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Bertelsmann/Think-Tank

108 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bertelsmann, Denkfarbrik, Thing Tank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bertelsmann/Think-Tank

30.10.2008 um 14:55
@lesslow

Kannst Du Deine kollegen nicht von Deiner Meinung überzeugen, so dass wenigstens die Mehrheit sich gegen dieses Prokjekt stellt ?

Oder ist es schon entschieden ?


Vielleicht könnte man ja Deine Meinung über die Chancenungleichheit bei Bertelsmann in das Prokekt einfliessen lassen, oder es zumindestens erwähnen ?

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Bertelsmann/Think-Tank

30.10.2008 um 22:01
Bertelsmannstiftung? Vielmehr mache Sorgen sollte sich der kritische
Bürger über die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" machen, ein
neoliberaler Think Tank, der praktisch in jede Polit-Talkrunde seine Leute
reinschickt. Finanziert wird diese Stiftung durch diverse
Artbeitgeberverbände, allen voran Gesamtmetall.

Das Arvato heuer eine Stadt managen will, ist schon sehr bedenklich und
inwieweit das deutsche Recht es zulässt, das hoheitliche Aufgaben von
Privatunternehmen erledigt werden, das müsste man mal genau eruieren.


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Bertelsmann/Think-Tank

30.10.2008 um 22:39
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Am Tag vor dem Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts über die angebliche Verfassungswidrigkeit eines Verbots von Studiengebühren durch den Bund (BVerfG, Urt. v. 26.1.2005 - 2 BvF 1/03, Artikel) hat die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte „Initiative neue soziale Marktwirtschaft“ (INSM) teure Zeitungsanzeigen geschaltet, die sich für Studiengebühren aussprechen. Über der Anzeige prangt der Text „Studienkosten belasten die Falschen.“ Ein Foto zeigt einen Jurastudenten an einem Schreibtisch, der sichtlich bequem auf dem Rücken eines auf allen Vieren kauernden Mechanikers sitzt. Darunter wirbt die INSM mit dem Slogan „Chancen für alle“. Diese Argumentation ("Die Krankenschwester finanziert mit ihren Steuern das Studium des Arztsohnes.") findet sich übrigens schon in der Studie The Crisis of Democracy, Trilaterale Kommission, im Jahr 1975, auf die übrigens auch Noam Chomsky schon vielfach kritisch Bezug genommen hat.

Die Bertelsmann Stiftung und die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte INSM betreiben eine Art Arbeitsteilung bei der Vermittlung neoliberaler Propaganda an die Öffentlichkeit. Wo Bertelsmann als Medienkonzern nicht offensiv PR betreiben kann, ohne Misstrauen zu erregen oder den eigenen Ruf zu schädigen, wird die INSM tätig. Bertelsmann liefert dafür Hintergrund-Studien und bietet der INSM in seinen Medien ein Forum, zum Beispiel als Medienpartnerschaft mit dem Bertelsmann-Blatt Financial Times Deutschland (50%ige Bertelsmann-Tochter). Einer der Geschäftsführer ist Tasso Enzweiler, zuvor Chefreporter der Financial Times Deutschland. Das Kuratorium der INSM bereichert Oswald Metzger, Bündnis 90/Die Grünen, "Fellow" der Bertelsmann Stiftung.

Jüngst tat sich INSM-Botschafter Prof. Dr. Ulrich van Suntum als Autor des Standortrankings 2006 der Bertelsmann Stiftung hervor: http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2006/04/standort-check-der-bertelsmann-stiftung/#more-240. Seit 1996 publizierte er diverse Studien für die Bertelsmann Stiftung: http://www.wiwi.uni-muenster.de/insiwo/forschen/pub_ulvs.html (Archiv-Version vom 08.01.2009).

Weitere Materialien:

* Die großen Einflüsterer, Thinktanks als Lobby der Freien Marktwirtschaft. Eine Sendung von Eva Hillebrand. 18.11.2005

* Markus Grill: Revolution von oben http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/517691.html

* Meinung für Millionen. Wie Interessengruppen die öffentliche Meinung beeinflussen. Ein Feature von Brigitte Baetz, Deutschlandfunk, Hintergrund Kultur, 26.08.2005 19:15

* INSM bedrängt Journalisten: http://www.verdi.de/mmm/archiv/2005/12_05-01_06/journalismus/kritiken_haeufen_sich (Archiv-Version vom 29.01.2008)


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Bertelsmann/Think-Tank

01.11.2008 um 18:51
Der erste Beitrag von dir Lesslow, von dem ich behaupten kann, er könne
auch von mir sein;)

Wer braucht Illuminaten und böse Verschwörungen, wenn doch so
offensichtlich und so gut belegt ist, das es gesellschaftliche Gruppen gibt,
die einen derartigen Einfluss auf den öffentlichen Diskurs nehmen und
versuchen die Bürger vorallem in den Unterschichten zu de-solidarisieren.
Da wird knallharte Ideologie als realistischer Pragmatismus verkauft.


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Bertelsmann/Think-Tank

01.11.2008 um 19:11
ich mag ja nun auch eher real-verschwörungen, wie diese ;)
manchmal uferts nur aus :D


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Bertelsmann/Think-Tank

19.11.2008 um 19:54
BERTELSMANNS MILITARISTISCHE AGENDA

Frankfurt a.M., 27.10.2007 - Die Bertelsmann-Stiftung möchte Europa zur militärischen Supermacht aufrüsten. Dafür betreibt sie in Deutschland und der EU Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Elke Schenk, Mitglied der EU-AG von attac Stuttgart, erläutert die aggressive außenpolitischen Agenda der Stiftung.

http://kanalb.org/topic.php?play_id=1897&modul=Clip&clipId=252
weitere Infos: www.heise.de/tp/r4/a...ikel/25/25765/1.html




WAS MACHT BERTELSMANN IN DER SCHULE?

Frankfurt a.M., 27.10.2007 - Die Bertelsmann-Stiftung denkt und handelt langfristig. Schon die Jüngsten werden in Schule und Kindergarten mit der neoliberalen Ideologie von Wettbewerb und Konkurrenz konfrontiert. Horst Bethge, AG Bildungspolitik DIE LINKE, berichtet über die flächendeckenden Eingriffe der Stiftung in das Schulwesen und wie man sich dagegen zur Wehr setzen kann.

http://kanalb.org/topic.php?play_id=1896&modul=Clip&clipId=252




AG DU BIST BERTELSMANN

Frankfurt a. M., 27.10.2007 - Es gibt einige Menschen und Gruppen, die sich bereits seit mehreren Jahren kritisch mit der Bertelsmann-Stiftung beschäftigen. Beispielsweise die "AG Du bist Bertelsmann". Hier ihre Einschätzung der Tagung.

http://kanalb.org/topic.php?play_id=1898&modul=Clip&clipId=252


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Bertelsmann/Think-Tank

19.11.2008 um 20:06
Anhang: pr45407,1227121594,BriefingBookFNL2.pdf


anmerkung: das nachfolgende anschreiben ist an einen (hier anonymisierten) adressaten in deutschland gerichtet und wurde von diesem über einen verteiler der CDU verschickt. das dem schreiben angehängte BriefingBook (siehe anhang) wendet sich an die neue US-administration. es belegt, wie die mohn-stiftung einfluss zu nehmen bemüht ist auf die weltpolitische entwicklung jenseits und diesseits des atlantik. ein interessantes dokument, aus dem die rolle und intentionen der unlängst gegründeten Bertelsmann Foundation in den USA deutlich zu erkennen sind!


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Von: Anja.Wagener@bertelsmann.de [mailto:Anja.Wagener@bertelsmann.de]
Gesendet: Donnerstag, 13. November 2008 22:58
An: XYZ
Cc: Annette.Heuser@bertelsmann-foundation.org
Betreff: Briefing Book der Bertelsmann Foundation

Sehr geehrter Herr XYZ,

Haben Sie noch einmal herzlichen Dank fuer Ihre Bereitschaft, das „Trans-Atlantic Briefing Book“ der Bertelsmann Foundation ueber Ihre Verteiler zu schicken.

Wie gestern telefonisch besprochen, uebersende ich Ihnen heute die PDF-Version. Es waere ausserdem sehr nett, wenn Sie vielleicht folgenden Text zur besseren Einordnung dazu nehmen koennten:

Die USA können nur gemeinsam mit ihren Partnern in der Welt, allen voran den Europäern, anstehende Herausforderungen wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Kriege in Afghanistan und Irak, die Frage der Verhandlungen mit dem Iran sowie die angespannten Beziehungen zu Russland meistern. Daher hat die Bertelsmann Foundation für den neuen US-Präsidenten und sein Team Politikempfehlungen aus europäischer Sicht entwickelt. Zusammengefasst sind diese in dem beigefügten “Trans-Atlantic Briefing Book: Managing Expectations – Expanding the Partnership –Shaping the Agenda for 2009”. Darin entwerfen die Experten der Bertelsmann Foundation eine pragmatische und operative Agenda, wie Europäer und Amerikaner gemeinsam die wichtigsten Themen der ersten Monate des Jahres 2009 angehen können. Mit dem „Trans-Atlantic Briefing Book“ möchte die Bertelsmann Foundation einen Beitrag für einen konstruktiven Neustart der transatlantischen Beziehungen leisten.

Vielen Dank!

Herzliche Gruesse aus Washington, auch von Frau Heuser,

Anja Wagener

Anja Wagener
Project Manager
Programm International Regieren

Bertelsmann Stiftung
Carl-Bertelsmann-Straße 256 | 33311 Gütersloh | Germany
Telefon: +49 5241 81-81452 | Fax: +49 5241 81-681452 | Mobile: +49 173 2676103
E-Mail: anja.wagener@bertelsmann.de | www.bertelsmann-stiftung.de



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Washington/Gütersloh, 14.11.2008

Europa-Handbuch für Barack Obama
Bertelsmann Stiftung erarbeitet Briefing-Book für neue US-Administration

Wenn Barack Obama im Januar sein Amt übernimmt, hat er eine klare Vorstellung von dem, was die Europäer von ihm erwarten und welche außenpolitischen Akzente die Partner jenseits des Atlantiks setzen. Wenige Tage nach der Wahl stellte die Bertelsmann Stiftung in Washington ein Briefing-Book vor. Es fasst Politikempfehlungen für den neuen US-Präsidenten und sein Team aus europäischer Sicht zusammen. Darin wird eine pragmatische und operative Agenda für die wichtigsten Themen der ersten Monate des Jahres 2009 entworfen. Der Fokus liegt auf den wichtigsten außenpolitischen Herausforderungen: Afghanistan, Irak, Iran, Russland sowie der Friedensprozess im Nahen Osten. Mit dem "Trans-Atlantic Briefing Book" möchte die Bertelsmann Stiftung einen Beitrag für einen konstruktiven Neustart der transatlantischen Beziehungen leisten.

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F0A-25BC6307/bst/hs.xsl/nachrichten_91306.htm


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Bertelsmann/Think-Tank

20.11.2008 um 17:52
tja - machen jetzt stiftungen die poliktik - warum gehen wir eigentlich wählen - warum setzen wir uns mit gestalten auseinander, die in kommunen, kreisen, ländern, bund meinen "politik" für das volk zu machen - - -

ersparn wir uns ähnliche stresssituationen wie in hessen: bertelsmann / mckansyyyy oder irgendwas machen das schon - wenn es drauf ankommt bekommen die noch für ihr hochwissenschaftliches zeug gelder aus der eu und dem bund -

.... jedenfalls bin ich dankbar für die vielen informationen, die ihr zu dem thema für "zugriffe" zusammengestellt habt - vom rap bis allem anderen

aber es beunruhigt mich - es macht mir angst, dass etwas passiert auf das ich als demokratin keinen einfluss habe - - -


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:03
© 2008 Neue Westfälische

Gütersloher Zeitung, Donnerstag 02. Oktober 2008



Arvato übernimmt dritte Verwaltung

Gütersloh/Sefton (NW/ram). Ein weiterer Partner aus der öffentlichen Verwaltung hat sich für Arvato als Dienstleister entschieden: Arvato Services wird im Verwaltungsbezirk Sefton (England, nahe Liverpool) umfangreiche Dienstleistungen erbringen. Dazu gehören der Betrieb der Bürgerbüros und Finanzdienstleistungen wie zum Beispiel der Einzug lokaler Steuern oder die Auszahlung von Löhnen, Gehältern und Pensionen. 450 Mitarbeiter der Verwaltung wechseln zu ihren bestehenden Konditionen zu Arvato. Sefton entschied sich einstimmig für das Dienstleistungsunternehmen, der Vertrag zwischen Arvato und dem Sefton Council läuft über zehn Jahre.

Ziel der Partnerschaft ist es, die Dienstleistungen und Prozesse weiter zu optimieren. So sollen Einsparungen von 20 Millionen Pfund erzielt und gleichzeitig die Qualität verbessert werden: Umfangreiche Leistungsindikatoren stellen sicher, dass die von Arvato erbrachten Dienstleistungen zu den besten 25 Prozent Großbritanniens zählen. Darüber hinaus wird Arvato mehr als vier Millionen Pfund investieren, unter anderem in IT-Infrastruktur, um den Bedürfnissen der Bürger noch besser entsprechen zu können.

Matthias Mierisch, Vorstandschef der Arvato Services UK & Ireland, betonte gestern: „Wir freuen uns darauf, mit dem Sefton Council erstklassigen Bürgerservice zu erbringen. Diese neue Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt bei der Ausweitung unseres preisgekrönten Service-Angebots für die öffentliche Verwaltung in Großbritannien.“

Die Partnerschaft mit Sefton ist das dritte Private-Partnership-Projekt der Arvato AG neben der Zusammenarbeit mit East Riding of Yorkshire Council (seit 2005) und dem Projekt „Würzburg integriert“ (seit 2007).


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:06
Zeit-Interview

Drei Reformer im Gespräch über die Erneuerung der Hochschulen
Ein Wiedersehen mit den Reformern Jörg Dräger (Bertelsmann Stiftung), Sascha
Spoun (Uni Lüneburg) und Stephan Gutzeit (Stiftung Charité). Sie wollen nach
wie vor die Hochschullandschaft erneuern.

http://www.academics.de/wissenschaft/drei_reformer_im_gespraech_ueber_die_erneuerung_der_hochschulen_31011.html;-iro1m4yb6t2.


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:11
Bertelsmann plant weitere Übernahmen - Konzernchef will Finanzkrise nutzen
25.09 22:06

MÜNCHEN (AWP International) Der Medienkonzern Bertelsmann und seine
Fernsehtochter RTL planen weitere Übernahmen. "Die RTL Group hat gerade einen
Zukauf in Griechenland angekündigt. Weitere Schritte sind möglich", sagte
Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski der "Süddeutschen Zeitung"
(SZ/Freitagausgabe). "Es gibt viele Wachstumsmöglichkeiten, sowohl im
europäischen Rundfunk- als auch im internationalen Produktionsgeschäft." Die
Finanzierung könnte auch über die Abgabe von RTL-Anteilen erfolgen, sagte er.
In der weltweiten Finanzkrise sieht Ostrowski das Familienunternehmen
Bertelsmann im Vorteil: "In solchen Zeiten ist es natürlich umso besser, nicht
von Börsen- oder Private-Equity-Strukturen abhängig zu sein. Jetzt ist es
besonders wichtig, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren." Bei
Akquisitionen habe Bertelsmann nun eine bessere Ausgangsposition gegenüber
anderen Interessenten, weil diese nun schwerer an Kredite herankommen würden.
Weitere Verkäufe von Geschäftsbereichen seien derzeit nicht vorgesehen, fügte
Ostrowski an: "Das Unternehmen muss sich ständig weiterentwickeln. Im Moment
sind aber keine weiteren Portfoliomassnahmen geplant.". Bertelsmann hatte in
den vergangenen Monaten die Trennung vom Musikgeschäft (Sony BMG) und von
einem Teil der Buchclub-Aktivitäten bekannt gegeben. Ostrowski betonte, dass
Bertelsmann trotz des starken Ausbaus des Dienstleistungsgeschäftes ein
Medienkonzern bleibe: "Wir waren, sind und werden ein Medienkonzern
bleiben."/das
(Quelle: AWP)


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:38
Agenten des Wandels

Der »Bertelsmann Transformation Index 2008« mißt die Länder der Welt nach dem Grad der Einführung neoliberaler Marktwirtschaft und bürgerlicher Demokratie. Bei Transformationsverweigerern und -nachzüglern muß nachgeholfen werden
Peer Heinelt

»Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus«, schrieben Karl Marx und Friedrich Engels 1848 im »Manifest der Kommunistischen Partei«. Wie die Bourgeoisie des 19. Jahrhunderts fürchtet auch die Bertelsmann-Stiftung des Gütersloher Medienriesen nichts mehr als die soziale Revolution. Nur verortet sie deren gespenstischen Wirkungskreis nicht in Europa, sondern in Lateinamerika, genauer gesagt in Venezuela. Im unlängst erschienenen »Bertelsmann Transformation Index 2008« (siehe bertelsmann-transformation-index.de) wird dem als »populistischen Diktator« geschmähten venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez vorgeworfen, eine »sozialistische Revolution« durchzuführen. Diese manifestiere sich, so heißt es, in der »Nationalisierung« von in »strategischen Sektoren« tätigen Unternehmen (Telekommunikation, Versorgungsinfrastruktur, Stahlproduktion) sowie darin, die Privatisierung vormaliger Staatsbetriebe rückgängig zu machen und das »Recht auf Privateigentum« auszuhebeln – etwa durch die Übergabe brachliegender Ackerflächen an landlose Bauern. Laut Bertelsmann demonstriert die Regierung Venezuelas mit diesen Maßnahmen nicht nur ihre »mangelnde Bindung« an die »Idee« der Marktwirtschaft, sondern ihre »offen feindliche« Einstellung dieser gegenüber. Chávez' Ziel sei es letztlich, »den Kapitalismus als sozioökonomisches Modell zu überwinden«.

Nach 2003 und 2006 haben vom Bertelsmann-Konzern bestallte Wissenschaftler mittels des von ihnen entwickelten »Bertelsmann Transformation Index« (BTI) nun zum dritten Mal in Folge die Fähigkeit und Bereitschaft der Eliten in 125 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas beurteilt, die dortigen Nationalökonomien gemäß den gegenwärtigen neoliberalen Vorstellungen der westlichen Metropolen zu »reformieren«: Auf einer Skala von eins bis zehn werden sowohl der bereits erreichte »Stand der Entwicklung« (Status­index) als auch die erbrachte »politische Steuerungsleistung« (Managementindex) auf dem »Weg zu Demokratie und Marktwirtschaft« bewertet. Das zentrale Krite­rium hierbei ist laut Bertelsmann die Durchsetzung des »Privateigentums«, der conditio sine qua non einer jeglichen funktionierenden »Markt- und Wettbewerbsordnung«, sowie die Ausschaltung etwaiger innenpolitischer »Vetoakteure«. Staaten, die wie Venezuela nicht in diesem Sinne als »glaubwürdige und verläßliche Partner« des Westens agieren, werden als »Transformationsverweigerer« tituliert. Erstellt wurde der diesjährige BTI außer von den Forschern der Bertelsmann-Stiftung von Mitarbeitern des mit diesem eng verbundenen Centrums für angewandte Politikforschung (siehe jW-Thema vom 31.8.2007) in München; beteiligt waren unter anderem der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die für die Umsetzung der deutschen »Entwicklungshilfe« zuständige bundeseigene Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Wie Bertelsmann mitteilt, wird der Index nicht nur von internationalen Finanzinstitutionen wie der Weltbank als »Referenzinstrument« eingesetzt, sondern dient ebenso der Bundesregierung zur Evaluation ihrer »Entwicklungszusammenarbeit« mit den Ländern der sogenannten Dritten Welt und zur Bewertung der dortigen Regierungsführung (Governance).


»Verweigerer« Venezuela

Während in Ländern wie Tschechien und Chile nach Auffassung der Bertelsmänner alles zum besten steht – Tschechien wird beim »Statusindex« ein Spitzenwert von 9,56 Punkten, Chile beim »Managementindex« ein Spitzenwert von 7,52 Punkten zugeschrieben –, dürfte sich angesichts der unverhohlenen Hetze gegen den venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez selbst wohlmeinenden Lesern der Verdacht aufdrängen, die BTI-Autoren erblickten in diesem die Inkarnation des Bösen. Bereits in ihrem »Ländergutachten 2003« hatte die Bertelsmann-Stiftung einen »dramatischen Bedeutungsverlust der Parteien«, das »Aufkommen eines personalistisch-plebiszitären Führungsstils« und »wachsende Instabilität« in Venezuela konstatiert. Zähneknirschend mußten die Bertelsmänner seinerzeit eingestehen, Chávez' »politische Überlebensfähigkeit« unterschätzt und eine »in die Zukunft weisende politische Führungskapazität« noch nicht gefunden zu haben, wähnten das Land aber am »Rand von bürgerkriegsähnlichen Zuständen«. Die Hoffnung auf einen notfalls gewaltsam erzwungenen »Regimewechsel« schwang auch im BTI des Jahres 2006 mit: Zwar habe sich Chávez' »Salamitaktik«, revolutionäre Veränderungen auf dem Weg radikaler, aber allmählich durchgeführter Reformen zu erreichen, bisher als effektiv erwiesen, nur sei dieser Prozeß keineswegs »irreversibel«, hieß es. So sei dem venezolanischen Präsidenten eine neue interne Opposition erwachsen, da nicht alle seiner Verbündeten sein Bekenntnis zum Sozialismus teilten. Der Hinweis, daß auch Fidel Castro – ein weiterer hartnäckiger »Transformationsverweigerer« – erst einige Zeit habe vergehen lassen, bis er die kubanische Revolution zur sozialistischen erklärt habe, durfte dabei selbstverständlich nicht fehlen.

Der aktuelle BTI nun charakterisiert die venezolanische Opposition schlicht als »unfähig«, im Dienste westlicher Interessen zu agieren. So habe Chávez mittlerweile erfolgreich sozialistische »Parallelstrukturen« in Wirtschaft und Verwaltung etabliert und sowohl Justiz als auch Massenmedien unter seine Kontrolle gebracht, weshalb Privatwirtschaft und ausländische Investoren mit einem ausgeprägt »feindlichen Geschäftsumfeld« konfrontiert seien. Doch damit nicht genug: Laut Bertelsmann folgen Bildung und Wissenschaft in Venezuela nahezu geschlossen den Vorgaben der politischen Führung. Chávez selbst habe erklärt, »kapitalistische Ideen« aus dem schulischen und akademischen Betrieb »verbannen« zu wollen. Mittels eines »uniformen Erziehungsprogramms« werde daher »uniformes Gedankengut« verbreitet, um den »Kollektivismus« in die Köpfe der Menschen »einzupflanzen«.

Besonders bedrohlich erscheint Bertelsmann offenbar die Option, daß andere lateinamerikanische Staaten dem Beispiel Venezuelas folgen – zuvorderst Bolivien unter Evo Morales und Argentinien unter Cristina und Néstor Kirchner. Die »Erschöpfung« des neoliberalen »Paradigmas« habe dazu geführt, »daß die sozioökonomischen Problemlagen und teilweise auch die damit verbundenen soziopolitischen Schieflagen zunehmend offensiv thematisiert werden (Chávez, Morales, Kirchner)«, wodurch »der Wert funktionierender demokratischer und marktwirtschaftlicher Institutionen aus dem Blick der politischen Agenda« gerate, erklären die BTI-Autoren. Angesichts extremer Armut und des Ausschlusses breiter Bevölkerungsschichten aus dem öffentlichen Leben halten sie die »Versuchung« der bolivianischen und der argentinischen Regierung, eine »radikale« Politik zu unterstützen, sogar für geradezu »verständlich«. Wie die Wissenschaftler weiter ausführen, nutze umgekehrt Venezuela seinen Erdölreichtum gezielt als »politische Waffe«, um für den Sozialismus in der Region und darüber hinaus »Reklame zu machen«. Als Beleg für diese These dienen ihnen verbilligte venezolanische Öllieferungen an Kuba, Nicaragua oder in die Armenviertel Bostons, New Yorks und Londons ebenso wie Caracas' Kooperation mit der verstaatlichten bolivianischen Ölindustrie.

Da Venezuelas Präsident Chávez mit diesen Maßnahmen gezeigt habe, daß er seine »Vision des Sozialismus« nicht nur im eigenen Land, sondern in ganz Lateinamerika und darüber hinaus »auf der gesamten Welt« realisieren wolle, fordern die Mitarbeiter der Bertelsmann-Stiftung die Entwicklung einer »effektiven Gegenstrategie«. Die bürgerliche venezolanische Opposition wird hierfür wie bereits erwähnt als ungeeignet erachtet. Um den Einfluß Caracas' in der Re­gion zu minimieren, sollen deshalb USA und EU den Ländern Lateinamerikas insbesondere auf dem Gebiet der Handelspolitik »entschlossen« gegenübertreten. Venezuela selbst, so die BTI-Autoren weiter, brauche eine »harte Anpassung« seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik. Das Prinzip der demokratischen Willensbildung, das die Bertelsmann-Stiftung ansonsten gerne als einen Indikator für »gute Regierungsführung« (Good Governance) benennt, wird in diesem Zusammenhang negativ beurteilt: So habe die Ausübung von »Partizipationsrechte(n)« seitens der Bevölkerung »in den Andenländern zu massiven Mobilisierungen (ge)führt« und dadurch »die Anfälligkeit für populistische Strömungen erhöht«. Wo wie in Bolivien »neue soziale Bewegungen« die »Regierungspositionen« innehätten, würden sie sich »in teils radikaler Weise« gegen marktwirtschaftliche »Reformen« wenden und damit zur »Destabilisierung« des gesamten Kontinents beitragen, heißt es. Als Vorbild gilt Bertelsmann nach wie vor Chile, »wo ein Teil, aber eben nicht alle Wirtschafts- und Sozialreformen unter der Diktatur durchgeführt wurden«. Der chilenische General Augusto Pinochet hatte 1973 den gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende ermorden lassen und dem Land danach mittels Beratung von Ökonomen der »Chicago School« – gestützt auf innenpolitischen Terror – das weltweit erste neoliberales Wirtschaftsregime oktroyiert. Deutsche Konzerne hatten dem Diktator seinerzeit zum blutigen Putsch gratuliert.


Neuordnung Iraks und Afghanistans

Das Vorbild »Chile« wurde auch in einer Bertelsmann-Studie über die »Nachkriegsordnung« des von US-geführten Truppen besetzten Irak aus dem Jahr 2003 bemüht; hier hieß es, daß das Land ­»(e)ine Radikalkur wie im Chile Pinochets (…) kaum verkraften (dürfte)«. Gleichwohl maßen die Autoren dem Irak eine Schlüsselrolle bei der weltweiten Durchsetzung von »Demokratie und Marktwirtschaft« zu: »Ein Scheitern der Transformation im Irak würde nachhaltig alle weiteren Transformationsbemühungen weltweit beeinträchtigen. Nationale Eliten würden darin einen Anreiz sehen, sich gegen externe Auflagen zu stemmen.« Notwendig sei daher die »Rekrutierung einer neuen Führungsschicht«, denn nur eine solche könne die »Tradition der Aneignung und Umverteilung der Ölrente« brechen und die Gewinne aus dem Erdölgeschäft westlichen Konzernen zuführen. »Internationale Unterstützungsmaßnahmen« sollten in diesem Zusammenhang »die Loyalität der irakischen Bevölkerung sicherstellen« und »soziale Verwerfungen« verhindern. Die Planungen des Hauses Bertelsmann aus dem Jahr 2003 reichten weit über den Irak hinaus; sie betrafen den gesamten Nahen und Mittleren Osten. Um die »Glaubwürdigkeit des irakischen Transformationsprozesses« nicht zu »unterlaufen«, müsse »eine neuerliche Anstrengung zur Stabilisierung Afghanistans« unternommen werden, so der damalige Länderbericht, und selbst »die Option, Israel und Palästina zusammen unter UN-Protektorat zu stellen« war für die Autoren »angesichts des riskanten Prozesses im gesamten Nahen Osten kein Tabu«.

Mittlerweile sind die weitreichenden Neuordnungspläne für die irakische Wirtschaft und Gesellschaft einer vergleichsweise realistischen Einschätzung gewichen. So gilt der Irak den Autoren des aktuellen BTI als ein »Katastrophenfall der internationalen Politik«, als ein »failed state«, der »am gähnenden Abgrund eines totalen Bürgerkrieges« steht. Für höchst problematisch halten die Autoren die von den USA unterstützte »Etablierung mehr oder weniger ethnisch homogener Regionen mit weitreichenden Kompetenzen«; sollte diese Politik in Anbetracht eines »paralysierten Zentralstaates« fortgesetzt werden, bestehe die Gefahr einer »gewaltsamen Teilung« des Irak. Auch die Neuordnungspläne für Afghanistan wurden mittlerweile revidiert. Während die Zahl der im Kampf gegen Aufständische gefallenen Soldaten der westlichen Besatzungstruppen ständig steige, sei das afghanische Regime gleichzeitig vollkommen »abhängig von ausländischer Hilfe«: »Ein Rückzug der internationalen Gemeinschaft würde den sofortigen Kollaps der staatlichen Institutionen herbeiführen«, meinen die BTI-Experten und warnen insbesondere vor dem Zusammenbruch von Armee und Polizei. Das Land sei einerseits auf dem besten Wege, ein »Drogenstaat« zu werden, andererseits könne die radikale »Ausrottung« des Schlafmohnanbaus die extreme »ländliche Armut« verstärken und zur weiteren Ausbreitung »starker antistaatlicher Empfindungen« unter der Bevölkerung beitragen, befürchtet die Bertelsmann-Stiftung. Um eine solche Entwicklung zu vermeiden, müßten zunächst einmal »ökonomisches Wachstum«, »starke Institutionen« sowie »politische und soziale Sicherheit« generiert werden: »Das aber wird Jahrzehnte dauern.«


Anleitung zum Jugoslawien-Krieg

Entwickelt wurde der BTI von einer Forschungsgruppe des 1995 gegründeten Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) an der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Leitung von Werner Weidenfeld. Der CAP-Direktor firmierte bis Ende 2007 als Mitglied des Vorstands und des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung, von der das CAP zu etwa 20 Prozent finanziert wird. Zwar mußte Weidenfeld nach Untreuevorwürfen seinen Vorstandsposten räumen, auf die enge Zusammenarbeit zwischen Bertelsmann und CAP hatte dies jedoch keinen Einfluß. Nach wie vor gehört Weidenfeld zu den Mitgliedern des für die Ausarbeitung des BTI verantwortlichen »BTI-Board«. Nach eigener Aussage unterhält das CAP ein »weit gespanntes Netzwerk« von »Partnerschaften«, deren Spektrum »von langfristiger finanzieller Förderung über projektbezogene Kooperationen bis hin zu Austauschprogrammen für Wissenschaftler« reicht. Zu den »Partnern« des CAP zählen neben der Weltbank, dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, dem Auswärtigen Amt und anderen Ministerien auch die Europäische Kommission, partei- und wirtschaftsnahe Stiftungen sowie Massenmedien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder das DeutschlandRadio. Einmal im Jahr ehrt das CAP »langjährige Kooperationen mit hervorragenden Experten« durch die Berufung zum »CAP-Fellow«; zu den Trägern dieses Ehrentitels zählen Ministerialbeamte und Wissenschaftler ebenso wie führende Journalisten, unter ihnen Peter Frey, der Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios. Wie die vom ZDF mit der Einrichtung des Online-Dienstes ZDFgeothek beauftragte Werbeagentur BungartBessler mitteilt, basieren die in der »­ZDFgeothek« präsentierten Informationen über die Staaten dieser Welt auf den im Rahmen des BTI erstellten Analysen.

2006 wurde Weidenfeld wie bereits 1996 von seinen Kollegen der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) zum »einflußreichsten Politikberater der Zunft« gekürt; das Magazin Cicero hält ihn einem aktuellen Bericht zufolge für einen der »wirkungsmächtigsten Wissenschaftler«. In den Jahren 1987 bis 1999 wirkte der Politologe und Träger des Bundesverdienstkreuzes direkt als Berater der Bundesregierung; in dieser Funktion gab er 1996 ein »Gutachten« über die »Nationalitätenprobleme und Minderheitenkonflikte« in Jugoslawien in Auftrag. Der 2002 verstorbene Kölner Professor für »Ostrecht« und Freund der deutschen »Vertriebenen«, Georg Brunner, schrieb darin folgendes: »Der akuteste Krisenherd, der mit Hilfe der bereits deutlich genug demonstrierten Handlungsunwilligkeit des Westens bald zur Explosion kommen wird, ist der Kosovo, dessen albanische Mehrheitsbevölkerung von der serbischen Staatsgewalt in menschenrechtswidriger Weise unterdrückt wird und die ihren Willen zur Sezession und einem eventuellen späteren Anschluß an Albanien eindeutig zum Ausdruck gebracht hat. Die historischen Gebietsansprüche der Serben müssen dem Recht auf Heimat der Albaner unzweifelhaft weichen. (...) Die geschlossenen albanischen Siedlungsgebiete im Kosovo grenzen unmittelbar an albanisches Staatsgebiet, so daß ein Anschluß ohne größere Schwierigkeiten möglich ist. Dies gilt im Prinzip auch für die albanischen Siedlungsgebiete in Mazedonien, im Süden Serbiens und in Montenegro.«


Aufzucht junger »Demokraten«

Spätestens an dieser Stelle dürfte deutlich geworden sein, daß die am CAP erarbeiteten »Strategieempfehlungen«, die, wie die BTI-Forschungsgruppe formuliert, der »Beratung von relevanten Transformationsakteuren sowie Außenunterstützungsorganisationen« dienen, den Charakter konkreter Handlungsanleitungen haben: Unter dem Vorwand, das »Selbstbestimmungsrecht der Albaner« zu verteidigen, führte die NATO 1999 Krieg gegen den »Transformationsverweigerer« Jugoslawien; die serbische Provinz Kosovo wurde mittlerweile in eine »Unabhängigkeit« von Gnaden der USA und der EU entlassen. Dabei ist den von Bertelsmann bezahlten und vom CAP beschäftigten Wissenschaftlern durchaus klar, daß »militärisch erzwungene Regimewechsel« – etwa in den Fällen Irak oder Afghanistan – »Probleme« verursachen können, solange die jeweiligen nationalen Eliten nicht in das Projekt der »Transformation« eingebunden sind. Zu diesem Zweck wurden bereits 2003 und 2005 über den BTI »Nachwuchsführungskräfte« und »junge Entscheidungsträger« aus sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern zur Diskus­sion zusammengeführt; aus ihren Reihen rekrutierten im November 2006 dann die Bertelsmann-Stiftung und die für die staatliche »Entwicklungshilfe« zuständige Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) bei einem Treffen in Berlin ein »globales Netzwerk« von »Transformation Thinkers«.

Wer hier dazugehören will, muß strenge Auflagen erfüllen: Gefragt sind »junge Führer« unter 45 Jahren, die in ihren Heimatländern als Regierungsmitglieder oder Parlamentarier tätig sind, Nichtregierungsorganisationen, transnational operierende Konzerne oder Medienunternehmen repräsentieren bzw. leitende Funktionen in Universitäten oder Thinktanks bekleiden. Ausgewählt wurden unter anderem solch illustre Persönlichkeiten wie Musab Alkateeb, Masood Karokhail oder Lena Mahgoub. Nach dem Einmarsch US-geführter Truppen in den Irak reorganisierte Alkateeb zunächst das dortige Handelsministerium und berät heute im Auftrag der US-Agentur USAID den irakischen Premierminister Nuri Al-Maliki in Wirtschaftsfragen. Karokhail, zuvor Afghanistan-Manager des niederländischen Nahrungsmittelkonzerns Unilever, leitet ein Verbindungsbüro der der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung in der Provinz Paktia, dessen Aufgabe nach eigener Aussage darin besteht, »die afghanische Regierung sowie Entwicklungsorganisationen mit örtlichen Stammesführern in Kontakt (zu) bringen«. Mahgoub schließlich führt die Presse- und PR-Abteilung der Dépendance des britisch-niederländischen Mineralölkonzerns Royal Dutch/Shell im ressourcenreichen Sudan.

Von den »Transformation Thinkers«, die Bertelsmann-Stiftung und GTZ gerne als »Agenten des Wandels« bezeichnen, wird nicht nur erwartet, daß sie sich zum »Leitbild« von »Demokratie und Marktwirtschaft« bekennen, sondern auch, daß sie bestimmte von den Organisatoren des Netzwerks an sie herangetragene »Aufgaben« in deren Sinne »entscheiden« und regelmäßig über den Fortgang der »Transformation« in ihren Heimatländern berichten. Die Gegenleistung besteht in dem an sie gerichteten Angebot, an jährlich einberufenen mehrtägigen Konferenzen teilzunehmen, wo sie sowohl »strategisches Denken« lernen als auch »Gespräche und Diskussionen mit erfahrenen Reformakteuren« führen können. Als solche gelten Bertelsmann und GTZ unter anderem deutsche Politiker – beim Gründungstreffen der »Transformation Thinkers« referierte der ehemalige Arbeitsminister Walter Riester (SPD) über die besonderen »Herausforderungen« bei der Planung, Einführung und Durchsetzung der »Hartz-Reformen«.

Peer Heinelt ist Politologe und lebt als freier Autor in Frankfurt/Main


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:39
Drahtzieher hinter den Kulissen – der Einfluss des Bertelsmann-Konzerns auf die Hochschulen




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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 20:46
aus: Neue Zürcher Zeitung, 30.10.2008, Dossier Medien

Die Gabe des Vergessens
Der Bertelsmann-Chef legt sein viertes und persönlichstes Buch vor


Reinhard Mohn, Nachkriegsgründer von Bertelsmann, hat kritische Fragen zur Familien- und Verlagsgeschichte immer ungern beantwortet. Jetzt legt er sein viertes Buch vor, das sein Verlag C. Bertelsmann als sein persönlichstes bewirbt. Doch viele Fragen bleiben offen.

Es ist fast zehn Jahre her, dass eine Historikerkommission die Vergangenheit von «Bertelsmann im Dritten Reich» erforschte und dazu 2002 ein gleichnamiges Buch vorlegte. Im März 1999 und im Dezember 2000 befragten die vier leitenden Wissenschafter, Saul Friedländer, Norbert Frei, Trutz Rendtorff und Reinhard Wittmann, den ehemaligen Verlagschef, Reinhard Mohn, der Bertelsmann nach dem Krieg übernommen hatte. Die beiden Protokolle umfassen rund 50 Seiten Abschrift und sind die detaillierteste Auskunft, die Mohn jemals zu kritischen Fragen über sich, seine Herkunft und Familie, und zur Geschichte des Verlags Bertelsmann gab.


Unbeantwortete Fragen, die interessieren

Interessant sind vor allem die Fragen, die Mohn nicht beantwortet. Diese betrafen den Kern der Untersuchung. Sie haben mit seinem Vater und der Verantwortung für die den Nazi nahestehenden Inhalte des Verlagsprogramm zu tun und damit, wie Bertelsmann nach dem Krieg dennoch von den britischen Besatzungsbehörden eine Lizenz erhielt. Mohn weicht oft aus und sagt, das könne er nicht beantworten. Darüber habe er nie mit seinem Vater gesprochen.

Wer die beiden Interviews lesen will, muss nach Gütersloh fahren und sie im Unternehmensarchiv einsehen. Denn Mohn untersagte, die Protokolle zu kopieren und zu verschicken - wie es die meisten anderen Zeitzeugen erlaubten. Die Gespräche waren ihm offenbar unangenehm. Er sagte den Wissenschaftern auch, er werde keine Biografie schreiben. Mohn gibt dieses Verhalten als Bescheidenheit aus. Seine Bücher und sein widersprüchliches Agieren in Bezug auf ein Buch über Bertelsmann, das er selbst anregte, das der Verlag Hoffmann & Campe 2006 bereits ankündigte und das Mohn schliesslich verhinderte, angeblich weil es kritischen Darstellungen zu viel Platz einräumte, legen jedoch nahe, dass er nicht zu viel preisgeben will.


Erkenntnisse der Historiker

Die Historische Kommission ermittelte, dass Bertelsmann - entgegen der jahrzehntelangen Eigendarstellung - kein Widerstandsverlag war, sondern zahlreiche Bücher mit Nazi-Ideologie verlegte und grösster Feldpostlieferant der Wehrmacht war. Dabei überrundete Bertelsmann sogar den NSDAP-Verlag Eher. Geschlossen wurde der Verlag nicht wegen Widerstands, sondern wegen krimineller Papierschiebereien. Heinrich Mohn, der Vater Reinhards und damalige Verlagschef, förderte die Bekennende Kirche - und zugleich die SS.

Der ehemalige Bertelsmann-Chef Gunter Thielen versicherte 2002, man erkenne die Ergebnisse der Forschung als Unternehmensgeschichte «uneingeschränkt» an - «als beste Grundlage für die künftige öffentliche und wissenschaftliche Diskussion». Bertelsmann sei überzeugt, «dass historische Wahrheit und Transparenz zu den Schlüsselwerten unseres Unternehmens zählen müssen».


Erinnerungen an Jugend, Krieg, Aufbau

Ob diese Zusage heute noch gilt, ist fraglich. Mohn ist 87 Jahre alt und legt nun sein viertes Buch vor - «sein persönlichstes», wie sein Verlag C. Bertelsmann wirbt. Er erzählt, dass er bis heute täglich eine Stunde in den Wald laufe. Zum Nachdenken. «Ich brauche diese Momente des Alleinseins», schreibt er. Was ist wichtig? Wie können sein Medienunternehmen und die gleichnamige Stiftung die Welt verbessern? Das vierte Buch ist zugleich sein dünnstes und umfasst nur rund 140 Seiten Text. Es sind Erinnerungen an die Jugend, den Krieg und den Aufbau des Verlags zu einem Weltunternehmen. Der Titel lautet «Von der Welt lernen». Das Interessante ist, was Mohn nicht lernen, sondern vergessen möchte. Denn trotz den privaten Details lässt Mohn vieles aus, von dem man Aufschluss erwartet hätte.

Zur Legende vom Widerstandsverlag, die er verbreitet hatte, um nach dem Krieg an eine Lizenz zu kommen, äussert er sich nicht. Enttäuschend auch, dass er nichts zu seinem Vater Heinrich schreibt, der den Reisebuchhandel und die Feldpostreihen für die Wehrmacht ausbaute - angeblich, um das theologische Programm zu schützen, wie er selbst behauptete. Er habe die Aufarbeitung unterstützt, will aber «der Perspektive meiner persönlichen Erinnerung treu bleiben und die rückblickende Einschätzung des Erlebten daran ausrichten», schreibt Mohn. Das ist eigenartig, denn Mohn hat damals viele Notizen über seine Verhandlungen mit den Lizenzbehörden verfasst, die die Historiker teilweise auswerteten. Will er diese Notizen heute nicht mehr als persönliche Erinnerung gelten lassen?


Wie führe ich Menschen?

Mohn erzählt Erfahrungen zwischen Leben und Tod, die ihn prägten. Als junger Offizier befehligte er eine Einheit von 45 vorbestraften Soldaten in Holland. Als einer der Soldaten verspätet vom Ausgang zurückkam und diesem klar wurde, dass Mohn ihn melden würde, erschoss er sich. In seinem Abschiedsbrief machte er Mohn für seine Tat verantwortlich. Ein Kriegsgericht sprach Mohn laut eigenen Worten von jeder Schuld frei. Doch Mohn hinterfragte sein Handeln «wieder und wieder», wie er schreibt. Der Vorfall behandelt sein Lebensthema: Wie führe ich Menschen?

Das zweite Thema ist die Familie und seine Nachfolge. Er erzählt, wie er viele Jahre später mit einem Flugzeug über den Alpen ins Trudeln geriet und beinahe abstürzte. In dieser Situation schrieb Mohn einen Abschiedsbrief an seine heutige Frau Liz. Er erwähnt dabei seine erste Frau und schreibt, dass es zur Trennung kam («Menschen verändern sich»), nicht aber, dass sie über den Alpen neben ihm sass. Bisher war das ein Thema, das er penibel mied. Seine erste Frau, Magdalene, mit der er 33 Jahre verheiratet war, beklagte sich sogar öffentlich, dass sie nicht mehr vorhanden sei - obwohl sie doch wie Reinhard bis heute in Gütersloh lebt.


Die Kinder

Mohn erwähnt auch seine sechs Kinder (drei hat er zusammen mit Liz), besonders die beiden, die bei Bertelsmann arbeiten: «Während sich Christoph durch grosse Eigenständigkeit auszeichnet, teilt Brigitte in ihrer zielgerichteten und verantwortungsvollen Art meine Auffassung, dass jedermann mit seiner Arbeit auch einen Beitrag für die Gemeinschaft zu erbringen hat.» Brigitte war einst das Sorgenkind, schreibt er. Wie ihr Grossvater und ihr Vater, so leidet sie an Asthma. Als Kind habe sie wiederholt in Lebensgefahr geschwebt; einmal habe ein Arzt sogar geraten: «Lassen Sie das Kind sterben!» Doch Liz habe sich um sie gekümmert. Heute leitet die 44-Jährige die Schlaganfall-Hilfe sowie den Bereich Gesundheit. Im Vorstand der Stiftung werde sie die Kontinuität sichern, schreibt Mohn. Mit diesen Worten erhebt er sie quasi zur Nachfolgerin seiner Frau. Das ist die Botschaft des Buchs.

Vor fünf Jahren war die deutsche Bundeskanzlerin Merkel, damals noch Oppositionsführerin, nach Gütersloh an den Unternehmenssitz geeilt, um Mohns Buch «Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers» vorzustellen. Als Physikerin freue sie sich, dass Mohn systemisch denke, lobte sie. Die «FAZ» war weniger begeistert: «Neue Ideen bietet das Buch nicht. Die Lektüre ist quälend.» Das liege am Fehlen jeglicher Selbstkritik und an theoretischen Abhandlungen, die ermüdeten. Dennoch war die Buchvorstellung ein Ereignis, denn Mohn inthronisierte damals seine Frau Liz als Familiensprecherin.


Schweigen

Bereits damals war Mohn nicht auf die Ergebnisse der Historischen Kommission eingegangen. Damals hat man ihm verziehen, weil er sich - im Gegensatz zu heute - kaum mit der Geschichte von Bertelsmann befasste. Der Bericht der Historiker war fundiert und detailreich, wenngleich er versäumte, das einzige Dokument zu zitieren, das einen direkten Zusammenhang herstellte zwischen Reinhard Mohn und der Legende vom Widerstandsverlag. Dabei hatten die Wissenschafter das Dokument ausgewertet. Sie argumentierten, die Zeit nach dem Krieg sei nicht mehr Gegenstand ihres Auftrags gewesen, der Bertelsmann im Dritten Reich umfasste. In Wirklichkeit beginnen sie ihre Darstellung weit davor und enden danach. Mohn war also relativ glimpflich davongekommen. Er erhielt das erste Exemplar des Berichts. Nach der Veröffentlichung sagte er, nun könne die Öffentlichkeit darüber diskutieren. Er selbst stand und steht für eine solche Diskussion nicht zur Verfügung.

In seinem neuen Buch erwähnt Mohn lediglich die Ergebnisse der Historischen Kommission in einer Zeittafel, und er tut das so, dass ein Aussenstehender die Brisanz und Bedeutung der behandelten Fragen nicht nachvollziehen kann. Die Ergebnisse waren der grösste Bruch in der Geschichte und der Darstellung des Medienkonzerns. Sie warfen Fragen nach der Aufarbeitung dieser Zeit und der Glaubwürdigkeit von Europas grösstem Medienkonzern auf. Als die Wissenschafter ihre Forschung im Dezember 2002 in Gütersloh im Bertelsmann-Forum vorstellten, werteten sie die Aufarbeitung der Vergangenheit durch Bertelsmann als vorbildlich. Saul Friedländer warnte jedoch: «Wenn man für Medien verantwortlich ist, muss man immer die moralische Dimension seines Tuns im Auge behalten. Es geht nicht, irgendwelche Texte zu verlegen, nur weil sie Geld bringen.»


Allen fällt es schwer

Natürlich steht Bertelsmann mit seiner Geschichte und der versäumten Aufarbeitung nicht alleine da. Zeitungen und Verlagen fällt es schwer, gegenseitig über sich aufzuklären. Eigentlich fiele diese Rolle dem «Spiegel» zu, aber das funktioniert nicht wirklich. Das Nachrichtenmagazin hielt Unternehmern, Politikern und Künstlern ihre Vergangenheit oft vor, nahm sich selbst aber aus. Dabei hatte Rudolf Augstein nach dem Krieg ehemalige Mitarbeiter des NS-Propagandaministers Goebbels in leitenden Funktionen in seiner Redaktion beschäftigt. Sie kannten sich aus. Augstein hat diese «Spiegel»-Geschichte nie kritisch aufarbeiten lassen, Fragen dazu tat er ab, als seien sie unangebracht.

In seiner Redaktion gab es folglich Berührungsängste, die Geschichte anderer Verlage aufzuarbeiten. Über die Vorwürfe gegen Bertelsmann berichtete der «Spiegel» nie - obwohl die Untersuchungen vier Jahre dauerten. Gleiches gilt für die NS-Geschichte anderer Verlage. Erst im Jubiläumsband im Januar 2007 thematisierte die Redaktion die Vergangenheit in einem Interview mit dem ehemaligen Verlagsdirektor Hans Detlev Becker. Die Kritik an der damaligen Praxis, auch ehemalige NSDAP-Mitglieder einzustellen, sei ihm «aus heutiger Sicht vollkommen verständlich», sagte Becker.

Über die Verwicklungen von Franz Burda («Der Ton unverhohlen begeistert») berichtete 2002 der Journalist Peter Köpf in seinem Buch «Die Burdas» und bezeichnete Burda als Kriegsgewinnler. Köpf schrieb auch, dass Burda die Druckerei eines Juden billig übernommen habe. Burda versuchte diesen Vorwurf in einer weiteren Biografie zu entkräften: Der ehemalige Eigentümer habe Burda nach dem Krieg bestätigt, dass er zur Übernahme gezwungen gewesen sei. Ausserdem sorgt Burda seit dem Krieg für die Familie. Die Haltung von Axel Springer hat der Historiker Hans-Peter Schwarz 2008 in einer Biografie aufgearbeitet. Springer mogelte sich im Krieg durch und war mehr mit Frauen als mit Politik beschäftigt, aber er präsentierte sich hinterher als Opfer und Widerstandskämpfer. Inzwischen haben auch die Verlage Holtzbrinck und DuMont ihre Verlagsgeschichte während der NS-Zeit erforschen lassen. Die Ergebnisse wollen sie 2009 veröffentlichen.

Thomas Schuler


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Bertelsmann/Think-Tank

23.11.2008 um 23:36
@lesslow

So, habe mich jetzt durch deine beiden ellenlangen Posts gekämpft, gebe aber mal nur einen Kommentar zu deinem letzten Beitrag ab.

Das ist das alte Nachkriegsproblem: irgendwie hatte man doch mit den Nazis zu tun, aber reden möchte man darüber nicht - wenn das bei der Großelterngeneration so ist, wieso sollte es bei Bertelsmann anders sein?
Da wirft dieses ohnehin schon dunkle Kapitel deutscher Geschichte noch einen viel dunkleren Schatten wenn man sich vor Augen hält wieviele Leute profitiert haben, danach aber nichtsmehr davon wissen wollen.


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Bertelsmann/Think-Tank

25.11.2008 um 17:34
naja, das ist nicht unähnlich zu den quandts, was die mohns hier machen. dabei sollte die jüngere generation, und dazu gehört herr mohn auch, als nicht mehr direkt involvierter, doch ein wenig distanzierter zu der sache stehen.

immerhin begann seine aktivität mit bertelsmann erst nach dem krieg.


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Bertelsmann/Think-Tank

14.01.2009 um 00:00
BertelsmannKritik

Diese Internetseite ist eine kompakte Online-Broschüre, welche die Eingriffe der Bertelsmann-Stiftung und des Bertelsmann-Konzerns in die Umstrukturierung der öffentlichen Dienste und damit auch in unseren Lebensalltag beschreibt. Die einzelnen Kapitel ermöglichen einen schnellen Blick auf die verschiedenen Projektfelder von Bertelsmann, mit dem Anliegen, Hintergründe, Strategien und Folgen der sozialen Angriffe seit Anfang der 90er Jahre deutlich werden zu lassen.

Wir wollen die Berechtigung der Bertelsmann-Stiftung und ihren Status der Gemeinnützigkeit in Frage stellen. Mit diesen Informationen wollen wir dazu beitragen, das eigene Unbehagen auf der Arbeit, in der Schule oder im Krankenhaus ernst zu nehmen. Sich die Widersprüche des Alltags klar zu machen ist notwendig, um aktiv werden und organisiert eingreifen zu können.

http://www.bertelsmannkritik.de



die neue seite ist online :)


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14.01.2009 um 00:27
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb am 01.11.2008:Wer braucht Illuminaten und böse Verschwörungen, wenn doch so
offensichtlich und so gut belegt ist, das es gesellschaftliche Gruppen gibt,
die einen derartigen Einfluss auf den öffentlichen Diskurs nehmen
Das eine schliesst ja das andere nicht aus, oder anders ausgedrückt: wer sagt Dir, dass sie NICHT genau zu dieser Gruppierung gehören ? ;)


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Bertelsmann/Think-Tank

14.01.2009 um 00:29
@lesslow
ICH hoffe, du verübelst es mir nicht, wenn ich das alles erst morgen in Ruhe durchlese ;)

klingt jedenfalls beim flüchigen Durchschauen sehr interessant ! :)


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14.01.2009 um 01:31
@elfenpfad

Weil dann die geheime Verschwörung irrelevant wäre;)


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