Früherziehung, Eignungstest und Co.

Eignungstest für 3-Jährige wurde von Bildungsbeaufragten der Österreichischen
Regierung gefordert.
Immer ofter bieten schon Kindergärten Englischkurse und Früherziehungsmaßnahmen
an.

Was haltet ihr von diesen Forderungen und Entwicklungen?
Findet ihr sie gerechtfertigt oder seid ihr der Meinung man soll Kinder Kinder sein
lassen?
Eure Meinung zu Förderung im Kleinkindalter, Leistungsdruck und Co. ist gefragt!!

Ich hab jetzt trotz intensiver Suche im Netz keine Berichte oder sonstiges gefunden, vl
kann ja jemand welche auftreiben??

Von diesen test für so kleine Kinder habe ich auch noch nichts gehört. Aber werden Kindervon Familien , die ins Ausland gehen nicht schon früh mehrsprachig erzogen? Wenn ich michrichtig erinnere lernen die kleinen aber in den ersten Lebenjahren am besten.

Förderung muß nichts mit Leistungsdruck einhergehen, wenns gut konzipiert ist und man dieKinder dort abholt, wo ihre Neigungen sind.
Nichts ist besser als eine ZweisprachigeErziehung.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das man den Kinder eh zuwenigzutraut.

Auch bin ich der Meinung, das neue pädagigische Konzepte erforderlichsind.

Frühe und spielerische Lernweisen könnten durchweg hilfreich sein ! Vielleicht schneidenwir dann ja auch in der Pisa Studie besser ab !?!

@lonestar

Da hast Du vollkommen Recht.
Bei der zweisprachigen Erziehung, woeine Bezugsperson ausschließlich eine andere Sprache mit dem Kind spricht, bringtlangfristig in der Sprachentwicklung und Sprachfähigkeit große Erfolge.
Wenn dieZweisprachigkeit schon frühestens gefördert wird, sind die Kinder später in der Lage,beide sprachen wie eine Muttersprache zu beherrschen. Dies bezieht sich zunächst auf dieverbale Kommunikation.
Auch wird der Wiedereinstieg in die frühkindlich gelernteSprache erleichtert, wenn es Lücken in der Biographie diesbezüglich gab. Dies ist einVorteil auf Seiten der Kinder, die davon profitierten.

Halte ich für eine sehr gute Idee, solange nicht so ein riesiger Leistungsdruck entstehtwie z.B. bei den Japanern.
Dass Kindern in den ersten Jahren am schnellsten lernen istrichtig.
Meine Halbschwester wurde von Gebut an 3-sprachig aufgezogen. MeineStiefmutter spricht nur spanisch mit ihr, mein Vater deutsch, und Bücher, Filme etc.alles auf englisch. Sie ist jetzt 6 und spricht perfekt deutsch u. spanisch und ihrenglisch ist auch schon besser als meins. ;)

@Yog

An deinem Beispiel sieht man, das durchaus auch mehr drin ist.;)

Ne leider nicht an meinem :(, sondern an dem meiner Schwester. :)

Wenn man ein Kind bekommt, kann man als Mutter oder als Elternpaar genug Informationenabrufen und das schon seit Jahren.

Das mit der Zweisprachigkeit und derFrühförderung ist keineswegs neu.
Nicht alles, passt zu jedem Kind.
Aberspielerisch lernen, wenn das Kind aufnahmebereit ist, ist kein Thema.
Erziehung isthalt Arbeit.
Das Geschwafel, nach dem Motto: "die kriegen wir schon groß", ist nichtmehr Zeitgemäß. Mittlerweile wissen wir zu viel über die frühkindliche Entwicklung,insbesonders in neurologischer Hinsicht.

Deshalb ist es absolut skandalös, dasMütter, die daheim bleiben, doch kein Geld bekommen sollen.

Das ideale wäre, inden frühen Jahren, das Kind bei der Mutter zu lassen und staatliche Förderungskonzepteanzubieten in Mutter-Kind Gruppen, die durch pädagigische Fachkräfte geleitetwerden.
Dort ist Raum frühkindliches soziales Verhalten zu fördern, genau wie allesandere auch. Die Abnabelungsprozesse, dürften dann auch weniger traumatisch sein. EinKind braucht auch andere Bezugspersonen. Aber erstmal ist die Mutter am wichtigsten, umeinen gesunden untraumatisierten Menschen auf seinen eigenen Weg zu schicken.
Das mitder Verstaatlichung der Kindererziehung erinnert mich doch sehr an das ehemalige Systemin der DDR.
Wieso dürfen Mütter nicht mehr Mütter sein?
Traut der Staat den Mütterndas nicht zu.
Nein, es geht wohl um das Bruttosozialprodukt zum Schaden der Jüngstenund zum Wohle des Egoismus und der Kurzsichtigkeit anderer.

Ich hätte keine Lustdarauf, so wenig Einfluß auf die Erziehung meines Kindes nehmen zu können. Weil ich weißwie es optimal laufen kann.
Was weiß ich, was die da machen und wie sinnvoll das fürmein Kind auf Dauer wäre. Da gibt es nichts schönzureden, das geht alles gegenLebensqualität und Sinn.

Je frueher, desto besser. Vor allem in der heutigen Zeit ist Englisch im Kindergartenwirklich ein Segen.

@Gladiator

Oder was exotisches: Kishuaeli;)...wie auch immer dies geschriebenwird...
:D:D:D:D:D:D:D

Find ich dumm, Kinder sollten vorallem bis zur Einschulung spielen und nicht lernen!
Motorik, Logik, Sozialverhalten etc. das alles lernt man doch im Sandkasten und aufdem Spielplatz, und nicht auf der Schulbank!

Was sollen das später sonst, fürarmselige Menschen werden, die niemals Spaß hatten, auf einen Baum geklettert sind odernur verstecken gespielt haben?
Für die blöde Schule, Lehre und Arbeit bleibt noch dasganze Leben!

Money makes the world go around

@ashert

Das eine schließt das andere nicht aus.
Spielerisches lernen ist fürKinder genauso anregend und spaßig, genauso wie Erfolgserlebnisse.
Die bekommen niewieder die Chance, so leicht eine Fremdsprache zu verinnerlichen, glaub mir.
Das mußnicht in Stress ausarten.
Das will keiner sehen, da der Entwicklung keineswegsförderlich.

Wie wärs mit Zetteln vom Baum holen, wo sie Wörter mit entsprechendenAbbildungen finden, in einer fremden Sprache, die sie dann beigebrachtbekommen.
Kinder wollen von den Erwachsenen lernen, das der Nachahmungstrieb sehr hochist.
Wieso gibts denn sonst Polizei- oder Feuerwehr Bobby-cars, Kinderküchen,Babypuppen und sonst was alles...

Unterschätzt die Kleinsten nicht;)

Erstmal danke für die vielen Beiträge!!

Jetzt zu meiner Meinung:
Zweisprachigaufzuwachsen ist natürlich ein Segen für jedes Kind. Es bekommt
das Wissen, das sichandere Kinder oder Jugendliche mit viel Arbeit erlernen
müssen praktisch mit derMUttermilch.
Doch in diesem Fall findet der Lernprozess eher automatisch und imnormalem
Umgang mit der Umwelt statt (das Kind muss also nicht direkt was dafür tun
oder lernen)

Problematischer hingegen finde ich den von euch schonangesprochenen
Englischunterricht im Kindergarten:
Die harte Schulzeit mit enormenLeistungsdruck fängt noch früh genug an, da
sollten die KIds wenigstens in diesemwichtigen Alter Zeit zum Spielen und
Aufwachsen haben.
Es gibt sicher genügendEltern die ihre Kinder unter Druck setzen in dem sie
meinen "Schau, du musst auch daskönnen was die oder der kann!"

Kinder sollten vorallem erstmal Fahrradfahren lernen, damit sie die Umwelt selbererforschen können, das können nur auf Bäumen aufgehängte Bilder bestimmt nicht ersetzenund das richtige Spielzeug kennen wir auch nicht, da kann man dem Kind nur 100 Euro gebenund sagen: kauf dir was schönes! Da können wir als Erwachsene doch garnicht mehrmitreden!

Vielleicht ist ja dann auch mal ein Deutsch-Englisch Buch darunter undnicht nur ein Spiderman Comic, aber wenn nicht, dann nicht, dann war die Zeit dafür aucheinfach noch nicht reif!

Spanische Bekannte erzählten mir, daß die Früherziehung dort mit 3 Jahrenbeginnt.
Warum nicht auch bei uns?
Weil kein Geld dafür verwendet wird. Es liegtnicht im Interesse vieler Gruppen eine wahre Chancengleichheit zu schaffen, auch wenn esbei "Festtagsreden" anders klingt.

Vielleicht sollte man auch das Alter zum Schuleintritt senken ! Statt sechs oder sieben ,ruhig bis auf fünf senken ! Selbst wenn es nur drei Stunden sind , könnte es ein Vorteilsein ! Zumal es mit einem Platz im Kindergarten eh schwer ist. Wenn ich das in dennachrichten richtig mitbekommen habe wollen sie die Hauptschule abschaffen und denBereich Gesamtschulen fördern. Dies hätte eventuell auch den Vorteil das Kinder nachihren Leistungsstand besser beurteilt werden können.

Wie gesagt, es ist weder der gesellschaftspolitische Wille, noch sind die Mittel da, umfür die breite Masse etwas zum Positiven zu ändern.
Alles was in den Medien großverkündet und propagiert wird, scheitert in der Realität an den fehlenden Mitteln.

Volksschulalter senken?? Und dann kommt auch gleich noch die Vorschule weg
und dannist alles palletti??
STOP!
Es gibt auch Kinder, die mit fünf oder auch siebenjahren noch nicht schul"reif"
sind. Was passiert dann mit denen?? Werfen wir sie nochjünger in den Topf
des Leistungsdruckes?

Lassen wir die Kinder Kinder sein. Die schönste Zeit des Lebens, die Einzige, in der mannicht vor schwerwiegenden Entscheidungen steht und sein Leben genießen kann, weil mannicht so viel weiß, worüber man später nachdenken muss. Als Kind halten die Eltern auchProbleme noch fern von einem. Mein Gott, es können halt nich alle Kinder hochbegabt sein,sollen Kinder doch das bleiben, was sie sind. Kinder eben unbeschwert und fröhlich undnich grüblerisch und ausgebrannt.