USA - Midterm Elections 2022

taren schrieb:Die Republikaner so wie sie aktuell aufgestellt sind, vertreten nicht mehr im Ansatz ein demokratisches Weltbild, daher kann jede Wahl im Moment die letzte in den USA sein

Aha, und worin begründet sich deine Einschätzung? Waren die Republikaner vor 10 Jahren oder 50 Jahren da besser?

frivol schrieb:Aha, und worin begründet sich deine Einschätzung?

Trollst du? Das die Republikaner hart an der Abschaffung der Demokratie in den USA arbeiten, sollte sich inzwischen auch bis zu dir rumgesprochen haben.
Ich gehe davon aus, dass du weder Agent Orange's unsägliche Wahlbetrugslüge noch den Putschversuch am 6.Januar vergessen hast.

taren schrieb:Das ist richtig, allerdings geht es in dieser Wahl durchaus um die zukünftige Ausrichtung der USA. Die Republikaner so wie sie aktuell aufgestellt sind, vertreten nicht mehr im Ansatz ein demokratisches Weltbild, daher kann jede Wahl im Moment die letzte in den USA sein die man noch als "demokratisch" bezeichnen kann. Diese Wahl wird mit entscheiden ob die USA zur Autokratie wird oder noch eine Demokratie sein wird.

Das Auslandsjournal ist interessant: USA: Rot vs. Blau - Die Midterms spalten das Land - Auslandsjournal
Kristina Karamo hat nicht ganz Unrecht, wenn sie die USA eine konstitutionelle Republik nennt. Elmar Theveßen macht sich über sie lustig. Darauf wäre er besser eingegangen.

https://www.youtube.com/watch?v=txHlRzdkIoQ (Video: USA: Rot vs. Blau - Die Midterms spalten das Land I auslandsjournal)

„Wissen Sie, wir sind im Moment näher an Ungarn als an Deutschland”, sagt der Rechtswissenschaftler Richard L. Hasen der Deutschen Presse-Agentur in Washington über den Zustand der Demokratie in den USA. Er forscht an der renommierten Universität von Kalifornien, Los Angeles (UCLA) zum Thema Wahlen. „Ich denke, es besteht ein echtes Risiko, dass wir 2024 keine freien und fairen Wahlen haben werden”, warnt er. Er habe nie erwartet, dass er sich einmal solche Sorgen um die Vereinigten Staaten machen müsse. Doch warum ist das so - wo kommen diese Wahlleugner plötzlich her? „Ich denke, sie folgen dem Anführer der Partei”, sagt Hasen über die Republikaner. Und das ist Donald Trump, der selbst immer wieder andeutet, bei der Präsidentenwahl 2024 noch einmal anzutreten. Und viele fürchten, dass er für einen Sieg am Ende die Wahl gar nicht wirklich gewinnen muss, weil an wichtigen Schaltstellen Wahlleugner sitzen.

Quelle:
https://www.handelsblatt.com/dpa/gefaehrliche-kandidaten-us-midterms-als-abstimmung-ueber-demokratie/28762316.html

Trump hat sich nämlich nicht nur in die Kongress- und Gouverneurswahlen eingeschaltet, sondern auch in die normalerweise eher unbedeutenden “Secretary of State”-Wahlen (deutsch: Staatssekretär). Die Amtsinhaber sind unter anderem mit der Abwicklung der Wahlen in den jeweiligen Bundesstaaten betraut - und hier dürfte sein eigentliches Interesse liegen.Denn schon jetzt haben diverse republikanische Kandidaten wiederholt und öffentlich versprochen, jedes Wahlergebnis zu unterminieren, das den ehemaligen Präsidenten nicht begünstigt - sollte dieser erneut kandidieren. Es sind Politiker, die schon die Legitimität der Präsidentschaftswahlen 2020 angezweifelt hatten. Sollte Trump tatsächliche eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 in Erwägung ziehen, dann hätte er loyale Helfer bereits frühzeitig installiert.
Insgesamt werden die amerikanischen Wähler in 27 Bundesstaaten in Midterms diesen Dienstag einen “Secretary of State” wählen. 14 dieser Sitze werden derzeit von Republikanern gehalten und 13 von Demokraten.

Quelle: https://www.focus.de/politik/ausland/us-zwischenwahlen-2022-die-trump-front-wenn-diese-politiker-die-midterms-gewinnen-wackelt-die-demokratie_id_174220740.html

sidnew schrieb:Das die Republikaner hart an der Abschaffung der Demokratie in den USA arbeiten, sollte sich inzwischen auch bis zu dir rumgesprochen haben.

Also wenn sie eine Mehrheit bekommen, dann sind sie auch legitimiert. Das sie die Wahl 2024 fälschen können, will ich erstmal sehen. Das sie nach einer Niederlage wieder rumweinen, erwarte ich auch. Aber der nächste Präsidentschaftskandidat kann auch jemand anderes als Trump werden.

Spannender finde ich die Frage, wenn Republikaner die Mehrheit bekommen in Kongress, welche Gesetze oder Regierungshandlungen dann noch durchkommen? Wird man Kompromisse finden? Wie würde aktuell so ein "Koalitionsvertrag" aussehen?

@taren

taren schrieb:Das ist richtig, allerdings geht es in dieser Wahl durchaus um die zukünftige Ausrichtung der USA. Die Republikaner so wie sie aktuell aufgestellt sind, vertreten nicht mehr im Ansatz ein demokratisches Weltbild, daher kann jede Wahl im Moment die letzte in den USA sein die man noch als "demokratisch" bezeichnen kann. Diese Wahl wird mit entscheiden ob die USA zur Autokratie wird oder noch eine Demokratie sein wird.

Dem kann ich durchaus zustimmen, zumal ich in meinem Eingangsbeitrag es explizit erwähnt habe, welche Auswirkung auf die politische Ausrichtung der USA diese Wahlen haben. Dennoch ist die Diskussion, welches der beiden Systeme - Demokratie oder Autarkie - das erfolgreichere ist, hier Off-Topic.

Weiterhin meine ich, dass die gegenwärtigen Republikaner weniger eine Autokratie im Sinne haben, sondern eher einen Apartheidsstaat, einen Staat, in dem eine Minderheit über die Mehrheit herrscht und dieser ihre politischen Rechte vorenthält.

frivol schrieb:Aha, und worin begründet sich deine Einschätzung? Waren die Republikaner vor 10 Jahren oder 50 Jahren da besser?

Zumindest gab es vor 10 oder vor 50 Jahren nicht so ein Brimborium von wegen Wahlfälschung und Betrug. Wenn ein Kandidat verloren hat, hat er das akzeptiert und dem Gegner gratuliert, egal ob Demokrat oder Republikaner. So wie es sich unter anständigen Politkern gehört. Es gab auch nie so irre Verschwörungstheorien wie QAnon, die selbst von diversen Mandatsträgern vertreten werden.

frauZimt schrieb:Trump wird im Hintergrund herumwühlen. Er wird buddeln lassen, bis er genug Dreck zusammen hat, um z.B. seinem Gegner DiSantis zu schaden. Und wenn es keinen Dreck gibt, wird welcher erfunden.
Trump ist ein mächtiger Mann innerhalb der Republikaner. Er ist gerissen und vollkommen schamlos. Seine Anhänger fressen ihm aus der Hand.

Das ist sehr wahrscheinlich. Ich glaube aber, dass DeSantis in der Lage ist, sich gegen derart plumpe Attacken vernünftig zu wehren. Ich halte ihn für deutlich intelligenter als Trump.

Africanus schrieb:Das dürfte die Diskutanten hier sehr interessieren. Gibt es dazu eine Quelle?

Ich habe nur eine Quelle über Twitter, welche auf die Homepage von Wisconsin referenziert:
https://twitter.com/WisDems/status/1590019227750014976 (Archiv-Version vom 09.11.2022)

Für Michigan und North Carolina sieht es ähnlich aus.

In den wichtigen Staaten scheint die Jugend aufzustehen.

Die große "red wave", die die Demokraten nur so wegspült, ist wohl vorzeitig abgesoffen wie es aussieht.

Wenn es noch schlechter läuft für die Republikaner als gedacht, wird es grade so der Kongress den sie übernehmen.

frauZimt schrieb:Trump hat einen innerparteilichen Konkurrenten, der ihm die Suppe versalzen könnte.
Ron DeSantis, Gouverneur von Florida.

frauZimt schrieb:Trump wird im Hintergrund herumwühlen. Er wird buddeln lassen, bis er genug Dreck zusammen hat, um z.B. seinem Gegner DiSantis zu schaden. Und wenn es keinen Dreck gibt, wird welcher erfunden.

...und schon geht es los...

Ron DeSantis hat seine Wiederwahl als Gouverneur von Florida souverän gewonnen und wird auch als Präsidentschaftskandidat gehandelt. Von Ex-Präsident Trump kommt am Wahltag eine unverhohlene Drohung.Er könne über DeSantis »Dinge erzählen, die nicht besonders schmeichelhaft sind«, sagte Trump am Dienstag Fox News Digital. »Ich weiß mehr über ihn als jeder andere – mit Ausnahme vielleicht seiner Frau.«
»Wenn er antritt, könnte das für ihn sehr schmerzhaft ausgehen«, sagte Trump über den Gouverneur von Florida. »Ich denke, er würde einen Fehler machen. Ich denke nicht, dass es gut für die Partei wäre.«

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-warnt-desantis-vor-praesidentschaftskandidatur-a-e96fe226-2a09-47bf-b29a-67294af4d945

@Larry08

Die Wahlen waren bisher durchaus erfolgreich für die Demokraten:

Zum einen haben sie den Republikanern zwei Gouverneure entreißen können (Maryland und Maine), zum anderen wird Fetterman von CNN als Sieger der Wahl zum Senat in Pennsylvania vorhergesagt. Damit hätten die Demokraten den Republikanern einen Senator abgenommen und kämen - vorausgesetzt sie behalten die drei Sitze, die sie momentan innehaben - auf 51 Sitze. Sie hätten damit ihre Kontrolle über den Senat ausgebaut. Allerdings ist das Rennen in Georgia äüßerst knapp, dort liegt der demokratische Kandidat Warnock nur etwa 14000 Stimmen vor Walker, dem Kandidaten der Magalomaniacs. Andererseits ist auch das Rennen in Wisconsin noch offen, auch wenn dort der Kandidat der Magalomaniacs einen Vorsprung von etwa 40000 Stimmen hat. Dort ist allerdings der Milwaukee-County erst zu 78% ausgezählt, es besteht somit immer noch die Möglichkeit, dass sich das Ergebnis dreht.

@frauZimt

Ich meine, dass Trump gegen DeSantis verlieren wird. Er hat ihn ja vor kurzem bei einer Wahlveranstaltung als "Ron DeSanctimonious" (sanctimonious = scheinheilig), eine Bezeichnung, die bei einigen Anhängern der Magalomaniacs nicht gut ankam.

McCarthy hat eben eine Rede gehalten, als hätten die GOP quasi alles gewonnen.😄

Man werde das Land endlich wieder wirtschaftlich stark machen, Leute werden wieder ihre Autos tanken und genügend Essen auf dem Tisch haben. Die Städte werden wieder sicher und die Polizei wieder respektiert.

Über welches Land redet der? 😄

Die GOP lebt inzwischen in einem Paralleluniversum. Politisch komplett unbrauchbar.

@Larry08

Larry08 schrieb:McCarthy hat eben eine Rede gehalten, als hätten die GOP quasi alles gewonnen.

Das scheint mittlerweile eine Tradition bei den Magalomaniacs geworden zu sein.

Africanus schrieb:Ich meine, dass Trump gegen DeSantis verlieren wird. Er hat ihn ja vor kurzem bei einer Wahlveranstaltung als "Ron DeSanctimonious" (sanctimonious = scheinheilig), eine Bezeichnung, die bei einigen Anhängern der Magalomaniacs nicht gut ankam.

@Africanus
Ron DeSantis ist jetzt 44 Jahre alt. Er könnte also Trump diesmal vorbeilassen und wäre bei der nächsten Präsidentenwahl immer noch unter 50.

Ich habe heute im rbb Inforadio dazu einen Kommentar gehört. Es zeigt sich, dass Trump durchaus kein Wählermagnet mehr ist. Er schafft es immer noch, seine Wähler zu mobilisieren. Seine Fans stehen treu hinter ihm, aber es gibt auch konservative Wähler, die er abschreckt. Die wählen dann lieber gar nicht. Es könnte sein (spekulativ), dass sich die GOP einen anderen Kandidaten wünscht.
DeSantis hat in Florida sehr gut abgeschnitten, Trumps Kandidaten dagegen nicht. Die "Rote Welle" ist ausgeblieben.

DeSantis unterscheidet sich von Trump nicht, jedenfalls nicht inhaltlich. Er ist erzkonservativ, aber er ist ein anderer Typ. Er wird die Gesellschaft nicht so krass spalten, wie Donald. Das wäre ja schon mal ein Vorteil.

Ich hoffe doch sehr, dass die Demokraten nicht wieder Biden ins Rennen schicken. Er hat seine Sache gut gemacht, aber Biden ist mittlerweile wirklich zu alt.

@frauZimt

Wobei es mich tatsächlich überrascht hat, wie gut die Demokraten bei den Gouverneurswahlen abgeschnitten haben. Sieht doch irgendwie so aus, das man lieber von Demokraten regiert werden möchte - und das obwohl man einen Biden als "Kopf" hat.

Das Trump mit seiner Vorankündigung wieder als Präsidentschaftakandidat anzutreten evtl. Indepentend Wähler verschreckt hat und gleichzeitig einen in Florida stark performenden DeSantis angreift, könnte zu einem unterhaltsamen Problem für die GOP werden. Sollte DeSantis mit ins Rennen gehen, hat Trump angekündigt gewisse Dinge über ihn zu veröffentlichen. Wird Trump ein Wahlproblem für die GOP, viel Glück diesen loswerden zu wollen. Never ever würde Trump mit seinen Allmachtswünschen zurückziehen. Eher geht der ganze Laden mit ihm unter.

Und wenn Trump es nächste Woche schon offiziell macht, geht es schon los und alle anderen, potentiellen GOP Kandidaten müssen sich ja in irgendeiner Form positionieren.

Das könnte noch sehr interessant für die Republikaner werden, sollte da ein innerparteilicher Kampf ausbrechen. Und mit welchen Mitteln Trump kämpft weiß man ja. Da wird keiner unbeschadet rauskommen.

@Larry08

Als ich das heute Nacht gelesen habe, habe ich mich köstlich amüsiert. Trump geht es eben nicht um "MAGA" sondern nur um Trump. Wer das bislang nicht verstanden hat, sollte es zumindest nach seinen Aussagen gegenüber DeSantis verstehen.

cejar schrieb:Wobei es mich tatsächlich überrascht hat, wie gut die Demokraten bei den Gouverneurswahlen abgeschnitten haben. Sieht doch irgendwie so aus, das man lieber von Demokraten regiert werden möchte - und das obwohl man einen Biden als "Kopf" hat.

So schlimm wie befürchtet wird es Gott sei Dank nicht. Aber den Reps reicht ein knapper Gewinn im Senat. Da sind die Mehrheitsverhältnisse fast ausgeglichen gewesen (knappe Mehrheit für Biden)

Larry08 schrieb:Das Trump mit seiner Vorankündigung wieder als Präsidentschaftakandidat anzutreten evtl. Indepentend Wähler verschreckt hat und gleichzeitig einen in Florida stark performenden DeSantis angreift, könnte zu einem unterhaltsamen Problem für die GOP werden.

Nach dem Trumps Kandidaten eher eingebrochen sind - amüsiere ich mich auch.

ich hab allerdings noch nicht gehört, wie es bei den Wahlen zu den Secretaries of State aussieht. Da sind massenhaft Kandidaten der Reps angetreten, die an die Wahllüge glauben. Deren Aufgabe ist es, die Wahlergebnisse zu zertifizieren. Und die Macht soll angeblich so weit reichen, dass sie einen eindeutigen Sieg der Dems zu einem Sieg der Reps erklären können.
Ich hoffe doch sehr, dass das nicht so ist. Dass wäre ja komplett absurd. Das hat gestern ein Gast in der TV-Talkrunde gesagt. Ihm wurde nicht widersprochen,- das empfand ich als sehr besorgniserregend.

Larry08 schrieb:Sollte DeSantis mit ins Rennen gehen, hat Trump angekündigt gewisse Dinge über ihn zu veröffentlichen.

....bisher wurde den Konkurrenten so etwas geflüstert. Nicht Donald: Der posaunt es laut raus.

Larry08 schrieb:Never ever würde Trump mit seinen Allmachtswünschen zurückziehen. Eher geht der ganze Laden mit ihm unter.

Das kennt man doch auch von anderen Narzissten. Wenn ihr mich nicht mehr wollt, Fackel ich alles ab.

Larry08 schrieb:Und wenn Trump es nächste Woche schon offiziell macht, geht es schon los und alle anderen, potentiellen GOP Kandidaten müssen sich ja in irgendeiner Form positionieren.

In einer TV-Diskussionsrunde sagte neulich jemand: Dass Trump seine Kandidatur so früh bekannt gibt, könne als Zeichen von Schwäche verstanden werden. Normalerweise wäre die Zeit für diese Meldung im Januar.

Larry08 schrieb:...geht es schon los und alle anderen, potentiellen GOP Kandidaten müssen sich ja in irgendeiner Form positionieren.

Warum denn? Ist es nicht viel klüger, zu warten? Sollen sich die anderen beharken, sollen sie schon ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Es ist doch viel besser von den eigenen Unterstützern zur Kandidatur gedrängt zu werden.
Wer früh mit dem Wahlkampf beginnt, wird in etliche Fettnäpfchen treten und sich beschmuddeln. Kluge Kandidaten warten...

Larry08 schrieb:Das könnte noch sehr interessant für die Republikaner werden, sollte da ein innerparteilicher Kampf ausbrechen. Und mit welchen Mitteln Trump kämpft weiß man ja. Da wird keiner unbeschadet rauskommen.

Ich bin auch sehr gespannt. Wurde Schlammcatchen nicht in den USA kommerzialisiert?
Aus sentimentalen Gründen hat Trump jedenfalls die Top-secret Aktenordner mitgenommen. Der hat ganz gewiss Dossiers über alle und jeden angelegt. Trump ist Mafia,- der wendet alle Mittel an, um zum Ziel zu kommen. Erpressung z.B.

@Larry08
Am15.11. wollte Trump die „große Ankündigung“ machen. Ich denke ( Stand heute), das wird er erst mal noch nach hinten verschieben. Es könnte durchaus sein, dass sich der 8.11. als kein Push für eine erneute Kandidatur Trumps erweist. Gemäßigte Republikaner scheinen sich durchzusetzen. Bei de Santis bin ich mir nicht so sicher. Er ist auch durch Trumps Hilfe ins Amt gekommen, war sein Zögling und logischerweise tobt Trump jetzt, wo sich de Santis emanzipiert von Trump. Ein kluger Kopf der de Santis. Er scheint zu wissen, dass Trump sich zukünftig eher als Belastung erweisen könnte für 2024. Die Menschen scheinen immer noch konservativ wählen zu wollen, aber evtl eben nicht mehr die lauten radikalen Konservativen. Trump scheint schlechte oder gar keine Berater derzeit zu haben. Wie kann man kurz nach solchen Wahlen seinem Parteifreund de Santis drohen mit schäbigen Enthüllungen. Und zu Protesten aufrufen, wo die Wahlen doch wirklich offensichtlich sehr friedlich und fast reibungslos gelaufen sind. Damit macht sich Trump doch eher weniger Freunde in den eigenen Reihen. Eine Kandidatur für 2024 sollte man nicht mit solchen Ouvertüren beginnen. Er scheint irgendwie ein Racheengel zu sein, der wie ein verzogenes Kind, sich einfach nicht mal gut erzogen benehmen will.
Wenn die Reps den Senat mehrheitlich besetzen, könnte es noch sehr ungemütlich werden. Die Reps haben schon angekündigt, was für Pläne sie in der Schublade haben/ Thema impeachements/ Hunter Biden usw. Das kann heiter werden und unangenehm für den Sitting President.
Aber so bisher finde ich, bleibt das große Weltuntergangsszenario bzgl Wahlen aus. Die US Wähler sind in Balance und vor allem so zahlreich angetreten.

frauZimt schrieb:Trump wird im Hintergrund herumwühlen. Er wird buddeln lassen, bis er genug Dreck zusammen hat, um z.B. seinem Gegner DiSantis zu schaden. Und wenn es keinen Dreck gibt, wird welcher erfunden.
Trump ist ein mächtiger Mann innerhalb der Republikaner. Er ist gerissen und vollkommen schamlos. Seine Anhänger fressen ihm aus der Hand.

Wenn es DeSantis nicht werden sollte, wäre das auch nicht so tragisch. Experten warnen ja sogar vor ihm, dass dieser Mann fürs Land noch gefährlicher als Trump werden könnte, weil noch radikaler als Trump denkend, aber intelligenter und indirekter als Trump agierend und so auch mehr Zugang zur gemäßigten Mitte finden könnte. Also Typ Palpatine.

Die große "red wave", die die Demokraten nur so wegspült, ist wohl vorzeitig abgesoffen wie es aussieht.

Na Gott sei Dank. Hoffen wir weiterhin das Beste.

rhapsody3004 schrieb:Wenn es DiSantis nicht werden sollte, wäre das auch nicht so tragisch. Experten warnen ja sogar vor ihm, dass dieser Mann noch gefährlicher als Trump werden könnte, weil noch radikaler als Trump denkend, aber intelligenter und indirekter als Trump agierend und so auch mehr Zugang zur gemäßigten Mitte finden könnte. Also Typ Palpatine.

@Rhapsody
Für mich ist DeSantis NICHT die Lösung. Ich war nur während Trumps Regentschaft Tag für Tag fassungslos, wie so ein ungehobelter, aufwiegelnder, spaltender Kerl, der offenbar auch Steuern hinterzogen, betrogen und andere ruiniert hat, dermaßen verehrt werden kann. Dazu noch die Beleidigungen, die frauenfeindlichen Äußerungen etc.
Da verspreche ich mir von DeSantis zumindest ein "erwachseneres" Auftreten. Ich kann nicht mitwählen, ich kann nur zugucken. Wenn der Einfluß der fundamentalistischen Christen in den USA so groß ist, wenn viele Amis privat unbedingt Waffen brauchen, wenn sie in Freiheiten aufgeben wollen, müssen sie entsprechend wählen und mit den Konsequenzen leben.
Das Land ist gespalten und ich glaube nicht, dass sie diese Spaltung jemals überwinden werden.