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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

290 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Migration Usa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

30.11.2018 um 23:28
Findet ihr das die USA noch eine Weltmacht ist?

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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

30.11.2018 um 23:51
Zitat von RealoRealo schrieb:Und was der Hinterhof Lateinamerika für die USA ist, ist für uns (EU) der Hinterhof Afrika: Frankreich Westafrika, England Ostafrika, der Rest der EU: Afrika generell.
Komischerweise scheinst du zu übersehen das china, da momentan mehr an Macht und reinmisch spielchen in afrika betreibt als die EU


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 00:07
@Sybilla
In Amerika kommst Du mit Spanisch sehr weit...


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 00:13
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Afrika dient der EU nicht zur industriellen Produktion.
Sondern als Absatzmarkt für zweitklassige Agrarprodukte (früher hat man die Tomaten und Hähnchenschenkel, die man nicht mehr verkaufen konnte, da überproduziert, noch vernichtet, heute verkauft man sie an Afrika) und Auto- und Elektroschrott, eigentlich noch schlimmer.
Zitat von SybillaSybilla schrieb:es ist immer schwer mit ideologisierten zu diskutieren
Ja, deshalb verzichte ich auch meistens darauf.
Zitat von SybillaSybilla schrieb:wer nicht englisch spricht und weder lesen noch schreiben kann, wird auch in der USA, falls er in den USA Asyl erhält, nicht das finden was er sich erhofft.
In Kalifornien wird zu 60% Spanisch gesprochen. Und genau in den Bundesstaat geht die überwiegende Mehrzahl der Migranten. Schon in wenigen Jahrzehnten werden die "weißen" Amerikaner in der Minderheit sein und am Ende wird sich evtl. Spanisch als Amtssprache durchsetzen, weil die "Latinos" mehr Kinder produzieren als die Wasps.
Zitat von GurkenmanGurkenman schrieb:Findet ihr das die USA noch eine Weltmacht ist?
Ja warum nicht? Seit 3 Jahrzehnten (und wohl noch für zwei weitere ) sogar die einzige, bevor dann China mit ins Spiel kommt.
Zitat von MechMech schrieb:Komischerweise scheinst du zu übersehen das china, da momentan mehr an Macht und reinmisch spielchen in afrika betreibt als die EU
Ja, aber die nehmen den Europäern nicht deren Märkte weg, die sie schon besitzen, sondern eher das, was noch "frei" ist. Und vor allem zahlen (investieren) sie mehr in Afrika als dies Europa tut, das Afrika fast ausschließlich als Absatzmarkt betrachtet und nicht rare Erden importiert, sondern Ananas, Kaffee und Bananen.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 08:30
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Das genannte Beispiel ist auch auf einzelne in der "Migranten-Karawane" zutreffend, wer nicht englisch spricht und weder lesen noch schreiben kann, wird auch in der USA, falls er in den USA Asyl erhält, nicht das finden was er sich erhofft. Das sind Fakten die keine Ideologie widerlegen kann.
aber die Realität. In den USA leben Millionen, die kein Englisch sprechen, oder kaum. Es gibt auch viele Analphabeten. Das hindert nicht daran, einen schlecht bezahlten Job zu bekommen und es einem somit schon diesbezüglich besser geht als da, wo man herkam. Und die Hoffnung ist eben, einen besser bezahlten Job zu bekommen, sich ein Leben aufzubauen, da man in den USA diese Möglichkeit zumindest theoretisch hat.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 11:01
Zitat von GurkenmanGurkenman schrieb:Findet ihr das die USA noch eine Weltmacht ist?
Warum nicht sie erfüllt alle notwendigen Kriterien die in der Definition genannt werden.
Zitat von SybillaSybilla schrieb: es ist immer schwer mit ideologisierten zu diskutieren, ideologisierte glauben immer dass sie im Recht sind und alle anderen exotische Meinungen vertreten. So nach dem Motto "Ein Geisterfahrer, nein hunderte"
Proplematischer sehe ich da öfters große Differenzen bzgl Geschichte und Fakten.


Der Pauschalblick auf Afrika ist eher was für dei 60er Jahre.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 21:07
Grenze zu Mexiko - Einsatz von US-Soldaten wird verlängert

Tja die verantwortlichen in den USA sehen offensichtlich keinen Bedarf an jungen Männern die spanisch sprechen und ihr Chance in den USA suchen möchten. Ob wirklich allen die sich der "Migranten-Karawane" angeschlossen haben, in den USA ein besseres leben als in ihren Herkunftsländern erwartet, wagen ich doch sehr zu bezweifeln. Der "Hilfsarbeiter- oder Helferjob" ist oft nicht der angestrebte Job von Migranten. Denn damit können Migranten in den USA nur in den wenigsten Fällen ein besseres Leben führen als in ihren Herkunftsländern. Oft entbehrt die medial geformte Vorstellung bezüglich des Alltags, von Migranten die in "reiche" laufen jede Realität. So haben ich das zumindest in unserer Kommune in den Aufnahmeunterkünften erfahren/erkennen müssen.

Der Traum vom besseren Leben ist oft nicht mehr, als eine Fata Morgana an der US Grenze oder an der Grenze eines anderen industriell entwickelten Land.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 21:23
Zitat von cejarcejar schrieb:Bei "the conversation" und "medium" habe ich auch geprüft, wie seriös das ganze ist, ich habe keine politische Agenda hinter den Seiten gefunden.
Na, sowas...
Zitat von cejarcejar schrieb:Ein kurzer historischer Abriss des Einflusses der USA auf Honduras:
Das ist nicht ein historischer Abriss des Einflusses der USA auf Honduras sondern die Anti-Imp-Geschichte des Einflusses der USA auf Honduras. Das sieht man daran, dass überall Jahrzehnte ausgelassen wurden und man eigentlich nur Dinge erwähnt, die die USA in irgendeiner Form dämonisieren....und alles, was ich erwähnt habe keinerlei Erwähnung findet, nicht im Entferntesten.

Aber wir wollten doch eig über Ursachen reden, dachte ich.
Ich hatte ja nach Folgendem gefragt:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und jetzt sag mir mal bitte, was man hätte machen sollen, damit das Land zu dem Paradies wird, was es ohne "den Westen" unzweifelhaft wäre?
Wissen wir immer noch nicht.

Dafür hast du offenbar einen ganzen Tag damit verbracht, dir Quellen zusammenzusuchen, mit denen man am besten auf den USA herumhacken kann...sonst nichts.
Also doch wieder nur die "'Der Westen' ist scheiße"-Ursache.

Aber fangen wir von vorne an:
Zitat von cejarcejar schrieb:Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die die amerikanischen Fruchtfirmen (unter anderem Dole & Chiquita, bzw deren Vorgänger Vaccaro Bros und United Fruit) in den mittelamerikanischen Ländern niedergelassen, haben durch Bestechungen und andere Einflussnahme (u.a. 1911 auch durch Beteiligung bei einem Putsch gegen den amtierenden Präsidenten) bis 1914 400000 Hektar des besten Ackerlandes gesichert - der vom Putsch proftierende Präsident hat natürlich auch gleich noch Steuererleichterungen als Bonus gewährt.
Für das mit dem Bestechen und Einflussnahme hätte ich zunächst einmal gerne eine Quelle.

Das steht nämlich in deinen Quellen überhaupt nicht so. Ich weiß, das hast du alles gar nicht gesagt und auch in keinem Fall gemeint, aber es hört sich merkwürdigerweise so an, als wären die nur über kriminelle Machenschaften und fadenscheinige Methoden überhaupt an Land gekommen.
Das war selbstverständlich nicht so, es beruhte nämlich auf folgendem Gesetz:
Liberal President Marco Aurelio Soto (1876-1883) saw instating the Agrarian Law of 1877 as a way to make Honduras more appealing to international companies looking to invest capital into a promising host export-driven economy. The Agrarian Law would grant international, multinational companies leniency in tax regulations along with other financial incentives.[36]
Wikipedia: United Fruit Company

Also genau wie ich sagte: Das Land wurde schlicht und ergreifend verkauft und nicht durch irgendwelche Bestechungen erworben...und für Einflussnahme brauch man erstmal Einfluss, d.h. das passierte alles später und bezieht sich überhaupt nicht auf das Land.
Warum du das durcheinander wirfst, weiß ich nicht, aber ich nehme an, damit die USA doof dasteht.

Dafür werden ja auch Konzerne und Regierung kreuz und quer durcheinander geworfen, völlig egal, wer da was gemacht hat.

Aber es lohnt sich, zu differnzieren. Man muss nämlich erstmal verstehen, dass die Konflikte da von verschiedenen Konzernen getragen und gesponsort werden und es dann auch noch die US-Regierung gibt. Ist nicht alles das Gleiche.
Der eine Konzern unterstützt nämlich bspw den einen politischen Kandidaten und der andere den anderen Kandidaten...dementsprechend bekommt auch immer nur ein Konzern Konzessionen usw.
Das führt auch dazu, dass Wahlen grundsätzlich von irgendwelchen Leuten nicht anerkannt werden, weil dem Gewinner immer vorgeworfen wird, er sei ja von der Bananenindustrie gesponsort...obwohl alle von der Bananenindustrie gesponsort waren. Das ging lange Zeit so....die USA ist doof ist da hochgradig simplifiziert.

Aber sehen wir uns mal an, was deine Quelle so sagt:
1911: American entrepreneur Samuel Zemurray partners with the deposed Honduran President Manuel Bonilla and U.S. General Lee Christmas to launch a coup against President Miguel Dávila. After seizing several northern Honduran ports, Bonilla wins the Honduran 1911 presidential election.
https://medium.com/s/story/timeline-us-intervention-central-america-a9bea9ebc148

Aha, zwei böse US-Amerikaner schließen sich also mit einem bösen Ex-Präsidenten zusammen, um den guten Präsidenten wegzuputschen....dann gewinnt der böse Präsident die Wahlen.
Wahlen? Seltsam...Putsch? Wahlen?

Ach, die haben da ganz vergessen, etwas zu erwähnen. Dann ergibt das mit den Wahlen nämlich auch einen Sinn.

Wer intervenierte wohl, als die da zu putschen versuchten? Ja, genau, es war.....die USA.
Verrückt...da wollten die doch ihren Nazi-Präsidenten an die Macht bringen und dann unterbinden sie das gleichzeitig selbst?

Ja, korrekt. Denn das eine sind die Konzerne und das andere die Regierung. Die USA handelte einen Waffenstillstand zwischen zwischen Davila und den Putschisten um Bonilla aus.
Dort einigten sich alle darauf, dass man einen provizorischen Präsidenten durch den amerikanischen Vermittler ernennt. Das geschah nur unter der Voraussetzung, dass dieser so früh wie möglich freie Wahlen abhält.

Und genau die gewann dann Bonilla.

Böse USA, böse, böse!
An uprising in 1911 against Dávila interrupted efforts to deal with the debt problem.[13] The United States Marines landed, which forced both sides to meet on a US warship.[13] The revolutionaries, headed by former president Manuel Bonilla,[13] and the government agreed to a cease-fire and the installation of a provisional president who would be selected by the United States mediator, Thomas Dawson.[13] Dawson selected Francisco Bertrand, who promised to hold early, free elections,[13] and Dávila resigned.[13]

The 1912 elections were won by Manuel Bonilla,[13] but he died after just over a year in office.[13] Bertrand, who had been his vice president, returned to the presidency and in 1916 won election for a term that lasted until 1920.[13]
Wikipedia: History of Honduras#Honduras in the twentieth century

Die Darstellung in deiner Quelle ist da nicht nur einseitig sondern, entschuldigung, tendenziöser Mist.

Da wird ganz im Stile des Märchens vom Iran so getan, als haben die bösen Amerikaner den lieben, guten Präsidenten weggeputscht und das arme Land in die Misere gestürzt.

Und überhaupt:
Acquiring the first railroad concession from liberal President Miguel R. Davila in 1910
Wikipedia: United Fruit Company

Das hat man auch glatt vergessen zu erwähnen....hätte ja auch nicht in den oben erwähnten Narrativ gepasst.

Eig müsste man jetzt auch noch über die Zeit davor reden, wo alles bestimmt tolli-toll-toll war, weil da waren ja alle frei und die USA hat noch nichts getan.
Sparen wir uns das...für 300 Rebellionen und den Grundstein der eigentlichen Armut leider keine Zeit.
Zitat von cejarcejar schrieb:Deutlich wurde in allen Quellen, das erst US-Amerikanische Firmen - später aber auch US-amerikanische Regierungen zu jeder Zeit Einfluss auf die Machthaber und das Militär Honduras hatten. Die Regierungen spätestens seit den militärischen Eingriffen 1907/1911 zur Wahrung Ihrer Interessen
Ja, 1911 haben wir ja gerade besprochen. Was ist denn 1907 passiert?
By 1907 the United States looked with considerable disfavor on the role Zelaya of Nicaragua was playing in regional affairs. When the Nicaraguan army entered Honduras in 1907 to overthrow Bonilla, the United States government, believing that Zelaya wanted to dominate the entire region, landed marines at Puerto Cortés to protect the North American bananas trade. Other United States naval units prevented a Nicaraguan attack on Bonilla's last position at Amapala in the Golfo de Fonseca. After negotiations conducted by the United States naval commander, Manuel Bonilla sought refuge on the USS Chicago, and the fighting came to an end.[10]

The United States chargé d'affaires in Tegucigalpa took an active role in arranging a final peace settlement, with which Zelaya was less than happy. The settlement provided for the installation of a compromise regime, headed by General Miguel Dávila, in Tegucigalpa. Dávila was a liberal but was distrusted by Zelaya, who made a secret arrangement with El Salvador to oust him from office. This plan failed to reach fruition, but the United States, alarmed by the threat of renewed conflict in Central America, called the five Central American presidents to a conference in Washington in November.[10]
The opening session of the Central American Peace Conference, 1907.

The Central American Peace Conference of 1907 made a major effort to reduce the level of conflict within the region. A Honduran proposal to reestablish the political union of the Central American states failed to achieve acceptance, but several other measures were adopted. The five presidents signed the General Treaty of Peace and Amity of 1907 pledging themselves to establish the permanent Central American Court of Justice, which would resolve future disputes. The treaty also committed the five countries to restrict the activities of exiles from neighboring states and provided the basis for legal extraditions. Of special interest was a United States-sponsored clause that provided for the permanent neutrality of Honduras in any future Central American conflicts.[10]
Wikipedia: History of Honduras (1838–1932)

Friedenskonferenzen??? Diese Schweine!!!

Ist schon lustig irgendwie. Oben monierst du darüber, dass die USA irgendeinen Präsidenten dort wegputscht (vermeintlich, die Realität war ja eine andere) und wenn Nicaragua genau dasselbe versucht, ist die USA, die das verhindert und eine Friedenskonfernez einberuft, trotzdem der Blöde.
Also: putschen -> schlecht
Putsch aufhalten -> schlecht

Aber eine politische Agenda gibt es natürlich nicht :D

Wie ich bereits sagte:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wenn Nicaragua oder El Salavador dann dagegen von außen rumputscht, interessiert das den westlichen Antiimperialisten dann einen Dreck.
Es gibt eben guten und schlechten "Imperialismus". Der des "Westens" ist grundsätzlich schlecht, auch wenn gar nichts dergleichen passiert ist....der von anderen Ländern ist grundsätzlich gut.
Aber keine Agenda hier!

Ich hoffe, du hast auch gelesen, wie Davila an die Macht gekommen ist. Ja, der gute Präsident, den die böse USA (vermeintlich) weggeputscht hat, ist eigentlich auch nur wegen denen an der Macht gewesen.
Und auch den wollte Nicaragua wegputschen....aber alles nichts erwähnenswert, nur die USA ist scheiße.

Das mit den Entwicklungshilfen oder, den Schulden bei den Briten, der Refinanzierung usw existiert in deinen Quellen natürlich auch nicht...denn wir konzentrieren uns auf schlechte Sachen, um ein möglich einseitiges Bild zu liefern.

Aber keine Agenda!

Mir ist es jetzt aber auch zu blöd, hier jetzt die restlichen 60 Jahre aufzuschreiben.

Aber nur soviel: Die USA intervenierte dort nicht nur 1907 und 1911 sondern bspw auch 1919...was passierte da?
In 1919, it became obvious that Francisco Bertrand would refuse to allow an open election to choose his successor.[21] This course of action was opposed by the United States and had little popular support in Honduras.[21] The local military commander and governor of Tegucigalpa, General Rafael López Gutiérrez, took the lead in organizing PLH opposition to Bertrand.[21] López Gutiérrez also solicited support from the liberal government of Guatemala and even from the conservative regime in Nicaragua.[21] Bertrand, in turn, sought support from El Salvador.[21]

Determined to avoid an international conflict, the United States government, after some hesitation, offered to meditate the dispute, hinting to the Honduran president that if he refused the offer, open intervention might follow.[21] Bertrand promptly resigned and left the country.[21] The United States ambassador helped install an interim government headed by Francisco Bográn, who promised to hold free elections.
Wikipedia: History of Honduras

Da setzen sich diese imperialistischen Drecksäcke doch schon wieder für freie Wahlen ein, das gibt es doch nicht!!!

Erwähnen wir lieber nicht! Und auch die ganzen anderen Interventionen und Hilfen usw.

Wir können das jetzt weiterführen, aber es sollte wohl deutlich genug sein, was deine "Quellen" da gemacht haben.
Zitat von cejarcejar schrieb:in der Folge wurden sowohl die Machtstrukturen des Militärs ausgeweitet als auch der Zugang zu Waffen im Allgemeinen erleichtert. Das Militär ging nicht zimperlich mit der Bevölerung um, politische Repressionen waren an der Tagesordnug, willkürliche illegale Verhaftungen und das Beseitigen von Dissidenten keine Seltenheit.
Hier wäre dann vermutlich die Stelle, wo die USA doch wieder hätte eingreifen sollen? Was dann angeprangert werden könnte? Oder wie?
Nicaragua ist übrigens in Honduras einmarschiert....aber ist auch eher nebensächlich.
Zitat von cejarcejar schrieb:Während der Reagan-Amtszeit wurde der weltweite Kaffeehandel dereguliert - was einen starken wirtschaftlichen Einfluss auf Honduras hatte - auch diese Periode nutzen internationale Firmen um sich immer mehr Land und Einfluss zu sichern, traditionelle Landwirtschaft wurde immer schwerer - weil einfach kein Boden mehr für die einheimische Bevölkerung vorhanden war.
Spitze...jetzt ist natürlich der übergeordnete Grund, der sich gar nicht explizit auf Honduras bezieht, eig das Schlimme und die Konzerne interessieren plötzlich gar nicht mehr :D...also zumindest solange der übergeordnete Grund die USA ist. Ansonsten sind die Konzerne die Schlimmen...also jedenfalls, wenn es US-Konzerne sind.

Die Doppelmoral ist schon stark.
Zitat von cejarcejar schrieb:nachtrag - und hier habe ich noch nicht einmal über die verheerenden Auswirkungen des Hurricanes "Mitch" gesprochen
Meinst du, wir können auch den noch irgendwie der USA anhängen?


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

01.12.2018 um 22:38
@Fierna
Sehr guter Beitrag! Ich hoffe nicht, dass er Perlen vor die ....


sau


geworfen ist.

Wobei diese Sau, wie man sieht, echt Charakter hat...


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

02.12.2018 um 00:53
Ups in meinem Beitrag vom 01.12.um 21:07 fehlt hinter "reiche" das Wort "Länder"


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

02.12.2018 um 07:33
@Fierna

Wow, @Fierna , ein Klasse Beitrag. Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

02.12.2018 um 09:59
@Fierna

Das Problem ist, dass die USA in Gestalt der CIA seit dem 2. Weltkrieg in Lateinamerika und anderswo praktisch nur antikommunistische Putsche unterstützt und/oder inszeniert haben, sich also als Welt-Imperialist aufgeführt haben.

Wikipedia: Category:Central Intelligence Agency operations

Viele - aber nicht alle - Linke machen es sich dann zu einfach, von diesem bad image aus die Zeit vor dem 2. Weltkrieg antiamerikanisch umzuinterpretieren bzw. verzichten darauf, sich da überhaupt näher einzulesen.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

02.12.2018 um 10:27
Zitat von RealoRealo schrieb:Das Problem ist, dass die USA in Gestalt der CIA seit dem 2. Weltkrieg in Lateinamerika und anderswo praktisch nur antikommunistische Putsche unterstützt und/oder inszeniert haben,
Das war der kalte Krieg und das tat die Sowjetunion genauso vice versa. Dennoch kommt von den besagten Leuten komischerweise kein Mensch auf den Gedanken, das Elend der halben Welt auf die Sowjetunion zurückzuführen, weil die überall Rebellen, Putsche, Parteien, Autokraten, Diktatoren finanziert bzw unterstüzt haben, um irgendwelche Satellitenstaaten zu installieren.
Das liegt also gar nicht daran, was die USA gemacht hat, vermeintlich gemacht hat oder nicht gemacht hat.
Zitat von RealoRealo schrieb:Viele - aber nicht alle - Linke machen es sich dann zu einfach, von diesem bad image aus die Zeit vor dem 2. Weltkrieg antiamerikanisch umzuinterpretieren bzw. verzichten darauf, sich da überhaupt näher einzulesen.
Das stimmt und dieser monokausale Unsinn ist für jeden sinnvollen Diskurs eig schon die Beerdigung. Du brauchst die Leute eig gar nicht fragen, weil du sowieso schon weißt, was sie sagen werden...vollkommen unabhängig von jeder Historie.
Das kann man sich alles schon Confirmation bias-mäßig zurechtinterpretieren und es wird nicht anderes akzeptiert.

Für Deutschland führe ich das auch auf ganz andere Dinge zurück, weil es einfach nur die Fortführung von bester deutscher, antiwestlicher "Kultur" darstellt, nur gehört das nicht in diesen Thread.

@Rick_Blaine

Danke :)


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02.12.2018 um 10:51
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das stimmt und dieser monokausale Unsinn ist für jeden sinnvollen Diskurs eig schon die Beerdigung. Du brauchst die Leute eig gar nicht fragen, weil du sowieso schon weißt, was sie sagen werden...vollkommen unabhängig von jeder Historie.
Das kann man sich alles schon Confirmation bias-mäßig zurechtinterpretieren und es wird nicht anderes akzeptiert.

Für Deutschland führe ich das auch auf ganz andere Dinge zurück, weil es einfach nur die Fortführung von bester deutscher, antiwestlicher "Kultur" darstellt, nur gehört das nicht in diesen Thread.
Und genau da hast Du wohl leider auch Recht. Ich bin alle paar Wochen in Mexico und die in der Regel extrem patriotischen Mexicaner kennen alle die Geschichte ihrer Niños Héroes und deren heldenhaftem Kampf gegen die amerikanischen Invasoren - sie könnten also alle ihre Probleme gerne noch ein paar Jahre länger auf die USA zurückführen. Nur tun sie das nicht. Ich habe gerade unter meinen eher links denkenden Freunden dort selten so pauschale und unsinnige Verurteilungen gehört, wie man sie jenseits des Atlantiks wohlfeil findet.

Das extrem komplizierte Verhältnis zwischen den USA und den südlichen Nachbarn ist sowieso nicht einfach auf ein paar Sätze zu reduzieren. Selbst der von mir sonst sehr verehrte mexicanische Autor Carlos Fuentes, meiner Ansicht nach einer der besten Kenner der mexicanischen Befindlichkeit, hat Schwierigkeiten damit, wie man in "La frontera de cristal" bemerken kann. Dennoch empfehle ich allen, die sich wirklich für dieses Thema interessieren anstatt nur ein wenig Amerika-bashing betreiben zu wollen, dieses Buch.

So, bin schon wieder weg. Nächste Woche bin ich wieder in Tijuana und werde die Realität erleben, die doch ein wenig anders ist als hier so dargestellt.


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02.12.2018 um 11:01
Man kann aber im Grunde gar nicht leugnen, dass die Amerikaner irgendwie fast nur Scheiße gebaut haben in den ganzen militärischen Eingriffen und sogar Unterstützungen von faschistischen Diktatoren etc.

Auf der anderen Seite haben wir aber tatsächlich die Sowjetfanatiker oder die Schlimmsten der Schlimmsten aus der Ecke: Die Tankies. Und dass die Sowjeten da auch fast nur Scheiße bauten ist auch nicht zu leugnen.

Da bin ich froh aus einem Land zu stammen wessen sozialistischer Staatschef Tito Jugoslawien einen dritten Weg gezeigt und zu dem geführt hat :D


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02.12.2018 um 12:15
Zitat von VenomVenom schrieb:Man kann aber im Grunde gar nicht leugnen, dass die Amerikaner irgendwie fast nur Scheiße gebaut haben in den ganzen militärischen Eingriffen und sogar Unterstützungen von faschistischen Diktatoren etc.
Zu wenige Differenziert, zu sehr Pauschalisiert.. genau das Problem wurde bei der Betrachtung genannt.
Zitat von VenomVenom schrieb:Da bin ich froh aus einem Land zu stammen wessen sozialistischer Staatschef Tito Jugoslawien einen dritten Weg gezeigt und zu dem geführt hat :D
Nicht wirklich, auch hier werde ich dir deine Relativierung von Tito und Diktatoren nicht kommentarlos durchgehen lassen.


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02.12.2018 um 12:29
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zu wenige Differenziert, zu sehr Pauschalisiert
Na wer hat wohl die ganzen Faschisten in Lateinamerika unterstützt und zwar nicht nur passiv?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht wirklich, auch hier werde ich dir deine Relativierung von Tito und Diktatoren nicht kommentarlos durchgehen lassen.
Was nicht wirklich? Du willst mir sagen wie ich zu fühlen habe oder wie ich fühle bezüglich Tito und SFRJ? :X


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02.12.2018 um 12:31
Zitat von VenomVenom schrieb:Na wer hat wohl die ganzen Faschisten in Lateinamerika unterstützt und zwar nicht nur passiv?
Nenn uns doch mal ne Liste.
Zitat von VenomVenom schrieb:Was nicht wirklich? Du willst mir sagen wie ich zu fühlen habe oder wie ich fühle bezüglich Tito und SFRJ? :X
Nein ich sorge nur dafür das du deine Gefühle nicht als historische Fakten verkaufst.


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02.12.2018 um 12:43
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nenn uns doch mal ne Liste.
Paraguay? Chile? Argentinien? El Salvador? Nicaragua? Bolivien? Guatemala?
Und dann noch die ganzen Sachen mit Kuba, Panama, Dominikanische Republik, usw.

Alles kommunistische Propaganda?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein ich sorge nur dafür das du deine Gefühle nicht als historische Fakten verkaufst.
Lol, es ist ein Fakt, dass Jugoslawien einen dritten Weg gegangen ist, Blockfreie Staaten. Kennst du?

Aber wir driften zu sehr ins OT, gehört in anderen Threads oder PN.


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Migranten-Karawane an der US-Grenze gestoppt - wie geht es weiter?

02.12.2018 um 12:49
Zitat von VenomVenom schrieb:Paraguay? Chile? Argentinien? El Salvador? Nicaragua? Bolivien? Guatemala?
Und dann noch die ganzen Sachen mit Kuba, Panama, Dominikanische Republik, usw.
Wie erwähnt drösel das mal auf, wer was wann getan hat...

Wobei das hier nicht Thema ist.
Zitat von VenomVenom schrieb:Lol, es ist ein Fakt, dass Jugoslawien einen dritten Weg gegangen ist, Blockfreie Staaten. Kennst du?
Ja kenn ich, aber das ändert nix das auch der dritte Weg bzwl die Diktatur ein Unrechtsstaat war.


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