Bedeutet "differenzieren" "relativieren" ?

der_wicht schrieb:Du erzählst einen Käse, der nicht mehr feierlich ist :D
Im Grunde ist das dümmliches Getrolle. Blendwerk

Kann man m.E. behaupten.
Möglicherweise hat man auch Argumente, die man zum Vortrage bringen könnte, wenn man es kann.

@Gerlind
Argumente gegen Unsinn?
Wände begrenzen den Raum, sie schränken ihn nicht ein, oder relativieren seinen Wert. Ohne Wände existiert Dein Raum nicht. Im Grunde definieren Wände überhaupt erst einen Raum. Mag sein, dass Du mit Deinem Geschwurbel bei Dir im Umfeld irgendwen beeindrucken kannst. Hier wird das schwieriger werden

der_wicht schrieb:@Gerlind
Argumente gegen Unsinn?
Wände begrenzen den Raum, sie schränken ihn nicht ein, oder relativieren seinen Wert. Ohne Wände existiert Dein Raum nicht. Im Grunde definieren Wände überhaupt erst einen Raum. Mag sein, dass Du mit Deinem Geschwurbel bei Dir im Umfeld irgendwen beeindrucken kannst. Hier wird das schwieriger werden

Man kann sich seine Welt einfach machen und differenziertere Gedanken Geschwurbel nennen. Mag sein dass das hier gefragt ist und üblich.

Man stehe inmitten eines Raumes, der von Wänden begrenzt ist.

Ein Raum = Wert 1;
Ich differenziere den Raum in links(Wert 0,5) und rechts (wert 0,5).
Links und Rechts beschränken ihren jeweiligen möglichen Wert 1. Links bedeutet nicht 1 oder den ganzen Raum und Rechts auch nicht.

Gerlind schrieb:Wenn der Raum einer ist. und du differenzierst links und rechts , stehen links und rechts in Relation zueinander und relativieren den vormals einen Raum. Links oder Rechts bedeuten nicht mehr den ganzen Raum. Der Umfang des Raumes ist jeweils eingeschränkt.
Also der Relativierung geht eine Differenzierung voraus.

Wenn ich also sage, in diesem Raum sind links Fenster und rechts ist die Tür, dann wird der Raum kleiner?
Höchst interessant :D

emz schrieb:Wenn ich also sage, in diesem Raum sind links Fenster und rechts ist die Tür, dann wird der Raum kleiner?
Höchst interessant :D

Wenn ich sage , der halbe Raum heisst links und die andere Hälfte rechts und sehe darin übliche Begriffe mit bezeichnet, so bezeichnet links nicht den ganzen Raum, denn der Begriff links ist eingeschränkt durch den Begriff rechts. Sie haben jeweils den Wert 0,5 und nicht 1.

Es geht hier um Begriffe und nicht um das was sie zu begreifen suchen.

"Raum" , "links" und "Rechts" sind ja Bezeichnungen für Begriffe, die ich mir von etwas mache. Wenn ich einen Begriff differenziere, hat er nicht mehr den gleichen Wert 1 wie zuvor. Durch eine Differenzierung eines Begriffes, steht die Differenz in Bezug zum undifferenzierten Begriff in Relation und die differenzierten Begriffe sind in Bezug zum undifferenzierten Begriff relativierend.

undifferenzierter begriff: Ball;
Differenzierende Begriffe: Fußball, Handball.

Fußball und Handball sind Differenzierungen von Ball. Und schränken ihren Wert in Bezug zu Ball jeweils ein.
Fußball ist eben nicht der ganze Begriff für Ball.

Gerlind schrieb:Wenn ich sage , der halbe Raum heisst links und die andere Hälfte rechts und sehe darin übliche Begriffe mit bezeichnet, so bezeichnet links nicht den ganzen Raum, denn der Begriff links ist eingeschränkt durch den Begriff rechts. Sie haben jeweils den Wert 0,5 und nicht 1.

Das mögen für dich übliche Begriffe sein, für mich hat sich bislang noch keine Notwendigkeit ergeben, meine hälftigen Räume mit Begriffen näher zu bezeichnen. Aber wenn es denn einmal eine solche geben sollte, dann möchte ich unbedingt auch Differenzierung wie vorn und hinten sowie oben und unten verwenden, ein rechts und links würde mich nicht befriedigen.

Und wieder nicht richtig. Der Fußball wird in seinem Wert als Ball nicht relativiert. Der Fußball ist weiterhin ein richtiger Ball und man kann ihn auch Ball nennen. Der Vorsatz Fuß definiert für welche Nutzung der Ball vorgesehen ist - Für eine Sportart namens Fußball. Deswegen ist der Fußball nicht weniger Ball und auch als Ball nicht schlechter, weniger, minderwertiger, „unballiger“. Es ist und bleibt vollumfänglich ein Ball, wenn auch ein spezialisierter

der_wicht schrieb:Und wieder nicht richtig. Der Fußball wird in seinem Wert als Ball nicht relativiert. Der Fußball ist weiterhin ein richtiger Ball und man kann ihn auch Ball nennen. Der Vorsatz Fuß definiert für welche Nutzung der Ball vorgesehen ist - Für eine Sportart namens Fußball. Deswegen ist der Fußball nicht weniger Ball und auch als Ball nicht schlechter, weniger, minderwertiger, „unballiger“. Es ist und bleibt vollumfänglich ein Ball, wenn auch ein spezialisierter

Wert muss kein moralischer Wert sein.
Es geht bei meinen Beispielen um Beschränkungen differenzierter Begriffe in ihrem Begriffsumfang des zumal undifferenzierten Begriff.
Wenn alle Bälle als Fußbälle begriffen werden, ist eine Differenzierung des Begriffs in Handball und Fußball , eine Einschränkung des Umfanges des Begriffes Fußball.
Das hat erstmal rein begriffslogisch nichts mit Moral zu tun.

emz schrieb:Das mögen für dich übliche Begriffe sein, für mich hat sich bislang noch keine Notwendigkeit ergeben, meine hälftigen Räume mit Begriffen näher zu bezeichnen. Aber wenn es denn einmal eine solche geben sollte, dann möchte ich unbedingt auch Differenzierung wie vorn und hinten sowie oben und unten verwenden, ein rechts und links würde mich nicht befriedigen.

Ich habe nichts gegen weitere Differenzierungen.
Aber diese eine Differenzierung scheint ja schon für einige nicht nachvollziehbar.

@Gerlind
Es geht nicht um Moral. Ein Fußball ist per Definition ein Ball. Er wird nicht durch den Vorsatz relativiert. Er bleibt durch die spezialisierte Bezeichnung weiterhin ein Ball. Das ist keine Relativierung des Begriffes Ball, noch des Begriffes Fußball.

Noch mal die Definition von relativieren

Bedeutungen:
[1] transitiv: die Bedeutung von etwas abschwächen, indem man es zu einer anderen Sache in Beziehung setzt

https://de.m.wiktionary.org/wiki/relativieren

Definition von Ball:

Ein Ball ist ein rundes, üblicherweise kugelförmiges, seltener ovales, elastisches Spielzeug oder Sportgerät aus Leder, Gummi oder Kunststoff.

Wikipedia: Ball

Der Fußball erfüllt die Definition des Balles vollumfänglich. Daher kann es auch keine Relativierung sein, weil die Bezeichnung Fußball seine Bedeutung als Ball nicht abschwächt. Es ist und bleibt ein Ball.

Ich sag ja, plumpes und dämliches Getrolle.

der_wicht schrieb:Der Fußball erfüllt die Definition des Balles vollumfänglich. Daher kann es auch keine Relativierung sein, weil die Bezeichnung Fußball seine Bedeutung als Ball nicht abschwächt. Es ist und bleibt ein Ball.

Der Fußball ist kein Handball. Der Begriff Ball ist also umfänglicher als der Begriff Fußball.
Weil der Begriff "Ball" umfänglicher ist als der Begriff "Fußball" bleibt der "Fußball" dennoch ein Ball.

Stelle ich einen Fußball und einen Handball in Relation, habe ich sie zuvor differenziert.
Der Begriff Fußball erfährt durch den Begriff Handball eine Relativierung. Er ist nicht alleine Ball. Dadurch ist er in seinem Begriffsumfang durch den Begriff Handball reduziert.

Da fällt mir wirklich nur noch eines ein:

https://www.youtube.com/watch?v=I0884U0CD2Y (Video: The Rainbows - My Baby Baby Balla Balla (1966)_HQ)

Nochmal zusammenfassend:

Einer Relativierung muss eine Differenzierung vorangehen, sonst stünde ja nichts zur Relativierung zur Verfügung.
Wenn es nur Eines ohne Differenzierung gäbe, wäre Relativierung nicht möglich.
Jede Begriffsbildung ist eine Differenzierung und eine Relativierung.
Ich rahme etwas vor seinem Hintergrund ein und es steht dann in Beziehung zu seinem Hintergund.

@Gerlind
Die Art und Weise, wie du die Welt entdeckst bzw. die Sprache, die sie abbildet, ist schon sehr ... ja, welches Wort soll ich jetzt nehmen, ohne dir zu nahe zu treten? Sagen wir mal so: Du bemühst dich, dir abseits aller Konventionen etwas sinnvoll zusammenzufügen. Das ist für dich allein vielleicht okay. Aber es wirkt, als seist du auf einer einsamen Insel mit einem Wörterbuch gestrandet und würdest von da Botschaften per Flaschenpost absetzen. Für (fast) alle Anderen kommt es komplett abstrus rüber.

@Gerlind
Du kannst wunderbar differenzieren, ohne auch nur irgendwas zu relativieren. Genau das ist offensichtlich Dein Problem. Du möchtest uns glaubhaft machen, Du relativiertest und damit ist schon ausreichend differenziert, ignorierst aber, dass es bei der Relativierung um die Abschwächung, bzw. Einschränkung eines Wertes geht

Noch mal:
Relativieren bedeutet nicht nur etwas in Beziehung zu setzen, sondern es auch in Wert oder Bedeutung herabzusetzen, bzw. abzuschwächen, bzw. einzuschränken. Das Relativieren bedingt das! Fußball ist keine Relativierung von Ball, Apfel ist keine Relativierung von Obst. Es spielt auch keine Rolle, wie oft Du Deinen falschen Ansatz wiederholst. Er ist und bleibt falsch

Nemon schrieb:@Gerlind
Die Art und Weise, wie du die Welt entdeckst bzw. die Sprache, die sie abbildet, ist schon sehr ... ja, welches Wort soll ich jetzt nehmen, ohne dir zu nahe zu treten? Sagen wir mal so: Du bemühst dich, dir abseits aller Konventionen etwas sinnvoll zusammenzufügen. Das ist für dich allein vielleicht okay. Aber es wirkt, als seist du auf einer einsamen Insel mit einem Wörterbuch gestrandet und würdest von da Botschaften per Flaschenpost absetzen. Für (fast) alle Anderen kommt es komplett abstrus rüber.

Du kannst nicht nachvollziehen, was ich schreibe ?
Im Grunde versuche ich einen einfachen Satz als Unsinn zu überführen: : "Du relativierst, weil du nicht differenzierst !"

Ich sage , ich kann nicht relativieren ohne zuvor differenziert zu haben.

der_wicht schrieb:@Gerlind
Du kannst wunderbar differenzieren, ohne auch nur irgendwas zu relativieren. Genau das ist offensichtlich Dein Problem. Du möchtest uns glaubhaft machen, Du relativiertest und damit ist schon ausreichend differenziert, ignorierst aber, dass es bei der Relativierung um die Abschwächung, bzw. Einschränkung eines Wertes geht

Ich sage , um zu relativieren ist Differenzierung Voraussetzung.
Ich habe genügend Beispiele gegeben, wo der Umfang eines differenzierten Begriffes eingeschränkt wird durch Differenzierung.
Ich gebe beispiele dafür. Das scheint mir alles andere als ein Ignorieren.

der_wicht schrieb:Noch mal:
Relativieren bedeutet nicht nur etwas in Beziehung zu setzen, sondern es auch in Wert oder Bedeutung herabzusetzen, bzw. abzuschwächen, bzw. einzuschränken. Das Relativieren bedingt das! Fußball ist keine Relativierung von Ball, Apfel ist keine Relativierung von Obst. Es spielt auch keine Rolle, wie oft Du Deinen falschen Ansatz wiederholst. Er ist und bleibt falsch

Der Begriff "Fußball" steht bei Differenzierung des Begriffes "Ball" z.b. in die Begriffe "Fußball" und "Handball" in Relation zum Begriff "Handball". "Handball" schränkt den Umfang des Begriffes "Fußball" insoweit ein , dass nicht alle Bälle Fußbälle sind.
Dabei bleibt ein "Fußball" "Ball".

@Gerlind
Du verstehst es nur nicht und nicht andersherum. Ich bezweifle nur, dass Du jemals zu der Erkenntnis kommen willst, schon alleine deswegen nicht, weil Du nicht willst.

Die Relation ist völlig irrelevant. Es spielt keine Rolle, dass nicht jeder Ball ein Fußball ist. Der Wert ist Ball und ein Fußball ist per Definition ein Ball. Auch das kann man Dir an die Stirn nageln, sehen wirst Du es dennoch nicht.

Deine Beispiele sind für die Restmüll-Tonne, weil sie nichts belegen. Du ignorierst alles, was man Dir mitteilt und versuchst mit jedem neuen Beitrag die Diskussion auf Null zu setzen und das ist nunmal Getrolle

Gerlind schrieb:Nochmal zusammenfassend:

Einer Relativierung muss eine Differenzierung vorangehen, sonst stünde ja nichts zur Relativierung zur Verfügung.
Wenn es nur Eines ohne Differenzierung gäbe, wäre Relativierung nicht möglich.
Jede Begriffsbildung ist eine Differenzierung und eine Relativierung.
Ich rahme etwas vor seinem Hintergrund ein und es steht dann in Beziehung zu seinem Hintergund.

Dein Hintergrund >>> Ball
Dein Rahmen >>> Hand,Fuß



Fast perfekt!
Genau hier ziehst du es von der richtigen Seite auf!

„Einer Relativierung muss eine Differenzierung vorangehen, sonst stünde ja nichts zur Relativierung zur Verfügung.
Wenn es Relativierung ohne Differenzierung gäbe, wäre ein relativieren nicht möglich. Jeder Begriffsbildung folgt eine Differenzierung. Diese dient zur Erhöhung der Präzision meiner Aussage. Diese kann aber auch eine Relativierung nach sich ziehen. Muss sie aber nicht“

Dein Satz mit meinen Worten.
Das „kann“ ist wichtig!

Gerlind schrieb:"Raum" , "links" und "Rechts" sind ja Bezeichnungen für Begriffe, die ich mir von etwas mache. Wenn ich einen Begriff differenziere, hat er nicht mehr den gleichen Wert 1 wie zuvor.

Falsch. Der Raum behält den Wert 1, auch wenn du sagst 50% des Raumes sind rechts von mir und 50% links

Gerlind schrieb:Fußball und Handball sind Differenzierungen von Ball. Und schränken ihren Wert in Bezug zu Ball jeweils ein

Warum?
Ist ein Fussball kein Ball?
Ist ein Handball kein Ball?

Gerlind schrieb:Stelle ich einen Fußball und einen Handball in Relation, habe ich sie zuvor differenziert.

Richtig.

Gerlind schrieb:Der Begriff Fußball erfährt durch den Begriff Handball eine Relativierung.

Falsch.
Eine blosse Aufzählung ist keine Relativierung.
Eine Relativierung wäre zum Beispiel "Der Handball hat einen geringeren Umfang als der Fussball".

Gerlind schrieb:Im Grunde versuche ich einen einfachen Satz als Unsinn zu überführen: : "Du relativierst, weil du nicht differenzierst !"

Eine Relativierung benötigt natürlich Objekte/ubjekte/Abläufe die man zueinander in Bezug setzen kann.
Wenn du dich mit Hans uns Franz unterhältst und zu dem Schluss kommst, dass Franz Argumente besser sind, dann gehst du hin und machst den Rösselsprung zurück auf die Gattung Mensch um denn differenzieren zu können in Hans und Franz und so relativieren zu können?

Gerlind schrieb am 14.06.2020:Um Apfel und Birne in Beziehung setzen zu können (relativieren), musst du sie vorher unterschieden(differenziert) haben.
Wertendes Relativieren ist nur eine Möglichkeit von Relativieren.

Nein. Es gibt nur ein wertendes Relativieren.

[1] transitiv: die Bedeutung von etwas abschwächen, indem man es zu einer anderen Sache in Beziehung setzt

https://de.wiktionary.org/wiki/relativieren

Beispiel:

Ein Apfel schmeckt toll, aber im Vergleich zu einer Birne schmeckt er lahm.

Bei der Relativierung geht es konkret um Abwertung des Adjektivs toll - bzw. der dahinter stehenden positiven Wertung des Geschmacks eines Apfels.