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Kinder und Konsumgesellschaft

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Kinder, Feminismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Simowitsch Diskussionsleiter
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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 07:53
Zitat von Shadowstalker7Shadowstalker7 schrieb:Allein der Kindergarten, in dem ich meine Tochter im August bringe (sie ist schon drei) kostet, obwohl nur mein Mann im Moment arbeiten geht, im Monat schon 150 € und sie ist nur bis 14.00 Uhr angemeldet. Wenn ich sie bis 16.00 Uhr schicken würde, wären das an die 200 €.
Ist doch abzugsfähig von der Stäuer

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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 08:28
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Stäuer
Aua.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 08:43
@Simowitsch
Meinst Steuer? Die weltweite Versklavung findet bei immer mehr Menschen Akzeptanz, in einer Zeit der moderne Diktatur. Es wird behauptet, jeder würde als Sklave geboren, doch das entspricht nicht der Wahrheit.


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Simowitsch Diskussionsleiter
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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 08:53
@Johnny_X
Von weltweiter Versklavung würd ich gar nicht sprechen. Die Freiheit ist global gesehen in den letzten Jahrzehnten unheimlich auf dem Vormarsch. In Afrika, wo es viele Kinder gibt, sind sie halt immernoch arm. Aber sonst gibt es global gesehen jedes Jahr weniger Armut.
Jeder muss heute ein Handy haben, und bald hat auch jeder einen Internet-Anschluss und möglichst ein Auto. Ob das dann für die Umwelt so gut ist ist ne andere Frage. Weltweit gesehen schaffen es also viele aus der Armut.
Nur Deutschland und einige anderen, die schon längst gesättigt sind, rudern zurück. Man ist hier für weniger Wachstum, damit das Wachstum woanders stattfinden kann und damit die Welt ein bisschen gerechter wird. Das Wachstum findet woanders aber sowieso statt, ob es Deutschland nun gut geht oder nicht.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 08:59
@Simowitsch
Vielleicht kennst den Doku Home? Dort wird erwähnt, inwiefern reiche Nationen verantwortungslos mit den Ressourcen dieser Welt umgehen, die Gleichgültgkeit gegenüber den Armut in ärmere Länder. Und ja Deutschland wie auch andere reiche gesegnete Nationen, sind satt und wissen nicht was es heisst unterernährt zu sein.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 09:48
Auch wenn du keine Kinder bekommst, bist du immer noch ein TIER, TIER, TIER!!!


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 11:43
@Simowitsch

Ich finde es ziemlich erschreckend, was du hier vom Stapel lässt.
Und das dann auch noch ,,neuen Humanismus¨ nennst oO


Deine Einstellung wirkt auf mich eher sehr kalt, materialistisch, marktorientiert und Kinder verachtend.
Hinzu kommen sich auf seltsame Weise widersprechende Aussagen. Muss ich leider so sagen.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Der ist zum einen nicht fair gegenüber dem Kind, das nie gefragt wurde, ob es überhaupt geboren werden wollte, zum anderen nicht fair gegenüber dem Steuerzahler, der sich die Nachwuchspolitik unglaublich viel kosten lässt, und zuguterletzt gegenüber der Mutter, die nicht abwägen muss, ob sie lieber ein Kind will oder lieber viel verdienen will, um voll an unserer Konsumgesellschaft teilnehmen zu können.
Ja ACH NEE :D
Genau, man sollte Kinder vorher fragen, ob sie geboren werden wollen. Vielleicht könnten wir ja ein esotelepatisches Telefon entwickeln, mit dem man mit dem Embryo kommunizieren kann:
,,Hey, wie geht`s? Sag mal, willst du dich zu nem Baby entwickeln und geboren werden? Wie, Wirtschaftslage und politische Situation? Ach, naja, in der Ukraine kracht`s immer noch u. wer weiss, wie es mit den Aktien im nächsten Jahr aussieht...Ja, ja...Okay, gut, vielleicht sieht man sich ja nochmal im Seelenbereich irgendwann, dann treiben wir dich ab, wenn du dich nicht weiterentwickeln und geboren werden willst! Ciao!¨


Dann mal zum nächsten Teil der ,,teuren Nachwuchspolitik¨:

Ich weiss ja nicht, wie alt du bist und wie vermögend du bist. Aber wenn du nicht grad ordentlich was auf der hohen Kante hast, werden im Alter andere, arbeitende, jüngere Menschen für deine Mitversorgung aufkommen! Und oh Wunder, das waren mal Kinder! Möchte man bei manchen gar nicht glauben, ist aber tatsächlich so.

Oh und auch diese ganzen Typen und Bräute, die heute arbeiten und die Wohlstandsgesellschaft Deutschland sichern, waren mal Kinder! Unglaublich oder? :D

Man sollte ja eigentlich meinen, dass fertig ausgebildete Arbeiter einfach so vom Himmel fallen oder auf Bäumen wachsen, aber nein, sie entwickeln sich doch tatsächlich aus Kindern, wow!


Ja, es ist echt nicht zu begreifen, warum eine vernünftige ,,Nachwuchspolitik¨ im Interesse der Gesellschaft wäre...
Über diese Zeiten ist unsere Gesellschaft aber längst hinweg. Deshalb sollte nicht die Überlegung im Vordergrund stehen, wie Familie und Konsum am besten vereinbart werden sollte (statt "Konsum" wird hier der Begriff "Beruf" verwendet, meint aber das gleiche). Sondern wir sollten viel eher abwägen zwischen Kindern  Konsum.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Kinderlose meiner Meinung nach ein Recht auf hohen Wohlstand haben!
Und ich nenne das kalt und materialistisch und egoistisch.

Du nimmst hier praktisch die Position ein:
,,Was gehen mich denn die Kinder anderer Leute an? Was gehen mich überhaupt andere Leute an?
Wer kein Geld hat, soll doch sehen, wo er bleibt!¨

Wir leben in einer GESELLSCHAFT! In einer GEMEINSCHAFT!
Andere Menschen MÜSSEN uns interessieren und es muss uns auch interessieren, ob man in dieser Gesellschaft noch Kinder haben kann oder nicht, sonst geht sie in nicht allzu langer Zeit knallhart den Bach runter.

Du verlangst ja praktisch, dass Menschen in Armut leben SOLLEN, die Kinder haben!
Das ist doch in gewisser Hinsicht menschenverachtend, wenn man mich fragt.
Nicht nur das, ich fühle mich auch bei dieser ganzen Haltung an die Haltung von gewissenlosen Feudalherren erinnert, die der Meinung sind, es sei ihr Recht, ihre ,,Adligkeit¨ zu genießen und es habe auch alles seine Richtigkeit, dass die mindergeborenen Bauerntölpel für sie schuften.

Ohne Kinder gäbe es gar keinen Wohlstand, vor allem nicht auf längere Sicht, weil keine Arbeiter, Steuerzahler usw. mehr vorhanden wären.


Mit diesem ganzen Gerede von wegen ,,Kindergeld kürzen, Steuervorteile streichen...¨ usw. verlangst du weiterhin, dass man Menschen regelrecht dafür BESTRAFT, dass sie Kinder haben wollen.
Wer aber keine Kinder hat, einen geilen, hochbezahlten Job, der soll auch noch extra belohnt werden!
Unglaublich.

Yeah, der Robin Hood für Raubtierkapitalisten!

,,Nehmt den Armen und gebt den Reichen!¨
Oder wie ging der Spruch nochmal?...
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das ist der neue Humanismus, den ich hier propagiere. 
Klar, Humanismus...
Es ist ja auch human, die Afrikaner im Mittelmeer absaufen zu lassen oder geistig Behinderte hinzurichten, wie man es in Texas macht. Ich mein: Die werden doch eh nichts leisten, da ist es doch netter, wenn die tot sind, dann müssen sie nicht mehr leiden und mit den Belastungen der Welt umgehen.

Nennt man das nicht ,,Euthanasie¨?


Was du propagierst, ist mit Sicherheit KEIN Humanismus!
Sondern knallharter, kalter, materialistischer, marktradikaler Raubtierkapitalismus!
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Diese hat den Anspruch, menschlich zu sein und damit soll jede Lebensweise toleriert werden. Jeder sollte nach seinen Vorstellungen an dieser Zivilgesellschaft teilnehmen können, ob mit oder ohne Kinder.
Ein hervorragendes Beispiel für den unverständlichen Mix, den du schreibst.
Eben noch propagierst du praktisch durchgängig, wer Kinder hat, der SOLL sogar arm sein, der soll dafür regelrecht bestraft werden (zwischendurch gewürzt mit Sprüchen, das sei ja sozial) und auf einmal soll wieder jeder machen dürfen, was er will?

:D

Stringent ist das nicht.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:ich deshalb das angenehme Leben hier auch allein bis zum Schluss genießen kann.
Und deshalb werde ich auch kinderlos bleiben wenn mich der Staat dann ausbeutet. Ganz einfach schon deshalb weil hier Familien mit Kindern meistens auch nicht in Saus und Braus leben trotz der vielen Vorteile. Das heißt dass es nicht immer ein finanzieller Vorteil ist Kinder zu haben, weil dass nur Kinderlose es bezahlen ist ja nur scheinbar so. Für den Sozialstaat zahlen nämlich wir alle.
Das ist etwa wie mit dem Soli, den auch Ostdeutsche zahlen. Und wieder mal ein Beispiel dass der Sozialstaat arm macht.
Tja.

Mit dem ,,angenehmes Leben bis zum Schluss genießen¨ wird`s ziemlich fix vorbei sein, wenn es immer weniger Kinder gibt und die Menschen dafür bestraft werden sollen, Kinder zu kriegen.

Wie schon oben angesprochen: Kinder, beziehungsweise die Erwachsenen, die sich später aus ihnen entwickeln, ERMÖGLICHEN überhaupt erst den Wohlstand! Sie ERMÖGLICHEN Rente, Krankenversicherung, wissenschaftliche Entwicklung etc.
Ohne Kinder gibt es keine Erwachsenen, ohne Erwachsene gibt es niemanden, der später den Wohlstand aufrecht erhält..

Denn selbst ein Multimilliardär und CEO des größten Unternehmens der Welt hat nicht einfach nur ganz alleine mit 50 Jahren aus dem Nichts sein Imperium geschaffen.
Da haben unzählige, andere Menschen ihren Anteil dran.


,,Für den Sozialstaat zahlen wir alle¨ - tja, nicht mehr, wenn du Kinder abschaffen willst, weil`s ja nur Kostenfaktoren sind :D

,,Der Sozialstaat macht arm¨ - nö. Arbeitslosigkeit macht arm. Miese Löhne machen arm. Schlechte Bildung macht arm. Gnadenlose Profitgier macht arm. Verantwortungsloses, dem Verhalten eines Junkies gleichendes Verhalten macht arm. Arrogantes, selbstgefälliges Verhalten macht arm. Ausbeutung macht arm.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ein Kind hat man doch so oder so gern, ob nun mit oder ohne der dazugehörigen Wohlstandsgesellschaft, die ansonsten materialistisch verkommt und ihre Kinder in Käfige, äh Kitas sperrt.

Materialistische Verkommenheit ist dein ,,Programm¨! :D

Warum? Weil du dich rein auf materiellen Wohlstand konzentrierst und Eltern und Kinder bestrafen und drangsalieren willst!
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ohne staatliche Hilfe geht es nicht...das ist immer der Leitsatz der Sozialisten, deren Sozialismus arm macht. Mir geht es ja eigentlich nur darum, die Kinderkostenexplosion (hier haben wir das neue Unwort des Jahres) einzudämmen. Das heißt: Kinderbetreuung dezentralisieren (Nachbarn, Oma, Opa) oder private Einrichtungen.
,,Sozialismus ist doof, weil das ist Sozialismus!¨

Geile Argumentation, wirklich. Und so klar und sinnvoll :D

,,Kinderkostenexplosion¨... - naja, dass man Kinder hasst, kann man ja schlecht so direkt schreiben, nicht wahr? Also argumentiert man lieber ,,streng sachlich¨, dann kann da doch niemand was gegen sagen.

Wie kann man eigentlich Kinder einfach nur als Kostenfaktoren oder Rohstoffe betrachten?
Ja, solche Leute haben allerdings keine Kinder und wollen keine Kinder.


,,Großeltern, Nachbar sollen aufpassen...¨ - vielleicht hat man keine Eltern mehr, die auf das Kind aufpassen können? Oder vielleicht ist das Verhältnis zu den Nachbarn nicht SO gut, dass man ihnen das Kind anvertrauen will? Oder die Nachbarn arbeiten auch?

,,Privatisierung...¨ - ja, weil das ja grundsätzlich immer gut klappt und zu Qualitätssteigerungen führt.

,,Privat geht vor Staat, Privat geht vor Staat, Privat geht vor Staat...¨, wusste gar nicht, dass Herr Rößler von der FDP hier einen Account hat :D

Waren das eigentlich private Banken und Immobilienunternehmen und Hedgefonds und Spekulanten, welche die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst haben, die seit Jahren andauert?

Weiss ich grade gar nicht... ;)
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Bei Hartz 4 sollte man den Regelsatz vor allem bei Kleinkindern kürzen. Das soll dazu beitragen, die Vermehrung der Unterschichten zu verringern.
Warum so umständlich?

Ich fordere: Kastration bei einem geringeren Gehalt, als 3000€ netto monatlich! Wer weniger verdient, der sollte sowieso keine Kinder haben, der stinkige Prolet!
Da ich aber ein herzensguter, trotteliger Menschenfreund bin, würde ich dafür plädieren, dass man so eine Übergangslösung findet, meinetwegen 2 Jahre Zeit gibt, um ein entsprechendes Gehalt zu erlangen. Oder man könnte sich ja auch freikaufen, vielleicht für 30.000€ oder so.

Dann sollten wir die Unterschicht echt in ein paar Jahrzehnten los sein, cool!
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Letztlich scheiterte die große Steuerreform ja daran, dass Einschnitte im Sozialsystem notwendig gewesen wären um das zu finanzieren und das galt seither als ein Tabu. Ich plädiere aber genau dafür, weil wenn man sich dieses Deutschland so anschaut, ist das einzig soziale, was man machen kann, im Sozialbereich den Rotstift anzusetzen.
Und wieder der umgedrehte Robin Hood.

,,Gebt den Reichen, nehmt den Armen (und verpasst ihnen am besten noch einen zusätzlichen Tritt, damit sie endlich ihren faulen Hintern bewegen und aufhören, arm zu sein!)¨.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Es wird empfohlen, dass die Mutter das Kind bis zum Alter von 2 Jahren stillt. Und die Muttermilch gibt es ja quasi kostenlos. Es ist daher nicht einzusehen, dass Kinder zwischen 0 und 2 Jahren Geld vom Staat bekommen. Wenn die wirklich Geld bekommen vom Staat, dann ist das umgehend ganz zu streichen.
Menschenverachtend. Mehr gibt`s für mich da nicht zu sagen.
Bestrafung dafür, Kinder zu bekommen.
Was soll die Frau denn essen? Wo soll die denn wohnen?

Glaubst du, man kann in jedem Beruf einfach mal sein kleines Kind mitnehmen und nebenbei versorgen, während man ein Beratungsgespräch in der Bank führt oder als Polizistin auf Streife ist?
Nein?

Achso, aber richtig, was haben sich die blöden Weiber auch ein Kind machen lassen, wenn sie nicht hervorragend verdienende Selbstständige sind oder sich einen reichen Mann geangelt haben... ;)
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ich will allgemein weniger Politik und weniger Staat. Das sieht man ja schon am Mindestlohn, wo die Politik erheblichen Schaden anrichten kann. Und dabei kann ein Mindestlohn, der in West wie Ost gleichermaßen gilt, im Westen nur extrem lächerlich sein, während er im Osten die wirtschaftliche Entwicklung bedroht und den Aufschwung Ost, den wir in den letzten 25 Jahren gesehen haben, abzuwürgen droht.
Die 8,50€ sind im Westen nämlich weniger wert, wird aber so getan als ob die Preislage im Westen wie im Osten genau gleich wäre.
Ansonsten bin ich allgemein für weniger Staat und für eine deutlich geringere Staatsquote.
Blödsinn.

NOCH gibt es nicht einmal einen allgemeinen Mindestlohn!

Das Geheule der Wirtschaftslobby und ihrer Marionetten in Politik und Forschung basiert allein auf der fortwährenden Gier nach am besten exponentiell wachsenden Gewinnen.
Es wird gejammert und gedroht und auf Angstkampagnen gesetzt, weil diese Gewinne dann EVENTUELL nicht mehr so schnell ansteigen!

Daher ist man nicht bereit, auch nur einen Mindestlohn von 8,50€ zu zahlen.

Und wenn die entsprechenden Akteure könnten, würden sie am liebsten einen Lohn von 0€ geben, sich dafür bezahlen lassen, dass sie Menschen beschäftigen und gesetzlich festlegen, dass jeder Mensch einen monatlichen Mindestkonsum in Höhe von X€ leisten muss.
Woher er das Geld nimmt, ist sein Problem, man kann sich ja nicht um alles kümmern.

Die Sklavenhalter haben einst auch gejammert, die Wirtschaft würde zu Grunde gehen, als die Sklaverei verboten wurde.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ein sanfterer Übergang zum Liberalismus wäre aber anzustreben.
Es hat auch mal jemand gesagt, das was die FDP heute will kommt in 10 Jahren sowieso. Und wenn das was die FDP heute tun würde, wenn sie die absolute Mehrheit hätte, in 10 Jahren sowieso kommt ja dann könnte man ganz zufrieden sein. Mal sehen ob das diesmal zutrifft (weil ich denke nicht dass wir heute 2014 das haben was die FDP 2004 wollte).
Die FDP ist heute nichts mehr weiter, als eine reine Klientelpartei der kapitalistischen Wirtschaft.
Mit Liberalismus hat die heutige FDP praktisch überhaupt nichts mehr zu tun, dafür fast ausschließlich mit dem Motto, dass diejenigen, die ohnehin schon viel materiellen Besitz haben, noch mehr materiellen Besitz haben müssen und diejenigen, die wenig haben, auch gefälligst keine Hilfe bekommen sollen, um mehr Wohlstand zu erlangen. Das sollen die mal schön alles selbst schaffen.
Hat der Bill Gates ja auch und guckt, was aus dem geworden ist.

Und genau weil dieser blinde, fanatische Marktradikalismus die Mehrheit der Menschen zu Recht angekotzt hat, ist die FDP auch aus dem Bundestag geflogen.
Ganz dumm ist der Bürger doch noch nicht.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 12:12
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Es wird empfohlen, dass die Mutter das Kind bis zum Alter von 2 Jahren stillt. Und die Muttermilch gibt es ja quasi kostenlos. Es ist daher nicht einzusehen, dass Kinder zwischen 0 und 2 Jahren Geld vom Staat bekommen. Wenn die wirklich Geld bekommen vom Staat, dann ist das umgehend ganz zu streichen.
Unfassbar. Ich kotz gleich. Echt.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 12:23
@Kc
Hab selten etwas besseres gelesen.
Danke@Kc
Dem ist nichts hinzu zu fügen.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 15:21
Simowitsch schrieb:
Stäuer


Aua.
Nö ist schon richtig. @aseria23
Bei @Simowitsch kommt Steuer von Stau (also etwas urschlechtem).


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 15:51
Was die Leute hier immer alles meinen was der Feminismus so will :D


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Simowitsch Diskussionsleiter
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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 19:42
@Kc

Du hast mich denke ich völlig missverstanden. Ich schreibe nur, dass in unserem Land etwas schief läuft, wenn man sich die Entwicklung der Ausgaben für Kinder so anschaut. Und das, das kommt dann auch noch hinzu, in einer überalternden Gesellschaft.
Was ich kritisiere, ist die derzeitige Ideologie des Kita-Ausbaus. Das ist das, worum es mir vor allem geht. Und zwar nicht nur wegen der Kosten. Sondern weil ich dem neuen Feminismus, der auf den drei Ks beruht - Kinder Konsum Karriere - auch nichts abgewinnen kann.
Außerdem ist gerade der Bereich Kinderbetreuung etwas, was nicht dem Staat gehören darf. Die Kinder dürfen ja nicht dem Staat gehören. Das wäre doch faschistisch. Tatsächlich wächst schon heute eine Generation heran, die mit mehr Eigenverantwortung und weniger Staat nichts anfangen kann. Aber genau das brauchen wir doch, weil die Marktwirtschaft hat uns doch erst überhaupt unseren Wohlstand ermöglicht, und deshalb wär ich dafür weiter auf die bewährten Rezepte zu setzen.
Zwar bin ich auch noch für einen Sozialstaat aber eben nur einen rudimentären. Das reicht völlig. Die Schweiz hat das ja angeblich auch. England dagegen hat viel Armut aber angeblich auch einen großen Sozialstaat.
Das heißt ich will staatliche Hilfe für Kinder ja nicht abschaffen aber eben selektiver. Und ich bin der Überzeugung dass wir uns hier in Deutschland eine deutlich geringere Staatsquote leisten können ohne dass die Armut ansteigt. Weil wir uns dann hier wieder Vollbeschäftigung näheren würden.
Das heißt also wir sollten die Ideen der österreichischen Schule hier anwenden. Und es ist übrigens nicht nur so, dass ich dafür bin, sondern ich sage sogar vorraus, dass genau das auch nach der nächsten Krise eingeführt wird.
Und davor sollte man auch vor allem hier in Deutschland keine Angst haben. Das heißt nämlich nicht, dass der Sozialstaat abgeschafft wird sondern es gibt nur weniger davon. Wenn aber die gute Wirtschaftsstruktur erhalten bleibt, wird das nicht zu einer Massenverarmung führen.


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Kinder und Konsumgesellschaft

09.06.2014 um 21:49
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Es wird empfohlen, dass die Mutter das Kind bis zum Alter von 2 Jahren stillt. Und die Muttermilch gibt es ja quasi kostenlos. Es ist daher nicht einzusehen, dass Kinder zwischen 0 und 2 Jahren Geld vom Staat bekommen. Wenn die wirklich Geld bekommen vom Staat, dann ist das umgehend ganz zu streichen.
Es wird nicht empfohlen, Kinder bis zum alter von Zwei zu Stillen. Es wird meist nicht länger, als ein Jahr gestillt. Es gibt zwar manchmal Ausnahmen (Es gibt welche die haben ihr Kind bis sieben Jahre gestillt), aber die Regel ist ein Jahr.

Nur um eins deiner ahnungslosen Kommentare richtig zu stellen.


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Kinder und Konsumgesellschaft

10.06.2014 um 10:45
@Simowitsch

Also bisher kam das schon ziemlich kinderfeindlich von dir rüber, muss man leider sagen.

Das ist doch kein Feminismus, wenn eine Frau auch arbeiten gehen will oder sogar arbeiten gehen muss, weil das Geld in der Familie sonst nicht reicht oder sie sogar alleinerziehend ist.

Das ist eine einfache Notwendigkeit unserer Zeit beziehungsweise eine Freiheit, welche die Frauen heute besitzen.
Den Grund darfst du gerne bei der Wirtschaftslobby und bei jenen suchen, denen es nur um eine permanente Steigerung ihrer persönlichen Gewinne geht.
Diese halten Löhne unten, lassen Preise steigen - der Spruch von Angebot und Nachfrage zur Preisbestimmung stimmt so schon lange nicht mehr, falls er das überhaupt je tat ;)

Aber mit Feminismus hat das nun wahrlich nichts zu tun.

Wenn man will, dass mehr Frauen zu Hause bleiben und die Kinder erziehen, dann sollte man das auch von staatlicher Seite ermöglichen!
Indem entweder die Löhne für Familienväter entsprechend weit genug steigen, dass die Frau nicht arbeiten MUSS oder indem man zum Beispiel während einer gewissen Zeit der Kindheit die vollständige Versorgung der Frau staatlich garantiert.

Du kannst nicht in beide Richtungen zugleich gehen, wenn du einerseits praktisch eine komplette Abschaffung des Sozialstaates willst und andererseits möchtest, dass Frauen (oder gleich die ganze Familie?) zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern.
Wie sollen die das denn machen, vor allem Alleinerziehende? Von Luft und Liebe kann man nun leider nicht leben :D


Abgesehen davon, das Frauen auch die Freiheit haben sollten, wenn sie arbeiten MÖCHTEN, genau, wie zu sagen, sie MÖCHTEN gerne zu Hause die Zeit mit ihrem Kind verbringen, ist die aktive Mitarbeit von Frauen in der Gesellschaft auch eine Notwendigkeit geworden, die unter anderem für den von dir so gelobten Wohlstand mitverantwortlich ist.
Das wurde doch nicht alles nur von Männern erarbeitet ;)

Und das kann man als moderner Mann auch akzeptieren, finde ich.


Als Alternative nur zu sagen:,,Ja dann sollen die Leute eben keine Kinder haben, wenn die Frau nicht zu Hause bleiben kann¨, ist verdammt zynisch und kalt, wenn man mich fragt.
Das hat schon etwas von dem Versuch der Geburtenkontrolle (was du ja mit deinem Spruch über die Unterschichten schon selbst gesagt hast).

Quasi:,,Die Armen sollen aussterben. Denn wenn es keine Armen mehr gibt, gibt es nur noch Reiche!¨

Denkfehler: Reich ist man immer nur im Verhältnis zu anderen Menschen! Wenn jeder Mensch in Deutschland 10 Millarden Euro besitzt, dann gibt es keine ,,Reichen¨.
Und es wäre für niemanden mehr was besonderes, was unterscheidendes in seinem Vermögen, wenn er sich Ferrarisammlungen leisten könnte oder Villen.

,,Reich¨ kann man nur sein, wenn andere ärmer sind.


Weiterhin muss man sich klar machen, dass der materielle Reichtum mancher Menschen immer auf der Mitwirkung anderer Menschen beruht. Selbst wenn man ein Vermögen erbt, haben andere Menschen zu seiner Anhäufung beigetragen. Diese anderen Menschen sind meistens deutlich ,,ärmer¨, als diejenigen, denen sie mit ihrer Arbeit ein materielles Vermögen verschaffen.

Ohne ,,ärmere Menschen¨ (ich setze das in Klammern, weil Armut relativ ist, genau wie Reichtum) würden also die materiell Reichen gar nicht erst reich. Ohne deren Leistungen könnte gar nicht erst Wohlstand entstehen! ;)

Oder glaubst du, der Multimillionär und Firmenchef reinigt sein Büro und seine Toilette selbst?
Meinst du, Warren Buffet mauert seine Villa selbst und pflegt seinen Garten persönlich?
Snoop Dogg stellt höchstselbst seine schicken Sportwagen und Limos her?

Nein, das tun alles Menschen, die deutlich ärmer im Vergleich zu den Betreffenden sind.


,,Armut abschaffen¨ - schön. Aber dann hast du auch keinen Wohlstand mehr, jedenfalls nicht in der Definition, wie wir sie heute haben.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Außerdem ist gerade der Bereich Kinderbetreuung etwas, was nicht dem Staat gehören darf. Die Kinder dürfen ja nicht dem Staat gehören. Das wäre doch faschistisch. 
Wieder mal ein schönes Beispiel für die Entwertung des Begriffs ,,Faschismus¨.
Genauso sinnfrei, wie ein Türke, der einen Deutschen als Nazi beschimpft, weil der ihm keine Zigaretten kaufen will, da er Nichtraucher ist.

Ist zwar ein nettes Schlagwort, aber wird heute so inflationär verwendet, dass sein Gewicht zu einem Nichts zusammenschrumpft und seine ursprüngliche Bedeutung verschwindet.
Ich würde es besser finden, wenn du solche Begriffe nicht unqualifiziert und unpassend verwendest.

Weiter:
Kinder gehören auch nicht dem Staat! Wie kommst du darauf? Kinder ,,gehören¨ überhaupt niemandem, wir haben doch keine Leibeigenschaft mehr (auch, wenn das manchem in der Wirtschaft und Politik und Gesellschaft wohl gefallen würde).

Der Staat, die Gemeinschaft, ermöglichen Kinderbetreuung. Und das nicht nur, damit die Eltern arbeiten gehen können. Der Sinn dahinter ist zusätzlich, dass Kinder schon früh mit anderen Kindern in Kontakt kommen.
Mit Kindern anderer Ethnien etwa und sie merken:,,Oh, guck mal, der Junge ist ja ganz dunkelhäutig. Aber ansonsten genauso, wie ich. Aha, Aische spricht mit ihrer Mama eine andere Sprache, aber mag Seilspringen genauso, wie ich, toll!¨

Kinder lernen in einer guten Kinderbetreuung auch Toleranz, ebenso, wie Selbstbewusstsein, wie Gemeinschaftssinn, sie lernen etwas über andere Religionen und Menschen, sie bewegen sich und spielen zusammen, entwickeln ihre Motorik, sie lernen grundsätzliche Dinge über ihre Umwelt.

Das sind Mehrwerte, die ihnen keine Heimerziehung bieten kann.

Hinzu kommt noch: Es werden gemeinsame Werte vermittelt, die Gemeinschaft kontrolliert in gewissem Ausmaß, was die Kinder lernen und wie sie sich entwickeln!

Das mag dir als ,,Anti-Staatler¨ vermutlich nicht passen, da du ja anscheinend auch die Kinderbetreuung privatisieren möchtest, Wettbewerb, yeah, höchste Qualität, weil die Kindergärten und Schulen am besten auch um ihre Schüler kämpfen müssen...

Damit gibt die Gemeinschaft aber jegliche Kontrolle darüber auf, was die Kinder lernen und wie!
Im Kapitalismus geht es vor allem darum, Kohle zu machen, es würde versucht werden, einerseits möglichst viele Kinder anzuziehen und die Eltern wohl dafür auch kräftig zahlen zu lassen, andererseits erhöht man von vornherein die Gefahr, dass die Kinder frühzeitig zu braven, kleinen Konzernsklaven herangezogen werden.

Sowas wie unabhängiges Denken ist doch da wirklich nur hinderlich, es reicht doch völlig, wenn die Kinder das wissen, was sie brauchen, um später mal wertvolle (im monetären Sinne) Arbeiter zu werden. Ein paar besonders clevere und treue Kids dürfen auch in die Führungsetagen.

Und das ist noch ein positives Beispiel.
Was, wenn die Idee einfach nur lautet, Kinder mit Videospielen und Burgern zu versorgen, was diese ganz großartig finden und deshalb unbedingt in den coolen Kindergarten möchten, weshalb die Eltern dafür kräftig zahlen müssen?

Was, wenn Neonazis ,,arische Kindergärten¨ einrichten, wo minderwertigen Rassen, Ausländern, Linken, Juden etc. der Zutritt verboten ist und wo die Kinder ,,deutsche Ideologie¨ lernen, wie bei der HJ?

Was, wenn radikale Muslime ihre eigene Kinderbetreuung aufmachen (du willst ja staatliche Vorgaben und Eingriffe abschaffen, also können sie das ohne weiteres) und dort die Kleinen schon früh darauf vorbereiten, gegen die ungläubigen Schweine zu kämpfen?

Von den Schulen und Universitäten will ich jetzt gar nicht erst anfangen ;)


Das würde passieren, wenn sich der Staat komplett aus Erziehung und Betreuung der Kinder heraushalten soll, wie von dir gefordert.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Tatsächlich wächst schon heute eine Generation heran, die mit mehr Eigenverantwortung und weniger Staat nichts anfangen kann.
Achso.
Und das Problem lösen wir also, indem wir die Kinder ganz der mit unter sehr zweifelhaften (im Bildungssinne) Obhut der Eltern überlassen. Oder privater Unternehmen, so genannten Religionsgelehrten etc.
Wir also als Gesellschaft aufhören, zu kontrollieren und zu modellieren, was Kinder lernen, nicht nur rein im Bildungssinne, sondern auch politisch, religiös, ideologisch.

Wow. Aber wie lautet das FDP-Mantra?
,,Privat geht vor Staat, privat geht vor Staat, privat geht vor Staat...¨.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Aber genau das brauchen wir doch, weil die Marktwirtschaft hat uns doch erst überhaupt unseren Wohlstand ermöglicht, und deshalb wär ich dafür weiter auf die bewährten Rezepte zu setzen.

Wenn du Menschen willst, die selbstständig denken und selbstbewusst sind, dann solltest du nicht ihren Bildungsweg in die Hände von privaten Ideologen und Gewinnstrebenden geben.

Denn da lernen sie nur, was der Ideologe sagt oder was gut für die Firma ist.
Der ideale Arbeiter ist versiert in seinem Gebiet, absolut loyal und genügsam. Ein selbstbewusster, kritischer, selbstdenkender Arbeiter dagegen ein Risikofaktor, denn es besteht immer die Möglichkeit, dass er mehr Gehalt fordert (was den Gewinn schmälert), nicht alles tut, was der Vorgesetzte will (was den Gewinn schmälert), sich eventuell nach einem neuen, besseren Job umsieht (was...).

Nicht die Marktwirtschaft hat Wohlstand ermöglicht, sondern die MENSCHEN, die diesen Wohlstand der Gesellschaft erarbeitet haben!

Und dieser Wohlstand ist heute vor allem durch die grenzenlose Gier und den Egoismus einzelner Unternehmen und Personen sowie der Denkweise des ,,immer mehr, mehr, mehr!!!¨ bedroht!
Sicherlich nicht durch einen ,,ausufernden Sozialstaat¨!
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Weil wir uns dann hier wieder Vollbeschäftigung näheren würden.
Was du propagierst, nützt ausschließlich der kapitalistischen Wirtschaft oder noch konkreter: Denjenigen, die ohnehin schon materiell sehr vermögend sind.
Warum?

Weil bei deinem Weg zur ,,Vollbeschäftigung¨ die Arbeitnehmer praktisch Sklaven ohne Rechte und die Unternehmer die Sklavenhalter sind, die alleine bestimmen, was für Löhne es gibt, was für Arbeitszeiten und Vergünstigungen und Arbeitsbedingungen.

Der Sozialstaat ist unter anderem eine Form, die Arbeitnehmerrechte zu stärken!
Indem die einfacheren Arbeiter und Angestellten nämlich nicht gezwungen sind, allein schon zum puren Überleben jeglichen Job und jegliche Bezahlung anzunehmen, der ihnen angeboten wird, sondern auch sagen können:,,Moment, das ist unter meiner Würde, sowas ist absolut inakzeptabel!¨


Die Marktwirtschaft ist nicht von sich aus sozial und menschenfreundlich. Sondern ein Modell, dass ständige Leistung fordert und vor allem den Starken und Stärksten nützt, wenigen, während selbst diejenigen mit Potenzial, richtig gut gebildet und erfinderisch und leistungsstark zu werden, ausgegrenzt werden.

Den gleichen Kram hat die FDP während der vergangenen Jahre blindlings immer wiederholt und dabei die Realität schlicht und ergreifend ignoriert und verneint.

Eine für alle aus sich selbst heraus funktionierende, gute, faire Marktwirtschaft erfordert ein derartig hohes, moralisches Niveau, wie es zumeist nicht vorhanden ist. Guck dir an, wer in der Marktwirtschaft vor allem profitiert - es sind die Haie, die Starken, die Gerissenen, die Skrupellosen (wobei nicht jeder gleich viel ist) ;)

Der kapitalistische Unternehmer tut idealerweise alles, um seine Gewinne zu maximieren und seine Ausgaben zu minimieren.
Dazu würden auch Löhne zählen oder erzwungener Konsum und eben die Abschaffung eines Sozialstaates.


Wenn du für Soziale Marktwirtschaft bist, das unterstütze ich.


Aber ich unterstütze mit Sicherheit keinen unsozialen Marktradikalismus, auch nicht, wenn er versucht, sich gelb anzumalen und verklärte Bilder als Deckmantel benutzt ;)


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Kinder und Konsumgesellschaft

11.06.2014 um 22:17
@Simowitsch
Wenn Du glaubst, mit Kindergeld und Steuervorteilen bequem deine Nachkommenschaft finanzieren zu können, so hast du dich gewaltig geschnitten. Kinder kosten, und zwar umso mehr, je älter sie werden. Die ersten Jahre geht das alles noch mit Tauschbörsen und dem Sonderangebot aus dem Aldi. Spätestens im Vorschulalter entdeckt aber eine rührige Industrie die lieben Kleinen als Konsumenten und unterzieht sie einer Gehirnwäsche nach allen Regeln der Kunst und in der Schule wird es dann richtig teuer. Bei mir endete das damit, dass ich für die Kinder in der Ausbildung zwei zusätzliche Wohnungen und ein Auto finanzieren mußte. Irgendwann lagen allein die festen Kosten über meinen Einkommen und ich mußte auch am Wochenende arbeiten, um über die Runden zu kommen. Der helle Wahnsinn...
Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, so hätte ich mir keine Kinder angeschafft.


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Simowitsch Diskussionsleiter
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Kinder und Konsumgesellschaft

12.06.2014 um 13:59
Zitat von KcKc schrieb:Wenn du für Soziale Marktwirtschaft bist, das unterstütze ich.
Das bin ich, und ich finde nur dass die FDP sich nicht genug gegen Schäuble zur Wehr gesetzt hat. Da es einen Schäuble mit Sicherheit keinen Pfifferling juckt, dass die FDP rausgeflogen ist, hätte man das als FDP auch machen können und sogar einen Koalitionskrach riskieren, falls Schäuble da nicht nachgibt.
Und man hätte auch nicht am Anfang der Legislaturperiode Familien mit Kindern, sondern Kinderlose entlasten sollen. Zusätzliches Wachstum wird mMn hauptsächlich dadurch erreicht, indem man Kinderlose finanziell besserstellt.
Familien mit Kindern stärker fördern, das konnte man früher gut, als es noch nicht so viele Rentner gab. Jetzt aber gibt es immer mehr Rentner und es wird sowieso schon immer mehr Einkommen von Leistung zu Leistungslos umverteilt. Man hätte jetzt endlich mal Kinderlose deutlich besserstellen müssen.


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Kinder und Konsumgesellschaft

12.06.2014 um 14:54
Zitat von Lupo1954Lupo1954 schrieb:Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, so hätte ich mir keine Kinder angeschafft.
Kennen deine Kinder diese Einstellung?


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Kinder und Konsumgesellschaft

12.06.2014 um 18:51
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Familien mit Kindern stärker fördern, das konnte man früher gut, als es noch nicht so viele Rentner gab. Jetzt aber gibt es immer mehr Rentner und es wird sowieso schon immer mehr Einkommen von Leistung zu Leistungslos umverteilt. Man hätte jetzt endlich mal Kinderlose deutlich besserstellen müssen.
Ach du Schande...

Mal eine kleine, vorsichtige Frage:

Woraus haben sich denn die Rentner entwickelt? Oder sind die schon als Rentner vom Himmel gefallen?
Oder könnte es VIELLEICHT sein, dass Rentner zu einem früheren Zeitpunkt mal Kinder waren?

Die Aussage:,,Es gibt immer mehr XY¨, ist eine Aussage in Relation. Sie braucht immer einen Vergleich.

Wenn es immer mehr Rentner gibt, heisst das, dass es im Verhältnis weniger jüngere, arbeitende Leute gibt, die HEUTE den Wohlstand der Gesellschaft erwirtschaften.
Und damit unter anderem auch die Rentner unterhalten.

Denn du bekommst ja heute als Rentner nicht einfach nur das zurück, was du über die Jahre eingezahlt hast.

Und in Zukunft werden die heutigen und kommenden Kinder und Jugendlichen wiederum die jetzigen Elterngenerationen und die kommenden Rentner finanziell mitunterhalten müssen.
Deine ,,kinderlosen, bessergestellten Leistungsträger¨ werden nicht ewig bessergestellte Leistungsträger sein, irgendwann werden sie zu Rentnern, die nicht mehr arbeiten, nicht mehr arbeiten können. Und bei Leibe nicht jeder hat ordentlich Zaster auf dem Konto, so dass er komplett davon leben kann!

Wenn es nun immer weniger Kinder gibt, weil es schwieriger wird, sich Kinder zu ,,leisten¨, mit allem drum und dran, Nahrung, Kleidung, Bildung, gesellschaftlicher Teilhabe, Zeitaufwand (und damit zusammenhängend auch Schwierigkeiten im Job, unter Umständen), wird es also in der Zukunft ein ständig schlechter werdendes Verhältnis zwischen Rentnern und Arbeitern geben.

Das bedeutet: MEHR Menschen, die versorgt werden müssen, WENIGER Versorger!

Und diese Entwicklung willst du tatsächlich noch durch kinder- und familienfeindliche Politik beschleunigen?
Anstatt ihr ENTGEGEN zu wirken?


Um es mal zu verdeutlichen: Ein gewöhnlicher Arbeiter kann eventuell gut eine 4-köpfige Familie versorgen. Vielleicht auch 8 Leute. Aber auch 20? 50? 100?
Irgendwann wird ein gewöhnliches Gehalt nicht mehr ausreichen, wenn ein Arbeiter immer mehr Menschen versorgen muss!

Und du willst nicht nur Familien und Kinder bedrängen, sondern auch noch kinderlose Menschen belohnen, womit du Anreize schaffst, erst gar keine Familien zu gründen, erst gar keine Kinder zu machen!


Also bitte, tue dir und allen anderen einen Gefallen und denk nochmal scharf über deine wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Ansichten nach, das stimmt doch hinten und vorne nicht! :D

Das ist ein vollkommen auf die Gegenwart gerichtetes, egoistisches Denken, gepaart mit der Einstellung:,,Nach mir die Sintflut, mir doch egal, was in einigen Jahrzehnten ist!¨
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das bin ich, und ich finde nur dass die FDP sich nicht genug gegen Schäuble zur Wehr gesetzt hat. 
Nein, offenbar bis du NICHT für Soziale Marktwirtschaft :D

Was du propagierst, ist eine radikale Orientierung auf die Wirtschaft, streng nach kapitalistischen Gesichtspunkten! Es geht dir offenbar nur um die Gegenwart, nur um reinen, ständig steigenden, materiellen Gewinn für die Starken, Gerissenen, Schlauen, für die Skrupellosen. Pfründe sollen gesichert werden. Wer schon viel kann und viel hat, soll noch viel mehr bekommen, wer wenig hat, dem soll genommen werden und er soll sehen, wo er bleibt.

Gleichzeitig propagierst du knallhart und umfassend den Abbau jeglicher sozialer Leistungen und staatlicher Aufgaben.
Gut, den Republikanern in Amerika würde das sicherlich super gefallen...

Aber SOZIALE Marktwirtschaft ist dein Programm in keinster Weise! Sondern ,,marktradikale, kapitalistische Wirtschaft¨ ;)


Ob die FDP mal für Soziale Marktwirtschaft war, weiss ich nicht, da ich noch nicht so alt bin.
Aber die heutige FDP ist es jedenfalls nicht.

Sondern sie ist eine marktradikale Lobbypartei der Wirtschaft und der Gutverdiener.
Guck dir doch an, wofür sie stand und immer noch steht:,,Alles soll der Markt regeln, der Staat soll gefälligst überhaupt keine Vorschriften machen, das schadet schließlich dem Gewinn, Wirtschaft, Wirtschaft über alles, der Markt wird`s richten, wer schon viel Besitz hat, soll noch mehr bekommen, wer wenig Besitz hat, war/ist einfach nur zu faul...¨.

Und genau deshalb sind sie auch bei der Bundestagswahl und der Europawahl, ja eigentlich bei allen Wahlen in der jüngeren Vergangenheit, so derbe auf die Schnauze geflogen ;)

Da werden sie auch liegen bleiben, wenn sie sich nicht besinnen und mindestens wieder auf die Soziale Marktwirtschaft zurückkommen.


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Kinder und Konsumgesellschaft

12.06.2014 um 19:25
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Kennen deine Kinder diese Einstellung?
Nein, spielt auch keine Rolle, denn da sie auf der Welt sind, kann ich eh nichts mehr ändern und will es auch nicht wirklich, denn sie geben einen auch was, und dass nicht zu knapp.
Um nicht mißverstanden zu werden: Ich liebe meine Kinder heiß und innig. Es geht hier nur um den finanziellen Aspekt, und das hat mit Beziehung, Gefühlen nichts zu tun.
Aber wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass so ein Erstkind bis es groß ist weit über 100.000 € ausmacht, die man hat oder nicht und dass jedes weitere Kind noch mal mit weiteren 50.000 € zu Buche schlägt, dann hätte ich mir die Sache wirklich überlegt.
Ich nehme mal an, dass ich da nicht der einzige bin. Die Geburtenrate spricht für sich.


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Kinder und Konsumgesellschaft

13.06.2014 um 09:00
@Lupo1954
So habe ich das auch nicht gemeint. Es wirkt nur ein wenig "seltsam", bei bereits existierenden Kindern eine solche nachträgliche Abwägung durchzuführen. Ich gehe nämlich davon aus, dass Du Deine Kinder als Personen auch nicht missen möchtest, wenn Du Dir die Konsequenzen vor Augen hältst.
Aber so wie Deine Aussage da steht, wirk sie ein wenig hart.

Aber ich denke ich weiß, was Du eigentlich sagen wolltest. Nämlich dass vor einem Kindswunsch eine Abwägung steht.

Lustigerweise sind weniger Kinder nicht die Folge von Armut, sondern von Reichtum. Nur Menschen, die durch Kinder etwas zu verlieren haben, kalkulieren so. arme Menschen bekommen einfach Kinder und wurschteln sich durch. Man sieht das an vielen gesellschaftlichen Entwicklungen. Sobald eine Gesellschaft wohlhabender wird, sinken die Geburtenraten.


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