Praxisgebühr soll auf 20 Euro erhöht werden

Wikipedia: Praxisgebühr

Die Praxisgebühr kann unter besonderen finanziellen Bedingungen begrenzt werden, wenn dies bei der Krankenkasse beantragt wird, denn es gibt für alle Zuzahlungen eine Obergrenze: Die jährliche Selbstbeteiligung der Versicherten (dazu zählen neben der Praxisgebühr auch Zuzahlungen bei Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln sowie die Zuzahlungen bei Krankenhausaufenthalten) darf zwei Prozent des Bruttoeinkommens nicht überschreiten. Für chronisch Kranke liegt die Obergrenze bei einem Prozent. Auf Familien wird besondere Rücksicht genommen: Freibeträge für Kinder und Ehepartner vermindern das zugrunde gelegte Bruttoeinkommen.

Allerdings setzen die Krankenkassen bei geringem Einkommen als fiktives Einkommen einen Mindestbetrag fest, der sich am Sozialsatz für den Haushaltsvorstand orientiert (derzeit 4.140,00 €). Von diesem Betrag werden keine Freibeträge für Ehepartner und/oder Kinder abgezogen. Bei geringem, keinem oder negativem Einkommen ergeben sich also als Obergrenze der Selbstbeteiligung 82,80 € pro Jahr (bei der Krankenkasse nachgewiesener chronischer Krankheit 1 % = 41,40 €). Der Sozialhilferegelsatz, der für die Berechnung des Mindestbetrages herangezogen wurde, erhöhte sich zum 1. Juli 2007 auf 347,00 €. Damit gilt im Jahr 2008 eine fiktive Belastungsgrenze von 4.164,00 € (12 x 347,00 €) und für das Jahr 2009 eine fiktive Belastungsgrenze von 4.212,00 €. Für chronisch Kranke jeweils 1 %, für nicht chronisch Kranke 2 %.

@ramisha

Lieber Mitbürger du schmeisst mit Wörtern um dich da dreht es ja einen den Magen um.
Ausserdem haust du auf die Kake als würde das ganze Gesundheit System von dir Abhängen .
Mich Persönlich würde mal Interessieren wie Alt du bist um solch eine Einstellung zu haben.

xia

Liebe(r) @xia,

leider hängt das Gesundheitssystem nicht von mir ab, sonst würde es viel humaner
und finanziell ausgeglichener für jeden Geldbeutel aussehen. Dein Unwohlsein kann
also nicht von meinen Aussagen herrühren. Vielleicht solltest du mal zum Arzt!

Und, lieber Mitbürger/Mitbürgerin, ich bin so alt, dass ich zig Jahre ganztags und
ständig ohne Unterbrechung in Lohn und Brot war und somit meinen Obolus auch
zu deiner Versorgung beigetragen habe.

Im Übrigen war ich in den letzten zwei Jahren nicht krankgeschrieben - wem ich das
zu verdanken habe, weiß ich nicht. Das ist kein Grund, mir die Pest an den Hals zu
wünschen - ist eben so.

Ich wünsche dir einen schönen Abend bei bester Verfassung
und weiterhin keinen Kontakt mehr!

@ramisha

ramisha schrieb: meinen Obolus auch
zu deiner Versorgung beigetragen habe.

Lieber Mitbürger zu meiner Versorgung haben sie nichts dazu beigetragen ,weil ich weder Arbeitslos noch Krank bin und für mich selber Sorgen kann.

ramisha schrieb: dass ich zig Jahre ganztags und
ständig ohne Unterbrechung in Lohn und Brot war

Zig Jahre ist keine Antwort auf meine Frage wegen ihres Alters,ich könnte das war so auslegen das sie jetzt Rentner sind oder auch nicht.

ramisha schrieb: Das ist kein Grund, mir die Pest an den Hals zu
wünschen - ist eben so.

Ich Wünsche ihnen nicht die Pest, ich bin ja schliesslich ein Menschen freund.

ramisha schrieb: Ich wünsche dir einen schönen Abend bei bester Verfassung
und weiterhin keinen Kontakt mehr!

Wen sie mit mir nicht weiter Rede möchten werde ich das wohl Respektieren müssen.
Auch ich Wünsche ihnen einen schönen Abend und Gute Besserung bei ihrer Anschauungen über ihre Mitbürger.

xia

Es hat immer schon Motzkoffer gegeben, die sich alleine als die Stütze des gesamten Sozialen -und des Gesundheitssystems wähnten. Ich sehe da auch kein Problem dabei. Es gibt Menschen die brauchen "die da unten", um sich gut zu fühlen.

Das Gesundheitssystem befindet sich schon recht lange auf einem sehr seltsamen Kurs. Über kurz oder lang wird man sich da wohl mehr und mehr an Euthanasie erinnert fühlen. Aber dieses Themengebiet ist ja nicht das einzige, wo man Rückschritte ins Mittelalter, zumindest geistig, befürchten muss, aus Kostengründen, versteht sich...^^

@schmitz

schmitz schrieb: Das Gesundheitssystem befindet sich schon recht lange auf einem sehr seltsamen Kurs. Über kurz oder lang wird man sich da wohl mehr und mehr an Euthanasie erinnert fühlen. Aber dieses Themengebiet ist ja nicht das einzige, wo man Rückschritte ins Mittelalter, zumindest geistig, befürchten muss, aus Kostengründen, versteht sich...^^

Da kann ich dir nur Recht geben,in vielen Bereichen wird seit fast Zwanzig Jahren nur noch Abgebaut statt verbessert schade aber es ist so .

xia

@xia
Schlimmer noch, weil die Tendenzen in Richtung genetische Prävention gehen. Da wird es dann ganz schnell "unterirdisch".

@schmitz

Stimmt vollkommen was du sagst.

xia

@schmitz
Den einen züchtet man dann neue Nieren in der Retorte,die anderen hängt man an Uraltdialysegeräte,da dürfen sie noch zuzahlen

@schmitz

schmitz schrieb:Es hat immer schon Motzkoffer gegeben, die sich alleine als die Stütze des gesamten Sozialen -und des Gesundheitssystems wähnten. Ich sehe da auch kein Problem dabei. Es gibt Menschen die brauchen "die da unten", um sich gut zu fühlen.

Das Merkwürdige an dieser Logik ist, daß die werten Mitbürger, für die die liebe @ramisha so überaus ungerne zahlt, ja ebenso für sie zahlen. Wenn sie nicht krank ist, ist das schön, das hebelt die grundsätzlichen Zahlungen der Mitbürger aber nicht aus.

Früher lebte ich noch auf Papis Kosten und war privatversichert, da habe ich mich auch gewundert, warum so viele Menschen über ihre Probleme mit den Krankenversicherungen klagen.
Ich gehe auch sehr selten zum Arzt, aber dank normaler Krankenversicherung 10 Euro auf den Tisch zu legen und bei Medikamentenverschreibung etwas zuzahlen zu müssen, ärgert auch meinen Geldbeutel.

Die Krankenkassen haben dieses Jahr Milliardengewinne gemacht. Dennoch muß ein Kassenpatient um jede noch so kleine Zuzahlung kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen, und sei die Zuzahlung bzw. Genehmigung einer speziellen Therapie noch so dringend, wie z.B. in eine mir bekannten Fall, wo es sich um eine schwerwiegende Depression handelt, die Person dringend psychotherapeutsche Hilfe benötigt, sich stattdessen aber mit Papierkram herumquälen muß.

Manche spüren die Praxisgebühr nicht als finanzielle Belastung, für andere zählt jeder Cent.
Jeder Mensch hat aber ein Anrecht auf bestmöglichste Gesundheitsversorgung, wann immer er diese benötigt. Ginge es nach dem Tonus von einigen Threadteilnehmern, ist Krankheit etwas Exklusives, so daß nur ein Schwerstkranker das Recht hat, zum Arzt zu gehen - aber bitte nicht zu oft -, der Rest hat gefälligst den Stock zwischen die Zähne zu klemmen und nicht so rumzujammern.
Extrem menschenfreundlich, grusel...

Vielleicht sollte einmal bedacht werden, daß seit Einführung der Praxisgebühr die Zahl der Arztbesuche rapide abgenommen hat, nicht, weil die Menschen gesündern geworden sind, nein, weil sie es sich schlichtweg nicht leisten können. Es ist zu einem grundlegenden sozialen Problem geworden, dessen Zustände immer mehr an Amerika erinnern, wo die Patienten auch schonmal direkt aus dem Krankenhaus auf der Straße ausgestzt werden.
Wenn sich jemand quasi nicht mehr traut, krank werden zu "dürfen", hat das einen erheblichen Einfluß auf die Lebensqualität und macht erst recht krank.
Gesundheit ist das höchste Gut und dessen Aufrechterhaltung darf nicht gehindert werden.

Das ist doch ein einziger Hohn diese Gebühr es solte wie früher sein als es noch keine gab, man waren das noch Zeiten.

Soll es nicht auch bald eine Gebühr von 5 Euro JE Arztbesuch noch zusätzlich geben? Ich mein ich selber bin im Moment Gesund und gehe nur regelmässig zum Zahnarzt und so gut wie nie zum Arzt. Dennoch finde ich es eine sauerei! Wenn jmd. wirklich sehr knapp bei Kasse ist und muss dann mal eben 15 Euro hinlegen..nene, das is nich gut...

"Probleme der Erfolgskontrolle präventivmedizinischer Programme
- dargestellt am Beispiel einer Effektivitäts- und Effizienzanalyse genetischer Beratung"
von Hans Heinrich Freiherr von Stackelberg

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der wirtschaftswissenschaftlichen Doktorwürde
Philipps-Universität zu Marburg, Marburg 1980

Nach ihrer Veröffentlichung wurde diese Arbeit 1981 mit dem Förderpreis des Bundesministeriums für Arbeit wegen ihrer "vorbildlichen wissenschaftlichen Methode" ausgezeichnet.

(idea-dokumentation 34/86: "Unwertes Leben wieder in Gefahr ?")

Die historische Entwicklung der Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland ist durch die tendenzielle Ablösung von Maßnahmen "reaktiver Art" durch Maßnahmen aktiver, prophylaktischer Natur gekennzeichnet. (...) Ökonomie der Prävention bedeutet, daß über eine Verhütung von Behandlungsfällen eine Entlastung der Familien und Gesellschaft bei den Ausgaben für Therapie und Rehabilitation erreicht werden kann. Außerdem sind präventivmedizinische Programme als Investition in produktives Humanvermögen zu betrachten. In dieser Eigenschaft sollen sie positive Wirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den materiellen Wohlstand einer Gesellschaft ausüben. (...) Angesichts des gegenwärtigen und auch in absehbarer Zukunft im Vergleich zu den sechziger jahren langsameren Wirtschaftswachstums und des sich dadurch verengenden Spielraums für soziale Leistungen zeichnet sich schon heute die Tendenz ab, daß die verfügbaren Ressourcen nicht für alle notwendigen und wünschenswerten Maßnahmen zur Betreuung und Behandlung aller Behinderten ausreichen werden.
In der Effizienzanalyse wurde versucht, den monetären Nutzen genetischer Beratung zu ermitteln und ihn den Kosten des Programmes gegenüberzustellen. Zielsetzung war, die wirtschaftlichen Konsequenzen genetischer Beratung im Hinblick auf die vorgegebene Aufgabenstellung zu untersuchen und damit in Form einer ex-post-Kontrollrechnung zusätzliche Beurteilungskriterien zu liefern. (...) Genetische Bratung erwies sich demnach in der ökonomischen Perspektive als effizient, da die investierten Geldbeträge ein Mehrfaches an Ressourceneinsparungen in anderen Bereichen des sozialen Leistungsgefüges bewirken und außerdem Volkseinkommenszuwächse in der Größenordnung des 50fachen der investierten Beträge nach sich ziehen. (...)
Die Effektivität könnte durch eine Ausweitung der diagnostischen und beraterischen Kapazität gesteigert werden."

http://archiv.cdl-online.org/archiv/archiv.htm


Wenn man bedenkt, das war 1981. Was mag da in den Köpfen seit dem vorgegangen sein? Welche Grundlagen für was wurden geschaffen, welche Bemühungen in welche Richtungen vollzogen?

Wenn wur hier nicht Mobil machen,,.... dann geht garnichts!!!^^

Die Praxisgebühr ist doch Mist. Allein die Verwaltung der Praxisgebühr verschlingt viel zuviel davon.

Ich bin dafür, sie abzuschaffen und stattdessen ein System ähnlich der KFZ-Versicherung einzuführen.
Wer also öfter zum Arzt geht, der zahlt mehr Krankenkassenbeiträge, das wäre gerechter ...

Natürlich kann man die Kosten für sozial Schwache und chronisch Kranke begrenzen ...

oder wie wäre es mit einem belohnungssystem wie bei den privaten. prozentuale beitragsrückerstattung, wenn man die versicherung nicht in anspruch nimmt?

@Issomad
Da kann man Dir nur wünschen,dass Du wirklich viel Geld verdienen wirst und Du dieses System Gesundheit nicht in Anspruch nehmen mußt...

Die Praxisgebühr gehört abgeschafft. Geldnot muss anders geregelt werden. Das Eintreiben der Praxisgebühr ist ineffektiv.
Und wenn ich jedes Jahr mit über 3500,- € meinen Beitrag zu dieser Solidargemeinschaft leiste, ohne Leistung in Anspruch zu nehmen, dann habe ich ein klitzekleines Problem damit, bei einem einmal notwendigen Arztbesuch erst mal den Geldbeutel zücken zu müssen.

allmotlEY schrieb:Die Praxisgebühr gehört abgeschafft

und der soli und die sektsteuer auch. aber nein..... da war ja noch was mit eu ,griechenland und so weiter. die brauchen ja auch geld damit es uns nicht schlecht geht. der europäische wohlstand ist in gefahr, wenn die deutschen nicht bereit sind ihren gürtel immer enger zu schnallen. herr precht will jetzt sogar rentner wieder für ihre rente schufften lassen, soooo dreckig gehts uns mittlerweile.

und dann regt ihr euch über die praxisgebühr auf? es ist staatliche praxis gebühren zu erheben, ob in einer praxis oder außerhalb ist egal. hauptsache das marode gesundheitswesen, was vor dem euro noch gesund war, wird von den kranken deutschen wieder gesund gemacht. mit ihren geld natürlich :)

seven_of_nine schrieb:und dann regt ihr euch über die praxisgebühr auf?

Die ist das Thema hier. Aufregen tu ich mich über viel mehr. Erfolglos natürlich.