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Es ist Zeit, was zu ändern!

247 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Parteien Deutschland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es ist Zeit, was zu ändern!

14.07.2009 um 01:10
@eckhart

OK.
Auch ich befürchte einen noch grösseren "Crash", wenn sich nicht sehr bald was ändert (tönt schon fast prophetisch; ach wie herrlich, Prophet sein zu dürfen :) )
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber weder liberale noch linke Politiker können die Naturgesetze ändern.
Die brauchen auch keine Naturgesetze zu ändern, sondern die müssen unglaublich rasch merken, dass sie nicht Politik um der Politik willen zu machen haben, sondern um konkrete Probleme zu lösen. Und Probleme lösen kann man immer nur vor Ort konkret. Vor Ort sind Menschen betroffen, die da auch leben (nicht in Indien oder Bangladesh). Sondern HIER. Die Probleme sind nicht nach "Schema X" zu lösen, sondern mittels Beteiligung der Betroffenen. Die Mehrheit entscheidet. Direktdemokratisch. Und sie entscheidet meist richtig. Auch ohne schlaue Kerlchen in irgendwelchen Parteien.

Gewisse EU- Beschlüsse zeigen erschütternd klar, dass genau dies nicht passiert. Da wird reguliert und gemassregelt und wild gesteuert, weil es irgendwelchen bürgerfremden Politikern in irgendein "System" passt und weil es sich für irgendjemanden ganz toll auszahlt.
Beipiele dafür braucht man wohl kaum zu nennen, die sind dermassen zahlreich, dass einem schlecht wird.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Nun höre ich schon Deinen Einwand:
Wir hatten eine riesige Krise, das Chaos ist ausgeblieben - alles Quatsch !
Da hörst Du eben Geister. Würde sowas nicht sagen. Wir haben eine riesige Krise und die dauert noch ne ganze Weile an. Das Chaos ist nicht ausgeblieben, es fängt erst so richtig an. Weil jetzt unglaublich viele "Sicherheiten" finanzieller Art weggeblasen wurden. Die wirken sich aus bis zum letzten Bürger. Und weshalb?
Weil unglaublich viele Elemente der Gesellschaft vom Börsenwahnsinn ganz konkret profitiert hat. Sehr viele "öffentliche" Institutionen haben ebenso Geld im Crash verloren. Investiert wurden auch unsere Gelder (Vorsorge, Rente, Versicherungen etc).
Und zwar von Politikern, die wussten, dass sie nie zur Rechenschaft gezogen würden.

Die politischen Gebilde sind zu gross geworden. Es gibt keine Direktheit mehr. Zuwenig Berechenbarkeit, zuwenig Basisdenken, zuwenig Kontrolle. Nur noch viel Blabla und möglichst noch Klimawandel, den man zur zusätzlichen Geldmittelbeschaffung auch grad noch mit eingepackt hat. Ohne zu fragen.

Also nochmals:
Weshalb werden bei Wahlen Schönredner gewählt, die sich Sorgen um Alles, nur nicht um das Nahe machen?
Weshalb hat sich die Politik "abgehängt" vom realen Leben?

Ihr führt nun relativ rassig (es eilt ja schliesslich :) ) Volksabstimmungen auf allen Ebenen ein.
Das Leben wird dadurch nicht schöner, sondern manchmal schwieriger. Auch langsamer. Aber es wird dann wieder unser Leben.

In ein paar Jahren sollte das zu schaffen sein :)

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14.07.2009 um 11:16
@grasfresser

Eine reine Direktdemokratie scheitert, von der realen Unmöglichkeit (schließlich lehnen die meisten Befürworter ja eine Verwirklichung via ein Intranet ab) abgesehen, an zu vielen Meinungen und vor allem einem stärkeren Begehren, persönliche Vorteile zu erlangen, als dem Wunsch, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Diejenigen, die jetzt nach einem solchen System lechzen, sollen sich erst einmal das Exempel Kaliforniens zu Herze nehmen und dann noch einmal ihre Ansichten revidiert präsentieren.
Was ich dennoch als denkbar erachte, ist die Veto Option, mit der im Falle einer Mindestbeteiligung der Bürger und im Falle, dass die absolute Majorität der involvierten Wähler gegen den zur Debatte stehenden Gesetzesvorschlag stimmt, letzterer abgelehnt werden könnte. Dies erfordert allerdings ein Intranet, in dem jeder zugangsberechtigte Bürger einerseits Einsicht in die eingeführten oder erfolgreich vetoierten, in der Entwicklung befindlichen und aktuell zur Abstimmung stehenden Entwürfe erhielt und andererseits auf letztere einwirken konnte. Ein Gesetztesentwurf würde eine Woche lang entweder negierbar oder unterstützbar sein, anschließend käme es zur Entscheidung: Bei zu geringer Partizipation oder überwiegend befürwortenden Stimmen hieße es pro reo, bei hinreichender Partizipation und überwiegend ablehnender Stimmen hieße es contra reo.
Im Übrigen würde der legislative repräsentativ-demokratische Teil unserer Konstitution einer Überholung bedürfen, in dem die Parteigänger und Fraktionen im Parlament durch Individuen ersetzt werden würden, die per Direktmandat mit relativer Mehrheit ihren Sitz erwerben würden. Diese wären dann keiner Partei mehr verpflichtet, sondern einzig ihren Wählern, bzw. dem Volk.


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14.07.2009 um 15:03
@grasfresser
schrieb
Wir haben eine riesige Krise und die dauert noch ne ganze Weile an. Das Chaos ist nicht ausgeblieben, es fängt erst so richtig an. Weil jetzt unglaublich viele "Sicherheiten" finanzieller Art weggeblasen wurden. Die wirken sich aus bis zum letzten Bürger. Und weshalb?
Weil unglaublich viele Elemente der Gesellschaft vom Börsenwahnsinn ganz konkret profitiert hat. Sehr viele "öffentliche" Institutionen haben ebenso Geld im Crash verloren.

Ich habe die Begriffe Krise und Chaos anders definiert, als Du.
Es ist richtig, dass wir in einer riesigen Krise stecken.
Es ist auch legitim, die Verhältnisse, die jetzt herrschen umgangssprachlich chaotisch zu nennen.
Aber den Crash den ich meine, hatten wir noch nicht und den hat die Menschheit bisher noch nie erlebt.
Ich habe mit dem Begriff Chaos, exakt den der Chaostheorie gemeint.
Nach der Chaostheorie entsteht Chaos durch exponentielles Wachstum.
Selbst im vorchaotischen Zustand, hat man es noch in der Hand, durch Begrenzung des Wachstums, das Abgleiten in den chaotischen Zustand zu verhindern.
Mit dem Abgleiten ins Chaos verschwindet diese Möglichkeit.
Die Eigendynamik des Chaos wird von nun an durch einen "Omega- Punkt", in der Chaostheorie "seltsamer Attraktor" genannt, gesteuert, der das chaotische System förmlich zu sich in die Zukunft "zieht".
Das chaotische System lässt sich nicht mehr von innen stoppen, auch nicht mehr steuern.
Nur von außen kann das chaotische System durch Ausschaltung seiner Wachstumsfaktoren gestoppt werden.

Ich vergleiche es gern mit einem Kernkraftwerk:
Die Reaktor wird mit Grafitstäben gesteuert, die durch Hineinschieben oder Herausziehen die Kernreaktion im Gleichgewicht (geregeltes Nullwachstum) halten.
Gerät durch eine Störung diese Kernreaktion aus dem Gleichgewicht, strebt die Kernreaktion Wachstum an, exponentielles Wachstum, die Kettenreaktion beginnt und das System ist im vollchaotischen Zustand und im Nu am Omega- Punkt.
Bevor das exponentielle Wachstum beginnt, kann man das Chaos noch von außen durch schnelles Einschieben der Graphitstäbe verhindern - Die Kernraktion kommt völlig zum Stillstand. Das Kernkraftwerk ist notabgeschaltet.
Aus. Noch mal gut gegangen
Wenn man wissen will, was passiert, wenn man ein Kernkraftwerk erst im chaotischen Zustand, aber noch kurz vor dem Omega- Punkt abschaltet, kann man in Tschernobyl sehen.
Wenigstens der endgültige Chrash, das Hochgehen des Kernkraftwerkes als Atombombe ist nicht eingetreten.

Analog, kann also ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem langfristig nur dann gesund bleiben, wenn es ein Wachstum nahe Null einhält. Dieses Nullwachstum kann das System selbst steuern.

Die Ideologie unseres Systems strebt aber nach höchst möglichem Wachstum.

Da die exponentielle Wachstumskurve fast ewig sehr flach verläuft, ähnelt sie auch fast ewig einem Nullwachstum.
Darin liegt die Gefahr. Nur wenn man genau hin sieht, erkennt man die Tendenz.
Trotzdem, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ab wann die Kurve gefährlich wird und ab wann es zu spät ist.
Sicherheit der Stabilität gibt es nur in der Nähe des Nullwachstums.

Wenn ich höre, dass neue Arbeitsplätze durch Wachstum entstehen sollen (Merkel),
weiss ich, dass längst alles zu spät ist.
Analog zum Kernkraftwerk lässt sich das krankhafte Wachstum unseres Systems nicht mehr von Innen, sondern auch nur noch von "außen" stoppen.
Im Unterschied zu einem hochgehenden Kernkraftwerk ist unser Gesellschafts- und Währungssystem aber höchst wehrhaft, gegen Versuche, es vor seiner Selbstzerstörung zu bewahren.
Das macht es so gefährlich.

Hast Du wenigstens schon Miegel gelesen ?
Der ist doch dein Mann, oder ?
Also wenn der schon anfängt, sich solche Gedanken zu machen...


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14.07.2009 um 15:09
Währungssystem sollte eigentlich Wirtschaftssystem heißen, ist aber egal.
Kurz Kapitalismus.


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14.07.2009 um 19:49
Soeben hat der ehemalige Chef der Drogeriemarktkette dm, Götz Werner, im 3SAT- TV sehr richtig gesagt:
Armut in Deutschland ist kein Unterschichtenproblem sondern ein Oberschichtenproblem.


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14.07.2009 um 22:01
@eckhart
das müsste aber auch so wahrgenommen werden - und gestört in den wahrnehmungen sind fast alle : regierende, wirtschaftsleute - - und wir als kleine ameisen . .


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14.07.2009 um 22:13
@kiki1962
Der nächste Satz von Werner lautete: "Die Oberschicht ist nicht fähig, zu denken."


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14.07.2009 um 22:21
längst überfällig - eine Veränderung ! @kiki1962
@eckhart


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14.07.2009 um 22:24
@eckhart
habe g. werner`s buch gelesen über das grundeinkommen und ihn in mehreren talkshows erleben dürfen - -
wenn alle, die unternehmer sind - ein stück sich auf ihre angestellten einlassen würden, dann hätten wir einige probleme nicht ..


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14.07.2009 um 22:31
@kiki1962
Vollkommen richtig, und mit einem Wachstum wenig über Null, könnte die Marktwirtschaft fast ewigen Bestand haben.
Nicht nur, dass wir dann weniger soziale Probleme hätten.
Wir könnten auch dem Klimawandel entgegenwirken.


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14.07.2009 um 22:36
@eckhart
richtig - esgäbe mehr "bewusstsein" - und wenn ich überlege, dass demnächst kik in unserem kaff aufmacht bekomme ich die große krise- - alle happy - für drei euro kinderkleidung etc- - und wenn ich frage, wer dafür arbeiten musste und vor allem zu welchen konditionen - - irrelevant -

es entsteht ein billig frisör -- 10 euro pro haarschnitt - - was verdient die frisösin - hilfe .. ..


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14.07.2009 um 22:43
@kiki1962
Das teuflische ist nur dass viele darauf angewiesen sind:
Für die paar Kröten zu malochen bzw. dort zu kaufen.
Es werden Kreisläufe installiert, da hätte man früher gedacht, die funktionieren nur mit einer Mauer drum herum.


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14.07.2009 um 22:51
@eckhart
diese "mauer" ist heute um den ganzen erdball gezogen - -- und auch wenn man wenig geld hat - so praktiziere ich es - kaufe ich wenig, aber dafür mit dem anspruch: fair - ökologisch - - und zwangsweise orientiere ich mich auch an sommerschlussverkäufen . .. mein schrank ist, um es optimistisch zu sehen, halbvoll - - nur diese klamotten sind haltbar und ich trage sie sehr sehr lang- ... was ist mir wichtig jedenfalls nicht der wohlstandsmüll - jedenfalls nicht den neuesten fetzen auf dem leib zu haben -


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14.07.2009 um 23:07
@kiki1962
Wir machen es auch so, damit kann man immerhin das Wachstum bremsen.


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14.07.2009 um 23:11
@eckhart
und ihm etwas einen anderen drall geben - aber bringe das mal in köpfe, dass ein t-shirt 10 euro kosten muss, damit man länger freude dran hat- wo man dafür drei bekommt --

meine "teueren" t-shirts habe ich alle noch mal färben können und sehen wieder etwas neuer aus . .

:D - alle schauen mich immer ganz entsetzt an - oder ich nähe einfach mal einen größeren rundhalsausschnitt, wenn das bündchen nicht mehr hübsch ausssieht - ich stopfe auch noch strümpfe . . nähe die hosen meiner kinder, wenn sie kaputt waren - oder eben kaputt sind ..........


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14.07.2009 um 23:22
@kiki1962
Ich habe dieses Frühjahr ein paar Winterstiefel aus der DDR weggeworfen, die ich
22 (zweiundzwanzig) Jahre getragen habe und damals 125 DDR- Mark gekostet haben.
Die waren immer wasserdicht gewesen, aber jetzt waren die Sohlen am Ende.
Eigentlich wären die ein Fall für ein Museum gewesen.
So eine Qualität würde jeden Kapitalisten ruinieren.


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14.07.2009 um 23:31
@eckhart
jedes produkt, das wir kaufen - hat einen wert - und leider oftmals nicht jenen, den er verdient- -

meine art, diesen produkten einen "wert" zu geben, in dem ich versuche diesen noch eine weile zu erhalten entsprich nicht dem jetzigen zeitbild - 4 socken für 8 euro -- heißt: die werfe ich weg, wenn sie kaputt sind - bekomme ja neue- und habe keinen aufwand . . .

ich habe auch vor paar jahren schuhe entsorgen müssen, die noch aus der vorzeit stammen . .. leider - gute arbeit - und die waren damals auch nicht billig . ..


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14.07.2009 um 23:39
Ich muss mich berichtigen, datt letzte Blatt kam garicht von dem Willi da.

Ich habe ihn der Inkompetenz beschuldigt sozusagen. Dafür möchte ich mich Entschuldigen, auch für diese 3 Promille Logik Eingangs.

Hier ist man schon einiges gewöhnt und ihr nimmt mir diese Ausfälle ja nicht krumm, datt ist doch auch schonmal etwas da^^

:D :D :D


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15.07.2009 um 01:06
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich habe mit dem Begriff Chaos, exakt den der Chaostheorie gemeint.
Nach der Chaostheorie entsteht Chaos durch exponentielles Wachstum.
... und damit der organisierte Stillstand oder das Ende der heutigen Gesellschaft.

Ich glaube, dass das nicht stimmt.

Weil das exponentielle Wachstum genau von denen bekämpft werden wird, die dafür "zahlen". Die Bürger.

Alle Bürger sind fähig, Unregelmässigkeiten und Ausfälle zu erkennen. Das beweist Du und alle andern mit den obigen Beiträgen.

Also lasst Euch endlich mitbestimmen an den Dingen, die entschieden werden!
Setzt das jetzt endlich durch.

Dann kann gar niemand mehr zuviel Macht und Machtmissbrauch betreiben.

Und habt endlich Geduld und vergesst all die linken Weltuntergangstheorien.
Denn genau die Seite, die das propagiert, ist die zurzeit "herrschende Elite", nur mag sie den Namen ganz und gar nicht...


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15.07.2009 um 02:09
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