Transnistrien befürchtet ukrainischen Angriff

Bukarest – Der Präsident der separatistischen Region Transnistrien, Evgeniy Sewtschuk, erklärte am Freitag in einem Interview, dass die Ukraine zwischen 5.000 und 7.000 Soldaten an der Grenze zu Transnistrien mobilisiert und Angriffsposten aufgebaut habe.

Transnistrien ist wie ein Stachel an der Ostflanke der Nato und seinem Verbündeten (Ukraine). Nach dem Waffenstillstand im Donezk kann ich mir gut vorstellen das man die Truppen nach Westen verlegt für einen Überfall auf dieses Miniland. Die Rebellenarmee verfügt über 7000 + 1000 Russische Soldaten, im Notfall kann man 80.000 mobilisieren.

Wikipedia: Transnistrien

http://derstandard.at/2000019698024/Transnistrien-befuerchtet-ukrainischen-Angriff

Vielleicht plant man die Aufteilung Moldawiens? Einerseits gibt es grosse bestrebungen Moldawiens zur Wiedervereinigung mit Rumäniens, das damals von der Sowjetunion völkerrechtswidrig annektiert wurde. Anderseits leben viele Ukrainer in Transnistrien und wurde willkürlich von Stalin an Moldawien zugeschlagen, damals war es Teil der Ukraine.

Meiner Ansicht nach ergibt das Sinn, Transnistrien ist kein annerkannter Staat, solange ein kalter Bürgerkrieg in Moldawien herrscht kann man sich mit Rumänien nicht vereinen (ist Natomitglied).

Die Ukraine braucht dringend einen Sieg.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/transnistrien-kriegsgefahr-zwischen-moldau-und-ukraine-a-1037149.html

In der von Moldau abgespaltenen Republik Transnistrien spitzt sich die Lage zu. Die Ukraine fordert den Abzug von dort stationierten russischen Friedenssoldaten und wird dabei von Moldau unterstützt. Moskau lässt die Muskeln bereits spielen und droht mit einem Waffengang.

Offensichtlich versucht man die Russischen Truppen dort auszuhungern, Russland will eine Luftbrücke einrichten die den Ukrainischen Luftraum verletzen würde.

Mal schauen wann im großen Stil wieder russische Päse in Transnistrien verteilt werden.

Ein Angriff Seitens der Ukraine auf Transnistrien mit popeligen 7000 Man ist jedoch mehr als unwahrscheinlich.
Grade jetzt, wo die Reserven mobilisiert werden und man theoretisch bis zu 80000-90000 Mann unter Waffen stellen kann, auch wenn die mehr als schlecht ausgerüstet sind.
Da müsste schon Moldawien mitmischen.

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/moldova/11753765/Pro-Russian-republic-Transnistria-calls-up-reservists-as-East-West-tensions-flare.html

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/moldova/10717260/Russian-troops-poised-to-run-into-Moldova-Nato-commander-warns.html

Jetzt muss der Putler noch ein Land vor dem Faschismus retten.

@Fabs
Wenn das eine Relativierung der Faschisten in der Ukraine sein soll, war die ziemlich daneben.

Diese Bigotterie gerade in dem Thema nimmt langsam echt skurrile Züge an..

@dunkelbunt
keiner relativiert die russischen faschisten. keine sorge.

@babykecks
Ist das dein ernst? Wow...

@interrobang
Und die ukrainischen sind also ok? Wieder was gelernt, es gibt doch die guten und die schlechten unter ihnen. Wie immer halt.

@shionoro
Was bitte meinst du?

Die Ukraine sperrt russischen Transit
Die Ukraine hat die letzten Militärabkommen mit Russland aufgekündigt. Dazu gehört auch der Transit russischer Truppen nach Transnistrien. Das freut vor allem die prowestliche Regierung in der Moldau.

http://www.nzz.ch/international/die-ukraine-sperrt-russischen-transit-1.18559057

Der Gouverneur von Odessa ist momentan Saakaschwili der in seiner Amtszeit als Premier von Georgien mit verlorenen Angriffskriege und Korruption glänzte. Die Gesetze bei der nur etnische Georgier in höher Ämter und Militär durften, wie auch die Ansiedlung von etnischen Georgier in Regionen zahlmässig großer Minderheiten stammen aus seiner Feder. Die Geschichte kennen wir ja, man verlor dauerhaft 2 Regionen und das ganze ruinierte die Wirtschaft Georgiens.

Edit: Er bekam erst vor kurzem den ukrainischen Pass. In seiner Heimat wird er per Haftbefehl gesucht. Man kann davon ausgehen das er diesen Konflikt aufgewärmt hat.

Es hat doch keinen Sinn für die Ukraine a) ihre Truppen aufzuteilen wenn sie schon mit einem Konflikt überfordert sind und b) den westlichen Partnern und Russland einen Grund zu bieten eine andere Position zu dem ganzen einzunehmen.

@jimmycanuck
Offensichtlich fühlen sie sich seit Neuestem besonders stark, nachdem sie von allen Seiten Unterstützung zugesichert bekommen.

@dunkelbunt
Trotzdem wird man jetzt nicht einfach woanders einmarschieren.

@jimmycanuck
Da wäre ich jetzt auch gar nicht so optimistisch. Die innenpolitischen Querelen, die die neue Regierung jetzt immer häufiger mit den Geistern hat, die sie rief, namentlich dem rechten Sektor, zwingen sie vllt auch immer mehr zu solchen außenpolitischen Ablenkungen. Und nachdem sie in Donezk nicht wirklich was reißen konnten, könnte auf der anderen Seite mehr gehen...

Bei einem Angriff auf Transnistien würden unweigerlich auch russische Truppen angegriffen.
Eine Steilvorlage für Putin, die Sache in seinem Sinne zu bereinigen, d.h. die ganze Schwarzmeerküste zu besetzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ukrainische Regierung so dumm ist, diese Folgen nicht zu bedenken.

@babykecks
ich denke auch dass die Aufkündigung der Versorgungsroute über Odessa der Knackpunkt ist, zumal eine Versorgung über Luft kaum möglich ist.
Da wird jetzt mit den Säbeln gerasselt...als ob sich die Ukraine einen Zweifrontenkrieg leisten könnte...

@canales
Die Regierung der Ukraine ist auch in einer denkbar schlechten Lage. Das man natürlich undemokratisch eine für Russen Haßfigur wie Saakaschwili einsetzt ist natürlich eine Provokation die völlig unnötig ist.

Vielleicht spekuliert man mit Unterstützung der NATO und EU bei einem offenen Krieg mit Russland. Damals hat man auch geglaubt man würde Georgien zu Hilfe eilen.

Transnistrien, oder auch: Der Teil Moldawiens der nicht auf dem Niveau Schwarzafrikas ist.

wie blöd muss man sein das zu vermuten, die ukraine ist im kampf um die selbsterhaltung und kann sich nicht mit anderen befassen.

@Tyon

Jo, einige schwarzafrikanische Staaten sind ja auch fortschrittlicher und besser gestellt als marode Sowjetverehrung.
Wenn ich mir die Kennzahlen so anschaue lebts sichs in Moldawien besser als in der von Russland gestützten Rebellenhochburg, die auf sich gestellt schon wirtschaftlich längst zusammengebrochen wäre.