Rudi Dutschke und die 68er

Neinnein,das hatte nichts mit der Instandbesetzerbewegung in den 80ern zu tun.
Das Bethanien und das Thomas-Weisbecker Haus wurde von Lehrlingskollektiven besetzt,die hatten nichts mit den 68ern zu tun,das mündete dann in den Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen aus denen später die Bewegung 2 Juni wurde

http://de.youtube.com/watch?v=pbThRTw17NU

aso.

Eurofighter schrieb:Sie haben versucht ein System welches funktionierte, zu unterminieren und durch ein anderes zu ersetzen.

Wenn das System scheisse ist, dann kann man das ruhig mal machen.

Dutschke hat mal folgendes gesagt:

Wer nicht zu den verschiedenen Fraktionen des sozialistischen Lagers gehöre, könne sich nicht auf Meinungsfreiheit berufen.

Das kommt einer Disqualifikation gleich...;)

Interessant finde ich die Tatsache, das doch ein Grossteil dieser Bewegung studiert hat und heute entweder Anwälte, Ingenieure, Studienräte oder sowas in der Art sind und ihr Geld scheffeln. Nicht, dass ich ihnen das nicht gönne, aber ihre Vorstellungen von einer besseren Welt sind weg und sie haben auch selber nichts mehr dazu getan, seit dem sie mit dem Studium fertig waren und dann beim Establishment das Geld verdient haben. Ich meine nicht alle, sondern ein Grossteil.

...nicht zu vergessen...ein paar hängen in der Politik rum und machen genau das, was sie früher angeprangert haben.

So siehts aus, Freunde der Sonne.

Nunja,sie versuchten sich mit dem Proletariat zu solidarisieren,mit den streikenden Arbeitern von Opel z.B.
Das Ergebnis war als sie Flugblätter vor den Werkstoren verteilten kamen Streikposten und droschen mit Stuhlbeinen auf die Studis ein."Geht doch nach drüben wenns euch hier nicht passt,langhaarige Penner" war ein geflügelter und oft gehörter Spruch.Das bildzeitungslesende aufgehetzte Proletariat wollte ebensowenig wie die Gewerkschaften eine Fraternisierung.
Das hatte die Konsequenz das die neoliberalisierung der Alt68er natürlich eine späte Rache am Restproletariat und den Gewerkschaften für diese Arroganz war.

"Du Genosse stehst an der Werkbank und beschimpfst mich als langhaariges Kommunistenschwein und verdrischst mich,meine Antwort ist das ich deine Werkbank kaufe und dich rausschmeisse,du willst Kapitalismus,du kriegst Kapitalismus,das mit allen Konsequenzen!"

Da lief wohl was falsch, wenn niemand, auch nicht das Proletariat, etwas mit denen zu tun haben wollte. Warum sollte man sich auch was aufzwingen lassen, was man nicht will...:D

Ich kenne da die Aussage von H. Schmidt, der sagt(sinngemäss): mit 20 der Revoluzzer, mit 30 Sozialdemokrat und mit 40 dann konservativ. Zumindest so ungefähr. Und ich stelle fest, er hat recht.

Der geht etwas anders
Wer mit zwanzig kein Anarchist ist hat kein Herz,wer mit vierzig immer noch Anarchist ist hat keinen Verstand.
Schmidt selbst ist für den Spruch bekannt
"Wer Visionen jat soll zum Augenarzt gehen"

Owi,was man hierzulande zu wollen hat steht auf den Headlines der Bildzeitung

http://www.mahnert-online.de/jungrote.html

Naja, warhead, hatte ja sinngemäss geschrieben.

Warhead schrieb:Owi,was man hierzulande zu wollen hat steht auf den Headlines der Bildzeitung

http://www.mahnert-online.de/jungrote.html

Das Blatt BILDet meine Meinung nun gerade nicht. Das weißt du sicher auch. ;) Trotzdem wollte das gemeine Volk seine Ruhe und keinen Studentenaufstand.

Ich war übrigens auch mal langhaarig...musikrichtungsbedingt...ist aber laaaange her.

Es gab keinen Aufstand,es gab legitimierte Proteste gegen den Schah die zusammengeknüppelt wurden,am Ende stand der Tod Benno Ohnesorgs der von Kurras von hinten erschossen wurde

So ganz friedlich waren die Studenten wohl doch nicht. Gewaltbereitschaft war vorhanden und auch mit Sprengstoffanschlägen wurde geliebäugelt.

Jaja,das kam später...nachdem Bachmann Dutschke abknallte,noch mit der Bildzeitung unterm Arm

Nein,umgekehrt,erst Dutschke dann Ohnesorg,das brachte das Fass zum Überlaufen

Dutschke hat auch schon mit Bomben hantiert und außerdem war er ein "Ossi"...:D Durfte der überhaupt die Gallionsfigur der Weststudenten werden?

@Warhead

Warhead schrieb:Es gab keinen Aufstand,es gab legitimierte Proteste gegen den Schah die zusammengeknüppelt wurden

Proteste gegen den Schah waren sicherlich gerechtfertigt, allerdings verwechselte man regelmäßig Proteste mit Krawallen und wunderte sich anschließend wenn man nen Gummiknüppel übern Schädel bekommen hatte. Die ganze Heuchelei dieser Proteste offenbarte sich als der Schlächter Khomeini die Nachfolge antrat und übergangslos mit dem Meucheln von Zoroastriern, Juden, Christen und Bahai´s weitermachte.
Redefreiheit, Menschen- und Frauenrechte und Opposition sind noch heute Fehlanzeige, dafür Handabhacken, Steinigungen und öffentliches Auspeitschen.
Proteste der Linken?
Fehlanzeige, im Gegenteil, nur mit Mühe konnte man den "Altlinken" Lafontaine von einem Besuch Irans abhalten. Heuchler der schlimmsten Sorte!