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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

603 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FFF, Klimabewegung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 20:20
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Es gibt in Deutschland noch kein solches Kraftwerk.
Aber es gibt sie in anderen Staaten, in Europa aber auch im Rest der Welt. Nur produzieren die alle Strom zu vielfachen Preisen von EE, was du vermutlich auch weißt und dich daher um die Antwort drückst.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ist denn bei PV und WEA der Speicherbedarf und der höhere Regelungsbedarf schon eingepreist?
Kann man mit und ohne Speicher rechnen. Wie viel billiger die EE dann noch sind, hängt von der konkreten Umsetzung ab.
Welcher höhere Regelbedarf?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Es hat niemand gesagt das man nur forschen soll und der weitere Ausbau dann stagniert.
In welcher Form willst du denn ausbauen? Das geht aus deinen Äußerungen nich so ganz hervor.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ahh ich dachte wir müssen in Deutschland die Technologie entwickeln damit andere das nachmachen?

Jetzt also doch nicht, interessant.
Wer sagt das denn? Ich jedenfalls nich!
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Dann kann man sich Zeit lassen, der deutsche Co2 Ausstoß ist so gering das er kaum Auswirkungen haben dürfte.
Wenn dem so wäre, dann bräuchte man gar nix machen, blöderweise is dem nich so.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Das ist egal, teurer als das Ami Gas wird es auch nicht sein und die wertschöpfung bleibt zusätzlich im Land.
Die Umweltschäden bleiben dann aber auch im Land! Es gibt ja einen Grund, warum Fracking umstritten is.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Holz und Kohle verbrennen klingt sehr nachhaltig.
Nachhaltiger als als nur Kohle! Wie schon gesagt, man kann ja auch im Laufe der Zeit auf ausschließliche Holz Nutzung umstellen.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Zumal es auch Menschen gibt die mit Holz Heizen.
Klar gibts die, nur is es eben nich sonderlich effizient und darum sollte man das Abschaffen.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Dementsprechend ist das mittelfristig Unsinn.
Müsste man erstmal den Sektor Heizung elektrisieren, was schon daran scheitert das man erstmal alles sanieren müsste.
Auf was soll sich denn dein "dementsprechend" beziehen? Ich sehe keine schlüssige Folge?
Und warum sollte die Elektrifizierung des Heizungssektors daran scheitern, dass erst saniert werden müsste? Eine WP Heizung is zwar am besten in gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung aufgehoben, zwingend is das aber nich!
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nicht genügend.
Welcher Umfang wäre denn genügend und zu welchen Ergebnissen würde das dann führen?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wird sich sicherlich ändern, andere haben kein Interesse an Armut und deindustrialisierung.
Offensichtlich gibt es wohl nich genug Interesse, Armut durch Deindustrialisierung zu verhindern, sonst gäbe es doch schon längst passende Lösungen, oder?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Mir sind die Speichertechnologien bekannt die existieren.

Daher bezweifle ich ja die Machbarkeit.
Ich hab dir ja speicherfähige EE genannt, die heute schon existieren und 10% unseres gesamten Strombedarfs decken, auch ohne Wind und Sonne, aber die hast du sicherheitshalber mal ignoriert.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:In der Realität sieht die Sache anders aus, da dauert es Jahrzehnte und auch nur dann, wenn die Politik klug handelt.

Davon sieht man hier aber nichts.
Du meinst jetz die neuen, günstigen und eigensicheren AKW? Da würde ich sogar zustimmen. :D

kuno

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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 20:54
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wären ca 12% Mehrleistung, die unsere Erzeuger, unsere Netze und unsere Kommunen mit samt ihren jetzt schon vorhandenen stellenweise recht großen Ermüdungserscheinungen bzgl EE Ausbau, verkraften müssten. Nur für die E-Mobilität - Digitalisierung und sonstiges nicht eingerechnet. Das wäre schon mal ne Hausnummer.
Aber eben bis 2035, also 13 Jahre für 65TWh EE, seit 2010 haben wir ca. 135TWh mehr erzeugt. Scheint mir durchaus machbar.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Nun bleibt hier die spannende Frage, trägt das das System jetzt schon (du meintest ja, wir könnten bereits heute die Flotte, die man ´35 erwarten könnte locker betreiben, weil ja genug Energie da wäre .. aber ist das so?), oder müsste es ensprechend angeglichen werden, und welchen co2 Abdruck würde diese Modifikation mit sich bringen.
Was ich meinte war, wir erzeugen schon heute deutlich mehr EE, als man für eine Flotte von 25Mio. E Autos bräuchte. Dass wir unseren Verbrauch mal eben um 12% erhöhen und gleichzeitig 3 AKW abschalten können meinte ich nich.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wie ich schon mehrfach angedeutet hatte, geht es hier um vermutlich neue Stromtrassen, die gezogen werden müssten, um dickere Leitungen zu den Ladestationen, um größere Trafos an Garagen, Parkplätzen, Häusern etc. Das wäre im Groben erstmal nur der distributive Teil der Infrastruktur. Mehr Wallboxen und der restliche Kram am Ende der Lieferstrecke noch nicht eingerechnet.
Neue Stromtrassen brauchen wir nich wegen eines höheren Verbrauchs, denn die Mittel- und Hochspannungsleitungen dienen nur dafür, ungleichmäßige Erzeugung/Verbrauch regional auszugleichen.
Auch größere Trafos und dickere Leitungen werden wir nich brauchen, wenn wir uns clever anstellen. Das Niederspannungsnetz is ohnehin überdimensioniert, für die durchschnittlich angeforderte Leistung. Eng wird es lediglich bei Leistungsspitzen, in der Regel morgens, mittags und abends. Im Grunde muss man die E Auto Ladestationen nur so installieren, dass sie bei Lastspitzen ganz oder teilweise abgeschaltet werden, dann reicht die vorhandene Niederspannungs-Infrastruktur völlig aus, zumindest die, die sich auf einem modernen Stand befindet.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Diesen ganzen co2 Rucksack müsste man meiner Meinung nach erstmal aufbrigen, und in die Vergleichsrechnung einbauen, um die schlussendliche Klimabilanz der E-Mobilität ermitteln zu können.
Eine solche Infrastruktur gibt es doch bei den Verbrennern auch, die müsstest du dann auch mitrechnen und dann gleicht sich das Ganze vermutlich mehr oder weniger aus.
Das Argument, die Infrastruktur der Verbrenner würde ja schon existieren, während die der E Mobilität erst noch gebaut werden müsse, greift natürlich nich, denn mitgerechnet werden müssen ja trotzdem beide.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn ich mir aber ansehe, wie hier wieder hin und her taktiert wird, um Parteipolitik zu machen, halte ich einen Zerfall der Ampel für nicht unwahrscheinlich, und dann schauen wir mal.
Jep, das ewige rumgeeier, um die jeweiligen heiligen Kühe der einzelnen Parteien nervt mal wirklich und kostet völlig unsinnig Zeit und Geld.

mfg
kuno


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 21:22
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Eine Energiewende die zu deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt, wird weder das gros der Bevölkerung gut finden, noch wird sie einer nachmachen wollen.
Wer behauptet denn eigentlich ständig, dass eine Energiewende zu deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt?
Das sind doch nur die unbelegten Märchengeschichten derer, die einer Energiewende im Weg stehen.
Leute, die wirklich daran Schuld sein werden, wenn es zu einer deindustrialisierung und Wohlstandsverlust kommen wird.
Denn wenn wir nicht zeitnah gegensteuern, dann wird es so kommen.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 21:38
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du meinst jetz die neuen, günstigen und eigensicheren AKW? Da würde ich sogar zustimmen. :D
Ich persönliche halte nicht viel von Atomkraft, für mich die faule Lösung, auf ein totes Pferd zu setzen. Allerdings im Verhältnis zum Klimawandel sind die Risiken der Atomkraft gering, fast vernachlässigbar. Wenn es aber ein paar glücklich macht und damit die Energiewende beschleunigt... Grundsätzlich sehe ich schon das die Risiken einer erfolgreichen Umsetzung bei der Atomkraft geringer sind als nur mit EE's, ob es günstiger wird, sehe ich jetzt nicht zwingend. Es ist halt deutlich einfacher ein paar fette Reaktoren in die Landschaft zu setzen als ein verteiltes Kleinteiliges Netz mit vielen Einzelanlagen zu koordinieren. Für mich gibt es für die Entscheidung nur zwei Voraussetzungen

Zum einen sollte ein deutschlandweites Referendum durchgeführt werden, wo ich aktuell tatsächlich von einer Pro-Atomkraft Entscheidung ausgehe.

Zum anderen darf Atomkraft nicht mehr von der Privatwirtschaft erfolgen, sondern nur durch den Staat ähnlich wie in Frankreich. Am Ende haben wir ja gesehen was passiert mit der privatwirtschaftlichen Atomkraft. Die Kosten für den Rückbau wurden massiv auf den Staat ausgelagert, gleiches mit der Endlagerung. Allein für den Rückbau der alten Reaktoren dürften noch an die 50 - 150 Milliarden anfallen.

Also Referendum durchführen
Dann 20 neue klassische Reaktoren planen
Bestehende bis zu einem max. Alter von 40 - 45 Jahre noch laufen lassen.

Wird wohl an die 300 Milliarden kosten.
Evtl. noch zusätzliche Kosten weil die Betreiber dann wohl noch den Staat verklagen werden.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 22:03
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber eben bis 2035, also 13 Jahre für 65TWh EE, seit 2010 haben wir ca. 135TWh mehr erzeugt. Scheint mir durchaus machbar.
Wenn die Kurve linear hoch ginge, wäre das kein Problem. Momentan zeigt der Trend wie bereits mehrfach erwähnt eher nach unten - es machen sich also offenbar eine Art Sättigunseffekte bemerkbar .. oder was da sonst noch so hackt und klemmt. Weiß nicht genau. Jedenfalls ist die Machbarkeit hier aus meiner Sicht zweifelhaft.

Möglich macht es meines Erachtens erst eine Deregulierung, und ein ensptsprechender technischer Fortschritt, aber ob das in diesem Jahrzeht noch zu erwarten ist, muss sich erst noch zeigen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was ich meinte war, wir erzeugen schon heute deutlich mehr EE, als man für eine Flotte von 25Mio. E Autos bräuchte. Dass wir unseren Verbrauch mal eben um 12% erhöhen und gleichzeitig 3 AKW abschalten können meinte ich nich.
Ehrlich gesagt, verstehe ich die Aussage, also was genau sie hier bzgl "richtiger oder falscher E-Mobilität-Wandel" verdeutlichen soll, eh nicht so ganz, denn wir produzieren doch einen Strommix, und der besteht halt zu einem Anteil aus EE. Genau dieser Mix wird es sein, der die Flotte letztlich antreibt. Egal ob EE oder irgendwann vllt was anderes.

Deshalb hab ich da jetzt in eine ganz andere Richtung gedacht, von wegen reicht der Strom überhaupt, usw..

Worauf wolltest du damit eigentlich hinaus?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Neue Stromtrassen brauchen wir nich wegen eines höheren Verbrauchs, denn die Mittel- und Hochspannungsleitungen dienen nur dafür, ungleichmäßige Erzeugung/Verbrauch regional auszugleichen.
Das muss sich noch zeigen.

Stromtrassen transportieren Energie via Hochspannung überregional; also von Regionen mit großen Erzeugern zu denen mit keinen oder nur keinen Erzeugern. Mittelspannung verteilt die Energie Regional.

Jetzt müsste man halt sehen, wie der Verbrauch in bestimmten Landesteilen steigt. Wenn zB ausgerechnet in Bayern , das momentan die schlechtesten Bedingungen für Produzenten hat, der Bedarf duch die E-Mobilität rapide steigen würde, könnte man noch eine 110 kV Leitung von irgendwoher legen, und dieses Defizit ausgleichen.

Der Stromnetzausbau ist heute schon eine ziemlich knifflige Angelegenheit, und bei Mehrbelastung wird er sicher nicht Einfacher.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auch größere Trafos und dickere Leitungen werden wir nich brauchen, wenn wir uns clever anstellen.
Ja, gibt gute technische Ansetze, aber die gehen tief ins Thema Digitalisierung und Optimierung der Ladezeiten, wenn ich mich nicht irre. Das klingt vielversprechend, steckt aber noch eher in Kinderschuhen. Ist also auch noch Zukunft, keine Gegenwart.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das Niederspannungsnetz is ohnehin überdimensioniert, für die durchschnittlich angeforderte Leistung. Eng wird es lediglich bei Leistungsspitzen, in der Regel morgens, mittags und abends. Im Grunde muss man die E Auto Ladestationen nur so installieren, dass sie bei Lastspitzen ganz oder teilweise abgeschaltet werden, dann reicht die vorhandene Niederspannungs-Infrastruktur völlig aus, zumindest die, die sich auf einem modernen Stand befindet.
Du sagst es ja selbst. Für den Durschnitt ausreichend, aber eben nicht unbedingt für die Spitzen. Bin mir relativ sicher, dass da noch einiges an dicken Kabeln gelegt werden müsste, um Spitzen aufnehmen zu können.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eine solche Infrastruktur gibt es doch bei den Verbrennern auch, die müsstest du dann auch mitrechnen und dann gleicht sich das Ganze vermutlich mehr oder weniger aus.
Das Argument, die Infrastruktur der Verbrenner würde ja schon existieren, während die der E Mobilität erst noch gebaut werden müsse, greift natürlich nich, denn mitgerechnet werden müssen ja trotzdem beide.
Na wenn die schon steht, dann musst du die doch nicht mehr mitrechnen, weil es darum geht, was noch zusätzlich an co2 rausgeblasen werden muss, um weiterhin Mobil sein zu können. Das Argument des E-Autos ist doch, dass es zwar einen größeren Rucksack bei der Herstellung mitbringt, ihn aber über die Laufdauer amortisiert. Der Rucksack ist aber nicht vollständig, wenn nur die Herstellung des Autos gezählt wird, aber nicht alles andere, was man dazu noch braucht, damit wir eben mobil bleiben können.

Beim Verbrenner hast du bei der Herstellung zwar auch einen Rucksack, der zusätzlich co2 produziert, aber da hast du wenigstens schon mal ne Infrastruktur, die steht.

Wobei sich das ohnehin alles geben müsste, wenn die Studie, die du bzgl neuer Herstellungsverfahren und besserer Batterien verlinkt hast, passt, und der ganze E-Auto Rucksack bei der Herstellung viel viel kleiner sein sollte, als die Zahlen, die bis jetzt dazu kursierten. Muss sich halt noch bewahrheiten.

Die bestehende Infrastruktur für Verbrenner muss auch irgendwann erneuert werden, und ab da hätte auch der Verbrenner wieder zusätzliche Lasten, die man aber durch neue E-Auto Infrastruktur langsam aus der Welt schaffen könnte. Ja ich weiß, etwas kompliziert und verwirrend, aber so ist das halt manchmal in der Welt.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 22:26
Zitat von tarentaren schrieb:Ich persönliche halte nicht viel von Atomkraft, für mich die faule Lösung, auf ein totes Pferd zu setzen.
Ich persönlich bin kein AKW Gegner, ginge es nach mir, können die Dinger ruig weiter laufen, so lange sie den geltenden Vorschriften entsprechen. Nur geht es leider nich nach mir und die Kernkraftgegner haben letztlich auch ein zwei gute Argumente auf der Pfanne.
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn es aber ein paar glücklich macht und damit die Energiewende beschleunigt... Grundsätzlich sehe ich schon das die Risiken einer erfolgreichen Umsetzung bei der Atomkraft geringer sind als nur mit EE's, ob es günstiger wird, sehe ich jetzt nicht zwingend. Es ist halt deutlich einfacher ein paar fette Reaktoren in die Landschaft zu setzen als ein verteiltes Kleinteiliges Netz mit vielen Einzelanlagen zu koordinieren.
Leider passen die volatilen EE nich so wirklich gut zu AKW, weshalb es imho keine sonderlich gute Idee wäre, neue AKW zu bauen.
Zitat von tarentaren schrieb:Zum einen sollte ein deutschlandweites Referendum durchgeführt werden, wo ich aktuell tatsächlich von einer Pro-Atomkraft Entscheidung ausgehe.
Momentan könnte das vielleicht sogar so sein, allerdings würde diese Entscheidung dann genauso wenig auf einer realistischen Betrachtung der Problematik fußen, wie der 2011 erzwungene Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Es wird von dem Medien regelmäßig irgendeine Sau durchs Dorf getrieben und die Masse der Deutschen bildet sich nach der Farbe der Sau ihre Meinung.
Ein Erdbeben mit anschließendem Tsunami in Japan is kein sinnvoller Grund für einen AKW Ausstieg in Deutschland, aber die derzeitige Energiekrise is dann auch kein sinnvoller Grund für den Wiedereinstieg.
Ein Referendum, dass nach Bild-Schlagzeilen entschieden wird, kann man sich auch schenken.
Zitat von tarentaren schrieb:Zum anderen darf Atomkraft nicht mehr von der Privatwirtschaft erfolgen, sondern nur durch den Staat ähnlich wie in Frankreich. Am Ende haben wir ja gesehen was passiert mit der privatwirtschaftlichen Atomkraft.
Naja, so richtig pralle sieht die Lage in Frankreich nu aber auch nich aus. :D
Zitat von tarentaren schrieb:Also Referendum durchführen
Dann 20 neue klassische Reaktoren planen
Bestehende bis zu einem max. Alter von 40 - 45 Jahre noch laufen lassen.
Sicher. Und die 20 neuen Reaktoren, die nach geplanter 15 jähriger Bauzeit 300Mrd. hätten kosten sollen und nach 20 Jahren immer noch nich fertig sind, bis dahin aber schon 500Mrd. gekostet haben, werden dann nie in Betrieb genommen, weil 2042 blöderweise das Containment eines belgischen Uraltreaktors auseinanderbricht. Da interessiert auch keinen, dass sowas bei den nagelneuen und extrem sicheren deutschen Reaktoren niemals passieren könnte.

Mal davon abgesehen, dass die Energiewende in Deutschland in 20 Jahren quasi durch sein muss oder willste bis dahin noch übergangsweise auf Braunkohle setzen? So wird das doch nix.

mfg
kuno


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 22:40
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Leider passen die volatilen EE nich so wirklich gut zu AKW, weshalb es imho keine sonderlich gute Idee wäre, neue AKW zu bauen.
Das stimmt meiner Meinung nur teilweise, ganz einfach weil aktuell die EEs noch ziemlich weit weg sind vom Primärenergieverbrauch. Daher würde ein Grundsockel nicht wirklich stören.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Momentan könnte das vielleicht sogar so sein, allerdings würde diese Entscheidung dann genauso wenig auf einer realistischen Betrachtung der Problematik fußen, wie der 2011 erzwungene Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Es wird von dem Medien regelmäßig irgendeine Sau durchs Dorf getrieben und die Masse der Deutschen bildet sich nach der Farbe der Sau ihre Meinung.
Ein Erdbeben mit anschließendem Tsunami in Japan is kein sinnvoller Grund für einen AKW Ausstieg in Deutschland, aber die derzeitige Energiekrise is dann auch kein sinnvoller Grund für den Wiedereinstieg.
Ein Referendum, dass nach Bild-Schlagzeilen entschieden wird, kann man sich auch schenken.
Das wäre wohl ziemlich sicher so, wenn sich die Situation wieder entspannen würde.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal davon abgesehen, dass die Energiewende in Deutschland in 20 Jahren quasi durch sein muss oder willste bis dahin noch übergangsweise auf Braunkohle setzen? So wird das doch nix.
Der Zubau mit EEs muss so oder so parallel erfolgen, siehe Primärenergieverbrauch.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 22:57
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber es gibt sie in anderen Staaten, in Europa aber auch im Rest der Welt. Nur produzieren die alle Strom zu vielfachen Preisen von EE, was du vermutlich auch weißt und dich daher um die Antwort drückst.
Wir leben in Deutschland und müssen hier die Energiewende gestalten.

Es gibt hier noch genügend Kernkraftwerke die den Betrieb wieder aufnehmen könnten.

Für diese gelten die von mit verlinkten Gestehungskosten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Kann man mit und ohne Speicher rechnen. Wie viel billiger die EE dann noch sind, hängt von der konkreten Umsetzung ab.
Welcher höhere Regelbedarf?
Da eine grossangelegte Speichertechnologie für die Wende vonnöten ist, macht es Sinn die Kosten einzubeziehen.

Wenn man die erbsenzählerei bei fossilen Energieträgern betreiben will, dann bitte auch hier ehrlich sein.

Das netzmanagement wird aufwendiger umso mehr volatile Erzeuger ins Netz Einspeisen, das weisst du aber selbst.

Lastabwürfe in Energieintensiven unternehmen etc.
Regelungsbedarf um die Frequenz stabil zu halten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In welcher Form willst du denn ausbauen? Das geht aus deinen Äußerungen nich so ganz hervor.
In jeder Form die Sinnvoll ist, die Wettbewerbsfähigkeit erhält und die Energieversorgung sicherstellen.

Dazu gehört logischerweise auch wea, pv, und netzausbau.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wer sagt das denn? Ich jedenfalls nich!
Das wird von der Regierung als Argument vorgebracht, da der Anteil Deutschlands am weltweiten ausstoßen eben recht gering ausfällt.

Wir sollen Vorreiter sein und Technologie entwickeln damit andere das nachmachen, ist ein häufig zu hörendes Argument.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn dem so wäre, dann bräuchte man gar nix machen, blöderweise is dem nich so.
Man muss natürlich was machen, da fossile Energieträger endlich sind und man einige für wichtigere Dinge braucht als den Heizwert.

Aber überstürzen muss man nichts, die Erderwärmung stoppt auch nicht wenn Deutschland 0 co2 ausstoßen würde, dafür sind wir schlicht zu klein.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Umweltschäden bleiben dann aber auch im Land! Es gibt ja einen Grund, warum Fracking umstritten is.
Wer A sagt muss auch B sagen.
Fakt ist, wenn Gas die Brückentechnologie weiterhin sein soll, muss dieses günstig sein.

Sonst wird die Wettbewerbsfähigkeit einfach nichtmehr gegeben sein und unternehmen eventuell Produktion verlagern oder Getreu habeck, aufhören zu produzieren.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nachhaltiger als als nur Kohle! Wie schon gesagt, man kann ja auch im Laufe der Zeit auf ausschließliche Holz Nutzung umstellen.
Mag sein, kann man denn mit Holz aus Deutschland, nachhaltig die Kohle ersetzen?

Ich weiss es nicht, kann es mir aber nicht wirklich vorstellen.

Desweiteren wäre wieder die Frage nach den Kosten interessant.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar gibts die, nur is es eben nich sonderlich effizient und darum sollte man das Abschaffen.
Das erledigt sich von selbst, kann sich dann ja keiner mehr leisten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auf was soll sich denn dein "dementsprechend" beziehen? Ich sehe keine schlüssige Folge?
Und warum sollte die Elektrifizierung des Heizungssektors daran scheitern, dass erst saniert werden müsste? Eine WP Heizung is zwar am besten in gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung aufgehoben, zwingend is das aber nich!
Ja klar, wenn man bei den Deutschen Strompreisen arm werden will kann man auch seine unsanierte Hütte mit Heizkörpern mittels Wärmepumpe beheizen.

Warum macht das bloß kaum einer?
Für die Rettung der Welt ist doch nichts zu teuer.

Aber dann gibt's wenigstens wieder günstige Häuser in Zwangsversteigerungen.

Ob der Wähler das feiert ist die nächste Frage.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Welcher Umfang wäre denn genügend und zu welchen Ergebnissen würde das dann führen?
Technologieoffen und ideologiefrei forschen mit höherem Budget würde schon reichen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Offensichtlich gibt es wohl nich genug Interesse, Armut durch Deindustrialisierung zu verhindern, sonst gäbe es doch schon längst passende Lösungen, oder?
Gibt ja auch noch genügend günstige fossile Energieträger, daher ist der Anreiz nicht besonders groß.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hab dir ja speicherfähige EE genannt, die heute schon existieren und 10% unseres gesamten Strombedarfs decken, auch ohne Wind und Sonne, aber die hast du sicherheitshalber mal ignoriert.
Du nanntest nur Biogas, was auch eine der wenigen grundlastfähigen EEs ist, könnte man noch offshore Wind nennen, dann hört es schon auf bei direkten Erzeugern.

Ist die Frage ob man das Gas nicht für andere Dinge braucht, als zum Speichern.

Vorallem in Bezug auf die nächsten 10 - 20 Jahre.

Nicht umsonst wird von der Politik immer von Wasserstoff fabuliert, ganz so einfach ist es halt nicht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du meinst jetz die neuen, günstigen und eigensicheren AKW? Da würde ich sogar zustimmen. :D
Die werden kommen, dauert eben noch 20 Jahre aber ist ja auch noch Zeit.
Die aktuelle Technologie funktioniert ja auch, hat eben gewisse Risiken und Nachteile.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wer behauptet denn eigentlich ständig, dass eine Energiewende zu deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt?
Das sind doch nur die unbelegten Märchengeschichten derer, die einer Energiewende im Weg stehen.
Leute, die wirklich daran Schuld sein werden, wenn es zu einer deindustrialisierung und Wohlstandsverlust kommen wird.
Denn wenn wir nicht zeitnah gegensteuern, dann wird es so kommen.
So wie sie in Deutschland von statten geht kann man das schon annehmen.

Näheres wird sich zeigen.

Wenn die Industrie nichtmehr Wettbewerbsfähig ist, führt das zwangsläufig zur deindustrialisierung und diese zu Armut.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Darum ging es nicht. Es ging um Speichertechnologien die für den Umbau der Energiewende hilfreich sein können. Der Druckluftspeicher ist nur eine Möglichkeit von vielen, um EE aus Wind und Sonne zu speichern.
Nö es ging um Speicher in dem Maßstab, wie wir sie brauchen.

Kleinvieh macht auch Mist aber es nützt nichts wenn man keine Lösung für die große Lücke hat.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wovon kann man ausgehen? Das Kernkraftwerke vor Tornados sicher sind?
Hast du das als Kernkraft Befürworter überprüft oder ist das nur ein Bauchgefühl nach dem Motto "Was soll schon passieren"?
Kernkraftwerke werden nach strengen Sicherheitsvorkehrungen errichtet und das schließt gefährdungsbeurteilungen, auch für Naturkatastrophen ein.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich damit sagen wollte.

Um es für dich etwas deutlicher zu machen. Wenn wir uns alle nicht langsam mal raffen, werden viele Sturköpfe von ihrem Lebensstil nur noch in Erinnerung schwelgen können.

Der antrophogene Klimawandel, bzw. die Physik schert sich einen feuchten Kehricht um Demokratie und ob irgend jemand seinen Lebensstil verändern will oder nicht.
Hat nur leider mit der Realität herzlich wenig zutun.

In dieser leben wir aber.

Davon abgesehen sind diese horroszenarien Mittlerweile so lächerlich, daß nimmt doch niemand ernst.

Wir werden uns an die Erderwärmung anpassen müssen, alles andere ist naiv.

Die Wende wird halt lange dauern.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Zum einen ist "Wenig"relativ und zum anderen schriebst du von einem "windstillem Jahr". Windstill bedeutet es weht kein Wind, kein Lüftchen, kein nichts.
Also, erkläre doch Mal, wie du darauf kommst, dass es ein "windstilles Jahr" geben könnte. Und wenn du schon dabei bist, könntest du uns noch belegen, dass es schon "immer" Jahre mit "weniger" Wind gab.
Wortklauberei ist mir an der Stelle zu dumm.

Jedem ist klar das onshore Wind volatil ist und es Jahre und Monate mit wenig Wind gibt.

Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Richtig, beides sollte man nicht miteinander verwechseln. Aber warum du mir das sagst, wird wohl dein Geheimnis bleiben, oder verrätst du mir noch, was du mir damit sagen wolltest?
Du hast offenbar den Unterschied nicht verstanden.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 23:07
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn die Kurve linear hoch ginge, wäre das kein Problem. Momentan zeigt der Trend wie bereits mehrfach erwähnt eher nach unten - es machen sich also offenbar eine Art Sättigunseffekte bemerkbar .. oder was da sonst noch so hackt und klemmt. Weiß nicht genau. Jedenfalls ist die Machbarkeit hier aus meiner Sicht zweifelhaft.
Ich teile diese deine Meinung nich, imho is der Grund für den Ausbau mit angezogener Handbremse die politische Ausrichtung der mittlerweile abgewählten Regierung geschuldet und wird sich demnächst wieder umkehren.
Das is natürlich kein Fakt und vielleicht stellt sich auch heraus, dass du recht behältst, we will see.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Worauf wolltest du damit eigentlich hinaus?
Ich hab auf deine Argumentation geantwortet, aber vielleicht hab ich dich auch missverstanden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Stromtrassen transportieren Energie via Hochspannung überregional; also von Regionen mit großen Erzeugern zu denen mit keinen oder nur keinen Erzeugern. Mittelspannung verteilt die Energie Regional.

Jetzt müsste man halt sehen, wie der Verbrauch in bestimmten Landesteilen steigt. Wenn zB ausgerechnet in Bayern , das momentan die schlechtesten Bedingungen für Produzenten hat, der Bedarf duch die E-Mobilität rapide steigen würde, könnte man noch eine 110 kV Leitung von irgendwoher legen, und dieses Defizit ausgleichen.

Der Stromnetzausbau ist heute schon eine ziemlich knifflige Angelegenheit, und bei Mehrbelastung wird er sicher nicht Einfacher.
Hat aber nich nur was mit der erzeugten Strommenge zutun. 2015 zB. wurden in Deutschland noch 610TWh Strom erzeugt, 2021 nur noch 490TWh, dennoch brauchen wir heute mehr Hochspannungsleitungen als 2015. Der Grund liegt an der veränderten regionalen Stromerzeugung (viel Windstrom im Norden, abgeschaltete AKW im Süden).
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ja, gibt gute technische Ansetze, aber die gehen tief ins Thema Digitalisierung und Optimierung der Ladezeiten, wenn ich mich nicht irre. Das klingt vielversprechend, steckt aber noch eher in Kinderschuhen. Ist also auch noch Zukunft, keine Gegenwart.
Eigentlich auch nich, denn jede Wallbox die ich kenne, lässt sich extern (also vom EVU) regeln oder abschalten, muss man nur umsetzen. Wird ja auch schon gemacht, wenn man einen speziellen Stromtarif zum laden hat, ähnlich wie bei Wärmepumpen auch.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Du sagst es ja selbst. Für den Durschnitt ausreichend, aber eben nicht unbedingt für die Spitzen. Bin mir relativ sicher, dass da noch einiges an dicken Kabeln gelegt werden müsste, um Spitzen aufnehmen zu können.
Oder man regelt eben die Spitzen ab, was beim laden von E Autos ja problemlos möglich is, bei nem E Herd oder nem Durchlauferhitzer geht das ja eher nich so gut. Lastmanagment dürfte die deutlich günstigere Variante sein.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Na wenn die schon steht, dann musst du die doch nicht mehr mitrechnen, weil es darum geht, was noch zusätzlich an co2 rausgeblasen werden muss, um weiterhin Mobil sein zu können.
Man muss, will man den Rucksack mitrechnen, den Aufwand für die gesamte Infrastruktur gleichmäßig auf alle Fahrzeuge verteilen, die diese Infrastruktur benötigen. Einfach die vorhandene Infrastruktur der Verbrenner auf alle alten Verbrenner anrechnen, auf die neuen aber nich mehr, is ja ne Milchmädchenrechnung. Zumal die Infrastruktur ja auch laufenden CO2 Ausstoß verursacht, Raffinerien müssen mit Energie versorgt, Tanker und Pipelines müssen angetrieben und Tankstellen mit Strom versorgt werden.
Das geht bei nem neuen Golf Diesel genauso in den Rucksack wie der größere Trafo und die Wallbox beim Tesla.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Der Rucksack ist aber nicht vollständig, wenn nur die Herstellung des Autos gezählt wird, aber nicht alles andere, was man dazu noch braucht, damit wir eben mobil bleiben können.
Bestreite ich ja gar nich, ich sag nur, beim Verbrenner is es aber auch so.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Beim Verbrenner hast du bei der Herstellung zwar auch einen Rucksack, der zusätzlich co2 produziert, aber da hast du wenigstens schon mal ne Infrastruktur, die steht.
Die muss aber auch weiter betrieben und gewartet werden, denn die Tankstellen, Pipelines, Tanker und Raffinerien sind ja keine 100 Jahre alt und seit dem unverändert.

mfg
kuno


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 23:08
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:So wie sie in Deutschland von statten geht kann man das schon annehmen.

Näheres wird sich zeigen.

Wenn die Industrie nichtmehr Wettbewerbsfähig ist, führt das zwangsläufig zur deindustrialisierung und diese zu Armut.
Und durch klimatische Veränderungen nicht?
Was passiert in Zukunft mit Unternehmen die viel Wasser benötigen? Wenn es immer häufiger, aufgrund der klimatischen Veränderungen, viel zu trocken bleibt?
Was passiert wenn durch schmelzende Polkappen der Meeresspiegel immer weiter steigt und Küstegebiete evakuiert werden müssen?

Die Industrie und der Wohlstand wird nicht durch eine Energiewende abnehmen, sondern durch klimatische Veränderungen, an denen wir als Menschheit hauptschuldig sind. Aber so lange dies nicht begriffen wird, läuft alles weiter, bis es komplett zu spät ist.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 23:13
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und durch klimatische Veränderungen nicht?
Was passiert in Zukunft mit Unternehmen die viel Wasser benötigen? Wenn es immer häufiger, aufgrund der klimatischen Veränderungen, viel zu trocken bleibt?
Was passiert wenn durch schmelzende polkappen der Meeresspiegel immer weiter steigt und Küstegebiete evakuiert werden müssen?

Die Industrie und der Wohlstand wird nicht durch eine Energiewende abnehmen, sondern durch klimatische Veränderungen, an denen wir als Menschheit hauptschuldig sind. Aber so lange dies nicht begriffen wird, läuft alles weiter, bis es komplett zu spät ist.
Dieser Prozess wird viele Jahrzehnte dauern, die polkappen werden nicht nächste Woche schmelzen.

Die Menschheit passt sich eben so weit es geht an.

Alles andere ist eine Annahme, die mit der Realität nichts zutun hat.

Ohne starke Unternehmen wirds keine Energiewende geben, ist halt so.

Oder wo soll die Kohle dafür herkommen?

Da wir in einer globalisierten Welt leben ist es notwendig das man als Unternehmer wettbewerbsfähig ist.

Dazu braucht man günstige Energie und eine gesicherte Versorgung. u.a.


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26.10.2022 um 23:13
Zitat von tarentaren schrieb:Das stimmt meiner Meinung nur teilweise, ganz einfach weil aktuell die EEs noch ziemlich weit weg sind vom Primärenergieverbrauch. Daher würde ein Grundsockel nicht wirklich stören.
Den heutigen Primärenergieverbrauch müssen die EE ohnehin nie erreichen, wegen der deutlich besseren Effizienz der Stromerzeuger, E Mobilität, WPen und zunehmender Sektorkopplung. Neue AKW könnten in Deutschland ohnehin erst in vielleicht 20 Jahren ans Netz gehen, da sollten Wind und Sonne schon sehr weit ausgebaut sein.

mfg
kuno


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26.10.2022 um 23:18
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Dieser Prozess wird viele Jahrzehnte dauern, die polkappen werden nicht nächste Woche schmelzen.

Die Menschheit passt sich eben so weit es geht an.

Alles andere ist eine Annahme, die mit der Realität nichts zutun hat.
Du verstehst nicht, dass das was wir erleben nicht mehr mit einer natürlichen Veränderung des Klimas zu tun hat.
Wir haben das Klima in wenigen Jahrzehnten schon so weit verändert, wie es natürlich tausende Jahre benötigen würde.
Wenn du glaubst das sich Menschen mal so eben anpassen können, dann ist dies natürlich nicht falsch. Was sich aber nicht einfach so anpassen lässt, ist die Landwirtschaft, die Viehwirtschaft und auch die Industrie, gepaart mit unserem Wohlstand.
Dies alles hängt an einem seidenen Faden und ist darauf angewiesen, dass alles in etwa so bleibt wie es seit 50 Jahre war.
Aber dies verändert sich immer schneller und sich dahingehend anzupassen, wird immer häufiger nicht mehr möglich sien.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ohne starke Unternehmen wirds keine Energiewende geben, ist halt so.
Dann sollten diese starken Unternehmen alles daran setzen, dass sie die Energiewende bestimmen und nicht in Zukunft vom Klima bestimmt werden, weil zu wenig dafür getan wurde.


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26.10.2022 um 23:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Den heutigen Primärenergieverbrauch müssen die EE ohnehin nie erreichen, wegen der deutlich besseren Effizienz der Stromerzeuger, E Mobilität, WPen und zunehmender Sektorkopplung. Neue AKW könnten in Deutschland ohnehin erst in vielleicht 20 Jahren ans Netz gehen, da sollten Wind und Sonne schon sehr weit ausgebaut sein.
Ist halt die Frage wie es sich auf die elektrische Energie auswirkt, das der Primärenergie Bedarf sinkt ist klar.

Der Anteil an elektrischer Energie wird doch aber eher zunehmen.

Dementsprechend muss auch mehr erzeugt werden.

Kernkraftwerke haben wir genug, in den USA werden Laufzeiten auch auf 60 Jahre erhöht.

Ist auch total okay wenn die Anlagen Betriebssicher sind.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Du verstehst nicht, dass das was wir erleben nicht mehr mit einer natürlichen Veränderung des Klimas zu tun hat.
Wir haben das Klima in wenigen Jahrzehnten schon so weit verändert, wie es natürlich tausende Jahre benötigen würde.
Wenn du glaubst das sich Menschen mal so eben anpassen können, dann ist dies natürlich nicht falsch. Was sich aber nicht einfach so anpassen lässt, ist die Landwirtschaft, die Viehwirtschaft und auch die Industrie, geparrt mit unserem Wohlstand.
Dies allen hängt an einem seidenen Faden und ist daraus angewiesen, dass alles in etwas so bleibt wie es seit 50 Jahre war.
Aber dies verändert sich immerschneller und sich dahingehend anzupassen, wird immer häufiger nicht mehr möglich sien.
Wie ich schon sagte, diese Angstmacherei ist lächerlich.

Sinnvoll ist es die Realität anzuerkennen und für Anpassungsfähigkeit zu sorgen,wofür man Geld braucht.

Da die Erderwärmung nicht in Deutschland gestoppt werden kann.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Dann sollten diese starken Unternehmen alles daran setzen, dass sie die Energiewende bestimmen und nicht in Zukunft vom Klima bestimmt werden, weil zu wenig dafür getan wurde.
Ein Unternehmen möchte Hauptsächlich eins tun, gewinn erwirtschaften.

Was auch vollkommen legitim ist.

Die Energieversorgung ist Sache des staates.
Dieser setzt Rahmenbedingungen und sorgt für Stabilität und günstige Preise, um Unternehmen eine wettbewerbsfähige Produktion zu ermöglichen.


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26.10.2022 um 23:41
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Allein für den Rückbau der alten Reaktoren dürften noch an die 50 - 150 Milliarden anfallen.

Also Referendum durchführen
Dann 20 neue klassische Reaktoren planen
Bestehende bis zu einem max. Alter von 40 - 45 Jahre noch laufen lassen.

Wird wohl an die 300 Milliarden kosten.
Derzeit sind in Deutschland noch 3 AKW am Netz, deren Betriebserlaubnisse Ende 2022 erlöschen sollten. Aufgrund der derzeitigen Situation wurden die Betriebserlaubnisse bis April 2023 verlängert. Mich interessieren die Quellen Deiner Kostenangaben zum Rückbau und was in Deiner Kostenangabe von 300 Milliarden inkludiert ist.


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26.10.2022 um 23:50
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wie ich schon sagte, diese Angstmacherei ist lächerlich.

Sinnvoll ist es die Realität anzuerkennen und für Anpassungsfähigkeit zu sorgen,wofür man Geld braucht.

Da die Erderwärmung nicht in Deutschland gestoppt werden kann.

Ein Unternehmen möchte Hauptsächlich eins tun, gewinn erwirtschaften.

Was auch vollkommen legitim ist.

Die Energieversorgung ist Sache des staates.
Dieser setzt Rahmenbedingungen und sorgt für Stabilität und günstige Preise, um Unternehmen eine wettbewerbsfähige Produktion zu ermöglichen.
Naja, an sich habe ich mich ja auch schon damit abgefunden, dass die Menschheit im gesammten einfach zu blöde, faul und egoistisch ist. Und damit weiterhin ihre Lebensgrundlage zerstören wird, bis es nicht mehr anders geht.

Aber ich gebe den letzten Funken Hoffnung nicht auf, dass auch andere Menschen einmal dahinter kommen werden, dass Profit nicht alles ist.


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27.10.2022 um 00:03
@R4z0r
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Kernkraftwerke werden nach strengen Sicherheitsvorkehrungen errichtet und das schließt gefährdungsbeurteilungen, auch für Naturkatastrophen ein.
Das Kernkraftwerk in der Vulkaneifel bleibt hoffentlich eine Ausnahme. Quelle


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27.10.2022 um 00:23
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nö es ging um Speicher in dem Maßstab, wie wir sie brauchen.
In welchem Maßstab brauchen wir denn Speicher?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Kleinvieh macht auch Mist aber es nützt nichts wenn man keine Lösung für die große Lücke hat.
Du sprichst in Rätseln. Was soll dass sein, diese "große Lücke"?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Kernkraftwerke werden nach strengen Sicherheitsvorkehrungen errichtet und das schließt gefährdungsbeurteilungen, auch für Naturkatastrophen ein.
Kannst du belegen, dass europäische AKWs vor Tornados sicher sind?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Hat nur leider mit der Realität herzlich wenig zutun.
Schon wieder so ein Rätsel. Da muss ich glatt noch mal fragen, was soll mit der Realität wenig zu tun haben? Könntest du bitte etwas konkreter werden?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Davon abgesehen sind diese horroszenarien Mittlerweile so lächerlich, daß nimmt doch niemand ernst.
Nimmt das wirklich niemand ernst das oder spielt sich das nur in deiner Vorstellung so ab?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wir werden uns an die Erderwärmung anpassen müssen, alles andere ist naiv.
Ja, wir werden uns wohl oder übel anpassen müssen. Jetzt müssen wir es nur noch irgendwie schaffen, der Natur Bescheid zu sagen, daß sie sich an den klimatischen Veränderung anpassen muss. Das Blöde ist nur, wer sagt es ihr und kann sich die Natur überhaupt so schnell anpassen, wie der menschengemachte Klimawandel voranschreitet?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Die Wende wird halt lange dauern
Wie lange ist lange in Jahren ausgedrückt?
Und von welcher Wende genau sprichst du, denn soweit ich weiß, brauchen wir eine Energiewende, eine Transportwende, eine Mobilitätswende und eine Ernährungswende.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wortklauberei ist mir an der Stelle zu dumm.
Tut mir leid, aber dafür kann ich nichts.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Jedem ist klar das onshore Wind volatil ist und es Jahre und Monate mit wenig Wind gibt.
Also das es Monate, ja sogar Jahre ohne Wind geben soll, möchte ich gerne belegt haben. Tage lasse ich mir ja noch gefallen, aber Monate oder gar Jahre? Nein, mein Lieber, das halte ich für ausgeschlossen.

Meiner Meinung nach muss sich niemand sorgen um windstille Monate oder Jahre machen, denn wir haben den von uns Menschen gemachten Klimawandel, der offenbar dafür sorgt, daß die Windgeschwindigkeiten weltweit zugenommen haben.
Die Windgeschwindigkeit nahe der Erdoberfläche hat in den vergangenen Jahren weltweit zugenommen, berichten Wissenschaftler um Zhenzhong Zeng von der Princeton University in Nature Climate Change. Seit 2010 ist die durchschnittliche Windgeschwindigkeit demnach um etwa sieben Prozent auf fast 11,9 Kilometer pro Stunde gewachsen. Damit hat sich der seit den 1980er-Jahren beobachtete Trend schwächer werdender Winde umgekehrt.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/wind-klima-windkraft-1.4686377
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Du hast offenbar den Unterschied nicht verstanden.
Woraus schließt du daß ich den Unterschied zwischen Klima und Wetter nicht verstanden habe, oder behauptest du das einfach nur?


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27.10.2022 um 01:13
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Es gibt hier noch genügend Kernkraftwerke die den Betrieb wieder aufnehmen könnten.
Nein, da ist erstmal eine Revision fällig, du musst das Personal neu ausbilden, neue Brennstäbe bestellen...das lassen AKW-Enthusiasten stets unter den Tisch fallen.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Die Speicher müssen so ausgelegt sein das sie auch in einer dunkelflaute oder einem windstillen Jahr, die Energieversorgung sicherstellen können.
Windstilles JAHR? Sorry, aber das ist Unsinn.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nein danke, ich möchte keinen neuen Lebensstil.
Wenn du heute so an die 60 bist, wird dir das eventuell erspart bleiben, ansonsten wird die Natur für ein entsprechendes Gleichgewicht sorgen. Wenn die Menscheit erstmal unseren Planeten runtergewirtschaftet hat, wird einem wohl kaum etwas anderes übrig bleiben, weil das kaputte Ökosystem einfach nicht mehr hergibt. Aber immerhin konnte man noch ein paar Jahre sein dickes Auto durch die Gegend fahren. Schade, dabei könnte jeder seinen Teil beitragen.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Gibt ja auch genug Potenzial im Bereich der Brüder oder SMR generell.
Meinst du Brutreaktor? Nein. Hat schon seinen Grund warum man auch dieses Konzept nicht wirklich verfolgt. Kannst du ja mal googeln.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wir leben nichtmehr in den 80ern.
Ohne Forschung kommt man halt nicht weiter.
Ja und seit den 80ger wurden die Konzepte halt auch nicht besser. Man muss in der Wissenschaft auch akzeptieren, das Forschung in einem negativem Ergebnis resultieren kann. Bisher gibt es nur Konzeptstudien, die einem das blaue vom Himmel versprechen, einen Realitätscheck halten sie in der Regel dann doch nicht stand. Kernkraft war einfach eine technische Sackgasse.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Im hier und jetzt heisst, das man Dinge die schon da sind nutzt, wenn es sinn macht.
EE SIND da, die Technologien sind vorhanden und erprobt. Im Gegensatz zu dem ganzen Vaporware-Lösungen, den du zur Verteidigung der Kernkraft anführst.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Welche Speichertechnologie gibt es denn sonst noch, die eine dunkelflaute in Deutschland überbrücken könnte.
Power2Gas, Biogas, Batteriespeicher...und wie gesagt Pumpspeicherwerden derzeit häufig nicht betrieben, wegen doppeltem Netzentgelt.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Du meinst wohl die ÖRR Berichte über eine paar Dutzend Aktivisten aus anderen Ländern. Nein im ernst, außerhalb der Wohlstandsblase findet diese Diskussion nicht statt.
Ich sag ja, das ist die gefühlte Wahrheit aus der WELT.de Kommentarspalte, selbst der Stammtisch entwickelt sich ja weiter ;) Ist natürlich quatsch, was du so erzählst. Ja, auch in anderen Ländern engagiert man sich gegen die Klimawandel, aber dazu haben meine Vorposter genug Argumente geliefert.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Schon einmal darüber nachgedacht, dass man Umweltschutz für wichtig erachten kann ohne gleichzeitig Fan von diesen wohlstandsverwahrlosten Aktivisten aus der Oberschicht zu sein?
Welchen Teil von "ich mag die Neubauer nicht" hast du jetzt nicht verstanden? Du hältst Umweltschutz scheinbar nicht für wichtig.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wir haben also momentan offenbar hauptsächlich E-Autos im Verkehr, die eine verheerende co2 Bilanz aufweisen, denn wenn sich der Akku-co2-Rucksack amortisiert hat, muss schon wieder ein Neuer rein, mit wieder vermutlich dem gleichen großen co2 Rucksack. Ein ziemliches Minusgeschäft, was die Klimabilanz angeht.
Nee, das ist ein gängiger Mythos und Batterien werden laufend besser.

https://edison.media/e-hub/schluss-mit-den-mythen%3A-zur-klimabilanz-von-e-autos/25211868/
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Und? War gar nicht Diskussionsgegenstand, also was spielt das hier für ne Rolle?
Wie du einfach mal die Gesamtbilanz unter den Tisch fallen lässt. Egal, du drehst dich mit einer Argumentation im Kreis, Zeitverschwendung mit dir zu diskutieren.


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27.10.2022 um 09:17
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wie du einfach mal die Gesamtbilanz unter den Tisch fallen lässt. Egal, du drehst dich mit einer Argumentation im Kreis, Zeitverschwendung mit dir zu diskutieren.
Schau mal, ich sage dir das jetzt zum wiederholten Mal. Du solltest wirklich anfangen deine Falschbehauptungen und Anschuldigungen gegen mich zu belegen, denn mit solchen Allgemeinplätzen ist hier nichts anzufangen.

Kopierst du meine Aussagen raus, so dass der Kontext und der gesamte Sinn ersichtlich sind, und kommentierst sie entsprechend, worauf ich dann auch wieder kohärent reagieren kann, haben wir sowas einen Ansatz von einer Diskussion - in einem Diskussionsforum. Wäre das nicht spannend, oder zumindest interessant, und vllt sogar für uns beide lehrreich? Sicher mache ich jede Menge Fehler, wenn ich hier lese und tippe, und das gilt nicht nur für mich .. aber wenn du sie mir nicht konkret aufzeigen und ausreichend erklären kannst, ist es so, als ob es sie nie gegeben hätte.

Wenn du mir stattdessen lieber irgendwelche unbelegten Falschaussagen (wie ich glaube) zukommen lässt, die mich allem Anschein nach einfach nur irgendwie blöd aussehen lassen sollen, vermutlich nur um hier deine Gesinnung öffentlich zu bekunden, dann ist das keine Diskussion, sondern der Anfang von einem gedanklichen Stillstand zwischen uns, weil ich mich auf dieses alberne und trollige Spielchen nicht unbedingt einlassen will. Akte gibt das nicht mehr her - so gerne ich manchmal würde.

Deine Wahl - bis jetzt bin ich noch sachlich und freundlich, und hoffe auf einen fruchtbaren Austausch.

Kannst dir gerne was von Kuno in der Sache abgucken. Der macht das wirklich vorbildlich, und bringt mich tatsächlich weiter in meinen eigenen Ansichten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is natürlich kein Fakt und vielleicht stellt sich auch heraus, dass du recht behältst, we will see.
Irgendwo müssen die Blockaden ja sitzen, und ich vermute sie schon auch in der Verwaltung, aber eben nicht unbedingt auf Bundesebene. Ja, wir werden sehen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hab auf deine Argumentation geantwortet, aber vielleicht hab ich dich auch missverstanden.
Gut, kann weg..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hat aber nich nur was mit der erzeugten Strommenge zutun. 2015 zB. wurden in Deutschland noch 610TWh Strom erzeugt, 2021 nur noch 490TWh, dennoch brauchen wir heute mehr Hochspannungsleitungen als 2015. Der Grund liegt an der veränderten regionalen Stromerzeugung (viel Windstrom im Norden, abgeschaltete AKW im Süden).
Klar, mein Einwand kommt ja daher, dass jetzt schon der Ausbau der Trassen ziemlich im Argen liegt, und mit einem unplanbaren Zuwachs von Strombedarf um 12% bis´35 sicher nicht leichter wird.

Wenn ich das noch richtig im Kopf habe fehlen bereits jetzt schon über die Hälfte an neuen Trassen, weil viel eben auch hier ausgebremst wird. Wie sollte das dann weiter gehen? Auch recht knifflig meines Erachtens und weit davon entfernt als "kein Thema, haben jetzt schon genug" betrachtet zu werden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eigentlich auch nich, denn jede Wallbox die ich kenne, lässt sich extern (also vom EVU) regeln oder abschalten, muss man nur umsetzen. Wird ja auch schon gemacht, wenn man einen speziellen Stromtarif zum laden hat, ähnlich wie bei Wärmepumpen auch.
Ok, da bin ich jetzt nicht so im Thema. Muss mich mal darüber genauer informieren.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Oder man regelt eben die Spitzen ab, was beim laden von E Autos ja problemlos möglich is, bei nem E Herd oder nem Durchlauferhitzer geht das ja eher nich so gut. Lastmanagment dürfte die deutlich günstigere Variante sein.
Genau, wo das möglich ist, wird es sicher so umgesetzt werden müssen. Anderenfalls brauchst du halt zusätzliche Kapazität in der Distribution.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man muss, will man den Rucksack mitrechnen, den Aufwand für die gesamte Infrastruktur gleichmäßig auf alle Fahrzeuge verteilen, die diese Infrastruktur benötigen. Einfach die vorhandene Infrastruktur der Verbrenner auf alle alten Verbrenner anrechnen, auf die neuen aber nich mehr, is ja ne Milchmädchenrechnung. Zumal die Infrastruktur ja auch laufenden CO2 Ausstoß verursacht, Raffinerien müssen mit Energie versorgt, Tanker und Pipelines müssen angetrieben und Tankstellen mit Strom versorgt werden.
Das geht bei nem neuen Golf Diesel genauso in den Rucksack wie der größere Trafo und die Wallbox beim Tesla.
Das sehe ich nicht so. Was an alter Infrastruktur da ist, ist eben schon da, und muss nicht zusätzlich aufgewandt werden, um mobil bleiben zu können. Das ist ja das Ziel hier; so wenig wie möglich co2 raus zu feuern, um so weit wie möglich fahren zu können.

Nur die neuen Projekte (respektive Wartung- die es aber bei E-Mobil auch gibt) müsste man in den Verbrenner-Rucksack packen, und die laufenden "Kosten" natürlich auch. Aber die laufenden Kosten werden sowieso berücksichtigt, nehme ich an. Sonst ergäbe ja die Studie von gestern -weißt schon- kaum einen Sinn. Hab sie noch nicht genau angeschaut, sondern nur kurz nach einem Review gesucht, den es aber nur auf Englisch gab, und ich ihn dann doch nur kurz quer gelesen hatte, weil mein Englisch noch schlechter ist, als mein Deutsch, was es recht anstrengend für mich macht.

Muss das noch nachholen.

zB hab ich für die laufenden Kosten der Raffinierung eine viel kleinere Zahl gefunden, als das, was hier propagiert wurde. Für den Transport gilt das vermutlich auch, wenn man nur den Sprit-Bedarf aus dem Rohöl rausrechnet. Das wurde hier alles zwar erwähnt, aber nicht abschließend geklärt, weil ja auch valide Daten fehlten, also ist die Sache alles andere als klar - und so eben nicht wirklich vergleichbar/beurteilbar.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die muss aber auch weiter betrieben und gewartet werden, denn die Tankstellen, Pipelines, Tanker und Raffinerien sind ja keine 100 Jahre alt und seit dem unverändert.
Ist bei der E-Mobilität nicht anders. Da hast du auch laufende Emissionen durch Wartung etc..

Wie gesagt, ich tappe da noch weitestgehend im Dunkeln, und muss erstmal konkrete und valide Daten sammeln, bevor ich mir ein abschließendes Urteil erlaube.

Bis dato sieht das alles für mich nicht sonderlich günstig aus, was den co2 Abdruck der E-Mobilität im Vergleich zum Verbrenner angeht - auch wenn der technische Fortschritt viel Gründe zur Hoffnung liefert, dass es besser ist, als es vor npaar Jahren noch aussah.

Ganz überzeugt bin ich aber noch nicht.
So wie ich das momentan überblicke, steht und fällt alles mit dem EE Ausbau, und der ist .. eher ernüchternd.


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