Kommunismus jetzt einführen?

EZTerra schrieb:ich hätte zum beispiel gerne die möglichkeit, auf einem stück land (das ich nicht erst käuflich erwerben muss) mein eigenes haus zu errichten, meine eigene nahrung selber anzubauen, eine wasserequelle zu erschließen und da ganze natürlich ohne grundsteuer und so hickhack

@EZTerra
Und wenn dann alle diese Möglichkeit hätten ist das Gejammer von einiegen groß, das plötzlich ein Nachbar sein Haus auf dem gleichen Stück Land baut und auch auf den selben Äckern seine Samen setzt...

Schnapspraline schrieb:Es gibt ja einige Gründe wieso der Kapitalismus vor dem Ende steht

Lol.
Selbst die Kommunisten in China haben erkannt dass alles neben dem Kapitalismus nix bringt.
Bei dir steht er vor dem Ende.

Schnapspraline schrieb:Gemeinwohlorientierung: Im Kommunismus stehen die Interessen der Gemeinschaft im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt über den Profiten der Unternehmen stehen. Dies könnte dazu führen, dass Ressourcen und Energie effektiver genutzt werden, da sie nicht für den Profit, sondern für das Gemeinwohl eingesetzt werden.

Planwirtschaft: Im Kommunismus gibt es eine Planwirtschaft, in der die Produktion und Verteilung von Waren und Dienstleistungen zentral gesteuert wird. Dies kann dazu beitragen, dass die Produktion und der Verbrauch von Ressourcen besser koordiniert werden, um eine Übernutzung und Verschwendung zu vermeiden.

Öffentlicher Besitz: Im Kommunismus gehören Produktionsmittel und Ressourcen der Gemeinschaft und werden nicht von privaten Unternehmen kontrolliert. Dadurch kann die Gemeinschaft besser kontrollieren, wie Ressourcen genutzt werden und sicherstellen, dass sie im Einklang mit den Bedürfnissen der Umwelt und der Menschen stehen.

Diese drei Punkte haben ja so hervorragend funktioniert nä.
Gemeinwohl schon alleine nicht weil der Mensch einen Ehrgeiz hat.
Man will nicht nur ein gleicher sein sondern was schaffen und dies soll sich auch manifestieren.
Man bekommt dafür Anerkennung.

Planwirtschaft....Mangelwirtschaft.
Mehr muss man dazu nicht sagen.

Öffentlicher Besitz: Joa.
Und in dreissig Jahren ist der hinüber weils die Planwirtschaft nicht bringt und die Leute selber es verrotten lassen.

Schnapspraline schrieb:Internationale Zusammenarbeit: Der Kommunismus betont die internationale Zusammenarbeit und Solidarität zwischen verschiedenen Ländern und Völkern. Im Hinblick auf den Klimawandel könnte dies dazu beitragen, dass Ressourcen und Technologie gemeinsam genutzt werden, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Folgen zu minimieren.

Eh klar.
Und bei Abweichlern fährt der Panzer des Bruderstaats rein.
Budapest 1956 und Prag 1968.
Auch das sollte reichen.

Schnapspraline schrieb:Ich rede von keinem bestehenden "kommunistischem" System. Ich rede davon eines zu entwickeln. Dafür braucht man keine Vergleiche mit vergangenen System.

Ach neee.
Jetzt ist man schon X Mal gescheitert und wird immer noch nicht klüger.
Bei so wenig Lernfähigkeit wundert mich das regelmäßige Scheitern nicht.

Schnapspraline schrieb:während kommunistische Systeme möglicherweise weniger flexibel sind und langsamer auf Marktveränderungen reagieren können

Nette Umschreibung für 'Flexibel wie Stahlbeton'.

Zu den ganzen anderen Punkten will ich garnix sagen.
Jeder weiss wie die kommunistischen Länder so funktioniert haben und jeder weiss auch wie 'erfolgreich' dies war.....

emanon schrieb:Wahrscheinlich meinst du "körperlich schwer". Ist meines Erachtens zu kurz gesprungen.

Ja, das meine ich. Die haben ein Recht auf anständigen Lohn!
Wenn man mir damit kommt, dass ein Chef höher eingestuft werden muss, weil er qualifizierter ist als sein Angestellter, der ihm "zuarbeitet", für ihn Verträge abschließt, Arbeit an Land zieht/Kunden, dann sage ich, da stimmt doch etwas nicht. Das läuft in den meisten Führungsämtern so, die, die man nirgends sieht, sind die eigentlichen Drahtzieher hinterm Boss. Der Chef haftet nur für sein Unternehmen/Fa. Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, dafür mehr Geld zu bekommen.

Do-X schrieb:Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, dafür mehr Geld zu bekommen.

Mach dich doch einfach selbstständig, trage das Unternehmerrisiko etc.
Hindert dich doch niemand dran.

emanon schrieb:Hindert dich doch niemand dran.

Nur im Kommunismus. Im jetzigen Leben nimmer.

paxito schrieb:sondern an eine globale Revolution (so wie Marx).

Also ich habe definitiv keine Lust auf eine "globale Revolution".
Das wird eh damit enden, dass irgendwelche Männerhorden versuchen ihre Interessen durch zusetzen, durch pure Gewalt, unter Ausnutzung einer Destabilisierung und eines Machtvakuums.

Muss man sich nur mal angucken, was gerade los ist.
Irgendwelche Söldnergruppen, wie die Wagnergruppe, lösen sich plötzlich in Luft auf?
Männer wie Kadyrow, werden plötzlich zu zahmen Kätzchen?

Nein, danke.
Ich möchte keine weltweite "Revolution" mit solchen Leuten.

paxito schrieb:Das schließt die Überwindung der Klassengegensätze und damit auch der Nationalstaaten ein. Kommunismus bedeutet (auch) die Errichtung einer tatsächlichen globalen Gesellschaft.

Geschlechterfrage ist Nebenwiderspruch, war das nicht so?

Warum fehlt der Aspekt Überwindung der Geschlechterungleichheit?
Gerade bei einer globalen Revolution sollte das ein wichtiger Aspekt sein.

Do-X schrieb:Nur im Kommunismus. Im jetzigen Leben nimmer.

Im Kommunismus kannst du dich nichts selbstständig machen. Gehst du dann in irgendwelchen staatseigenen Fabriken, Unternehmen und/oder Kliniken schuften.
Warum hast du denn keinen Bock dich jetzt selbstständig zu machen, dann wüsstest du mehr über die Risiken. Oder sind es gerade die, die du scheust? Warum sollen Menschen, die ein Risiko tragen und Mitmenschen eine Arbeitsstelle bieten, nicht mehr verdienen wie Angestellte, die das nicht tun?
Bist du auch der Meinung ein Sparbuch müsste die gleichen Renditen abwerfen wie der Handel mit Aktien?

emanon schrieb:Im Kommunismus kannst du dich nichts selbstständig machen.

Hier geht es um einen fiktiven Kommunismus. @Schnapspraline schrieb, dass dieser Kommunismus aus den Fehlern des fehlgeschlagenen Kommunismus lernen wird. Das heißt, dort werde ich auf jeden Fall selbstständig, denn dort haftet jeder für jeden. Und da man das wissen wird, wird's nie den Supergau geben.

Im Hier und Jetzt würde ich es mir wirklich nicht zumuten wollen, Solo-selbstständig zu werden. Zu viel Bürokratismus. Das könnte ich auf Dauer nicht ertragen.

Großunternehmer mieten sich dafür ein Steuerbüro, die brauchen nicht viel selber tun. Wieder an andere die Arbeit abtreten, aber die Kohle einheimsen.

Schnapspraline schrieb:Effektive Planung: Ein kommunistisches System könnte dazu neigen, langfristige Planungen und Strategien zu implementieren, um die Bedürfnisse der Gesellschaft und die Produktion von Gütern und Dienstleistungen effektiv zu erfüllen. Dies könnte dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und das Wirtschaftswachstum zu fördern.

Das nennt man wohl Planwirtschaft. Hat in der ehemaligen DDR mal so gar nicht funktioniert.
Würde ich auch in der Form ablehnen.

Und auch beim Kommunismus wird es immer welche geben, die es nach Macht und Luxus gelüstet.
Sieht man auch im bitterarmen Nordkorea. Kim und seiner Clique geht es recht gut. Dem Volk nicht.

emanon schrieb:Kann ein kommunistisches Land neben x kapitalistschen Ländern im Wettbewerb (wirtschaftlich) bestehen?

Warum sollte dies so sein es ist doch gar nicht Ziel hier im Wettbewerb zu bestehen, da dadurch nur unnötig Ressourcen verschwendet werden.

emanon schrieb:Wer nicht aus Fehlern der Vergangenheit lernen will ist verdammt sie zu wiederholen (oder so ähnlich).

Ja darum sollte man sich auch verbessern, zwischen Kapitalismus 1800-1900 / 1900-2000 / 2000-xxxx gibt es ja auch Unterschiede, inzwischen hat sich der Kapitalismus eher wie bei uns in Richtung soziale Marktwirtschaft gewandelt.

Schnapspraline schrieb:Kommunismus kann dauerhaft funktionieren , wenn er auf einer demokratischen Grundlage aufgebaut ist.

Schwer zu sagen, Kommunismus fängt eigentlich im Kopf der Bevölkerung an. Da der heutige Mensch aber zutiefst Egoistisch ist fängt hier das Problem schon an.


Ich würde jetzt nicht zwingend den Kommunismus einführen aber evtl. ein Duales System planen. Ein Gebiet als Testumgebung ausweisen und dort eine Art Kommunismus praktizieren.

Der Kommunismus ist schon lange gescheitert.
Sieht man ja an der ehemaligen Sowjetunion, bzw die Warschauer Pakt Staaten.
Aktuell auch an Nordkorea und Vietnam - ein Leben in höchster Armut.

fischersfritzi schrieb:Also ich habe definitiv keine Lust auf eine "globale Revolution".

Mit Lust hat das denke ich nichts tun, bestimmte Entwicklungen sind notwendig. Jede Gesellschaftsform entwickelt sich zu ihrer höchsten Potenz bevor sie endet.

fischersfritzi schrieb:Das wird eh damit enden, dass irgendwelche Männerhorden versuchen ihre Interessen durch zusetzen, durch pure Gewalt, unter Ausnutzung einer Destabilisierung und eines Machtvakuums.

Das bezweifle ich.

fischersfritzi schrieb:Nein, danke.
Ich möchte keine weltweite "Revolution" mit solchen Leuten.

Du scheinst den Begriff „Revolution“ ziemlich negativ zu besetzen. Okay im Zusammenhang mit Kommunismus verständlich.

fischersfritzi schrieb:Geschlechterfrage ist Nebenwiderspruch, war das nicht so?

Jep.

fischersfritzi schrieb:Warum fehlt der Aspekt Überwindung der Geschlechterungleichheit?

Der fehlt nicht, den habe ich an der Stelle nur nicht explizit erwähnt. Die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern haben ihren Ursprung in der Klassengesellschaft. Die soll da ja überwunden werden, damit auch die Geschlechterfrage.

paxito schrieb:Mit Lust hat das denke ich nichts tun, bestimmte Entwicklungen sind notwendig.

Hmmm, ich sehe Kommunismus nicht unbedingt als notwendig.
Und natürlich hat das auch irgendwie mit "keine Lust drauf" zu tun. Wenn das keiner will, dann kommt das eben auch nicht zur Umsetzung.

paxito schrieb:Das bezweifle ich

Warum?
Revolution ist Umbruch und führt natürlich auf jeden Fall erstmal zu einer Destabilisierung, unabhängig davon was möglicherweise hinterher kommt.
Und in Situationen von großer Destabilisierung regiert das Recht des Stärksten und es regiert Gewalt, da bin ich mir total sicher.

paxito schrieb:Die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern haben ihren Ursprung in der Klassengesellschaft

Sehe ich anders.
Das denke ich, geht weit darüber hinaus.

fischersfritzi schrieb:Revolution ist Umbruch und führt natürlich auf jeden Fall erstmal zu einer Destabilisierung, unabhängig davon was möglicherweise hinterher kommt.

Viele grundlegende Neuanfänge verlangen fast nach einem angemessenen Blutbad und abrechnen.
Siehe Geschichte.
Finde ich jetzt auch nicht so attraktiv.
Wobei.
Unheroisch mit dem bestehenden System unterzugehen hätte schon was.

Berryl schrieb:Unheroisch mit dem bestehenden System unterzugehen hätte schon was.

Also ich möchte nicht untergehen. Weder heroisch noch unheroisch. Egal, mit welchem System.

fischersfritzi schrieb:Also ich möchte nicht untergehen. Weder heroisch noch unheroisch. Egal, mit welchem System.

Hey ich hab mal das 'Heerlager der Heiligen' gelesen.
Das Ende der Verteidiger hat mir eigentlich schon gefallen.
Gutes Mindeset.
Hier wird eine Utopie vorgeschlagen.
Da darf man selber ruhig auch welche haben.

Ansonsten bevorzuge aber ich mein aktuelles Leben in diesem System in jeder Hinsicht.
Also joa.
Revolution nicht so attraktiv.

Wieder so eine Schnapsidee. Ochs und Esel wurden doch entgegen der Meinung von Ulbricht und Honnecker erfolgreich aufgehalten. Die UdSSR ist sei 89 pleite und in China hat man sich für den Kapitalismus entschieden. Soweit zur Erfolgsgeschichte des kommunistischen System. Denkst du auch noch nach, bevor du solche Umfragen startest?

fischersfritzi schrieb:Das wird eh damit enden, dass irgendwelche Männerhorden versuchen ihre Interessen durch zusetzen, durch pure Gewalt, unter Ausnutzung einer Destabilisierung und eines Machtvakuums.

Da bin ich bei Dir - eine Banda Amazonen wäre mir auch lieber.
@Schnapspraline
Wie ist es eigentlich in deinem neuen Kommunismus, wird das Männerbashing weiterhin erlaubt, muss man Schluckaufdeutsch reden und schreiben?

Ist mal wieder der übliche Wunsch.

Ein buzzword und möglichst alles haben was man will ohne diesen lästigen 7 bis 8 Stunden Tag

Warum Kommunismus besser fürs Klima sein soll ist schleierhaft

Schnapspraline schrieb:Beispiele hierfür sind Kuba oder Vietnam, wo viele Menschen ihr Leben in der Gemeinschaft und in einem sozialistischen System genieße

Ahaha.

Kuba..🤣🤣 ja grandios Regime

Glücklich und zufrieden.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kuba-flucht-exodus-usa-100.html


Vietnam ist nicht wirklich Kommunistisch, auch dort hat die Marktwirtschaft aka China Einzug gehalten.

Wikipedia: Wirtschaft Vietnams

EZTerra schrieb:ich hätte zum beispiel gerne die möglichkeit, auf einem stück land (das ich nicht erst käuflich erwerben muss) mein eigenes haus zu errichten, meine eigene nahrung selber anzubauen, eine wasserequelle zu erschließen und da ganze

Herrlich naiv.

Vermutlich nicht Mal irgendwas selbst angepflanzt.

So und wenn wer anders sein Land haben will?

Woher kriegst du denn das Wasser? Ja klar überall sind Quellen 🤣🤣

Aber schon vorher Bau Mal ein Haus. Woher kriegst du das Werkzeug?