Proteststurm und Unruhen jetzt auch in China.

@eincorgi

Ich bin natürlich kein Hellseher ;)

Generationenwechsel führen fast immer zu erheblichen Problemem und grundsätzlichen Kurswechseln, vor allem bei stark autoritären Staat. Beispielsweise hat der Rücktritt Castros und gleichzeitig die Amtseinnahme Obamas (in beiden Fällen ein Generationenwechsel) die Beziehungen zwischen den beiden Ländern entspannt. Auch in Nord Korea bleibt es abzuwarten, ob der Generationenwechsel von Kim Jong-il an seinen Sohn Kim Jong-un nicht zum Zerbrechen des Staates führt.

Und ich glaube, sobald die Generation, die in den 80ern & 90ern aufgewachsen ist, die Macht in China übernimmt, wird das nicht spurlos am Land vorbeigehen.

@emin

Spurlos wird ein solcher Generationswechsel natürlich nicht vorbeigehen, wer allerdings radikale Reformen erwartet wird wohl enttäuscht werden.

@eincorgi

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Generation Tian'anmen wird irgendwann die Macht übernehmen, und sie werden Demonstranten nicht niederknüppeln lassen, weil sie selbst genau wissen, wie sich das anfühlt.

@nurunalanur
China ist eine ganz andere Baustelle, als Arabien und Nordafrika.

China besitzt eine gewaltige Armee, deren allgemeine Schlagkraft zwar höchst zweifelhaft ist, aber immer noch jeder arabischen Streitmacht überlegen.
Ich meine mit Armee eben nicht ein paar bärtige Vollpfosten, in Turnschuhen, welche mit einem MG auf der Ladefläche eines Toyota, durch die Pampa heizen, sondern richtiges Militär.
Ich will damit nicht den Arabern, oder Nordafrikanern zu nahe treten, aber meist ist ihr Militär schlecht und veraltet ausgerüstet, während die Truppen, bzw. deren Führung hoch korrupt ist.

In China kommt hinzu, dass Massenaufstände kaum der chinesischen "Duldsamkeitsmentalität" entsprechen, immerhin werden Chinesen seit 2000 Jahren durchgehend von irgendwem gegängelt, es gibt dort keine demokratische, oder freiheitliche Tradition. Zumindest nicht bei den Han-Chinesen, welche die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung bilden.
Sie werden sich sicher nicht von ein paar Tibetern, oder Uiguren auf der Nase herumtanzen lassen, denn wenn es eine Tradition in China gibt, dann die, dass die jeweilige Führung, ob nun Kaiser, oder KP, rücksichtslos durchgreift, ganz gleich wer, oder warum aufmuckt.

emin schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Generation Tian'anmen wird irgendwann die Macht übernehmen, und sie werden Demonstranten nicht niederknüppeln lassen, weil sie selbst genau wissen, wie sich das anfühlt.

rührend, aber falsch ...

@DahamImIslam

Diktaturen gehen unter, weil irgendwann die an die Macht kommen, die unter ihr gelitten haben.

... die sich dann relativ schnell nicht mehr allzusehr an ihre Leiden erinnern können ;)

Denn "sie kommen an die MACHT"

@emin

emin schrieb: Diktaturen gehen unter, weil irgendwann die an die Macht kommen, die unter ihr gelitten haben.

Blödsinn, das werden Dir sicher gerade die Chinesen bestätigen, oder die Indianer, oder die australischen Ureinwohner, oder die Maya, oder die Juden, oder, oder, oder... ;)

@Wolfshaag

Ich sag mal so...Europa hat sich auch aus den traditionellen Mustern der Leibeigenschaft, des Nationalismus, der territorialen Gier und der Autokratien gelöst. War zwar ein richtig schmerzhafter Prozess mit zwei heftigen Gewittern aber es hat geklappt und mittlerweile schauen wir mit einiger Arroganz auf Zustände, die vor nicht mal 100 Jahren auch bei uns herrschten. Die Straßenkämpfe der KPD gegen rechte Kräfte zwischen den Weltkriegen, die offenen politischen Morde, Putsche, offizielle Wahlprogramme (samt geifernden Rednern), die heute ausnahmslos als Volksverhetzung und Aufruf zu Straftaten gelten würden....Europa wurde seit Anfang an autoritär regiert von Kaisern, Königen, Fürsten, Päpsten, Gegenpäpsten, zwischendurch mal de facto von Wallenstein und Gustav Adolf, jenachdem, wer grad im Lande wütete, oder halt von Führern und Generalsekretären

Die ganzen führerfixierten Strukturen sind hier flächendeckend nem freiheitlichen Grundprinzip gewichen. Das Letzte mal, vor der Christianisierung, dass man in Europa so etwas wie Demokratie (oder zumindest konsensorientierte Praktiken) fand, war bei den Germanen. Die Engländer führten sowas in der Richtung in der Magna Charta zwar ein aber Klassenunterschiede gabs trotzdem überall.

Warum solls also bei den Chinesen grundsätzlich ausgeschlossen sein, dass auch dort irgendwann mal der Funke zündet? Ich mein, Freiheitliches Denken ist keine Idee, die man erst gestern ersann. Mit fortschreitender Generation wurden bisher alle Entwicklungen früher oder später in jedem Land vollzogen, mal bei der Industrialisierung angefangen. Vielleicht ist die Zeit noch nicht ganz reif, doch ich zumindest seh einiges an Potential, dass man auch in China nicht auf ewig der gegängelte Bauer sein will, der zwar Internet hat aber damit vielleicht grad mal die Tageszeitung schauen kann.

Naja, wie ihr meint. Sobald ein Chinese, der in den 70ern geboren wurde der wichtigste Mann im Staat ist, wird China demokratisiert und einige periphären Provinzen werden unabhängig. Interessanterweise dürfte das in etwa auf die gleiche Zeit fallen, in der Chinas BIP am amerikansichen vorbeizieht, also 2020-2030.

Bis dahin, lieber mit was sinvollem beschäftigen.

Ach so sehr leiden die Chinesen doch gar nicht. Es gibt eine Menge armut aber die gibt es in den Westlichen Zivilisationen auch.

Muss man nur in die EU schauen......Rumänien :{

Kein Wunder, und ich hab mich schon gefragt warum die Grenze zu Tibet seit paar Tagen komplett dicht ist. Die Chinesische Regierung lässt keine Touristen rein, die Sperre geht angebl. bis ende Juli.

in china gibts seit jahren unruhen. minderheiten, landbevölkerung leute die aus den städten vertrieben werden etc

@eincorgi

eincorgi schrieb:Die chinesische Regierung wird eher eine Atombombe über ihrer eigenen Hauptstadt abwerfen als sich den Demonstranten zu beugen.

g*g*,

wie die USA,

ach ne, das war ja 2 x über Japan. Die Chinesen haben doch noch gar keine abgeworfen, die einzigen waren bisher die AMIS, die dieses Verbrechen begangen haben,

wie kommst Du nur auf so eine Aussage,
Westpropaganda ?

Seit Jahren " rumort " es nicht in China, sondern seit Jahren wird rumort,
von allen möglichen Geheimdiensten und subversiven Kräften,

die dann auch im Westen das entsprechende Chinabild in den Köpfen der Menschen als "Meinung" installieren,

und nur wenige merken, dass hier Schritt für Schritt alle Länder des Planeten überzogen werden sollen mit der
NWO.
Selbst die Merkel redet doch schon ganz offen davon auf dem Kirchentag und ehe sich die Menschheit versieht, hat sie nen Chip im Arm, auf dem alle Daten ablesbar sind und so jeder kontrollierbar ist.

Aber wir diskutieren noch über angebliche Revolutionen auf der arabischen Halbinsel oder in China...

Erst wenn das letzte Bisschen Freiheit zu Tode US-gebombt ist, werden die Menschen merken, welchem Betrug sie aufgesessen sind.
Brave new world.

Ihren Machtanspruch hat die Staatsgewalt 1989 schonmal demonstriert.
Ich glaube es nicht, aber wünsche den Chinesen das der Volksaufstand diesmal zum Ziel führt.

Ist wohl eher ein volksaufstand und kein systemumsturz.

@Koriander ,

ich komme zu solchen Aussagen wenn ich an Tian’anmen-Massaker denke. Chinas Regierung besteht aus Bonzen, die sich krampfhaft an ihrer Partei krallen, um die erreichte Stellung nicht zu verlieren.

Koriander schrieb:Seit Jahren " rumort " es nicht in China, sondern seit Jahren wird rumort,
von allen möglichen Geheimdiensten und subversiven Kräften,

Den Chinesen geht es so gut, dass sie in Länder wie Mongolei oder Russland als unterbezahlte Tagelöhner ziehen, nur um aus China wegzukommen. Diese Menschen brauchen natürlich "alle möglichen Geheimdienste und subversive Kräfte", um unzufrieden mit der Chinesischen Führung zu sein.

Koriander schrieb:die dann auch im Westen das entsprechende Chinabild in den Köpfen der Menschen als "Meinung" installieren,

China ist ein sehr schönes Land und ich kenne die Chinesen als freundliche und sehr intelligente Menschen, die Chinesische Führung ist allerdings ein verstaubter, halb-krimineller Verein, der sich seit langem mit Haut und Haaren an den Kapitalismus verkauft hat. Die kommunistische Masche ziehen sie nur deswegen ab, um die völlig verarmte Bevölkerung besser unter Kontrolle halten zu können. (Was an sich völlig absurd ist..)

Koriander schrieb:und nur wenige merken, dass hier Schritt für Schritt alle Länder des Planeten überzogen werden sollen mit derNWO.

Und China soll da der große Gegner der NWO sein? :D Das war mal ein guter Witz.

Koriander schrieb:Erst wenn das letzte Bisschen Freiheit zu Tode US-gebombt ist, werden die Menschen merken, welchem Betrug sie aufgesessen sind.
Brave new world.

Man muss schon lange "US-bomben" um die Chinesischen Maßstäbe zu erreichen. Es dürfte also noch eine Weile dauern.

China wäre eines der letzten Länder der Erde bei denen ich denke das sowas passieren würde.
Auch wenn sie vermutlich am ehesten die Chance hätten. Es sind schließlich verdammt viele.
Wenn 10% der Chinesen vor dem Regierungsgebäude aufmarschieren würden dann könnte selbst das Militär nichts mehr machen.
Allerdings denke ich nicht das dies passieren wird... und wenn doch dann wären die Folgen für uns (Europa) vermutlich katastrophal.

UNd wie schon gesagt wurde.

Der Lebensstandart wurde in den letzten jahrzehnten stark verbessert.
Sie haben, von de rmehrheit her gesehen, zum rebellieren keinen grund, eben außer minderheiten die unterdrückt werden.