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Share - Economy. Gut oder schlecht?

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Share, Economy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:17
@Pan_narrans
Ich glaube nicht, dass du verstanden hattest, was meine Beiträge auszusagen versuchten. Lies noch mal, bitte ;)

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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:22
@Andalia
Ich bin mir sicher, dass ich sie verstanden habe. Anscheinend hast Du meine Antwort wohl leider nicht verstanden :( Manchmal muss man beim Lesen auch das Hirn einschalten.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:27
@Pan_narrans
Ach, das war ironisch gemeint. Nun, ich meinte das nicht ironisch, sondern stellvertretend. Zumal mich ein troll heute schon auch dazu blöd angemacht hatte. Gut, dann schalte jetzt dein Hirn ein, und lies alle meine Beiträge dazu, und überlege dann noch mal, ob es tatsächlich in diesem Kontext so klug war, mich mit bissigem Spott anzusprechen :)


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:44
@Andalia
Ich sehe, Du hast meinen Einwand anscheinend wirklich nicht verstanden.
Daher eine Frage an Dich: Wie viele verschiedene Dinge wirst Du realistischer Weise an einem Tag herstellen können?


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:47
@Pan_narrans
Darum gehts nicht, und das zeigt, dass du nicht verstanden hattest, um was es geht. Den Leuten kommt es nicht auf den Ertrag oder die Wirtschaftsleistung an, sondern auf die gerechte Sache, die sie meinen damit leben zu können. Das ist schon alles. Lies nochmal meine Beiträge, da steht doch das schon so drin. Ansonsten weiß ich wirklich nicht, was du grade sagen willst, sorry.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 18:53
@Andalia
Du erkennst nicht das Problem, welches ich anspreche und verstehst noch nicht einmal meinen Einwand :D

Also mal ganz platt: Wenn Du in den drei Stunden, die ich in Deinem Beispiel mit Unterricht beschäftigt bin, nach dem Du ja offensichtlich ein Bedarf hast, nichts produzieren kannst, wonach ich einem Bedarf habe, wo ist da die Gerechtigkeit?


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:05
@Pan_narrans
Ich erkenne kein Problem, weil es gar keines gibt :D

Das ist nur eine kleine Alternativwirtschaft in einer Gemeinde, die sich größtenteils selbst versorgt, und die haben sich überlegt, dass sie auf Geld als Tauschmittel weitestgehend verzichten wollen, weil sie die Schattenseiten usw. usf..
So ist halt die Idee mit den Lebenszeiteinheiten entstanden. Und die Sache mit den Zinsen ist nicht mehr gegeben, was ebenso als ungerecht empfunden wird, usw.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:wo ist da die Gerechtigkeit?
Falsche Herangehensweise von dir, und somit auch die Falsche Frage.
Die Ungerechtigkeit wird im kapitalistischen Wirtschaftssystem wahrgenommen, mit den Kapitalerträgen, und dem Dubiosen Finanzgeschäften, usw.
Dem versucht man auszuweichen, und empfindet diese alternative Wirtschaftsart in Relation betrachtet als gerechter.

Aber das hab ich doch schon alles so umrissen. Lies einfach erst, und antworte dann. So macht es wenig Sinn.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:27
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Also mal ganz platt: Wenn Du in den drei Stunden, die ich in Deinem Beispiel mit Unterricht beschäftigt bin, nach dem Du ja offensichtlich ein Bedarf hast, nichts produzieren kannst, wonach ich einem Bedarf habe, wo ist da die Gerechtigkeit?
Ach ja, hätte ich fast vergessen, vor lauter lachen ;)

Was hat man schon für große Bedürfnisse in so einer alternativen Gesellschaft?
Man kann nur das verlangen, was auch im Angebot steht, und das Anbieten, was gemocht wird und auch produziert werden kann. Die Gesetzmäßigkeiten des Marktes greifen überall bekanntlich gleich, und der Markt hat nun mal nun das was er halt hat. Wenn du jetzt keine Marmelade magst, dann unterrichtet mein Kind jemand der sie eben mag. Damit ist der Käse gerollt. Deshalb gibt es da auch keine großen Probleme.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:30
@Andalia

Wie transformierst du Guthaben/Schulden über längere Zeiträume?
Wie deckst du Versicherungsleistungen etc. ab, die keinen konkreten Nutznießer haben?
Wie finanziert man mit Tauschwaren öffentliche Güter?


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20.08.2014 um 19:31
@Rho-ny-theta
Die verzichten nicht gänzlich auf Geld, nur weitestmöglich.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:32
@Andalia

Naja, dann kann das wohl im kleinen Maßstab funktionieren.


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20.08.2014 um 19:32
Zitat von AndaliaAndalia schrieb:Wenn du jetzt keine Marmelade magst, dann unterrichtet mein Kind jemand der sie eben mag. Damit ist der Käse gerollt. Deshalb gibt es da auch keine großen Probleme.
Und wenn niemand der dein Kind unterrichten kann Marmelade will hast du ein Problem.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:33
@Rho-ny-theta
Ne, hab ich auch nicht behauptet. Das ist nur ein Versucht sich etwas zu emanzipieren, und die Gemeinde so weit es geht als Selbstversorger zu führen.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:34
@Andalia

Ich kenne sowas, habe mehrere solcher Projekte vor der Haustür. Nach einiger Zeit macht sich da Ernüchterung breit, Geld ist einfach bequemer.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:34
Zitat von NerokNerok schrieb:Und wenn niemand der dein Kind unterrichten kann Marmelade will hast du ein Problem.
Dann muss ich mit echtem Geld zahlen.


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Share - Economy. Gut oder schlecht?

20.08.2014 um 19:35
@Rho-ny-theta
Alles eine Frage des persönlichen Idealismus. Klar. Mir wäre das auch nix, sagte ich schon^^


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20.08.2014 um 20:34
Zitat von AndaliaAndalia schrieb:Das ist nur ein Versucht sich etwas zu emanzipieren, und die Gemeinde so weit es geht als Selbstversorger zu führen.
Wenns um Emanzipation geht.Da gibts auch noch ein anderes Beispiel:
Die vermutlich bestkontrollierteste Bank.
Weil: Sowas muss einfach suspekt sein !:
SpoilerDie Hohenloher Ebene im nordöstlichen Baden-Württemberg. Ein Land, das sich in sanften Wellen wiegt. Felder bis zum Horizont. Mittendrin liegt Gammesfeld. Ein träge aufragender Kirchturm, ein Tante-Emma-Laden, viel Fachwerk. Und eine Bank.

Wäre da nicht ein schwarzweißes Raiffeisen-Signet am Eingang, man würde sie glatt übersehen. Am Rande eines einstigen Saatgutlagers versprüht das Kreditinstitut den Charme der 60er Jahre. Eine kleine Treppe führt an die Eingangstür, das Fenster ziert eine Gardine, die schon lange dort hängen muß. Ähnlich einladend wirkten einst DDR-Geschäfte.
Bankchef Fritz Vogt steht hinter seinem Tresen und bittet herzlich herein. Er trägt eine beige Freizeitjacke, und seine dunklen Augenbrauen kontrastieren mit den weißen Haarsträhnen. Das Interieur ist schnell erklärt: „Das ist der Vorstandstisch, wo die Kreditgespräche stattfinden. Hier ist der Platz des Geschäftsführers. Dort steht der Schaltermitarbeiter, da sitzt der Buchhalter, und gegenüber arbeitet die Sekretärin.“

Eine Rechenmaschine von 1958 ersetzt den PC
Das Besondere in der Raiffeisenbank Gammesfeld: All diese Mitarbeiter heißen Fritz Vogt.
Weil das so ist, gilt die Raiffeisenbank Gammesfeld als kleinste Bank Deutschlands.
Es gibt zwar noch einen Vorstandsvorsitzenden und einen Verwaltungsrat. Ein achtköpfiges Gremium. Aber die sind allenfalls neben- oder gar nur ehrenamtlich tätig.
In dem 530-Seelen-Dorf weiß man:
Der Fritz ist die Bank, und ohne den Fritz ist die Bank nichts.

Nach dem Krieg gab es in Deutschland viele solcher Kleinstbanken. Von einst rund 8000 sind nur um die 1300 Kreditgenossenschaften übriggeblieben. Die übrigen gingen in großen Einheiten auf. Fusionen sind in Deutschland nicht nur ein Thema der Großbanken; nur erregt es kaum das Interesse der Öffentlichkeit, wenn sich die Raiffeisenbanken in Klein- und Großpusemuckel zusammenschließen.

Fritz Vogt hat sich diesem Trend bis heute widersetzt. „Solang ich lebe, bleibt das Kässle unabhängig“, lautete seine Devise über die Jahre. Man könnte das schlicht als Sturheit eines alten Mannes in der deutschen Provinz abtun, gäbe es da nicht überzeugende ökonomische Gründe. Die Raiffeisenbank Gammesfeld ist nicht nur die kleinste Bank Deutschlands, es ist wahrscheinlich auch die erfolgreichste. Das ist an der Konditionenliste abzulesen, die im Bankraum an der Wand hängt. Auf Sparbücher gibt es 2,5 Prozent Zinsen, 3,5 Prozent kostet ein langfristiger Kredit und 4,5 Prozent der Konsumentenkredit. Von alldem können deutsche Bankkunden im allgemeinen nur träumen.
Wenn auf jemanden das Prädikat verschmitzt zutrifft, dann auf Fritz Vogt. Diese gewisse Mimik stellt sich zwischen seinen Mundwinkeln ein, wenn der Mann erzählt, wie solche Zinsen möglich sind, die Anleger und Kreditnehmer gleichermaßen begeistern. „Die Banken haben eine überteuerte Technik, alle“, wettert Vogt. „Ich nicht.“ Und stolz zeigt er seine Arbeitswerkzeuge.

Kein Computer findet sich im Bankraum. Statt dessen arbeitet Buchhalter Vogt mit einer Walther-Rechenmaschine von 1958. Sekretär Vogt nutzt eine Adler-Schreibmaschine von 1970. Und Vorstand Vogt telefoniert mit einem Telefon mit Wählscheibe. „Insgesamt alles längst abgeschrieben“, sagt Geschäftsführer Fritz Vogt.
Und während die übrige Bankenwelt komplett vernetzt ist, dürfte die Raiffeisenbank Gammesfeld die einzige Bank Deutschlands sein, die nicht an dieses Netz angeschlossen ist.
Wenn jemand mit einer Gammesfelder EC-Karte in London Geld abhebt (ja, das kann man), dann bekommt das zunächst die genossenschaftliche Zentralbank in Stuttgart mit.
Die schickt einmal täglich ein Paket ins Hohenlohische mit Computer-Zahlungsbelegen; Vogt verbucht das dann alles manuell auf seine Konten.
Wenn Gäste mal zu Besuch bei Fritz Vogt weilen, sind sie zunächst sprachlos angesichts der altertümlichen Methoden. „Hier sieht's ja aus wie im Museum“, sagte mal einer. Vogt hat das als Kompliment gewertet.

Fritz Vogt ist zudem - Bank hin, Bank her - bekennender Antikapitalist.
Keine fünf Minuten vergehen im Gespräch, und er wettert gegen das Böse: „Das Kapital muß dienen, nicht herrschen.“ „Die Großbanken, das ist doch Feudalherrschaft.“ „Kapital wird durch Spekulation ergaunert und von der Arbeitsleistung der Bevölkerung abgezweigt.“ Die Bezeichnung „Bankdirektor“ empfindet er als grobe Beleidigung, denn in Anlehnung an Brecht fragt sich Vogt: „Was ist schon ein Bankdirektor gegen einen Bankräuber?“

Solch ein Feind des Systems muß auf Widerstand stoßen. Für den Gammesfelder Bankchef ist es der Kampf seines Lebens.
Zuletzt hat ihm die Bankenaufsicht vor drei Monaten einen uncharmanten Brief geschrieben. Eine „Amtsenthebung“ nach Paragraf 36 Kreditwesengesetz wäre bei ihm „angezeigt“, hieß es dort drohend.
Stein des Anstoßes: Vogt benutzt noch Kreditvordrucke von 2003 (“die sind veraltet, aber in den neuen steht auch nichts anderes“), und er verlangt von seinen Kunden bei der Kontoeröffnung keinen Personalausweis (“Die Leut' kenn' ich alle von Kindesbeinen an. Wenn ich von denen verlangen würd', bring mir mal deinen Paß, würden die sagen, jetzt spinnt er“). Der kurioseste Vorwurf: Er hat im Nachgang zu den Anschlägen 2001 nicht gemeldet, ob Taliban oder andere Terroristen in Gammesfeld Geldwäsche betreiben.
Eine neue Regelung hätte der Raiffeisenbank fast den Garaus gemacht: das in den 80er Jahren eingeführte Vier-Augen-Prinzip für Banktransaktionen.
Schwierig einzuhalten für eine Bank mit nur einem Mitarbeiter.

Vogt prozessierte sechs Jahre, und das Bundesverwaltungsgericht fand 1990 zu einem Urteil, das Gammesfeld die weitere Existenz sichert. „Wir haben dabei sogar den Gesetzgeber korrigiert“, sagt Vogt.

Neben der Sparsamkeit ist es in Anlehnung an Vogts großes Vorbild Raiffeisen das Regionalprinzip, das den Erfolg in Gammesfeld sichert.
Vor sechs Jahren war er ins Fernsehen eingeladen, und Reinhold Beckmann wollte wissen, warum er bei ihm kein Konto eröffnen könne, bei den guten Zinsen. „Weil Sie kein Gammesfelder sind“, sagte Vogt da, und bis heute wird das durchgehalten. Vogt kennt jeden im Ort. Und er weiß, wem er einen Kredit geben kann und wem besser nicht.
Bislang gab es in 116 Jahren Raiffeisenbank Gammesfeld nur einen Kreditausfall - und das war ein Zugereister.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ein-mann-unternehmen-die-kleinste-bank-deutschlands-1382579-p2.html


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21.08.2014 um 12:56
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Der liegt im Idealismus verborgen.
ich glaube das hat nix mit Geld zu tun. Ein paar der Supereichen sind zb auch Idealisten. Träumer und anderes.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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21.08.2014 um 12:59
Gut für den Kerl dahinter, welcher 20% aller Einnahmen einstreicht.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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21.08.2014 um 13:01
Echte Share - Economy gabs übrigens in der DDR.


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