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Gedanken zur aktuellen Situation

39 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedanken, Situation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedanken zur aktuellen Situation

22.07.2004 um 00:20
moin

schade, das ich schon so voll bin......

manana fällt mir bestimmt was dazu ein, heute nur: endlich sacht ma einer , was sache ist ;)

is schon ne katastrophe....

buddel

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22.07.2004 um 00:29
@jever
^^Ein Unternehmen ist ein Unternhemen und kein Wohlfahrtsverband.^^

Aha.

Was ist denn ein Wohlfahrtsverband?
Ein Wohlfahrtsverband ist für mich ein Verein, der mit Spenden und staatlichen Geldern versucht Gutes an sozial Schwachen, Kranken zu tun. Kommt das hin?

Nun nehmen wir mal das Unternehmen Siemens. Ist ja kein Wohlfahrtsverband, wie wir wissen. Wie kommt es dann, daß Siemens seit Jahrzehnten staatliche Gelder, genannt Subventionen, d.h. UNSERE Steuergelder, in Millionenhöhe bekommt? Damit wäre nämlich ein Faktor für einen Wohlfahrtsverband schon erfüllt. Schwieriger wird es mit dem zweiten Faktor der Verteilung, mit dem es Siemens nämlich nicht ganz so genau nimmt... Und dann frage ich: Mit welchem Recht bekommt dieser Konzern unser Geld, wenn er nichts davon wieder an die Allgemeinheit verteilen will und ihr sogar schadet???
Und Verluste hat Siemens auch nicht gemacht sondern Rekordgewinne in den letzten Jahren eingefahren.
Wenn Du diese Subventionen und Rekordgewinne anzweifelst, wirst Du mit google sofort Erfolg haben.

Jaja, die Rücklagen der Deutschen. Es stimmt, daß die auf der "Hohen Kante" liegende Summe ansteigt. Nur muß man sich mal fragen, wie diese Summe auszuwerten ist. Daß diese Summe so hoch ist, liegt nämlich auch an einer statistisch kleinen, von ihrer Größe zu vernachlässigenden Bevölkerungsgruppe, die aber so immens viel Kapital angehäuft hat und es weiter tut, daß diese gewaltigen Summen überhaupt erst zusammen kommen. In Erinnerung ist mir ein Verhältnis, daß 10.000 Personen in Deutschland soviel Kapital besitzen wie 50 Millionen Bürger, und das ohne Immobilien etc. Da kann man mir jetzt aber einen überbraten, weil ich keinen Link parat habe und sich dieses Zahlenverhältnis nicht auf die Schnelle ergoogeln läßt, wie ich eben gemerkt habe ;)

Und ich hab nie den 20.07. mit Studiengebühren verglichen, ich habe nur deutlich aufgezeigt, daß Gewalt in der Gesellschaft auch als positiv bewertet werden kann.
Und Gewalt kann sehr wohl etwas bringen, ich sage aber nicht, daß ich das will oder allgemein befürworte. Nur zeigt die Geschichte der Menschheit, daß sich große Konflikte in nur in den seltensten Fällen friedlich lösen ließen. Und das die besitzenden, herrschenden Klassen niemals freiwillig und damit friedlich etwas von ihrem Überfluß abgegeben haben, dürfte ja auch bekannt sein.

Bei den Studiengebühren wäre imho die einzig richtige Verhaltensweise ein gemeinsamer koordinierter Aufruf der Fachschaften Deutschlands zum Generalstreik und einer Besetzung der Hochschulen gewesen, notfalls monatelang. Was kam? Einige im Sande verlaufende, friedliche Protestaktionen, die von den Medien totgeschwiegen bzw. belächelt wurden (diesen Eindruck hatte ich zumindest). Hat das irgendeinen interessiert, insbesondere die Politiker??? Kann ich mich nicht dran erinnern.
z.B. war meine Nachbarin mit Kommilitonen auf so einer Veranstaltung, sie kam zu mir und wunderte sich, daß davon praktisch nichts im Fernsehen, Radio oder Zeitung mitzukriegen war, immerhin waren über 20.000 Leute anwesend.
Und auf meine Frage, ob sie am nächsten Tag wieder alle protestieren gehen würde, sagte sie: "Nein, da haben wir Chemie Praktikum, wenn wir da fehlen, kriegen wir unseren Schein nicht!" Tja, so einfach lassen sich heute in Deutschland Unruhen und der Kampf um soziale Gesetzgebung im Keim ersticken und das ist genau das, was ich als die derzeitige generelle Haltung der Intelligenz bezeichne. Wahrscheinlich tue ich damit einigen Unrecht, aber es geht um die Mehrheit der Studenten.

@Rest
Schön, daß ich mit meinen Gedanken nicht völlig allein dastehe.


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22.07.2004 um 12:27
moin

leider kann ich zur situation der studenten nichts sagen, und ehrlich gesagt ist das wohl auch nur ein weiterer aspekt zur allgemeinen desolaten lage.

katastrophal finde ich die halbherzigen reformversuche mit ewigen oppositionsblockaden, zugeständnissen an die wirtschaft und kompromissen, die die (nötigen) umsetzungen verwässern.

wenn aufgrund demographischer erkenntnisse unser model der sozialen marktwirtschaft nicht mehr funktioniert, muss man sich davon verabschieden.

renten-, kranken- und arbeitslosenversicherung nur noch privat und freiwillig.
dann kann sich jeder in "guten" tagen nach seinen bedürfnissen absichern.
tut er es nicht, soll der staat einspringen mit einer grundversorgung die dem niveau von hartz IV entspricht.

gerade in letzter zeit, jetzt wo es akut wird, werden ständig im tv beispiele gezeigt, wo ehemals gutgestellte lohnempfänger an den rand des sozialen ruins gedrängt werden.
natürlich, so lange man in lohn und brot steht, mag man noch diese maßnahmen hinnehmen, irgendwas muss sich ja ändern.
aber jeder sollte sich darüber im klaren sein, daß das schwert des damokles an einem ganz dünnen faden hängt, über dem kopf eines jeden (ausser vielleicht den köpfen der legislative, die arschlöcher).

fördern und fordern soll die maxime heissen, leider wird nur gefordert denn wie soll man auch etwas fördern, was nicht vorhanden ist (eben arbeit)?

siemens, mercedes, all die grossen, grossen global-player machen gewinne ohne ende und bekommen den hals nicht voll.
die rechenbeispiele der ökonomen, wenn eine gewinnerwartung für das kommende geschäftsjahr nicht erfüllt wird, dann ist das auf einemal ein verlust.
das kann´s doch nicht sein.

ich hab´s schon mal geschrieben und wiederhole es gern: meinetwegen sollen sich die verdammten manager ihre millionengehälter in den arsch schieben, aber bitte: dann sollen die sich auch gefälligst alle zwei jahre ne neue villa bauen, mindestens einen fuhrpark von 10 fahrzeugen zulegen und den natürlich auf aktiellem stand halten, bedienstete einstellen und vernünftig entlohnen, kurz: die sollen ihre verfickten millionen wieder unters volk schmeissen.
ich hab kein verständnis, wenn jemand seine kohle bunkert (damit mein ich nicht den kleinen sparer).
wer geld behält ist in meinen augen ein dieb an der gesellschaft.

erstmal

buddel

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22.07.2004 um 14:36
@buddel

Zustimm.

Zu den Millionären und Geld unters Volk bringen:
Am Anfang hatte ich das persönliche Beispiel dieser Schicki-Micki Kneipe, deren Angestellte mit 4 € entlohnt werden, was ich wie gesagt als Unverschämtheit empfinde. Der Besitzer ist das, was man richtig "frisch" nennt, ihm gehören mehrere gutgehende Lokalitäten in Köln, aber er zahlt trotzdem einen Hungerlohn; wer viel hat, wird noch geiziger, ein auch häufig zu beobachtendes Trinkgeld Phänomen, daß die Leute, die es sich leisten können, die knauserigsten sind.
Zudem denke ich, daß sich die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Multis in vielen Bereichen von denen des gemeinen Volkes unterscheiden. z.B. haben die Hersteller von Luxusjachten derzeit Hochkonjunktur. Und da bin ich mir nicht sicher, was würde der Volkswirtschaft mehr bringen: Die Investition einer Person in wenige millionenteure und exquisite Luxusprodukte oder dieselbe Summe von vielen Personen in Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs?


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22.07.2004 um 15:21
Frage:
Wenn einige Deutsche Firmen die Produktion ihrer Güter ins Ausland verlagern, dann dürfte doch, rechtlich gesehen, auch nicht mehr drauf stehen:
"Made in Germany", oder?

Ein Kaktus der läuft ist ein Igel!


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jever ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 17:09
@killerkatze: Es wäre schön, wenn Du dich erstmal mit Unternehmenssteuern beschäftigst, bevor Du so einen Blödsinn schreibst.
Ein Unternehmen zahlt IMMER Steuern, egal ob es Gewinn oder Verlust macht, nur bei Gewinnen eben mehr. Bestimmte Steuern sind nämlich unabhängig davon und können trotz aller Tricks nicht gekürzt werden. Dazu zählen Umsatzsteuern, Lohnsteuern (die stehen zwar auf dem Lohnzettel der Mitarbeiter, aber trotzdem zahlt diese das Unternehmen) und einige mehr. Die Summen sind alles Andere als niedrig. Wenn das Unternehmen Gewinne macht, kommen noch Gewerbesteuern und vieles mehr dazu. In den meisten Fällen stehen die Subvenionen in keinem Verhältniss zum Steuerertrag, den man an den Unternehmen verdient. Die Ausnahmen kann man an einer Hand abzählen. Wenn der Staat den Unternehmen die Möglichkeiten zum sparen gibt, dann werden diese auch genutzt. Das macht jeder so, siehe Lohnsteuererklärung.

Gewalt ist nur zum Zwecke der Verteidigung der höchsten Güter angebracht. Und dort auch nur als Reaktio, nicht als Aktio. Dies ist meine Überzeugung. Die meisten Konflikte kann man friedlich lösen, da Gewalt in den meisten Fällen die Ursache des Problems nicht löst. Und es gibt genügend Konflikte, die friedlich gelöst wurden. Ein paar Beispiele: Kalter Krieg, Vertreibung der "Roten Horden" aus Zentraleuropa, ein grosser Teil der ehemaligen Kolonien, die Unabhängigkeit Indiens (Ghandi hat mit mir zusammen Geburtstag ;) ) und noch einige mehr.
Und dass die Reichen ohne Druck nichts abgeben würden, stimmt einfach nicht. Bill Gates spendet jedes Jahr Milliarden, ebenso die meisten anderen. google einfach mal nach Stiftung u.ä., und Du wirst Augen machen.

Tja, dann hättest Du mal besser verfolgen müssen. Generalstreik der Unis und THS, Besetzungen von Büros und Parteigebäuten, öffentliche Vorlesungen auf den Strassen(-kreuzungen) und vieles mehr. Die berliner Zeitungen und die Sender berichteten täglich davon, die deutschlandweiten aller paar Tage.
Und wie gesagt, es hatte zum grossen Teil Erfolg.

@buddel: Ja, das deutsche System ist untauglich geworden, was allerdings nicht verwundert, wenn man den historischen Hintergrund kennt. Es sollte nach dem Krieg eine zu starke Zentralisierung vermeiden und stellte einen Kompromiss zur französischen und britischen Forderung dar, welche aus D. ein Agrarland machen wollten, aus damaliger Sicht nachvollziehbar. Allerdings wird jetzt entlich daran gearbeitet.

Rentenversicherung privat: ja, Rest nein, da ist das bisherige System wirksam. Allerdings müsste entlich mal die Schwarze Liste kommen, wonach nurnoch Medikamente verschrieben werden dürfen, deren Wirksamkeit nachgewiesen wurde oder zumindest empirisch bestätigt werden konnte. Ausserdem sollten Neuentwicklungen dann auf diese Liste kommen, wenn sie teurer als ältere Mittel sind, welche dieselbe Wirksamkeit haben. Damit wäre das System sehr schnell stark stabilisiert.

@killerkatze, zum 2.: Die Yacht. Diese ist arbeitsintensiv und hat 16% MwSt. Die "Masse" würde davon wahrscheinlich hochsubventionierte, mit 7% besteuerte Produkte kaufen, welche überwiegend mit Maschinen hergestellt werden. Luxusprodukte, genauso wie z.B. Bioprodukte, helfen der Volkswirtschaft mehr.

@knolle: Wenn das Produkt in D. zusammengebaut wird, ist es "Made in Germany", ansonsten nicht.

Mehr später, vielleicht.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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22.07.2004 um 18:08
moin

@jever

nein,nein, ich hab nur deinen ersten satz gelesen und bin empört!
ein unternehmen , welches "rote" zahlen schreibt zahlt steuern?
vielleicht in absurdistan.

@knolle
nee, dann steht da drauf: "by german knowledge" oder sowas.... "based on german-genius research", oder: "arian-steel-made" ;)

jetzt les ich erstmal weiter, jever....

hm, ich glaub, der historische hintergrund ist irrelevant, was die tauglichkeit des deutschen systems betrifft.
es ist fakt, daß die deutsche bevölkerung momentan vergreist und das system basiert nun mal auf einer ausgeglichenen generationenfolge.
du sprichst , glaub ich den morgenthau-plan an, meiner meinung (und meines bescheidenen wissens) eine ausgeburt des nämlichen amerikaners.

"allerdings wird jetzt endlich daran gearbeitet"??
woran? D zum agrarstaat zu machen?

zu den versicherungen:
wo, bitte ist der rest wirksam?
wir haben in deutschland high-tech-medizin und leider nur nicht das geld, sie allen zukommen zu lassen?
ich hoffe weiter, du meinst eine sog. "positiv-liste", die schwarze liste ist schon für´s BtmG vergeben ;)

bei mir auch: mehr später, vielleicht

buddel

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jever ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 18:30
@buddel: Zum 1. Satz: Ich hoffe, Du hast dann doch weitergelesen, es ist nämlich so ;)

Ich meinte das politische System, also die Macht des Bundesrates.

Jap, diesen Plan meinte ich. Frankreich war nicht unbedingt abgeneigt.

Nein, Veränderungen zum Thema Bundesrat. Föderalismus-Kommision sollte was sagen.

Wir können es uns leisten, jedem Bürger die beste Medizin zukommen zu lassen. Aber die Beste muss nicht die Neueste sein! Hier ist eben der Denkfehler. Auch billige, alte Medikamente können viel, manchmal sogar mehr als neue.
Öhm*rotwerd* ja, genau die meinte ich :)

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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22.07.2004 um 18:39
@jever

Im Punkt Medikamente gebe ich Dir völlig recht. Allerdings ist das auch ein gutes Beispiel wie clevere Pharmakonzerne das System ausbeuten und kaputtmachen. Wie war das noch mit der 90 Prozent geschwärzten Positivliste?

Auch was die strukturellen Probleme des bundesdeutschen Föderalismus angeht stimme ich zu. Das ist Aufräumen dringend geboten und es scheint ja fast so als würde dort auch was passieren.

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)



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yo ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 19:15
zu der frage 'made in germany', es gibt meines wissens gewisse %sätze, zu denen die einzelnen komponenten in deutschland produziert sein müssen, ansonsten heisst es 'assembled in germany' oder gar nur 'designed in germany'. bei 'made in usa' ist es zumindest so...

die diskussion selbst finde ich ziemlich harmlos...


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22.07.2004 um 19:23
@yo

Fehlt dir Polemik? Mir nicht!

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)



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yo ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 19:30
ne, polemik nicht, aber ich habe den eindruck, dass man nur an den parametern des bestehenden systems herumschrauben möchte und sich vor den unbequemen fragen drückt...
im endeffekt führt der threadtitel zur frage nach dem sinn des lebens ;)


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22.07.2004 um 20:20
@jever

Vielleicht solltest Du Dich einmal mit dem deutschen Steuerrecht auseinandersetzen... Die Lohnsteuer wird vom Arbeitnehmer getragen und an den Staat abgeführt, ohne Lohnsteuer würde der Arbeitnehmer seine brutto Gehalt netto ausgezahlt bekommen, wenn man von Krankenkasse, Kirchensteuer absieht.
Abzuführende Umsatzsteuern sind ein durchlaufender Posten, das sind Werte, die ein Unternehmen zuvor aus besteuerten Verkäufen erhalten hat und diese Erlöse werden wiederum über den Vertrieb letztendlich vom Verbraucher bezahlt. Es sind in dem Sinne also keine Kosten, die dem Unternehmen entstehen, dieses Geld hat dem Unternehmen nie gehört.
Es geht bei den Steuern der Großunternehmer um Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Und da ist es nunmal so, daß es dank unserer Steuergesetze und extrem kreativer Buchführung möglich ist, nichts an den Staat abzuführen, obwohl es nicht den tatsächlichen Gewinngegebenheiten entspricht.
Und ich möchte jetzt keine Steuerdiskussion, wenn Du meinst, die Konzerne führen genug ab, ist das ok, ich und so ziemlich das gesamte www sind da anderer Meinung.

Historisch gesehen war der "Kalte Krieg" alles andere als kalt, er wurde nur auf Nebenschauplätzen ausgetragen, weil die Supermächte letztendlich Angst vor einer atomaren Katastrophe hatten. Obwohl wir während der Kuba Krise so kurz wie nur irgendwas davor standen, weil Chrustschow gegen den Rat seines Sohnes und der meisten seiner Ratgeber zurückgezogen hat.

Wo Du den Erfolg der letzten Studentenproteste siehst, weiß ich nicht.

Und die Almosen, auch wenn es riesige Millionensummen sind, die Gates spendet, haben nichts mit der von mir genannten Tatsache zu tun.


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jever ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 20:55
@killerkatze: Ich habe mich damit auseinandergesetzt und auch mal um die Ecke gedacht. Hier ein paar Ansätze für dich:
Der Arbeitnehmer würde das selbe ausgezahlt bekommen, denn der Stundenlohn wäre geringer bei gleicher Kaufkraft. Die Höhe des Stundenlohnes ist schliesslich daran gekoppelt, was man davon bekommt. So ist es halt...
Der Markt gibt nur einen bestimmten Preis her Dieser Preis ist vollkommen unabhängig von den Steuern. Also schmällert die Umsatzsteuer direkt den Gewinn.
Stimmt einfach nicht.*Punkt* Meine Mutter ist selbsständig und hat dank guter, legaler Buchführung keinen Gewinn. Trotzdem zahlt sie Unmengen an das Finanzamt. Auch kann sie so ziemlich alles geltend machen, was auch die Grossen können. Seltsam, oder?
Das www ist für mich nicht unbedingt die Insel der Wissenden...

Die entgültige Lösung des Kalten Krieges war imho nicht durch die Nebenschauplätze bedingt...

Ich zumindest zahle keine Studiengebühren, und in Berlin gibt es nur noch Ansätze für Langzeitstudenten.

Wieviel spendest Du im Jahr?

MfG jever

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22.07.2004 um 21:17
moin

ich spende garnichts (mehr).
das hat sowohl mit gleichgültigkeit wie auch faulheit zu tun.

ich hab nämlich keinen bock, für zum sterben verdammte die maschine zur herstellung einer schaufel zwecks gräberaushub zu finanzieren

buddel

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la ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 21:39
ich seh das genz anders nähmlich so

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!


:) :) :) :) :) :)
wers checkt is schlauer als ich oder hat die ausdauer die ganzen wörter nachzuschauen


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jever ehemaliges Mitglied

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22.07.2004 um 21:56
@la: Ich weis, worum es geht. Wenn Du zu .... bist, ist das Dein Problem. Die Inhalt hat nämlich GARNIX mit diesem Thread zu tun.
Also: Hau ab oder schreibve vernünftig...

MfG jever
*der sich grad sehr stark zurückhält*

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22.07.2004 um 21:58
1) Die Umsatzsteuer schmälert nicht den Gewinn. Die Umsatzsteuer gehört nicht dem Verkäufer, sie gehört dem Staat.

2) Wenn deine Mutter mit legaler Buchführung keinen Gewinn macht, dann würde ich gerne wissen, wofür und vor allem wovon sie Unmengen ans Finanzamt zahlt.

3) Nein, der Kalte Krieg wurde durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch der Sowjetunion beendet und nicht durch Vernunft und Einsicht. Es ging mir nur darum, daß der "Kalte Krieg" in Wirklichkeit sehr heiß war.

4) Ob du Studiengebühren zahlst ist völlig unerheblich, es geht um die Tatsache, daß überhaupt Gebühren für's Studium erhoben werden, auch wenn es sich bisher nur um die "Langzeitstudenten" handelt (das wird sich imho auch noch ändern). Die offizielle Argumentationslüge "Diese Langzeitstudenten belasten den Uni Etat" ist bereits nach wenigen Wochen zusammengebrochen, als bekannt wurde, daß sich ~15% weniger Studenten eingeschrieben hatten. Demzufolge hätte logischerweise mehr Geld für die restlichen Studenten da sein müssen, da die Langzeitparasiten weggefallen sind. Und was passierte: Den Hochschulen fehlt wegen weniger Einschreibungen Geld für ihren Etat und daher werden die Semesterbeiträge aller verbliebenen Studenten erhöht.

Zu Deiner Lohnzahlungsthese sag ich nix, ist ebenfalls unrelevant, es geht nur darum, daß nicht das Unternehmen sondern der Arbeitnehmer seine Lohnsteuer an den Staat entrichtet. Und da ist nunmal nicht dran zu rütteln.


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