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Abschaffung der Bundeswehr

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frieden, Bundeswehr, Terraner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Rho-ny-theta geschlossen.
Begründung: Bundeswehr abschaffen?
merapi22 Diskussionsleiter
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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 05:58
Deutschland ist nach sehr schlechter Erfahrung aus der Vergangenheit nun ein pazifistisches Land mit der Zukunfts-Vision einer friedlichen Welt ohne Waffen und Militär, wo alle 7 Milliarden Weltbürger in Wohlstand, Freiheit, Chancengleichheit und Gerechtigkeit leben.

Wie kann man dies umsetzen? Indem eine Koalitionsregierung dies mit zwei-drittel Mehrheit beschließt:

- 1.)Sofortige Abschaffung der Bundeswehr

- 2.)Umwandlung/Abwicklung in das THW

- 3.) Auszahlung einer Friedensdividende von monatlich 30 Euro an alle.

- 4.) Verbot von Handel und Herstellung von Rüstungsgütern.


Deutschland ist nur von friedlichen Nachbarn umgeben und hat in der Geschichte sehr negative Erfahrung mit dem Militär gemacht. Es wird endlich an der Zeit, eine Friedensdividende an jede Bürgerin und jeden Bürger auszubezahlen!

Die Welt ist in den letzten Jahren friedlicher geworden, durch die Überwindung von Militär-Diktaturen verschiedenster Prägung. Die Abschaffung der Bundeswehr wird somit ein wichtiges Signal an alle Völker der Welt sein: Man kann vom Frieden profitieren! Die Vision einer Welt, wo alle 7 Milliarden Weltbürger in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben, ist möglich! Der Hauptgrund für die Abschaffung der Bundeswehr ist die Entwicklung der Robotik: http://www.new-scientist.de/inhalt/militaertechnik-roboter-an-der-front-a-866197.html (Archiv-Version vom 03.01.2013)

Vor 300 Jahren existierten auf deutschen Boden mehr Staaten als heute auf der Erde, über 200! Jeder Staat hatte eigene Währungen, Zölle, Grenzen und dies zum Schaden aller deutschen Bürger!

Genauso wie man Deutschland geeint hat, muss Europa, die Welt vereint werden. Nur wenn wir gemeinsam an einen Strang ziehen, können wir alle Probleme lösen und diesen Planet in ein Paradies für alle 7 Milliarden Weltbürger verwandeln.

Nationale Egoismen und nationale Despoten haben immer wieder Kriege, Armut und Abhängigkeit zum Nachteil aller zur Folge!

Es hat genug für alle! Armut überwinden, bedeutet alle daraus resultierenden Probleme überwinden, indem man sich zusammentut. Der einzelne schafft es nicht, alle zusammen schaffen es sehr leicht, dass jeder Weltbürger in Frieden, Freiheit und Wohlstand lebt!

Vergleicht man diesen Plant mit einem Flugzeug das abstürzt, wer kommt dabei alles um, die Passagiere in der III. Klasse, genauso wie die in der II. und I. Klasse. Darum ist es endlich an der Zeit, das sich Europa und bald die ganze Welt vereint!

Es mussl jegliche Rüstungsproduktion in Deutschland ganz eingestellt und verboten werden!

Es kann nicht weiter geduldet werden, das deutsche Waffen in aller Welt zum Einsatz kommen und Menschen töten. Die Politik soll im Auftrag der Bürger und nicht für die Wirtschaftslobbys regieren. Die Haltung der Bundeskanzlerin Merkel als Rüstungslobbyistin wiederspricht dem deutschen Grundgesetz, das Rüstungsexporte verbietet. Auszug aus Spiegel-online 23.10.12: "Merkel rechtfertigt Rüstungsexporte als Friedensmittel" http://www.spiegel.de/politik/deutschland/merkel-verteidigt-ruestungsexporte-als-mittel-zur-friedenssicherung-a-862778.html

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merapi22 Diskussionsleiter
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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 06:03
Roboter sollen selbstständig Menschen erschießen?
http://www.welt.de/wirtschaft/article121947235/Militaers-schicken-Roboter-auf-das-Schlachtfeld.html

Ich meine: Ein globales BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN würde den Frieden auf dieser Welt förden.
Roboter sollten für unser Grundeinkommen arbeiten und nicht für den Krieg!
Die Wirtschaft dient dem Mensch und nicht andersrum!

Wer will, kann diese UNO-Petition hier unterschreiben:
Roboter für das weltweite Grundeinkommen (Basic Income):
http://www.change.org/de/Petitionen/united-nations-g-20-the-robots-are-coming-please-ensure-all-people-a-basic-income (Archiv-Version vom 02.10.2013)
.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 07:51
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:- 1.)Sofortige Abschaffung der Bundeswehr
.
Und dann?
250.000 Leute ohne Job? Well done, die können dann ja die Essensmarken für die anderen Arbeitslosen malen, über die du dich in nem anderen Thread so aufregst...
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:- 2.)Umwandlung/Abwicklung in das THW
Lol. Warum?
1. Hat man damit nur eine Kostenumlage. Genau wie die Freiwillige Feuerwehr ist auch das THW mehr oder weniger freiwillig. Bedeutet: Es ist freiwillig und besteht aus rund 82.000 ehrenamtlichen Helfern. Dadurch ist der mehr oder weniger zivile Arm der Bundeswehr überhaupt lebensfähig. Was hier veranstaltet werden soll, ist eine Kostenumlage auf eine Organisation, die gegründet und unterhalten wird, um im Kriegsfalle technische Hilfeleistungen zu gewährleisten. Interessantes Konzept, eine Organisation aufzupumpen, die dafür da ist, das Land im Falle eines Krieges einigermaßen handlungsfähig zu halten, wenn doch
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Deutschland ist nur von friedlichen Nachbarn umgeben
ist.
2. Sind diese 250.000 Neuzugänge dann Freiwillige? Und wenn nein, wie wird sich da die Bezahlung vorgestellt?
Das Problem an diesen Freiwilligen ist, dass sie sich nämlich irgendwo anders ihr Schappi verdienen müssen, was dazu führt, dass sie arbeiten und im Falle eines Einsatzes, wie auch immer gestaltet, nicht so schnell zur Verfügung stehen.
Ich habe das in einem anderen Thread mit gleicher Thematik (vielleicht machst du mal einen Thread in Fragen und Hilfe auf, "Wozu und wie benutze ich die Suchfunktion") schon einmal erläutert.
Der Unschlagbare Vorteil der Bundeswehr in Katastrophenlagen ist, dass sofort Personal und Gerät an einem Ort bereit stehen.
Ich versuch es dir mal zu erklären. Nehmen wir mal an, Schleswig-Holstein versinkt, ähnlich wie 1979 meterhoch im Schnee. Nehmen wir weiter an, das passiert auf nem Mittwoch. Die ganze THW Truppe ist also irgendwo arbeiten.
Es erfolgt irgendwann im Laufe des Vormittages eine Bedarfsmeldung fürs THW daraufhin die Alarmierung. Nun hocken 1000 THW Hansels in ihren Autos und können nicht zum Gerätehaus um überhaupt ans Gerät zu kommen um eine Hilfeleistung leisten zu können.
Die Bundeswehr hingegen bekommt zur selben Zeit die Bedarfsmeldung, das ganze wird auf die einzelnen Einheiten runtergebrochen und 20 Minuten nach dem Anruf sitzen die Leute in entsprechendem Gerät, welches keine 200m von den Unterkünften entfernt bereit steht. Der Vorteil liegt auf der Hand.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:- 3.) Auszahlung einer Friedensdividende von monatlich 30 Euro an alle.
Lass mich raten: Arbeitslos? Das ist natürlich ne nette Einnahmequelle. Alternativ könnte man ja auch mit der Kohle die Staatsschulden abbauen, aber das ist natürlich Quatsch, weil, wie ja weiter oben gerade festgestellt wurde, die Kosten dann fürs THW verwendet werden.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:- 4.) Verbot von Handel und Herstellung von Rüstungsgütern
Lol. Echt? Dir ist schon klar, dass die Rüstungsgüter einen beträchtlichen Teil unserer Wirtschaftsleistung ausmachen, für Steuereinnahmen sorgen und damit allen zu Gute kommen?
Offensichtlich nicht.

Und nun wird es richtig armselig:
Diese kackklumpen, nehmen jeden zahnlosen vollidioten mit rechtsbesinnung, aber hast du ein nicht-deutschen Geburtsort kommst du auf die Warteliste, 2 beschissene Jahre lang.
Nicht genommen worden? Oder warum diese Verbitterung?
Ich kenne einige Leute mit nichtdeutschem Geburtsort die sich in der BW befinden. Problemlos reingekommen.
Die
Dieser Pfadfinderverein mit Schießerlaubniss, jeden Trottel nehm die.
Nicht wirklich. Wobei das natürlich Einheitsabhängig ist. Panzergrenadiere brauchen nicht zwingend Leute mit Abitur oder abgeschlossener Berufsausbildung, nichtsdestotrotz sind sie, wenn fertig ausgebildet Spezialisten auf ihrem Gebiet und zeigen durchaus beeindruckende Leistungen.
Andere Einheiten nehmen überhaupt keine Leute ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die Spezialpioniere z.B. Auch Spezialisten auf ihrem Gebiet.
Krieg is so ne Sache, die sollten nicht Soviele Hirnis da hinschicken, dann wärs auch nicht so oft Diskussionsthema, hat man Profis, kümmerst kein.
Dieser Teil spricht nicht gerade für geistige Reife.
Der ganze letzte Beitrag ist eigentlich ein Haufen Hühnerkacke mit Rechtschreibfehlern, Unterstellungen und Beleidigungen. Inhaltlich kommt da nichts außer "wäääääh, nichtmal die Bundeswehr will mich haben!" rüber.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 07:57
Ohmy... was ein Thread.
Es wären ja nicht nur die aktiven Soldaten davon betroffen, wie @StUffz
schon schrieb. Die ganzen zivilen Zulieferer, ja die ganze verbliebene Rüstungsindustrie würde wegfallen. Vom Verlust des technischen Know-Hows mal ganz abgesehen...
Nette Überlegung irgendwie, aber doch ein kleines bisschen naiv...


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merapi22 Diskussionsleiter
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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 08:19
@JoschiX
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Ohmy... was ein Thread.
Es wären ja nicht nur die aktiven Soldaten davon betroffen, wie @StUffz
schon schrieb. Die ganzen zivilen Zulieferer, ja die ganze verbliebene Rüstungsindustrie würde wegfallen. Vom Verlust des technischen Know-Hows mal ganz abgesehen...
Nette Überlegung irgendwie, aber doch ein kleines bisschen naiv...
Statt Rüstungsgüter könnte man auch ziviele Güter fertigen. Die Rüstungsidustrie hat nur 0,2% Anteil am BIP.
Na ja, über die Rüstung wurden die meisten neuen Erfindungen realisiert, das ist nciht von der Hand zu weisen. Aber, fast alles was man militärisch nutzen kann, ist auch für die ziviele Wirtschaft von nutzen. So entwickelt man neue Kampfflugzeute die mit mach6 nur noch von Robotersystemen einsatzbereit sind. Für den Menschen ist bei mach3 ende der körperlichen Belastung. Somit kann man neuartige Roboterszsteme auch für die ziviele Nutzung entwickeln, mit dem Ziel die gesammte Infrastruktur vollautomatisch abzuwickeln.

Eine Welt ohne Kriege, Armeen ... ja klar naiv, aber seit ewig ein Zukunftstraum, der bald Realität sein wird, danke ich mal als Optimist!


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 08:32
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Für den Menschen ist bei mach3 ende der körperlichen Belastung
Ich mag es, wenn Leute in Threads geschneit kommen, und absolut gar keine Ahnung von dem haben, was sie von sich geben.
Damals, als die ersten Lokomotiven und damit Eisenbahnen entwickelt wurden, hat man gesagt, dass der Mensch Geschwindigkeiten von mehr als 45km/h nicht verkraften könne, weil er dann schier wahnsinnig werden würde.

Merke: Die Geschwindigkeit ist völlig Hupe, solange das Material mitspielt. Was viel wichtiger ist, das ist die Beschleunigung und in welche Richtung sie auf den Körper wirkt. Nur mal zum Nachdenken: Die Höchstgeschwindigkeit der Discovery beträgt 28.000km/h, ich vermute mal, das ist so Mach 29?
Anderes Beispiel? Ok: Die SR-71 ist jahrelang auch über Deutschland geflogen. Maximalgeschwindigkeit Mach 3,36
Wenn man damit nicht abstürzt, ist das kein Problem...
Wikipedia: Lockheed SR-71#Technische Daten
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:der bald Realität sein wird,
Nein. Einfach nur nein.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 08:37
@merapi22
@StUffz


Über den berechtigten Einwand von Merapi, dass Rüstungsgüter eben nicht viel Anteil an der Wirtschaftsleistung haben, schweigst du dich mal schön aus, Herr Stuffz, hm?

Zum Thema aktuelle Situation bei den freiwilligen Rekruten:

http://www.spiegel.de/video/spiegel-tv-magazin-exklusiv-ueber-rekruten-bei-der-bundeswehr-video-1307953.html

Eine beinahe schon unfassbare Reportage - kein Wunder dass man mit dieser Armee keinen Auslandseinsatz sinnvoll gestalten kann, da sit ja niemand (egal ob Mannschaftsdienstgrad oder höheres) in der Lage einen eigenständigen, fehlerfreien Satz zu formulieren.

Und wenn die Messlatte für körperliche Ertüchtigung bei 6:30 Min auf 1000 Meter liegt... in der Zeit kann man das ja zu Fuß gehen....


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 08:47
@StUffz
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Ich versuch es dir mal zu erklären. Nehmen wir mal an, Schleswig-Holstein versinkt, ähnlich wie 1979 meterhoch im Schnee. Nehmen wir weiter an, das passiert auf nem Mittwoch. Die ganze THW Truppe ist also irgendwo arbeiten.
Es erfolgt irgendwann im Laufe des Vormittages eine Bedarfsmeldung fürs THW daraufhin die Alarmierung. Nun hocken 1000 THW Hansels in ihren Autos und können nicht zum Gerätehaus um überhaupt ans Gerät zu kommen um eine Hilfeleistung leisten zu können.
Die Bundeswehr hingegen bekommt zur selben Zeit die Bedarfsmeldung, das ganze wird auf die einzelnen Einheiten runtergebrochen und 20 Minuten nach dem Anruf sitzen die Leute in entsprechendem Gerät, welches keine 200m von den Unterkünften entfernt bereit steht.
1979 war ich schon nicht mehr bei der BW. Aber ich habe in den Jahrewn davor 2 x so ein regionales "Schneechaos" mitgemacht. Beide Male hatte es über Nacht geschneit - und ich habe es trotzdem - wie jeden Morgen - geschafft, mit dem Auto von zu Hause pünktlich in die Kaserne zu kommen. Dort wurde dann beim Antreten der Befehl ausgegeben, dass in der Stadt der Schnee zu räumen sei.

Bis alle instruiert waren, Schaufeln ausgegeben waren und die Fahrzeuge abfahrbereit standen, war es Mittag - rausgefahren sind wir dann beide Male nicht mehr, weil der schnee inzwischen von Mitarbeitern der Stadt und in der Stadt stationierten englischen Soldaten geräumt war.

Ein Kollege, der im THW aktiv ist, erzählte von einem Hochwassereinsatz, dass das THW sehr viel schneller die Sandsäcke auf die Dämme gebracht habe als die BW-Soldaten, die zunächst versucht hätten, die Sandsäcke "hinauf zu diskutieren" und erst mit Tragen angefangen hätten, als das nicht funktionierte. Die Leute im THW sind es halt gewohnt, täglich im Beruf Leistung zu erbringen und nicht nur bei temporären Einsätzen.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:00
@john-erik
Nö, Deutschland ist bekannt für qualitativ hochwertige Rüstungsgüter. Wenn sie bei uns nicht gekauft werden, dann woanders.
So ist es wohl mit vielen Bereichen unserer Wirtschaft, die im Einzelnen nicht gerade viel ausmachen, trotzdem ein Teil des gesamten ausmachen.

ebenso schweigt sich der TE als auch du sich dazu aus, wie derlei Blödsinn gehandhabt werden soll.
Abgesehen davon, ist es nicht nur die Rüstung, nehmen wir mal die gesamte BW Peripherie:

Das geht los bei Wäschereien, Reinigungsfirmen, Cateringunernehmen, örtliche Handwerksbetriebe,...
Dann die gesamte Wirtschaft, die sich um so einen Standort ansiedelt.

Ich geb mal ein Beispiel:
Kellinghusen war eine hübsche kleine Stadt in Norddeutschland mit einer Kaserne. Im Ort gabs alles, was man so braucht, Geschäfte, Kindergärten usw. Viele Zeit und Berufssoldaten hatten Häuser oder Wohnungen in Kellinghusen.
Nun Ist die Kaserne 2007/2008 geschlossen worden. Die Soldaten wurden versetzt, nahmen ihre Familien mit und haben automatisch für das Aussterben der Stadt gesorgt.
Läden wurden geschlossen, weil die Kundschaft fehlte, die Familien nicht mehr da waren, oder schlicht die Notwendigkeit des Geschäftes nicht mehr gegeben war. Es fehlen Steuereinnahmen, Wohnungsleerstand und fallende Immobilienpreise als auch Wartungsrückstand an diversehen Mietwohnungen waren die Folge.
Detroit in klein. Nicht so dramatisch wie in den Staaten, aber dennoch bezeichnend und erschreckend, wie schnell die Stadt von wirklich "nett und gemütlich" zu "unschön" wurde.
Ganze Ladenzeilen stehen schlicht leer.
Da hingen Jobs dran.

Das klammern wir auch fein aus? lol
Komm du mir mit ich schweige mich aus.
Der TE hat sich zu meinem gesamten oberen Beitrag komplett ausgeschwigen. Warum wohl?
Bis alle instruiert waren, Schaufeln ausgegeben waren und die Fahrzeuge abfahrbereit standen, war es Mittag - rausgefahren sind wir dann nicht mehr, weil der schnee inzwischen von Mitarbeitern der Stadt und in der Stadt stationierten englischen Soldaten geräumt war.

Ein Kollege, der im THW aktiv ist, erzählte von einem Hochwassereinsatz, dass das THW sehr viel schneller die Sandsäcke auf die Dämme gebracht habe als die BW-Soldaten, die zunächst versucht hätten, die Sandsäcke "hinauf zu diskutieren" und erst mit Tragen angefangen hätten, als das nicht funktionierte. Die Leute im THW sind es halt gewohnt, täglich im Beruf Leistung zu erbringen und nicht nur bei temporären Einsätzen.
Als Luisiana damals überflutet wurde, war ich in der Nato Responce Force (schnelle Eingreiftruppe der Nato).
Auf nem Freitag gegen 10 Uhr kam die Meldung, dass wir bei Anforderung durch die USA dorthin fliegen würden. Eine Stunde später war alles Gerät bereit zum Abmarsch um in Bremerhaven eingeschifft zu werden, wir saßen auf gepackten Koffern und von jedem war alles erfasst, obs um den Impfstatus oder die entsrpechenden Spezialausbildungen ging.
Als Cyrill angesagt war, kam bei uns mit Unwetterwarnung die Ansage, bereit zu sein, zu technischen Hilfeleistungen auszurücken, sobald der Befehl kommt.
Innerhalb von 20 Minuten waren Fahrzeugbesatzungen zusammengestellt und wären abfahrtbereit gewesen, so es denn notwendig gewesen wäre.

Es ist sicherlich ne Frage der Organisation.
Aber generell zu behaupten, das THW wäre "besser", ist etwas naiv. Das THW hat fast durchweg die bessere Ausrüstung, die BW, wenn man nicht gerade eine Napfkompanie hat, das bessere und vor allem mehr Personal.
Auch unser Bataillon war an Hochwassereinsätzen beteiligt, interessanterweise hat man danach das THW immer mit "Tausend hilflosen Wichteln" asoziiert, ich denke nicht ohne Grund. Jeder hat irgendwo Defizite, wenn eine Einheit es nicht auf die Reihe bekommt, ihre Leute effektiv einzuteilen, dann ist das ganz klar ein Führungsproblem, aber nicht auf alle abzuwälzen.

Auch die unterschwellige Unterstellung, dass die BW ja nur temporäre Hilfseinsätze fährt, während der normale THWler ja jeden Tag Leistung zu erbringen hat, folglich der BWler nur rumsitzt, ist etwas fehl am Platze. Auch in der BW muss man Leistung erbringen und das nicht zu knapp. Wie du selber sagst, warst du vor 1979 bei der BW. Ob sich da evtl. was geändert haben könnte? Gerade im Hinblick auf weitaus realere Einsätze, als nur "trinkend warten, dass der Russe kommt"? Was meinste?
Es gab Bummeldienste und es gibt sicherlich Einheiten, in denen immer noch Zeit totgeschlagen wird, das aber zu verallgemeinern, ist nicht korrekt.


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merapi22 Diskussionsleiter
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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:02
@StUffz


merapi22 schrieb:
- 1.)Sofortige Abschaffung der Bundeswehr
.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Und dann?
250.000 Leute ohne Job? Well done, die können dann ja die Essensmarken für die anderen Arbeitslosen malen, über die du dich in nem anderen Thread so aufregst...

Der technische Fortschritt wird wesentlich mehr Jobs kosten, dazu bedarf es einer Neuordnung von Arbeit und Einkommen durch ein BGE!

"Bürojobs könnten bis 2018 vollständig verschwinden und von Robotern übernommen werden. Tendenziell am meisten gefährdet sind Arbeitskräfte im Verkauf, der Bildung und in der IT Branche. Zu diesem Schluss kommt Andrew Anderson, CEO der Artificial Intelligence Company Celaton. Dem Experten zufolge ist der technische Fortschritt bereits auf einem höheren Stand als man ursprünglich angenommen hat. Computer könnten ab 2025 lernfähig sein und sich selbst umprogrammieren."
http://www.leadersnet.at/news/10609,roboter-sollen-in-fuenf-jahren-buerojobs-ueberfluessig-machen.html

Die 250.000 BW-Beschäftigten werden so, oder so arbeitslos:
http://www.gizmodo.de/2013/11/17/militaer-prognose-in-zehn-jahren-hat-us-armee-10-mal-mehr-robotersoldaten-als-menschliche-soldaten.html (Archiv-Version vom 20.11.2013)

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merapi22 schrieb:

- 2.)Umwandlung/Abwicklung in das THW
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Lol. Warum?
1. Hat man damit nur eine Kostenumlage. Genau wie die Freiwillige Feuerwehr ist auch das THW mehr oder weniger freiwillig. Bedeutet: Es ist freiwillig und besteht aus rund 82.000 ehrenamtlichen Helfern. Dadurch ist der mehr oder weniger zivile Arm der Bundeswehr überhaupt lebensfähig. Was hier veranstaltet werden soll, ist eine Kostenumlage auf eine Organisation, die gegründet und unterhalten wird, um im Kriegsfalle technische Hilfeleistungen zu gewährleisten. Interessantes Konzept, eine Organisation aufzupumpen, die dafür da ist, das Land im Falle eines Krieges einigermaßen handlungsfähig zu halten, wenn doch
Bei Abschaffung der BW, kann man doch ähnlich der Berufsfeuerwehr einen Teil des THW für etwaige Katastrophen bereitstellen. Zudem bringt internationale Katastrophenhilfe dem Ansehen Deutschland wesentlich mehr ein!

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merapi22 schrieb:
Deutschland ist nur von friedlichen Nachbarn umgeben
Zitat von StUffzStUffz schrieb:ist.
2. Sind diese 250.000 Neuzugänge dann Freiwillige? Und wenn nein, wie wird sich da die Bezahlung vorgestellt?
Das Problem an diesen Freiwilligen ist, dass sie sich nämlich irgendwo anders ihr Schappi verdienen müssen, was dazu führt, dass sie arbeiten und im Falle eines Einsatzes, wie auch immer gestaltet, nicht so schnell zur Verfügung stehen.
Ich habe das in einem anderen Thread mit gleicher Thematik (vielleicht machst du mal einen Thread in Fragen und Hilfe auf, "Wozu und wie benutze ich die Suchfunktion") schon einmal erläutert.
Der Unschlagbare Vorteil der Bundeswehr in Katastrophenlagen ist, dass sofort Personal und Gerät an einem Ort bereit stehen.
Ich versuch es dir mal zu erklären. Nehmen wir mal an, Schleswig-Holstein versinkt, ähnlich wie 1979 meterhoch im Schnee. Nehmen wir weiter an, das passiert auf nem Mittwoch. Die ganze THW Truppe ist also irgendwo arbeiten.
Es erfolgt irgendwann im Laufe des Vormittages eine Bedarfsmeldung fürs THW daraufhin die Alarmierung. Nun hocken 1000 THW Hansels in ihren Autos und können nicht zum Gerätehaus um überhaupt ans Gerät zu kommen um eine Hilfeleistung leisten zu können.
Die Bundeswehr hingegen bekommt zur selben Zeit die Bedarfsmeldung, das ganze wird auf die einzelnen Einheiten runtergebrochen und 20 Minuten nach dem Anruf sitzen die Leute in entsprechendem Gerät, welches keine 200m von den Unterkünften entfernt bereit steht. Der Vorteil liegt auf der Hand.
Nun dies ist ein guter Grund für die BW, aber nicht die Aufgabe für die Deutschland eine BW ursprünglich benötigte!
Dies lag im Korea-Krieg 1950 bis 53 begründet, als das entmilitarisierte Süd-Korea von nordkoreanischen Einheiten unterstützt durch chinesische "Freiwillige" überrannt wurde.

Da in Ostdeutschland bereits eine "kassanierte Volkspolizei" als quasi Armee vorhanden war, kam der Bundestag zu den Beschluss der Wiederbewaffnung.

Hmm, nun mal ehrlich, dieser Grund existiert heute nicht mehr und ein THW auf freiwilliger Basis kann mit moderner Technik doch viel effizienter bei Katastrophen eingesetzt werden.


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merapi22 schrieb:
- 3.) Auszahlung einer Friedensdividende von monatlich 30 Euro an alle.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Lass mich raten: Arbeitslos? Das ist natürlich ne nette Einnahmequelle. Alternativ könnte man ja auch mit der Kohle die Staatsschulden abbauen, aber das ist natürlich Quatsch, weil, wie ja weiter oben gerade festgestellt wurde, die Kosten dann fürs THW verwendet werden.
Ich denke da an Alleinerziehnde mit 2 Kindern, 90 Euro im Monat mehr, da würde die Friedensdividende gut ankommen, natürlich auch bei Arbeitslosen und Rentner mit geringer Rente!

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merapi22 schrieb:

- 4.) Verbot von Handel und Herstellung von Rüstungsgütern
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Lol. Echt? Dir ist schon klar, dass die Rüstungsgüter einen beträchtlichen Teil unserer Wirtschaftsleistung ausmachen, für Steuereinnahmen sorgen und damit allen zu Gute kommen?
Offensichtlich nicht.
Dies wird von der Politik und Lobbys gern als Argument benutzt, also Arbeitsplätze sichern durch Rüstungsexporte:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-ruestungsexporte-opposition-kritisiert-hemmungslosigkeit-a-934424.html
"Im vergangenen Jahr wurden Waffenexporte in den Golfstaat im Wert von rund 1,24 Milliarden Euro genehmigt. Darunter sind unter anderem eine mehr als eine Milliarde Euro teure Grenzsicherungsanlage, Rohrwaffenrichtgeräte und Waffenzielgeräte sowie Software für die Steuerung von Flugkörpern."

Jetzt sind diese nur genehmigt, nicht geliefert, ob eine Grenzsicherungsanlage militärich, oder auch ziviel genutzt wird, kann man sich auch drüber streiten.

Laut SIPRI Datenbank exportierte Deutschland im Jahr 2012 Rüstungsgüter im Wert von 1,2 Milliarden US$. Diese Quelle gibt an dass, " dies gerundet in Milliarden US-Dollar basierend und auf den Preisen von 1990 angegeben wurde!"

"Wie problematisch ein Waffenexport sein kann, wurde zum Beispiel in den folgenden Fällen bewusst:
Im Krieg in Afghanistan wurden die US-Amerikaner und ihre Verbündeten oft mit Waffen bekämpft, die sie selbst nach dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan (1979) den Taliban und anderen Rebellengruppen (damals auch 'Freiheitskämpfer' genannt) geliefert hatten.

Der Internationale Militäreinsatz in Libyen 2011 richtet sich gegen die libyschen Streitkräfte. Diesen verkauften westliche Unternehmen bzw. Regierungen jahrelang Waffen."
Wikipedia: Rüstungsindustrie

Der Nutzen von Herstellung und Verkauf/Handel mit Rüstungsgütern steht im Wiederspruch zu den Schäden die diese verursachen, (selbst wenn man WK1 und 2 ausklammert), wesentlich mehr kosten als man damit einnimmt.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:21
@merapi22
Das du ein Fan des BGE bist ist ja nicht zu übersehen aber was hat die Bundeswehr damit zu tun?
Mit den gleichen Argumenten könnte man auch die Polizei abschaffen wollen oder auch die Feuerwehr.

Ich bin auch nur von friedlichen Nachbarn umgeben, zumindest denke ich das und da Waffenverkäufe ja eh dann verboten sind und sich alle lieb haben sollen, ist die Notwendigkeit der Polizei ja auch nicht mehr gegeben.

Die Feuerwehr würde ich auch abschaffen, sollen die Leute doch eben bitte mal ein bischen besser aufpassen was sie so in ihren Wohnungen veranstalten. Dafür gibts dann auch eine kleine Feuerdividende, davon kann sich dann jeder seinen eigenen Feuerlöschroboter ins Haus stellen.


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merapi22 Diskussionsleiter
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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:21
@StUffz
Ich mag es, wenn Leute in Threads geschneit kommen, und absolut gar keine Ahnung von dem haben, was sie von sich geben.
Damals, als die ersten Lokomotiven und damit Eisenbahnen entwickelt wurden, hat man gesagt, dass der Mensch Geschwindigkeiten von mehr als 45km/h nicht verkraften könne, weil er dann schier wahnsinnig werden würde.

Merke: Die Geschwindigkeit ist völlig Hupe, solange das Material mitspielt. Was viel wichtiger ist, das ist die Beschleunigung und in welche Richtung sie auf den Körper wirkt. Nur mal zum Nachdenken: Die Höchstgeschwindigkeit der Discovery beträgt 28.000km/h, ich vermute mal, das ist so Mach 29?
Anderes Beispiel? Ok: Die SR-71 ist jahrelang auch über Deutschland geflogen. Maximalgeschwindigkeit Mach 3,36
Wenn man damit nicht abstürzt, ist das kein Problem...
Wikipedia: Lockheed_SR-71#Technische_Daten
Ich danke Dir für Deine guten Beiträge hier, aber ich habe mich hierauf bezogen, Dir als Technik-Fan dürfte der Artikel sicher gefallen, ist der neueste zum Thema Scramjet-Antrieb:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/lockheed-martins-blackbird-nachfolger-sr-21-soll-mach-6-fliegen-a-931434.html


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:24
@StUffz
Das hier ist nur wieder ein Werbethread für seine BGE Petition.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:28
@StUffz


Wenn ihr dann bereit ward, in Bremerhaven "eingeschifft" zu werden, um in Louisiana zu helfen, wundert es mich nicht, dass keine Anforderung kam.


Wäre aber sicher hilfreich gewesen, so Material was nach eine langen Seereise ankommt.

Und deine Behauptung, dass die Rüstungsexporte einen "Großteil" unserer deutschen Exporte ausmachen, da solltest du halt einfach mal zugeben, dass du dich geirrt ist.
"Qualitativ toll" ist kein Argument für Waffen. Und dann sollen die Leute ihren Scheiss halt woanders kaufen. Mit demselben Argument kann ich Drogen verkaufen. Ist doch nicht schlimm, wenn ichs nicht verkaufe, besorge die sich ihren Stoff woanders.
Man muss dahin kommen, dass Waffenexporte generell geächtet werden.

Dass BW Standorte sicher ein Wirtschaftsfaktor sind, steht ausser Frage, aber mit dem Geld was diese Standorte jahrelang verschlingen, hätte man auch ein anderes regionales Standbein finanzieren und eine Region quersubventionieren können.

Was sagst du denn zu dem Spiegel TV Beitrag?


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 09:48
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Die 250.000 BW-Beschäftigten werden so, oder so arbeitslos:
Ah, ok, das war mir nicht klar. Die 250.000 Beschäftigten die sich nicht nur aus Soldaten zusammensetzen, werden also durch Roboter ersetzt?
lol.
Die US ARMEE hat in ein paar Jahren mehr Roboter als Soldaten. Soso. Und die BW ist die US Armee? Dann hatte ich die falschen Flaggen am Ärmel aber nun gut, das kann natürllich mal passieren.
Du möchtest mir und allen anderen also erzählen, dass diese Roboter die Soldaten ersetzen? Ich gehe mal eher davon aus, dass sie zusätzlich dazu kommen. Abgesehen davon kann man mit Robotern lange nicht alles ersetzen und vor allem müssen sie bedient werden. Deine Argumentation bezieht sich auf einen anderen Kontinent.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Bürojobs könnten bis 2018 vollständig verschwinden und von Robotern übernommen werden.
Könnten. Meiner Tante könnten Eier wachsen, dann wäre sie mein Onkel.
Ich sitze im Büro und sehe nicht (ich wiederhole NICHT), dass nur einer unserer Jobs in Zukunft durch einen Roboter ersetzt wird, weil das schlicht nicht möglich ist.
Die Argumentation "Die werden eh alle arbeitslos" ist also komplett daneben.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Nun dies ist ein guter Grund für die BW, aber nicht die Aufgabe für die Deutschland eine BW ursprünglich benötigte!
Dies lag im Korea-Krieg 1950 bis 53 begründet, als das entmilitarisierte Süd-Korea von nordkoreanischen Einheiten unterstützt durch chinesische "Freiwillige" überrannt wurde.
Ja, das war in den 50ern. Weißt du, ich hab gerade mal in meinen Kalender geguckt, wir haben echt schon 2013. Du weißt, dass die BW schon seit den 90ern keine Verteidigungsarmee mehr ist? Das ist irgendwie ganz oft so, dass diese Tatsache den BW Gegnern irgendwie entgeht. Die BW ist eine Bündnisarmee, aufgrund ihrer Ausrüstung und Ausrichtung gar nicht für die ursprüngliche Aufgabe (Die Russen zu bremsen, bis richtige Armeen eintreffen) ausgelegt.
Und wir haben nunmal eine gewisse Bündnispflicht.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Hmm, nun mal ehrlich, dieser Grund existiert heute nicht mehr und ein THW auf freiwilliger Basis kann mit moderner Technik doch viel effizienter bei Katastrophen eingesetzt werden.
Wenns freiwillig ist, wie auch jetzt schon, dann können wir doch einfach alle Arbeitslosen da hin schicken. Problem gelöst, der Hartzer muss nicht mehr RTL gucken, darf LKW fahren und Holzhütten bauen, die BWler werden nicht arbeitslos und fertig ist. Da haben wir dann ein schlagkräftiges THW, eine gute Armee und keine Arbeitslosen mehr. So doch deine Logik.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Ich denke da an Alleinerziehnde mit 2 Kindern, 90 Euro im Monat mehr, da würde die Friedensdividende gut ankommen, natürlich auch bei Arbeitslosen und Rentner mit geringer Rente!
Damit bist du auf meine zugegeben etwas persönliche Frage nicht eingegangen, abgesehen davon hast du meinen Vorschlag komplett ignoriert. Sehr interessant, das lässt natürlich tief blicken.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:"Wie problematisch ein Waffenexport sein kann, wurde zum Beispiel in den folgenden Fällen bewusst:
Im Krieg in Afghanistan wurden die US-Amerikaner und ihre Verbündeten oft mit Waffen bekämpft, die sie selbst nach dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan (1979) den Taliban und anderen Rebellengruppen (damals auch 'Freiheitskämpfer' genannt) geliefert hatten
Tatsächlich?
Das glaub ich mal eher weniger.
Erstens wird man ich im Vorfeld schon darum bemüht haben, dass dieser Kram aus dem Verkehr gezogen wird. Zweitens muss man mal überlegen, wie alt der Mist ist. Mittlerweile 34 Jahre.
Auch wenn du es kaum für möglich hälst, aber Sprengstoff und Schießpulver altern. Auch bei bestmöglicher Lagerung, die in AFG sicherlich nicht stattgefunden hat, wird keine Stinger mehr einsatzfähig gewesen sein, die Raketenmotoren bekommen Risse, Sprengstoff kristallisiert mit der Zeit aus und wirkt piezoelektrisch. Das heißt, eine Erschütterung und das Ding fliegt in die Luft. Passiert oft beim Start, Videos kann man dazu aus Syrien ganz gut sehen, wenn die überalterten RPG direkt neben dem Kopf des Schützen hochgehen.
Munition wird schlicht unbrauchbar. Was dort verwendet wird, ist vor allem Waffenmaterial aus China und den ehemaligen Sowjetrepubliken. Ansonsten verwendet man mittlerweile gerne selbtsgebasteltes, gerade, was die Bomben angeht.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Der Internationale Militäreinsatz in Libyen 2011 richtet sich gegen die libyschen Streitkräfte. Diesen verkauften westliche Unternehmen bzw. Regierungen jahrelang Waffen."
Wieviele Alliierte Flugzeuge fielendenn genau durch libysche Flugabwehrwaffen aus dem Westen zum Opfer? Ist die Zahl nennenswert größer als Null?
Würde mich wundern.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Dir als Technik-Fan dürfte der Artikel sicher gefallen, ist der neueste zum Thema Scramjet-Antrieb:
Ich wüsste nicht, dass wir uns kennen, so ist es für dich eher schwer, mich als Fan von irgendwas einzuschätzen.

Ich kenne das Projekt und daran frickeln die ja nicht erst seit gestern rum. Wird wohl noch dauern. Ändert aber nichts an der Falschaussage, dass Menschen Geschwindigkeiten von mehr als Mach 3 nicht überleben können. Dazu auch die im Spiegel Artikel verlinkte X-15 mal anklicken oder bei Wiki mal gucken, auch das Ding war bös fix.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Wenn ihr dann bereit ward, in Bremerhaven "eingeschifft" zu werden, um in Louisiana zu helfen, wundert es mich nicht, dass keine Anforderung kam.
Wäre aber sicher hilfreich gewesen, so Material was nach eine langen Seereise ankommt.
Ja, irgendwie halten wir derzeit keine Amphibischen Landedivisionen vor :D
Spaß bei Seite. Als Spezialpioniere hätten wir hauptsächlich große Pumpen und Unterkunftszeugs sowie Generatoren und so ein Gedöns mitgenommen. Wie lange haben die diese Stadt nochmal leergepumpt? Hat ein Bisschen gedauert, oder? Dafür wären wir noch rechtzeitig dagewesen.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Dass BW Standorte sicher ein Wirtschaftsfaktor sind, steht ausser Frage, aber mit dem Geld was diese Standorte jahrelang verschlingen, hätte man auch ein anderes regionales Standbein finanzieren und eine Region quersubventionieren können.
Ich vermute, (Vermute, ich weiß es nicht) dass sich das ganze ungefähr die Waage hält. In Städten wie Köln, Bonn oder was weiß ich wo ist so eine geschlossene Kaserne sicherlich zu verkraften, sehe ich richtig, das kann man kompensieren.
Bei Regionen wie sagen wir mal Husum oder Schleswig, Kellinghusen etc. so Arsch der Welt Orte ist das natürlich recht schwer. Selbst Sylt hatte Probleme, als die Schule dort geschlossen wurde. Unter anderem wurde der Bürgermeister oft aus dem Stammpersonal der Kaserne gestellt, weil der Rest der Sylter ja nur da ist um den Ferrari mal von der Leine zu lassen und sonst in Hamburg wohnt.

Nicht jeder Ort kann das irgendwie anders stemmen, weil es schlicht nicht attraktiv ist für Tourismus Beispielsweise.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Was sagst du denn zu dem Spiegel TV Beitrag?
Ich hab ihn nur quergelesen, kenn aber die Thematik und hab seinerzeit mal nen guten Beitrag im Radio dazu gehört.
Ich finde, das ist ein schwieriges Thema. Einerseits ist es ein Wirtschaftsfaktor, wenn auch nur, wie ich gelernt habe, ein sehr kleiner.
Evtl sollte man sich da etwas mehr befassen, bevor man den Handtuchköpfen nen Güterzug voller Leos vor die Tür stellt. Sicherlich kann man Rüstung exportieren, wir haben genug Länder um uns herum, die unsere Waffen auch kaufen. Siehe Skandinaiven: Panzer in Dänemark und Schweden, Autos in Norwegen, Gewehre in Dänemark,...
Die wurden in letzter Zeit nicht wegen gravierender Menschenrechtsverletzungen auffällig.
Was Länder mit zweifelhafter Menschenrechtslage oder notorischer Verbindung von Religion und Politik angeht, so sollte man dort keine Waffen hinliefern. Egal wie viel Öl da im Garten wächst.
Und da sehe ich auch keine Interpretation, wie "Die Panzer sind nur zur Grenzsicherung da". Denn die nach Bahrain gelieferten Füchse wurden dann ja schnell mal an irgendwen anders inklusive Besatzung ausgeliehen.

Also: Waffenexport ja, aber an stabile demokratische und Menschenrechtstechnisch einwandfreie Länder.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 10:15
@Fennek
Zitat von FennekFennek schrieb:Das hier ist nur wieder ein Werbethread für seine BGE Petition.
Verschwörungs-Theorie? Hier geht es um einen Antrag für eine politische Partei in Deutschland! Warum nicht diese Idee etwas bekannter machen, pro und contra Anregungen einbringen, mit BGE hat das genausowenig zu tun wie der Antrag zu Tibet!

@john-erik
Was sagst du denn zu dem Spiegel TV Beitrag?
http://www.spiegel.de/video/spiegel-tv-magazin-exklusiv-ueber-rekruten-bei-der-bundeswehr-video-1307953.html
BW als Lebensinn, als sicherer Arbeitgeber, da kommen hier wirklich Zweifel auf!


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 10:25
@merapi22
@StUffz


Mir gehts in dem Beitrag von Spiegel TV weniger darum, ob die Bundeswehr ein Lebensinhalt sein kann, als um die Qualität sowohl der Ausbildung als auch die Qualität der Rekruten.

Das war ja schon in den 90ern desolat, aber es scheint seitdem (trotz der gestiegenen Anforderungen durch das geänderte Profil wegen der Auslandseinsätze) noch weiter bergab gegangen zu sein.

Ich finde es aber auch irgendwie niedlich, dass Stuffz zugibt, dass die BW "keine richtige Armee" ist. Ab wann genießt man denn diesen Status?


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 10:40
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Was sagst du denn zu dem Spiegel TV Beitrag?
Ah, ich hab den von dir irgendwie überlesen, sorry.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Eine beinahe schon unfassbare Reportage - kein Wunder dass man mit dieser Armee keinen Auslandseinsatz sinnvoll gestalten kann, da sit ja niemand (egal ob Mannschaftsdienstgrad oder höheres) in der Lage einen eigenständigen, fehlerfreien Satz zu formulieren.

Und wenn die Messlatte für körperliche Ertüchtigung bei 6:30 Min auf 1000 Meter liegt... in der Zeit kann man das ja zu Fuß gehen....
Jap, ich gebe dir teilweise Recht.
ABER: Wir müssen mal festhalten, dass das die Grundausbildung ist.
Ich wurde 2000 eingezogen, da gabs noch ne Wehrpflicht, folglich hattest du nen "Querschnitt der Bevölkerung".
In der Grundausbildung hast du Leute, die bis jetzt nur bei Mami gewohnt haben. Mami macht das Bett, Mami macht Frühstück, Mami legt die Klamotten raus, kein Scheiß.
Da sind Leute, die können ohne Anleitung nicht freihändig geradeausgehen. Diese Leute hast du aber ÜBERALL. In der Schule, als Lehrling und auch in diversen Firmen als Kollegen, Vorgesetzte was weiß ich.
Ich hab nur den Trailer ohne Ton gesehen, kann mir aber vorstellen, was da so abgeht, ist nicht die erste Reportage und wird nicht die letzte sein. Jeder ist vor der Kamera aufgeregt, jeder will nichts falsch machen und das da dann die tollsten Satzkreationen rauskommen, ist nichts neues.
Der hier ist ja berühmt geworden...
https://www.youtube.com/watch?v=UfL8BIh4Y8Y
Der war sicherlich auch nur aufgeregt.


Ich kann mich noch daran erinnern, als wir ne einfache Meldung geübt haben. Das war für viele, auch für mich ein Horror. Und ich halte mich nun nicht für rhetorisch unterbelichtet. Es ist ganz einfach die Erwartungshaltung, die dort ständig präsent ist und der Stress unter den man die Jungs (und Mädels) stellt, damit sie lernen automatisch zu handeln. Nach einiger Zeit hat man dann so ne Meldung ohne großes Nachdenken (achtung, Steilvorlage) rausgehauen. Wie bei allem braucht es Zeit und Übung. Macht aber schnell den Eindruck, als könne man da irgendwas nicht o.ä.

Was die sportlichen Anforderungen angeht, da bin ebenfalls deiner Meinung. Leider ist das der Generation Playstation geschuldet. Bei Battlefield regnet es nicht, du kannst auf dem Sessel sitzen und bewegst dich nicht. Dann lass die Leute mal auf ne Laufbahn. Da sind die ersten direkt im Anschluss beim San.
Die Niederländische Armee hatte lange ähnliche Probleme nach Umstellung auf Freiwilligenarmee. Die Rekruten mussten feststellen, dass es draußen regnet und man nicht reingeht, nur weil es regnet...

In den 6:30 habe ich gut 3000 Meter hingelegt, wenn ich das noch richtig auf den Zettel bekomme. Es gab da den physical Fitnesstest und da musste man meine ich 7 Minuten am Stück laufen. Nun muss man das mit der Mindesanforderung genau betrachten. Je nach Altersgruppe benötigt man eine gewisse Punktzahl, um den zu erfüllen. 1000m nach diesen 6,5 oder 7 Minuten sind dann EIN PUNKT. Mit diesem einen Punkt besteht man diesen Test aber nicht. Es ist also keine wirkliche Mindestanforderung, es ist der Beginn der Bewertung.
Abgesehen davon ist eine weitere Anforderung für Zeit- und Berufssoldaten das jährliche Ablegen des Deutschen Sportabzeichens, was aber in einigen Einheiten nur mangelhaft verfolgt wird.


Nur müssen wir hier nun mal folgendes hinterfragen:
Ist es Schuld der Bundeswehr, dass es Leute gibt, die den Weg zum Briefkasten mit dem Auto zurücklegen? Nein, es ist eher Schuld der Eltern den Kindern nie so etwas wie Sport mal vorgelebt zu haben. Wir hatten diverse richtig sportliche Leute in der Einheit, ich kann stolz sagen, dass ich dazugehörte. Wir hatten aber auch Leute, die beim Wort Sport sofort auf dem Weg in den San Bereich waren. Da ist dann der Vorgesetzte gefordert, indem er den Kerl entweder aus der Truppe entfernt oder ihn sportlich macht.

Leider gehen die Leistungsanforderungen der BW da auch etwas zurück, eben als Reaktion auf solches "Material".
Meines Erachtens der falsche Weg.


Nun zu den Soldaten, die "in den Einsatz gehen":
Keiner geht nach der Grundausbildung direkt nach Afghanistan.
Je nach Verwendung dauert das "Etwas" länger. In der Regel ist ein Soldat erst nach gut zwei Jahren Einsatzbereit.
Denn es kommen nach der Grundausbildung noch so Sachen wie Spezialgrundausbildung, Fachverwendungslehrgang, ggf. Unteroffizierslehrgang, Führerschein,...
Dann kommen die ganzen Einsatzspezifischen Ausbildungen abschließend im VN Ausbildungszentrum in Hammelburg / Wildflecken.

Die Nasen, die du da in der "Doku" siehst, sind Welten von den Leuten entfernt, die in den Einsatz gehen.
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:BW als Lebensinn, als sicherer Arbeitgeber, da kommen hier wirklich Zweifel auf!
Für mich war es ein Job. Mehr nicht. Ich hab ihn gern gemacht. Aber es war weder Lebenssinn noch sonst was.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Das war ja schon in den 90ern desolat, aber es scheint seitdem (trotz der gestiegenen Anforderungen durch das geänderte Profil wegen der Auslandseinsätze) noch weiter bergab gegangen zu sein.
Wir sollten nicht vergessen, dass auch eine Reportage ein gewisses Ziel verfolgt und ein gewisses Bild vermitteln soll. Ganz unabhängig ist das nicht. Wenn du diese Reportagen oder andere (das Rekrutentagebuch oder wie es hieß) Soldaten zeigst, dann führt das in aller Regel zu Tischplattenschwund.
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Ich finde es aber auch irgendwie niedlich, dass Stuffz zugibt, dass die BW "keine richtige Armee" ist. Ab wann genießt man denn diesen Status?
Das war doch ein allgemeiner Spruch, der sich eingebürgert hat.
Überlegen wir mal: Wenn die UDSSR Deutschland angegriffen hätte, dann hätten wir mit Reservisten ganz knapp 1Mio Mann unter Waffen gehabt. Was hätte uns entgegengestanden? Ein Vielfaches. Die BW hätte die Russen niemals aufhalten können. Allenfalls bremsen. Darum gabs ja auch REFORGER.
Wenn die US Truppen hier eingetroffen wären, dann wäre die BW weitestgehend aufgerieben gewesen.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 10:49
ich halte es für den falschen Ansatz den Fortbestand der Bundeswehr mit wirtschaftlichen Gegebenheiten zu begründen.

Mein Ideal von der friedlichen Welt, einer Welt ohne Waffen und ohne notwenidge Heere wird man durch das Argument "aber das liebe Geld" sich nicht ins Wanken bringen, Geld sollte nicht in allen Belangen im Vordergrund stehen.

Der Hinweis, das diese friedliche Welt jedoch nicht real ist, und eine kleine, aber starke Bundeswehr notwendig ist, um zu verhindern, das totalitäre Regimes in Ländern entstehen überzeugt mich als Humanist mehr.


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Abschaffung der Bundeswehr

20.11.2013 um 10:58
Zitat von cejarcejar schrieb:Der Hinweis, das diese friedliche Welt jedoch nicht real ist, und eine kleine, aber starke Bundeswehr notwendig ist, um zu verhindern, das totalitäre Regimes in Ländern entstehen
Das sieht leider nicht jeder so...


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