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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

95 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Staat, Ideal, Gedankenmodell ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Obrien Diskussionsleiter
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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 12:22
Auch meine Gedanken spiegel sich hier wieder. Und wie viele hier,habe ich auch erkannt,das das eigentliche Problem die Menschliche Schwaäche an sich ist,da der Mensch noch nciht mit totaler Freiheit umgehen kann.Also ist das eigentliche Problem eher eine pädagogische Aufgabe,die mit unseren Kindern anfangen muss.

Jeder kann für sich schonmal eine kleine Welt realisieren,in der diese Ansätze verwirklicht werden. Das fängt mit Kleinigkeiten an,wie mit öffentlichen Verkehrmitteln zu fahren,Fleisch beim Metzger zu kaufen anstatt bei Lidl,seinen Müll zu trennen und wenn möglich zu vermeiden,die Heizung um ein Grad runter zu regeln,Energie zu sparen,wo es geht. Seine Kinder zu freiheitsliebenden,anständigen,toleranten Menschen zu erziehen.
Sich gegen Überwachung im kleinen zu wehren.

"Sei vergnügt solange du am Leben bist..."

"Nieder mit dem Großen Bruder"


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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 13:55
guter thread
ich denke das wir uns alle ändern müssen. der ganze geld-zins-auf teufel komm raus kapitalismusführt doch in den abgrund. nur weil wir menschen immer mehr wollen, mehr wohlstand, mehr luxus, mehr alles, nur darum geht es auch immer mehr menschen sehr schlecht. das kann ja nicht gut gehen.
diese globalisierung ist der total falsche weg.
wie jetzt der ideale staat zu funktionieren hat ist die falsche frage. wie die gesamte menscheit zu funktionieren ist für mich die frage.
es gibt tage an denen ich mir überlege dass es das beste wäre wenn wir von jemandem ausserhalb der erde eine art "anleitung" bekommen. weil wir es irgendwie nicht schaffen.....


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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 14:05
Ein Idealer Staat würde es nur dann geben wenn man dem Jesus die Kontrolle
überlassen würde

Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


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Obrien Diskussionsleiter
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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 17:47
Die Frage ist doch.....WIE kompesnieren wir die menschlichen Schwächen?Wie verteidigen wir am besten die Freiheit gegen jene,die sie ausnutzen um die Freiheit abzuschaffen? Wie verhindern wir bequemlichkeit?Dekadenz?

"Sei vergnügt solange du am Leben bist..."

"Nieder mit dem Großen Bruder"



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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 19:31
"Wie verteidigen wir am besten die Freiheit gegen jene,die sie ausnutzen um die Freiheit abzuschaffen?"

Solidarität? Ich denke es findet sich immer eine Mehrheit dafür ;)

Steht das Dollarzeichen "$" dafür, dass Geld unsere "S"eele durchbohrt "|"?



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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 20:18
Ich gehe einmal von diesem Konstrukt aus:

Der Mensch benötigt kein Geld mehr, Armut gibt es somit nicht. Jeder empfängt Leistungen jeglicher Art. Eine Arbeit bzw. Aufgabe hat jeder Mensch ab einem bestimmten Alter. Und wenn es nur für 4 Stunden am Tag ist. Kein Mensch steht am Rand der Gesellschaft, weil die Gesellschaft tolerant ist. Die Gesellschaft harmoniert als Ganzes, wie ein Organismus. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Soziale Einrichtungen sind ausreichend vorhanden, Alte werden nicht in Heime abgeschoben, Kranke nicht allein gelassen.

Da Geld nicht existiert, gibt es keinen Grund für Raubmord. Keine finanzielle Unzufriedenheit.

Dadurch viel mehr Lebensglück, Frohsinn.

Jedoch:

Eifersucht, Begierde, gewisse Dominanzwünsche, diese Eigenschaften werden auch in einem idealen Staat nicht schwinden.

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.



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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

26.08.2005 um 20:24
Das schlimme ist, eine fast prefekte Gesellschaft habe ich vor dem inneren Auge... einschließlich einer menschenwürdigen Architektur und Infrastruktur.

Leider bin ich nicht in der Lage, dies tatsächlich niederzuschreiben und per Malerei zu visualisieren.

hm...

ich kenne da einen recht bekannten, deutschen Autor. Den sehe ich in 2 Wochen, werde mal mit ihm drüber sprechen...bei diesem Treffen kommt auch noch ein Grafikdesigner. .... Idee ick hör dir trapsen

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
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Obrien Diskussionsleiter
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26.08.2005 um 23:02
Eifersucht, Begierde, gewisse Dominanzwünsche, diese Eigenschaften werden auch in einem idealen Staat nicht schwinden.

eben


Leider bin ich nicht in der Lage, dies tatsächlich niederzuschreiben und per Malerei zu visualisieren.

Nimm dir ein leeres Notizbuch mit weissen seiten....und einen bleistift...versuch es einfach!


"Sei vergnügt solange du am Leben bist..."

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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

27.08.2005 um 02:40
Eifersucht, Begierde, gewisse Dominanzwünsche, diese Eigenschaften werden auch in einem idealen Staat nicht schwinden.

Bestimmt nicht.

Allerdings wäre dieser Staat meiner Meinung nach durch seinen beständigen Fortschritt in den Bereichen der Philosophie, der Moral, der Ethik und der Wissenschaft derart in sich gefestigt, daß er es völlig problemlos verkraften würde, wenn einzelne Individuen "aus der Reihe tanzen" würden.

Einer Erhebung des Machtanspruches Einzelner wäre allein schon durch die organisatorische und verwaltende Form dieses Staates hinreichend vorgesorgt.

Die Frage ist doch.....WIE kompesnieren wir die menschlichen Schwächen?Wie verteidigen wir am besten die Freiheit gegen jene,die sie ausnutzen um die Freiheit abzuschaffen? Wie verhindern wir bequemlichkeit?Dekadenz?

Wie gesagt, dem Dominanzstreben von Einzelnen wäre vorgesorgt.

Anderen unlöblichen Eigenschaften wie z.B. Bequemlichkeit würde durch eine entsprechende philosophische Grundhaltung der Menschen vorgebeugt.

Man hätte durch vermehrte Freizeit auch die Möglichkeit, im sportlichen Bereich sein Dominanzstreben auszuleben. Dies würde auch der Bequemlichkeit vorbeugen.
Dekadenz würde in der heutigen, bekannten Form meines Erachtens nach auch nicht auftreten, da jeder einen gewissen Beitrag in Form von Arbeit für die Allgemeinheit leisten müßte (sollte).

Es würde mit Sicherheit Leute geben, welche auch in einem solchen Staat Faul und bequem sein würden, oder auch niederträchtige Charakterzüge wie das Streben nach Macht an den Tag legen würden.

Meiner Meinung nach würden sich solche Leute aber damit selbst in die Isolation treiben, da Güter und Waren nur auf Basis einer geleisteten Arbeit abgegeben werden würden.
Die anderen Menschen würden solche Subjekte- glaube ich- eher als eine Art Relikt aus vergangenen Zeiten betrachten- nicht sonders förderlich zwar, aber auch keine Gefahr für die Allgemeinheit.

Aber ganz ausmerzen könnte man solche Charaktereigenschaften wohl nie, denn das macht den Menschen zum Menschen.

Um eine solch hochstehende Ehtik und Moral, wie ich sie mir vorstelle zu erreichen, müßte erst ein grundlegender Durchbruch im Denken stattfinden.
Wäre dieser einmal erreicht, könnte durch neuartige und innovative Arten der Erziehung und Schule eine solche Grundhaltung bei der nächsten Generation sehr leicht erreicht werden.

Allerdings wäre dazu ein enormes Erfahrungswissen der Allgemeinheit nötig, man müßte eben -wie gesagt- am eigenen Leib erfahren haben, welche Dinge resp. menschliche Eigenschaften und Denkweisen geneigt sind, die Menschheit in den Abgrund zu reißen.

Eben eine solche Philosophie würde es ermöglichen, den Menschen in seinem inneren Wesen mehr zu durchschauen. Man könnte daher all die Eigenschaften, welche zunächst als schädlich bewertet werden, in einer gewissen Weise annehmen und sie der Sache nutzbar machen.
Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen, könnte dieses z.B. durch Wettbewerbe in verschiedenen Bereichen erzielt werden.


Um ethisch und philosophisch ein derart hohes Niveau zu erreichen, wie ich es mir vorstelle, braucht die Menschheit wohl noch ein paar Jahre. ;)


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

27.08.2005 um 03:07
Nehmen wir als Ausgangspunkt einfach mal die heutige Gesellschaft: 'Ich will mehr, alle anderen so wenig wie möglich, und deshalb bleibt unser Kulturkreis schon folgerichtig unter sich'.

Diese heutige Gesellschaft basiert auf Neid und Ausgrenzung fremden Gedankengutes. Eine solche "Zivilisation" von oben zu organisieren ist absolut aussichtlos, insofern man nicht das halbe Land in Flammen stecken will. Reformen oder Revolutionen sind an sich nur dann erfolgreich, also etablieren sich, wenn sie schrittweise, also langsam durchgeführt werden, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Ergo kann man den idealen Staat nicht erfinden und von heute auf Morgen erfolgreich durchprügeln, sondern man muss langsam aber sicher gezielt das ausbauen, was bereits als Substanz vorhanden ist, auf die man getrost aufbauen kann. Davon gibt es leider nicht mehr viel, und umso wichtiger ist es, den kümmerlichen Rest zu verteidigen!



"Spam am laufenden Band"

"Hebe nicht mehr den Arm gegen sie! Unzählbar sind sie, und es ist nicht dein Los, Fliegenwedel zu sein."



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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

27.08.2005 um 03:25
@ Tunkel

Ergo kann man den idealen Staat nicht erfinden und von heute auf Morgen erfolgreich durchprügeln, sondern man muss langsam aber sicher gezielt das ausbauen, was bereits als Substanz vorhanden ist, auf die man getrost aufbauen kann

Klar, aber das wäre meines Erachtens nach der wesentlich langwierigere und schwierigere Weg.

So brutal und rücksichtslos sich das nun anhören mag, ich bin der Meinung, die bestehende Ordnung- welche ich als teilweise recht marode empfinde- müßte erst vollständig zusammenbrechen- beispielsweise durch Katastrophen oder Krieg.

Durch solche Schicksalsschläge bekämen die Menschen dann auch die nötige Einsicht, weshalb es erforderlich ist, sich eine unbedingt andere Mentalität zu eigen zu machen.

Außerdem gibt es in einer Demokratie immer noch zuviel Machtausübung des Staatswesens.
Mein idealer Staat würde jedoch dazu in schroffem Gegensatz stehen.

Die Mündigkeit der Bürger würde durch Einsicht des Einzelnen, nicht durch staatliche Gesetze und Gewalten erreicht.

Ich bin mir daher nicht sicher, ob es überhaupt möglich wäre, aus einem demokratischen Staat eine solche -grundlegend andere Staatsform- heraus zu erbauen.

Reformen und Änderung natürlich in allen Ehren, aber der Staat, wie ich ihn mir als ideal vorstelle, hat mit der heutigen Demokratie nichts zu tun.

Daher wäre es vielleicht wirklich eher im Sinne der Sache, wenn man noch einmal ganz von Vorne beginnen würde, bzw. dazu gezwungen wäre...


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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27.08.2005 um 03:39
@ Apollyon

Dein idealer Staat, also der des mündigen Bürgers (der mündigen Menschheit) ist auch der, den ich vor Augen habe. Nur leider ist das reine Illusion, denn dieser beginnt auf der kleinsten Ebene, der des Individuums, nicht des Staates!

Deine Vorstellungen des blutigen Umbruchs werden wohl schrecklicherweise Realität werden, weil es dem bisherigen Menschenbild an Mündigkeit mangelt. Nur zweifle ich im Gegensatz zu dir, dass letztlich was Gutes bei rauskommt...


--------------------------

Sämtliche Pseudo-Weltverbesserer und Schreintisch-Revoluzzer wünschen sich Einfluss mindestens auf Bundesebene. Hallo? Linke Politik steht für den Menschen, nicht für die Staatsgewalt!

Kommt mal wieder auf den Teppich und bewegt selbst etwas, anstatt euch auf mangelnden bundespolitischen Einfluss rauszureden!



"Spam am laufenden Band"

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27.08.2005 um 03:55
@ tunkel

Nur leider ist das reine Illusion, denn dieser beginnt auf der kleinsten Ebene, der des Individuums, nicht des Staates!



Möglicherweise ist das eine Illusion, aber wenn dann doch eine, für die es sich einzutreten lohnt- zumindest ist das mein unverbesserlicher Idealismus. ;)

Nehmen wir daher deine nächste Aussage:

Deine Vorstellungen des blutigen Umbruchs werden wohl schrecklicherweise Realität werden, weil es dem bisherigen Menschenbild an Mündigkeit mangelt. Nur zweifle ich im Gegensatz zu dir, dass letztlich was Gutes bei rauskommt...


Nehmen wir einmäl an, es gäbe wirklich einen Krieg in Europa, oder gar einen dritten Weltkrieg.

Dieser Konflikt wäre in seinen Dimensionen zweifellos derart entsetzlich, blutig und infernalisch, wie es noch niemals vorher dagewesen wäre.

Soll bedeuten, es wäre mit einer außerordentlich hohen Zerstörung zu rechnen, die Todesopfer wären in ihren Ausmaßen zyklopisch.

Ich denke eben nun wirklich, daß nach einer solchen kriegerischen Auseinandersetzung gigantischsten Ausmaßes die Menschen eher geneigt wären, die Fehler der Vergangenheit nicht zu widerholen, sondern eine neue, bessere Welt zu schaffen- in der das Leben wieder lebenswert wäre!!!

Und eben da wäre dann auch meiner Meinung nach die nötige Einsicht des Individuums gegeben, hinsichtlich einer weitgreifenden Änderung des menschlichen Denkens und der unbedingten Erweiterung der humanen Ethik und Moral.

Es wäre natürlich traurig, einen solch schönen und menschenwürdigeren Staat quasi auf einem Fundament aus Blut und Eisen errichten zu müssen- jedoch hat uns die Geschichte gezeigt, daß der Mensch meistens nur dann lernt, wenn er vorher bittere Erfahrungen machen mußte...

Und eben diese Erfahrungen wären dann die Grundlage für eine Neudefinition des gesamten Staatswesens.


Gr,


A.

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Obrien Diskussionsleiter
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28.08.2005 um 00:55
Anderen unlöblichen Eigenschaften wie z.B. Bequemlichkeit würde durch eine entsprechende philosophische Grundhaltung der Menschen vorgebeugt.


Das ist eine Aufgabe der sich Pädagogen mindestens ein Jahrhundert widmen können....genau DAS in die Menschen einzutrichtern;)

"Sei vergnügt solange du am Leben bist..."

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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

28.08.2005 um 01:02
"daß er es völlig problemlos verkraften würde, wenn einzelne Individuen "aus der Reihe tanzen" würden."

Ganz recht. Man sehe sich nur an wieviel im heutigen System aus der Reihe tanzen... streng genommen.


Steht das Dollarzeichen "$" dafür, dass Geld unsere "S"eele durchbohrt "|"?





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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

28.08.2005 um 01:12
@ Ragnarök

Nunja, ich habe niemals behauptet, daß es leicht sein würde, eine solche Philosophie in die Köpfe der Menschen hineinzubekommen.

Um eine Vision zu verwirklichen, die momentan eher einem Science-Fiction Streifen denn der Realität ähnelt, braucht es nun mal Zeit.

Gut Ding will Weile haben. ;)

Und wie einige hier ganz folgerichtig schon erwähnt haben, beginnen die ersten Schritte zu so einer wahren Freiheit letzten Endes in uns selber.

Und mit der Arbeit an uns selbst können wir jederzeit beginnen.

Erfordert nur ein kleinwenig Willen. ;)


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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justy ehemaliges Mitglied

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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

28.08.2005 um 01:14
Hallo!
Ich bin im großen und ganzen eurer Meinung, habe seit Jahren ein ähnliches Weltbild, und es wurden während dem Lesen dieses Threads etliche -für mich unlösbare- Probleme gelöst.
Es folgt eine genaue Darlegung meiner Gedanken und Theorien, dauert also ein wenig:

Ich denke, es gibt mehrere grundsätzliche Probleme:
1.
Menschen sind -teilweise- leicht beeinflussbar:
Viele, nein beinahe alle jungen Menschen werden in der vollkommen falschen Weise beeinflusst, coolness ist angesagt. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man kaum mit einer Gruppe von Jugendlichen um die 16 über so tiefe Sachen wie einen idealen Staat oder Weltbilder reden kann. Manchmal sind sogar drei Leute schon zuviel. Wenn man aber einen einzelnen davon herausnimmt und in Ruhe z.b. bei einem Spaziergang (bei Nacht besonders gut) über solche Themen redet, bekommt man ein vollkommen neues Bild von diesem Menschen.
Ich habe zwei sehr gute Freunde, mit denen man getrennt wunderbar über solche Dinge reden kann. Allerdings würde keiner auf die Idee kommen, sowas in der Gruppe anzusprechen. Ich glaube hier liegt der Hase begraben. Man möchte einfach nicht uncool wirken, indem man über solche hintergründigen Dinge öffentlich redet, aber ich denke dass sich so ziemlich jeder schon mal Gedanken in diese Richtung gemacht hat. (Anm.: Ich bin selbst erst 16)

Ein ähnliches Problem gibt es auch in anderen Maßstäben: der Politik
Ich nehme jetzt mal das Lieblingsopfer vieler her: George W. Bush
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das er so dumm ist wie es manchmal rüberkommt. Er wird stark vom Senat oder was weiß ich wem beeinflusst. Selbst wenn jeder Mensch auf der Erde im geheimen diesen idealen Staat im Kopf hat, wenn es keiner auszusprechen wagt, wird sich sobald nichts ändern.

2.
Unsere bestehenden Strukturen sind tatsächlich extrem hinderlich beim Aufbau dieses idealen Staats. Die eine Lösung wäre leider ein globaler Super-Krieg, der wenige Menschen übrig lässt, die dann eine neue, ideale Welt aufbauen. Klingt sehr romantisch, aber dürfte nicht -dauerhaft- funktionieren. Alleine das Wissen, das bei einer solchen Aktion verloren gänge, könnte niemals ersetzt werden. Außerdem neigen Menschen im Laufe der Generationen zum Vergessen oder Verdrängen oder einfach nicht ernstnehmen einer Katastrophe. Wie bereits einer meiner Vorposter erwähnte, nach dem 2. Weltkrieg wäre niemand auf die Idee gekommen, das nazionalsozialistische Gedankengut für richtig zu halten. Heute jedoch, drei bis vier Generationen später, beginnen einige Menschen, diese Ideologie aufzuwärmen und zu verbreiten. Sie sind in einer intakten Welt aufgewachsen, in der man den Krieg nicht oder kaum spürt (ich rede jetzt nur von Zentraleuropa). Sie wissen nicht um das Grauen des Krieges oder realisieren es nicht richtig. Ich habe es bei mir selbst gemerkt: Nach unzähligen Nazi-Dokumentationen und Projekten, von denen jedes einzelne grauenhafte Details hat, lässt einen das Thema irgendwann einfach kalt. So schlimm es klingt, aber ein heutiger Jugendlicher (mich eingeschlossen) KANN sich diese Dramatik und Tragik einfach nicht vorstellen.
Ebenso würde es nach diesem imaginären globalen Super-Krieg einige Generationen später wieder Menschen geben, die sich das einfach nicht mehr vorstellen können. Es ist also definitiv der falsche Weg.

Eine andere Sofortlösung wäre eine Weltregierung aus quasi Erleuchteten, die sich nur für Wohl anderer einsetzen und nicht in die eigene Tasche schaufeln.
Dazu müssten gleichzeitig überall auf der Welt alle Regierungen gestürzt und dadurch die Ländergrenzen quasi aufgehoben werden. Danach müsste die Erde in gleichwertige (in welcher Form auch immer, ein zentrales Problem) Felder eingeteilt werden, von denen jedes einen Vertreter in der Regierung hat, dessen Ziel es ist, "sein" Feld auf einen vorher definierten Lebensstandard zu bringen, also Medizin, Nahrung, Bildung, Wohnung, Verkehr, u.Ä. unter Einsatz aller dafür notwendigen Mittel -sofort und ohne Bürokratie- zu bringen. Die "Felder" würden nach der Gleichsetzung aufgelöst.
Wenn jeder gleich viel hat, könnte u.U. auch das Modell des idealen Staats realisiert werden. Es gibt natürlich Millionen Probleme bei so einem System, was z.B. macht man mit "Superreichen"? Nimmt man ihnen alles weg bis es auf dem Standard ist? Das ist nicht realisierbar. Auch die Aufteilung der Felder ist schwierig, da einige Gebiete alles neu brauchen (3. Welt), während es anderen eigentlich gut geht (Zentraleuropa, GB, teilweise USA).
Dieses System verspricht vielleicht bessere langfristige Erfolge als ein Krieg, aber es lässt sich kaum aufbauen, geschweige denn verwalten...
(Davon abgesehen bist du sofort Terrorist Nr. 1 wenn du ALLE Regierungen stürzen wolltest ;))

So, das war jetzt eine ausführliche Darlegung meiner Gedanken, ich wollte das schon immer einmal machen... :)
(Bitte nicht auf kleineren Problemen herumhacken, ich konnte nicht noch länger schreiben, ist eh so auch schon zu lang.)

mfg. Justy


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28.08.2005 um 01:21
@ justy

Hm, hier haben wir einen Befürworter des "Illuminatenprinzips". ;)

Auf den Gedanken, alle Regierungen zu stürzen kam ich auch schon. Allerdings wäre das nicht der natürliche Lauf der Dinge.

Die Menschheit muß aus sich selbst heraus eine derart hohe Entwicklungsstufe erreichen.

Alleine das Wissen, das bei einer solchen Aktion verloren gänge, könnte niemals ersetzt werden

Doch, denn wenn wirklich die Gefahr eines solch zyklopischen Krieges drohen würde, dann wäre vorgesorgt.
Hat man im kalten Krieg auch getan.

Wie bereits einer meiner Vorposter erwähnte, nach dem 2. Weltkrieg wäre niemand auf die Idee gekommen, das nazionalsozialistische Gedankengut für richtig zu halten. Heute jedoch, drei bis vier Generationen später, beginnen einige Menschen, diese Ideologie aufzuwärmen und zu verbreiten. Sie sind in einer intakten Welt aufgewachsen, in der man den Krieg nicht oder kaum spürt (ich rede jetzt nur von Zentraleuropa). Sie wissen nicht um das Grauen des Krieges oder realisieren es nicht richtig.i>

Richtig, sie realisieren es nicht.

Allerdings hätte ein kommender Weltkrieg ein wenig anders geartete Dimensionen, wogegen der zweite WK. sich wohl wie ein Sandkastenspielchen für Kleinkinder darstellen würde.

Es gibt natürlich Millionen Probleme bei so einem System, was z.B. macht man mit "Superreichen"?

Es gäbe kein Geld, ergo auch kein "Arm und Reich" mehr.


Gr,


A.

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justy ehemaliges Mitglied

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28.08.2005 um 01:50
Danke für die Antwort!

Zum Illuminatenprinzip: das ganze war/ist eine Gedankenspielerei von mir und mir ist klar das das natürlich in dieser Form nicht geht. Es ist nur mE. die einzige Lösung -schnell- einen idealen Staat aufzubauen. Ich bin sehr wissensdurstig, daher würde ich es gerne noch erleben..


Zu den Reichen: da habe ich mich auf die Übergangsphase bezogen. Selbst wenn es kein Geld mehr gibt (was sich sowieso nicht von heute auf morgen abschaffen lässt) hat eine "reiche" Person noch mehr Besitz als eine "arme" Person. U.U ist dieser Besitz pure Dekadenz und Luxus, d.h. es würde über den "festgelegten Lebensstandard", der mit dieser ganzen Aktion erreicht werden soll, hinausgehen. Wegnehmen ist aber auch problematisch...

Zu 2.WK vs. Mega-Krieg: auch klar, dass man das nicht richtig vergleichen kann. Dann sind die Folgen halt nicht nach 3 (!) Generationen vergessen, sondern erst nach 30 oder 100...
Ich meine nur, DAS sie vergessen werden im Laufe der Zeit...


mfg. Justy


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Gedankenmodell für einen idealen Staat.

28.08.2005 um 02:02
Klar, die Folgen des Krieges würden vergessen werden- vielleicht erst in 1000 Jahren, aber es wäre so.
Aber bis dahin hätte man Zeit, ebenjenes philosophische Fundament zu legen, von dem ich sprach.

Zu den Reichen: Wenn wir den Krieg in unsere These miteinbeziehen, gäbe es diese nicht mehr.
Es wären dann andere Werte als die materiellen gefragt.

Wenn es aber ohne Krieg ablaufen würde, müßte man sie quasi enteignen- dies ginge wiederum nicht ohne eine Exekutive, welche ja aber unerwünscht ist.

Da muß ich meinen Kopf nochmal rauchen lassen, bis mir da eine akzeptable Lösung einfällt. ;)

Zum Illuminatenprinzip: Liegt nahe- wäre auch mit genug Geld und Macht zu verwirklichen. Zwar würden davon dann viele Wind bekommen, aber denen würde niemand glauben. *gg*

Es ist aber der falsche Ansatz, da Macht korumpiert, und ich denke nicht, daß eine solche Verschwörerkaste nach einiger Zeit noch ihre ursprünglichen Prinzipien folgen würde- eher im Gegenteil...


Gr,


A.



Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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