ist einfach nur ein seltenes Ereigniss, aber es ist nicht unmöglich(wie man an unserer Erde sieht) und da es Abermilliarden Planeten im Universum gibt gibt ist die Wahrscheinlich hoch, dass es viele weitere Planeten gibt auf denen Leben entsteht.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Es könnte auch ein Universum nur mit Steinen exerstieren. Seelenlos, Sinnlos und einfach mal vorübergehend Vorhanden. Nur dann würde es dich nicht geben, der erst eine Sinnlosigkeit erkennen würde, denn wozu, wenn Steine ausreichen.
Es gab mal ein Universum, dass nur aus wenigen einfachen Elementen bestand.
Seelenlos, Sinnlos und einfach mal vorübergehend vorhanden.
Diese Elemente haben sich verklumpt und verteilt und neue gingen daraus hervor und 14 Mrd. Jahre später gab es uns.
Und das Universum ist immernoch Seelenlos, Sinnlos und einfach mal so vorübergehend Vorhanden.
Wir sind nur Materie. Das was du als Seele bezeichnest ist ein vollkommen auf Materie basierter Effekt der in deinem Gehirn, dass komplett aus Materie besteht, stattfindet.
Deine Gedanken - Materie.
Deine Träume - Materie.
Deine Wünsche - Materie.

Unser Gehirn ist nichts Übernatürliches oder Zauberei. Es sind komplexe biochemische Prozesse.
Manche bezeichnen das als Seele, manche bezeichnen es als biochemische Prozesse. Aber es ist nichts übernatürliches. Es ist nicht unabhängig von der Materie.
Wenn dein Gehirn tot ist bzw. du hirntot bist, dann hört auch dein Selbst auf zu existieren. Da gibts keine Seele die dann entweicht. Hirn tot - alles tot.
Ende - Aus - Vorbei. Eine weitere sinnlose Existenz die ihr Ende gefunden hat. Die Materie, die einst ein Mensch war wird vergraben, verwest, zersetzt und vielleicht wächst aus der selben Materie, die einst höchst philosophische Gedanken hervorbrachte, ein Gänseblümchen.

Das reicht mir an Romantik vollkommen aus. Ich brauch keine Götter, keinen tieferen Sinn, kein ewiges Leben und keine unsterbliche Seele. Mir reicht der Gedanke, dass der Materiebatzen der momentan denkt und fühlt und in Internetforen diskutiert, irgendwann einmal die Nährstoffe für ein anderes Lebewesen liefern kann.

Der Romantik entsprechend ist dieses Lebenwesen natürlich eine schöne Blume.
In Realität wird es aber wohl eher irgendein Bakterium oder eine Made oder sowas sein.


Für die meisten mag das zu trostlos sein und deshalb klammern sie sich an Religionen oder andere spirtuelle Lehren und Gedanken. Sie glauben an unsterbliche Seelen, da ihnen der Gedanke des endgültigen Endes ihrer Existenz nicht behagt. Sie glauben an Götter, da ihnen die ultimative Sinnlosigkeit ihrer Existenz nicht behagt.

Aber letztendlich sind das keine rationalen Ansätze. Es sind Ausflüchte vor der Realität. Wunschdenken.
Wer sich also selbst beruhigen will, der kann sich solchen Ansätzen hingeben.
Wer hingegen die Wahrheit wissen will, der sollte bei nüchterner, rationaler Betrachtung der Realität bleiben.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 02:24
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es gab mal ein Universum, dass nur aus wenigen einfachen Elementen bestand.
Wir benutzen doch stets das selbe Universum, welches Planeten, Sonnensysteme und Leben mittlerweile ermöglicht. Was es damals motiviert hat, das alles zu erschaffen, ist spekulativ. Die ganzen Elementschmieden sind mir bekannt.

Das interessante ist, ich dachte auch mal wie Du.
Nun, damit kann ich mich heute nicht mehr zufriedenstellen.
Weil betrachtet man das Ganze im Ganzen oder eben etwas möglichst Analytisch kommt man zu verschiedenen Annahmen. Der Beobachtungswinkel ist maßgeblich dafür entscheidend, welche Schlussfolgerungen für wahr oder unwahr gehalten werden.
Doch die Wahrheit über etwas, ist keine Meinung, sondern eine unveränderbare Konstante. Findest du etwas Wahres irgendwo auf?

Zumal befassen wir uns mit den 0,00001% der sichtbaren und messbaren Materie. Ist doch so, das dass Atom im Grunde leer ist. Das gesammte Universum ist im Grunde unglaublich Leer. Diese Leere wäre Platzverschwendung wie Hawkins mal sagte.

Und das Leben auf dem Mars exerstiert, kann ich deswegen nicht verneinen, weil ich selbst dort nie gewesen bin um diese Annahme mit einer persönlichen Erfahrung zu untermauern. Hörensagen und was uns angeblich seriöse Forschungsinstitute mitteilen, das bleibt uns übrig.

Wissenschaftler haben aufgrund unserer noch Technologischen eingeschränkten Möglichkeiten, nicht die Möglichkeiten das Größte und das Kleinste Etwas hier im Universum zu messen. Vor uns stehen noch viele bahnbrechende Erfindungen und Entdeckungen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 02:27
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Diese Elemente haben sich verklumpt und verteilt und neue gingen daraus hervor und 14 Mrd. Jahre später gab es uns.
Was bewegt den Elemente sich zu verklumpen oder zu verteilen? Einfach so? Ist halt Natur , Physik oder wie erklärt man sich das?


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 03:41
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wir benutzen doch stets das selbe Universum, welches Planeten, Sonnensysteme und Leben mittlerweile ermöglicht. Was es damals motiviert hat, das alles zu erschaffen, ist spekulativ. Die ganzen Elementschmieden sind mir bekannt.
Es ist schon das selbe Universum, aber das sah eben vor einigen milliarden Jahren ganz anders aus.
Kannst du auf Wikipedia durchlesen, das muss ich dir nicht erklären.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Was es damals motiviert hat, das alles zu erschaffen, ist spekulativ.
Du meinst die Ursache des Urknalls... die ist tatsächlich unbekannt.
Das schöne an diesem Problem ist, dass es kein Problem ist.
Naturgesetze entstanden NACH dem Urknall. Wie der Name URknall schon sagt, war das der Anfang von allem - Raum, Zeit und Materie - die Naturgesetze sind eine Folge der Raumzeit und der Materie, das ist eine Art Wechselseitige Beziehung. Raumzeit und Materie führen zu Naturgesetzen und Naturgesetze schreiben der Raumzeit und der Materie vor wie sie sich zu verhalten haben.
Kurz und knapp: Als der Urknall stattfand gab es keine Bedingungen.

Wir sind heute gewohnt, dass nichts ohne Ursache passiert. Aber dieses Prinzip liegt an den Naturgesetzen. Ohne Naturgesetze macht der Spruch "Von Nichts kommt Nichts" keinen Sinn, denn ohne Naturgesetze kann sehr wohl etwas von Nichts kommen. Es gibt kein Gesetzt das das verbietet.

Der Urknall braucht also keine Ursache. Es war kein Auslöser nötig. Es gibt auch kein Vor dem Urknall, denn die Zeit begann mit dem Urknall. Genau genommen kann man sagen, dass unser Universum alles ist was es gibt. Es gibt kein Davor, es gibt kein Ausserhalb.

Die Frage was den Urknall ausgelöst hat ist falsch.
Die Frage was vor dem Urknall war ist falsch.
Die Frage warum der Urknall nicht wann anders stattfand ist falsch.

Das sind Fragen die keinen Sinn ergeben. Sie basieren alle auf der falschen Annahme, dass die Naturgesetze während des Urknalls bereits in Kraft getreten waren.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Diese Leere wäre Platzverschwendung wie Hawkins mal sagte.
Na und? Das Universum ist kein Lagerhaus in dem man Platz möglichst effektiv nutzen muss.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Und das Leben auf dem Mars exerstiert, kann ich deswegen nicht verneinen, weil ich selbst dort nie gewesen bin um diese Annahme mit einer persönlichen Erfahrung zu untermauern.
Zweifelst du die Existenz jeder Stadt an in der du noch nie warst?
Wieso bist du dir sicher, dass die Erde rund ist? Hast du sie schonmal mit eigenen Augen gesehn in ihrer Gänze?
Woher willst du wissen, dass es auf dieser Erde mal Dinosaurier gab? Warst du damals dabei?
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wissenschaftler haben aufgrund unserer noch Technologischen eingeschränkten Möglichkeiten, nicht die Möglichkeiten das Größte und das Kleinste Etwas hier im Universum zu messen.
Trotzdem wissen wir, das absolut nichts dafür spricht, dass es etwas übernatürliches gibt. Es spricht nichts dafür, dass es Götter, Seelen oder sonstwas gibt.
Daran zu glauben ist irrational. Es ist beliebiger und willkürlicher Glaube.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Was bewegt den Elemente sich zu verklumpen oder zu verteilen? Einfach so? Ist halt Natur , Physik oder wie erklärt man sich das?
Folgende vier Kräfte sind verantwortlich:
Gravitation, Elektromagnetismus, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung.
Wikipedia: Grundkräfte der Physik


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 14:15
Diese Leere wäre Platzverschwendung wie Hawkins mal sagte.
Na und? Das Universum ist kein Lagerhaus in dem man Platz möglichst effektiv nutzen muss.
Nein es ist ja nicht Leer, nur wir beschäftigen uns stets mit dem 0,00001% der messbaren Materie. Was es wohl mit den anderen 99,9999% auf sich hat, kann unmöglich nur eine Leere sein. Wir machen stattdessen nur Aussagen über das was wir sehen sollen, nicht was wir sehen könnten. Was nicht ganz verkehrt ist.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der Urknall braucht also keine Ursache
Sicherlich. Nur eine andere Wirkung könnte den Urknall bewegt haben, ansonsten muss zwangsläufig eine Wirkungslosigkeit davor gewesen sein. Aber aus einer Wirkungslosigkeit kommt keine Wirkung zustande. Demnach kann es keinen Anfang und kein Ende geben. Wir sprechen hier über die Wirklichkeit nicht über die Realität. Vertue dich da bitte nicht.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Zweifelst du die Existenz jeder Stadt an in der du noch nie warst?
Wenn dir Hörensagen genügt. Du vergleichst da Äpfel mit Bananen. Wir haben die Möglichkeit jede beliebige Stadt auf dieser Welt zu besuchen. Aber eine Reise zum Mars, ist nicht möglich. Somit bleibt nur übrig das zu Glauben, was dir Wikipedia oder irgendwelche Forschungsinstitute mitteilen. Wenn du stets diesen Quellen glauben magst, wirst du keineswegs das Erfahren, was dir vielleicht vorbehalten wird. Mir genügt das nicht.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Folgende vier Kräfte sind verantwortlich:
Gravitation, Elektromagnetismus, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung.
Die Kräfte die wirken sind mir bekannt und auch die Naturkonstaten. Das es die willkürlich entstanden Naturgesetze oder Kräfte gibt, ergibt natürlich einen Sinn. Ist einfach so Urknall-Zufalls-Generator :)

Wollte dich noch fragen. Wenn du aus unendlich vielen Zufallsparamenter entstanden bist, so kannst du doch annehmen, das es dich irgendwann erneut geben wird. Oder etwa nicht ?


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 15:02
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:kann unmöglich nur eine Leere sein.
Doch. Nichts deutet darauf hin, dass es nicht so ist.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Nur eine andere Wirkung könnte den Urknall bewegt haben, ansonsten muss zwangsläufig eine Wirkungslosigkeit davor gewesen sein. Aber aus einer Wirkungslosigkeit kommt keine Wirkung zustande.
Falsch.
Das Ursache-Wirkung-Prinzip ist eine Folge aus den Naturgesetzen. Ohne Naturgesetze gibts auch kein Ursache-Wirkung-Prinzip.
Der Urknall braucht also keine Ursache.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Somit bleibt nur übrig das zu Glauben, was dir Wikipedia oder irgendwelche Forschungsinstitute mitteilen.
Die können es ja belegen. Das ist Wissenschaft, kein Zirkus.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Mir genügt das nicht.
Dir genügt die nüchterne Realität nicht. Du lebst lieber im Traumland.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Die Kräfte die wirken sind mir bekannt und auch die Naturkonstaten.
Warum fragst du dann?
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Das es die willkürlich entstanden Naturgesetze oder Kräfte gibt, ergibt natürlich einen Sinn.
Nein, es ergibt keinen Sinn. Da steckt kein Sinn dahinter. Es ist halt einfach so wie es ist. Sinnlos und Grundlos.
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Wollte dich noch fragen. Wenn du aus unendlich vielen Zufallsparamenter entstanden bist, so kannst du doch annehmen, das es dich irgendwann erneut geben wird. Oder etwa nicht ?
Nur wenn es unendlich viele Universen gäbe. Aber in diesem Universum gibts alles nur einmal.

Das ist so wie eine unendliche Reihe an zufällig angeordneten Buchstaben. In einer unendlichen Reihe an Buchstaben ist jedes Buch, dass jemals geschrieben wurde unendlich oft enthalten.
Wenn Buchstaben einfach nur zufällig zusammengewürfelt werden kommt nur wirrwarr raus. Aber wenn du das unendlich lang fortsetzt ist, die Wahrscheinlichkeit 100%, dass irgendwann mal Goethes Faust dabei ist, denn die Reihe ist unendlich, was heißt, dass alle erdenklichen Kombinationen unendlich oft vorkommen.
Wenn es unendlich viele Universen gibt, dann kommen alle erdenklichen Universen unendlich oft vor. Das heißt auch mich wird es unendlich oft geben.

Ob es unendlich viele Universen gibt weiß man nicht, kann aber durchaus sein.
Zeit ist nicht so unabhängig wie viele Leute denken.
Bewegt sich ein Objekt schnell im Raum, dann vergeht die Zeit langsamer. Steht ein Objekt absolut Still im Raum, so bleibt die Zeit stehen.
Die Singularität, also das was Quasi der Zustand war aus dem Urknall heraus kam besitzt quasi keinen Raum und somit auch keine Zeit. Aus ihr heraus entsteht ein Universum. Es expandiert, dann kollabiert es und kehrt wieder zur Singularität zurück. Aus der heraus wieder ein Urknall kommt.

So hätte man unendliche Zyklen die für unendlich viele Universen sorgen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

10.02.2014 um 15:17
@1.21Gigawatt

Aber eine Unendlichkeit kennt weder einen Anfang noch sein Ende.
Da das ein Universum ist, welches wie du sagst sich ständig aufklappt --> Leben ermöglicht ---> dann wieder zusammenklappt und dies in der endlosschleife, daraus kann ich keine Sinnlosigkeit schlussfolgern. Das Universum braucht Dich um bemerkt werden zu können. Ohne dich oder mich gibts auch kein Universum.

Und das die Leere, einfach von Dir als Leere erklärt wird, darüber zerbrechen sich seriöse Wissenschaftler den Kopf. Weil es sowas wie ein Nichts nicht gibt.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Dir genügt die nüchterne Realität nicht. Du lebst lieber im Traumland.
Wenn ich dich jetzt fragen würde, wozu es überhaupt ein Universum gibt, wie wäre da dein Gedanke ? Es könnte auch keine Planeten entstehen, oder gar bewohnbare. Aber es entstehen Sonnensysteme, Milchstraßen ganze Galaxien einfach nur aus Juks und Laune?...
Es könnten auch keine entstehen.
Ob jetzt Multiversen oder Paralelluniversen, die helfen nur in Gedankenmodellen.


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