@kleinundgrün kleinundgrün schrieb:Und Du glaubst, eine bildungsferne Einstellung ändert sich mit mehr Wohlstand? Warum? Es muss doch kein Schulgeld bezahlt werden, dass sich diese Eltern dann plötzlich leisten könnten. Oder was meinst Du?
Es geht nicht um Schulgeld. Mit Wohlstand kommt auch eine gewisse Freiheit, in ein besseres Viertel zu ziehen.
Ein Arbeitsverweigerer wird sind natürlich immer noch seinen Assi-TV reinziehen und seine Kinder vermodern lassen - aber von solchen ist nicht die Rede.
:)Nein, es gibt verdammt viele sogenannte Working Poor - solche welche drei Jobs auf einmal ausüben ohne auf einen Grünen Zweig zu kommen. Jene würden von einem allgemeinen Aufschwung als erstes Profitieren und könnten ihren Kindern dann vielleicht sogar bei den Hausaufgaben helfen und schauen, was die Balgen sonst so in der Freizeit anstellen. Oder ihnen (wie
@eckhart aufzeigt) ein ausgewogenes Frühstück bieten.
Wenn übrigens auch von den Eltern weniger Chaos vorgelebt wird (was bei 3 Jobs fast unvermeidlich ist), sorgt das auch für eine bessere Lernumgebung. Mehr Wohlstand führt auch zu weniger Sozialen Spannungen, was auch die eine oder andere Scheidung verhindern würde.
Aber solange die Eltern der Kinder am Rad drehen und kaum noch die Miete bezahlen können, dauernd im roten Bereich sind und schon ein Funke das Fass zum explodieren bringt... da muss man sich dann nicht wundern, dass die Jugend Probleme bekommt.
(Ich will nicht sagen, dass es in Wohlstandsfamilien keine Scheidungen gibt, doch können in solchen - die Kinder gegebenenfalls besser davon geschützt werden.)
Es sind viele viele Zahnrädchen welche alle in einander eingreifen.
Edith will noch anfügen, dass in Wohlhabenden Familien die Kinder sehen, was mit guten Noten und gutem Benehmen erreichbar ist und möglicherweise häufiger Ermuntert werden, sich Mühe zu geben.