Kommunismus jetzt einführen?

@F.Einstoff

Es gibt auch Beispiele von Ländern mit einem kommunistischen System, aus denen Menschen nicht fliehen, sondern in denen sie glücklich und zufrieden leben. Beispiele hierfür sind Kuba oder Vietnam, wo viele Menschen ihr Leben in der Gemeinschaft und in einem sozialistischen System genießen. Es lässt sich sagen, dass Menschen nicht immer aus kommunistischen Systemen fliehen wollen, da es viele verschiedene Faktoren gibt, die die Entscheidung beeinflussen können, ein Land zu verlassen. Obwohl es Beispiele von Menschen gibt, die aus kommunistischen Ländern fliehen, gibt es auch Beispiele von Menschen, die glücklich in kommunistischen Systemen leben.

Schnapspraline schrieb:Obwohl es Beispiele von Menschen gibt, die aus kommunistischen Ländern fliehen, gibt es auch Beispiele von Menschen, die glücklich in kommunistischen Systemen leben.

Und wie sieht es in den Ländern mit der Wirtschaft aus?
Ist die leistungsfähig?
Ist die konkurrenzfähig?
Wie ist der Lebensstandard in den genannten Ländern, wie die Bildung?

emanon schrieb:Und wie sieht es in den Ländern mit der Wirtschaft aus?
Ist die leistungsfähig?
Ist die konkurrenzfähig?
Wie ist der Lebensstandard in den genannten Ländern, wie die Bildung?

Lässt sich doch gar nicht mit einem umgestellten Deutschland vergleichen. Diese Länder hatten vorher schon weniger Wohlstand. Würde man Deutschland jetzt umstellen ginge es deutlich besser als in diesen Ländern.

Schnapspraline schrieb:Es gibt auch Beispiele von Ländern mit einem kommunistischen System, aus denen Menschen nicht fliehen, sondern in denen sie glücklich und zufrieden leben. Beispiele hierfür sind Kuba...

@Schnapspraline
Meinst du das ernst?

@F.Einstoff

Ob du es glaubst oder nicht, auch auf Kuba leben Menschen freiwillig.

Schnapspraline schrieb:Ob du es glaubst oder nicht, auch auf Kuba leben Menschen freiwillig.

@Schnapspraline
In der DDR haben auch Menschen freiwillig gelebt.

Als (Neo)Kommunist: Ja, sicher brauchen wir den. Anders als hier suggeriert denke ich dabei aber nicht an eine nationale Regierungsform, sondern an eine globale Revolution (so wie Marx).
Der Marxismus stellt die Überwindung des Kapitalismus dar, seinen historischen Endpunkt. Das schließt die Überwindung der Klassengegensätze und damit auch der Nationalstaaten ein. Kommunismus bedeutet (auch) die Errichtung einer tatsächlichen globalen Gesellschaft.

@F.Einstoff

Auch in der DDR war nicht alles schlechter als im Westen. In der DDR gab es ein ausgeprägtes System der sozialen Gleichheit, das die Schere zwischen Arm und Reich verringerte. Es gab relativ wenig Einkommensunterschiede und die meisten Menschen hatten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeit. Dies war ein zentraler Aspekt der kommunistischen Ideologie. Die DDR hatte eine fortschrittliche Familienpolitik und bot kostenlose Kinderbetreuung und Bildung an. Dies machte es für Frauen einfacher, Beruf und Familie zu vereinbaren, und es trug auch dazu bei, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.

Schnapspraline schrieb:Diese Länder hatten vorher schon weniger Wohlstand. Würde man Deutschland jetzt umstellen ginge es deutlich besser als in diesen Ländern.

Was meinst du denn, was passiert, wenn du die ganzen AGs enteignest und die Leute nicht angemessen (ihrer Meinung nach) bezahlst?
Da wird eine ganze Menge Kohle aus Deutschland abgezogen und der Braindrain wird sich verstärken.
Schon heute verlassen uns kluge Köpfe, weil ihnen woanders bessere Konditionen geboten werden.

Schnapspraline schrieb:Wird nicht passieren wenn er richtig umgesetzt wird.

Haben alle vorher auch gesagt..... Und haben dieses System dann meistens mit Gewalt installiert :Y:

Schnapspraline schrieb:Kommunismus bedeutet nicht gleichzeitig Armut für alle.

Hat es immer, außer für ein paar Parteibonzen.
Wenn man bereit war die eigenen Eltern anzuzinken gab's ein paar goodies aber das war's auch meistens.
Joa viel Spaß im Runkelrüben und Sackleinen Staat :Y:

@Schnapspraline
Du machst deinem nickname hier echt alle Ehre. Frei nach dem Motto, Pralinen für alle und manchen ein paar Pralinen mehr plus Schnaps. Das nämlich ist die Utopie vom Kommunismus mit menschlichem Antlitz. Und wer nicht auf Linie gebürstet werden kann, der kommt zur Umerziehung wohin?
Ich sehe sie schon vor mir, die vielen Zwangskollektivierungen alà LPG mit den verdienten Melkerinnen des Volkes. Den Bruchbuden mit Ofenheizung und außen WC fürs Volk und den ganzen Intellektuellen die ab und zu mal in die Produktion gezwungen werden.
Kleine private Unternehmen die verteufelt werden, 1. Mai Demos mit den gnädig von der Balustrade winkenden Alt Herren Riege, die sich vom Volk mit Nelke im Knopfloch huldigen lassen. Die hübschen 5 Jahrespläne nicht zu vergessen. Oder die erstaunlichen Wahlergebnisse von 99% . Und wer nicht wählt oder nicht spurt darf sich freuen. Und wer keine Lust hat zu arbeiten, für den gibt es das assozialen Gesetz. Feine Arbeitslager für die ganz unbelehrbaren. Nicht zu vergessen, die hübschen versteckten Wandlitz (e) in die sich die kommunistischen Zaren zurückziehen, wenn sie erschöpft vom kollektivieren heim kommen.
Hübsche Karteikarten ( digital natürlich siehe China) wo jeder einzelne gelistet wird und mit Punktesystem nach sozial Credit Pointe bewertet wird. Das alles gibt es schon, muss gar nicht erfunden werden. Das gibt es und wie. Nur leider gibt es auch in China arm und stinkreich, gucci und Suppenküche fein nebeneinander.
Oder das ferne Nordkorea, wo ein wohlgenährter Irrer diktator 15 verschiedene Herren oder Damen Frisuren gestattet und ansonsten lässt erwähn Volk hungern und Gehirn waschen.
Meine letzte Frage, was wohl glaubst du, warum tagtäglich sich Menschen unter Lebensgefahr aufmachen den kommunistischen Paradiesen dieser Welt zu entfliehen? Exakt Richtung Kapitalismus fliehen die Menschen und sind sie schon immer geflohen.
Ich finde es geradezu gefährlich, angesichts der Probleme vor denen wir 8 ? Milliarden aktuell stehen, von einem Kommunismus alà Friede Freude Eierkuchen zu schwadronieren. Wo alle gleich und einige immer etwas gleicher sein werden. Wo jeder jeden denunziert und keiner mehr wagt laut zu denken.

emanon schrieb:Was meinst du denn, was passiert, wenn du die ganzen AGs enteignest und die Leute nicht angemessen (ihrer Meinung nach) bezahlst?
Da wird eine ganze Menge Kohle aus Deutschland abgezogen und der Braindrain wird sich verstärken.
Schon heute verlassen uns kluge Köpfe, weil ihnen woanders bessere Konditionen geboten werden.

Du darfst den Mensch nicht automatisch als egostisches Wesen sehen, dass nur seinen Vorteil im Sinn hat. Ich denke es ließen sich da angemessene Einigungen finden, mit denen auch intelligente Leute bleiben um eine Gesellschaft aufzubauen, die in der Zukunft und für die Zukunft Stabilität und Wohlstand für alle verspricht.

@calligraphie

Du hast nicht verstanden worum es geht. Es geht nicht um den Kommunismus in seiner bisherig bekannten Form, sondern um eine neue Form des Kommunismus, die erstens besser ist und zweitens auch dauerhaft funktioniert.

Schnapspraline schrieb:Wird es also endlich Zeit für ein neues System?

auf jeden, aber kommunismus kannst du zusammen mit kapitalismus in die tonne werfen. beides funktioniert nicht wirklich gut.

Schnapspraline schrieb:Es gibt auch Beispiele von Ländern mit einem kommunistischen System, aus denen Menschen nicht fliehen, sondern in denen sie glücklich und zufrieden leben. Beispiele hierfür sind Kuba oder Vietnam, wo viele Menschen ihr Leben in der Gemeinschaft und in einem sozialistischen System genießen.

@Schnapspraline


Aus Kuba flieht niemand? Ok, das stimmt ungefähr so sehr wie eine weiterer kommunistischer Standard: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen. Aus Kuba flieht niemand zu Fuß, was wohl an der Insellage liegt.

Na klar, Nordkorea, Venezuela, die roten Khmer, Stalin, Mao, DDR, wer würde sich nicht solche Verhältnisse von Massenverelendung, Massenmord und Unfreiheit wünschen.

Schnapspraline schrieb:Es geht nicht um den Kommunismus in seiner bisherig bekannten Form, sondern um eine neue Form des Kommunismus, die erstens besser ist und zweitens auch dauerhaft funktioniert.

Hört sich für mich an wie: "Es geht nicht um ein Perpetuum mobile in seinen bisher bekannten Formen, sondern um eine neue Form des Perpetuum mobile, die erstens besser ist und zweitens auch dauerhaft funktioniert".

EZTerra schrieb:auf jeden, aber kommunismus kannst du zusammen mit kapitalismus in die tonne werfen. beides funktioniert nicht wirklich gut.

bisher. Es funktioniert bisher nicht gut.

Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie ein kommunistisches System dauerhaft funktionieren kann. Hier sind einige der wichtigsten Ansätze:

Kommunismus kann dauerhaft funktionieren , wenn er auf einer demokratischen Grundlage aufgebaut ist. Das bedeutet, dass die Entscheidungen in der Gesellschaft auf breiter Beteiligung und Konsens beruhen sollten, anstatt von einer zentralen autoritären Regierung getroffen zu werden.

Ein weiterer Ansatz ist die Dezentralisierung der Wirtschaft und der politischen Macht. Dies würde bedeuten, dass die Produktionsmittel und die politischen Entscheidungen auf lokaler Ebene kontrolliert werden und dass es keine zentrale Macht gibt, die alles kontrolliert. Dadurch würde ein größeres Maß an Autonomie und Selbstbestimmung für die Menschen geschaffen.

Technologie kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Kommunismus dauerhaft zu machen. Zum Beispiel könnten fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, ohne dass es eine hierarchische Kontrolle oder Ausbeutung gibt.

Es wird aber auch ein kultureller Wandel notwendig sein, um den Kommunismus dauerhaft zu machen. Das bedeutet, dass die Menschen ihre Werte und Einstellungen ändern müssen, um mehr Solidarität, Gemeinschaftssinn und Gleichheit zu fördern. Nur dann kann ein kommunistisches System wirklich auf Dauer funktionieren.

@emanon

nicht vergleichbar.

Auf keinen Fall.

Jede Regierungs-oder Herrschaftsform, die als "Zwischenstufe" irgendeine Form von Autorität und Totalitarismus (hier: Diktatur des Proletariats) benötigt, muss verhindert werden, ganz gleich, wie gut oder richtig dieser in der "Endform" ausschauen würde.

Es ist aber richtig, dass Kapitalismus in etlichen Formen ebenfalls gefährlich und ausufernd sein kann. Doch in der Politik wie auch der Ökonomie muss rational agiert werden, Änderungen nach und nach erfolgen und sich keinem Dogma unterwerfen. Auch wenn es länger dauert halte ich dies für die bessere Entscheidung. In diesem Sinne erachte ich die Sozialdemokratie als einen gesunden Mittelweg.

Schnapspraline schrieb:Kommunismus kann dauerhaft funktionieren , wenn er auf einer demokratischen Grundlage aufgebaut ist. Das bedeutet, dass die Entscheidungen in der Gesellschaft auf breiter Beteiligung und Konsens beruhen sollten, anstatt von einer zentralen autoritären Regierung getroffen zu werden.

Volksentscheide? Kosten? Trägheit bei der Entscheidungsfindung.

Schnapspraline schrieb:Ein weiterer Ansatz ist die Dezentralisierung der Wirtschaft und der politischen Macht. Dies würde bedeuten, dass die Produktionsmittel und die politischen Entscheidungen auf lokaler Ebene kontrolliert werden und dass es keine zentrale Macht gibt, die alles kontrolliert. Dadurch würde ein größeres Maß an Autonomie und Selbstbestimmung für die Menschen geschaffen.

Wer kontrolliert auf lokaler Ebene und wer koordiniert. Wenn ich mir unsere Bundesländer so anschaue, dann will ich gar nicht wissen was passiert, wenn es noch mehr lokale Instanzen gibt.

Schnapspraline schrieb:Technologie kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Kommunismus dauerhaft zu machen. Zum Beispiel könnten fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, ohne dass es eine hierarchische Kontrolle oder Ausbeutung gibt.

Die sollte dann am besten vorher schon vorhanden sein, denn ich prophezeie Braindrain und Kapitalflucht.

Schnapspraline schrieb:nicht vergleichbar.

Im Moment sind die Wahrscheinlichkeiten, dass es sich umsetzen lässt, etwa gleich hoch. :)

Schnapspraline schrieb:bisher. Es funktioniert bisher nicht gut.

ein problem ist auch, es gibt kräfte, die versuchen neue wege, neue ideen zu sabotieren, um dann am ende suggerieren zu können, daß das alles mist ist.

ich hätte zum beispiel gerne die möglichkeit, auf einem stück land (das ich nicht erst käuflich erwerben muss) mein eigenes haus zu errichten, meine eigene nahrung selber anzubauen, eine wasserequelle zu erschließen und da ganze natürlich ohne grundsteuer und so hickhack. wenn dann noch zeit und kraft übrig ist, dann könnte man diese in gemeinschaftliche projekte fließen lassen.

das wär genau mein ding und ich hätte nix mehr am hut mit dem restlichen kapitalistischen, kommunistischen und was weiß ich für affenzirkus.

Schnapspraline schrieb:Beispiele hierfür sind Kuba

Ah deswegen fliehen jährlich tausende Kubaner in Nussschalen die nicbt für das offene meer geeignet sind in die US. Weil da alles so gut funktioniert im tollen Kommunismus ohne Internet und in vergammelten Häusern. Ich glaube die riesig große Kubanische Community in Florida würde da gerne ein Wörtchen mit dir reden und dir sagen wie toll es doch mit dem Kommunismus in Kuba läuft weswegen diese Exil Kubaner mehrheitlich z.B. die Republikaner in den US wählen da sie Angst haben das jegliche linke Politik der Dems ihnen wieder den Schrecken des Kommunismus bringen könnte.