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Occupy Wall Street

1.954 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Occupy Wall Street ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Occupy Wall Street

11.10.2011 um 18:47
fakt ist, dass täglich ca. 50.000 menschen den hungertod sterben obwohl genug nahrung vorhanden ist
fakt ist, dass die ursache ein künstlich erzeugter mangel ist
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Fakt ist eher das die Meschen nicht am Weltmarkt teilnehmen, FAkt ist das es nicht die Flicht der Landwirtschaft ist mehr Nahrung herzustellen als gekauft wird

fakt ist die Ursache fast aller Hungerkatasstrophen ist Bürgerkrieg, oder Systemlosigkeit.


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Das erzähl mal bitte den Kindern in Äthiopien, die eine Hungersnot nach der anderen überstehen müssen und für die sich trotz ANGEBLICH niedriger Nahrungspreise keiner findet, der sie AUSREICHEND versorgt.
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ja da sollen sie mal ihre Anführer/Regierung fragen wo sie ihr Bescheidenes Einkommen lässt. Für Krieg oder für Nahrungsmittelimporte.



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Ich finde das Wort ÜBERBEWERTET in diesem Zusammenhang ziemlich menschenverachtend und würde gerne in meiner Art darauf antworten. Darf ich aber nich, deshalb muß ich deinen Beitrag leider melden. Sorry dafür.
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du klar kannst du mit der Emotionsdrüse kommen, ändert nichts daran das man sich gerne Sündenböcke sucht die weit weg sind. Vor allem Josef Jedermann muss sich freisprechen könnnen von der Verantwortung, dann ist auch Leichter mit der Moral

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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 18:59
Der Agrarsektor ist einer Reihe von Problemen ausgesetzt. Dazu gehören periodische Dürren, Erosion durch Überweidung, Entwaldung, die hohe Bevölkerungsdichte, hohe Steuersätze auf agrarische Erzeugnisse und eine schlechte Infrastruktur, welche den Marktzugang erschwert. Bisher ist die Landwirtschaft die aussichtsreichste Ressource zur Entwicklung des Landes. Das Potenzial einer Selbstversorgung mit Getreide und eines Ausbaus des Exports an Vieh, Getreide, Gemüse und Obst besteht. Es sind rund 4,6 Millionen Menschen auf Lebensmittellieferungen aus dem Ausland angewiesen.
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Blumenmarkt in den NiederlandenEin besonders dynamischer Agrar-Bereich stellt die Produktion von Schnittblumen und Jungpflanzen dar. Für 2005 sollten Schätzungen zufolge 32 Firmen (2001: drei Firmen) einen Exporterlös von 20 Millionen US-Dollar erreicht haben. Unter den Firmen befanden sich 15 ausländische Investoren, zu denen auch drei deutsche gehörten, die bereits erste Erfolge einfahren konnten. Der kritische Faktor für die weitere Entwicklung bleibt die Transportkapazität, welche durch die Fluglinien nicht im benötigten Umfang vergrößert werden konnte, obwohl beispielsweise die Ethiopian Airlines ihre Frachtflugzeug-Flotte mittels Leasing erweitert hatte.
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so, da wäre eine Wirtschaftliche Grundlage.

und die jetzige Hungernot war Abzusehen.? Wurde reagiert? Nö,


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:09
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Fakt ist eher das die Meschen nicht am Weltmarkt teilnehmen, FAkt ist das es nicht die Flicht der Landwirtschaft ist mehr Nahrung herzustellen als gekauft wird
Dieser Beitrag hat ja schon fast GOP-Style 
Nein alle nehmen am Weltmarkt teil darum heißt er auch Weltmarkt, außer die Länder natürlich die Sanktionen bekommen. Das nützt aber einer Privatperson kaum weil der Weltmarkt für sie nicht zugänglich ist.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:fakt ist die Ursache fast aller Hungerkatasstrophen ist Bürgerkrieg, oder Systemlosigkeit.
Dreh mal die Wörter um dann ist der Satz richtig. Bürgerkriege werden durch Hungersnöte ausgelöst. Hungersnöte entstehen durch mangelnde Verteilung, wir haben genug Nahrung auf der Welt aber die kommt bei vielen Leuten nicht an

Hier ist auch ein interessanter Artikel was die Nahrungsverschwendung betrifft.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die-grosse-verschwendung-/4621036.html


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:09
Hab gerade einen interssanten Artikel auf NTV gelesen. Anscheinend möchte die Linke, jetzt da so langsam einiges ins Rollen kommt mitspielen.

http://www.n-tv.de/politik/Linke-ruft-zum-Aufstand-auf-article4500851.html

daraufhin hab ich mal bei den Linken nachgeschaut und ne interssante Reichtumsuhr gefunden.

http://die-linke.de/

Na ja, ich bin nicht so davon begeistert da der Protest eher parteilos bleiben sollte, wie es in New York gepflegt wird. Über die Gewerkschaften würde ich mich mehr freuen.


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:fakt ist die Ursache fast aller Hungerkatasstrophen ist Bürgerkrieg, oder Systemlosigkeit.
Zweifelsohne !
@Fedaykin
Wenn man in so einem "systemlosen" Gebiet lebt, dass vom Kapitalismus lediglich ausgenommen wird,
ist man viel viel viel eher vom Hungertod bedroht,
als im Kapitalismus selbst !
Zitat von WarheadWarhead schrieb:nur durch totalen Sturz der Eigentumsverhältnisse können wir was ändern,nur so und nicht anderes lassen sich die Klassengegensätze auflösen
Vollkommen richtig, @Warhead !
So ist es !
Aber Du schreibst ja selbst:
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Die Massen sind nicht revolutionär,man kann nichtmal von einer vorrevolutionären Situation sprechen,die Leute wollen das alles so bleibt,keine Veränderung,Status Quo,das wollen sie
Also nichts mit Auflösiung der Klassenverhältnisse. Nicht mehr mit uns in diesem Leben.
Aber immerhin besser, als gar nichts.
Wir sind zwar 99 Prozent - aber zugleich 99 Prozent Inkonsequente !


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:32
@-abraxas-

dir ist klar das in jeden land wo Rupert urdoch einfluss nimmt, Avaaz dagegen an geht oder ?

Der größte Meidenmogul des Planeten der alles kauft was die öffentliche Meinung beeinflussen könnte und mit den Industrie hand in hand geht.

Glaub mir, der hat mehr Geld als manche Staaten und somit kauft der sich auch Meinungen.


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:40
Hatte ich vergessen:
http://www.e-recht24.de/news/blog-foren-web20/6471-wikileaks-avaazorg-protestunterschriften.html (Archiv-Version vom 14.12.2010)

Wenn die die bösen sind will ich die guten nicht kennen lernen O_o


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 19:55
@Michael.


also ich steh aufm schlauch...
Also von wegen, die Menschen wären gleichgültig, sie sind es NICHT! Aber durch Organisationen wie Avaaz wird berechtigter Protest zwar gesammelt – aber NICHT oder kaum weitergegeben! Dort wo er ist – bei der Elite – ist er gut aufgehoben .. und da bleibt er auch! Ich weiß, aber da kann ich nichts dagegen machen, einige von euch werden jetzt “strampeln” und es nicht wahrhaben wollen. Bitte, so bedenkt wenigstens: Betrachtet noch einmal ausführlich, die “Lebensläufe” von Ricken Patel und den anderen. Ihre Tätigkeiten haben sie durchwegs, für Organisationen und Firmen, NGO s absolviert, wie Rockefeller, UNO, usw. Zu denken, bestimmt haben sie sich verbessert, ist schön und nett. Aber die Wahrheit ist – wie ich gerne sage – oftmals eher ein herber Arschtritt und ein Faustschlag mitten ins Gesicht, und selten schön anzusehen!

Und nun, betrachtet “ihren Erfolg”: Ich fragte ganz oben, fällt euch etwas auf – bei der Aufzählung, die Wikipedia über den Erfolg von Avaaz führte. Schaut noch einmal durch die Liste und erkennt, das es IMMER gegen die Interessen der Menschen ging! IMMER! Sie manipulieren die Köpfe der Jugend, nehmen sich deren Naivität und “Gutem Glauben” an um sie für “Klimaabkommen”, “CO 2 Steuern”, “BURMA Politik”, “FREE TIBET Kampagne”, und jetzt aktuell – was wir natürlich UNBEDINGT BRAUCHTEN – eine “Regulierung der Finanzmärkte”! Das ist nicht lache!
Q:


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:10
Ja natürlich eine Regelung der Finanzmärke brauchen wir nicht,Tibet ihr Land wieder zugeben wer will das schon usw usw........... sorry aber seine Gegenarguments sind wie "jetzt mal ehrlich lasst die armen Menschen doch verrecken"

Den Typen den du zitierst scheint ein wenig Linksradikal eingestellt.
Und UNO Mitarbeiter sind also des Teufels.......... ohhhh keeee

Ich zeig dir mal was:
Die böse Avaaz ist gegen Korruption oh je:
http://www.avaaz.org/de/highlights--corruption.php (Archiv-Version vom 06.10.2011)

Die böse Avaaz ist für Menschenrechte ein,oh nein:
http://www.avaaz.org/de/highlights--human-rights.php (Archiv-Version vom 10.10.2011)

Die böse Avaaz ist gegen den Welthunger Gott oh Gott:
http://www.avaaz.org/de/highlights--food-and-farms.php (Archiv-Version vom 10.10.2011)

Mal ehrlich ich habe bisher keine Aktion gefunden auf deren Seite nicht nicht gegen Terorrstaaten,Zensur,Umweltzerstörung,Menschenrechtsverletzungen,illegalen Inbesitznahme von Land,Vertreibung,Vergewaltigung,Rassismuss usw usw.... war.

@-abraxas-


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:16
Dieser Beitrag hat ja schon fast GOP-Style 
Nein alle nehmen am Weltmarkt teil darum heißt er auch Weltmarkt, außer die Länder natürlich die Sanktionen bekommen. Das nützt aber einer Privatperson kaum weil der Weltmarkt für sie nicht zugänglich ist.
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sag ich ja,


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Dreh mal die Wörter um dann ist der Satz richtig. Bürgerkriege werden durch Hungersnöte ausgelöst.
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nachweislich falsch, vor allem wenn wir die Bürgerkriege in Afrika nehmen.


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Hungersnöte entstehen durch mangelnde Verteilung, wir haben genug Nahrung auf der Welt aber die kommt bei vielen Leuten nicht an
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Nun glaub es oder nicht, aber Landwirtschaft ist kein Freispiel oder Hobby, es kommt nicht an, weil in den Ländern scheinbar weder der Staat noch andere Organistaion sich mit dem Erwerb und Import beschäfitigen, oder es sogar Vorenthalten wird durch lustige Organistaion wie in Somalia.

Im Gegenzug wäre es also Logisch dann die Eigenversorgung auszubauen, was aber gemäß Komparativen Vorteil unlogisch wäre weil z.B. Äthiopien mit Kaffe, Schnittlbumen genug Profit machen kann um die im vergleich Günstigne Rohlebensmittel zu beschaffen.

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Wenn man in so einem "systemlosen" Gebiet lebt, dass vom Kapitalismus lediglich ausgenommen wird,
ist man viel viel viel eher vom Hungertod bedroht,
als im Kapitalismus selbst !
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was nichts mit dem Kapitalismus zu tun hat, gemäß der Definiton gibt der Kapitalismus allen die gleiche Rechtlage,

Schuld haben aber die Staaten bzw, die Korruption, das führt halt dazu das sich die Situation verschlimmern kann.

Nur es gibt so viele andere Beispiele von Ländern die im Grunde auch ihre Nahrung und andere Dinge importieren müssen, wo es klappt.


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:27
Btw ich zweifel das die Wall Street oder die naja mal wieder falsch angegangene Nachmache in Frankfurt (wer welthunge bekämpfen will geht besser nach Stuttgar Börse) irgenwas mit Welthunger zu tun hat.

hier wird das eh ein Spiel der üblichen, die Mauerschützen und Politische Haft ist schön Partei die Linke wird versuchen sich damit noch auf die Bildfläche zu bringen wobei die PArtei am absteigenden Ast ist. (können eh nichts, und für Protest sind die Piraten cooler)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:31
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Du musst aber auch beachten:
Wikileaks oder Anonymous - Noch vor Monaten glaubte man, sie seien zerstörbar.
Inzwischen ist Wikileaks weltweit 2130 mal gespiegelt.
Würde man versuchen, die Server-Standorte ausfindig zu machen und zu zerstören, würden neue wie Pilze aus dem Boden schießen.
Mittlerweile müsste man, um sie totzulegen, weltweit den Strom abschalten.

Diese neue Qualität lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
Und sie hat ihr sehr reales Pendant im echten Leben !
Ja Eckhart, ich möchte diese Phänomene auch gar nicht kleinreden, sehe sie im Bezug zur Gesamtlage aber dennoch realistisch und kann die Euphorie daher nicht teilen, auch wenn ich die Bewegung(en) als solches völlig unterstütze und verstehe.

Ich denke allerdings eher, daß "sie", wenn wir mal beim Beispiel Wikileaks bleiben würden, selbiges durchaus eliminieren könnten, und daß dem Bürger hier nur eine Scheinfreiheit gewährt wird, um ihn etwas zu beruhigen.

Hoffen tue ich sehr, daß das "reale Pendant" bestehen kann, vor allem unblutig.


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:37
@Michael.


das ist ja gerade das was mich auch so irritiert hat....


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:39
@Dude
eckhart schrieb:
Diese Bewegung lässt sich allenfalls eine Weile aufhalten, mit schrecklichen Folgen.

Womöglich hast Du das allenfalls überlesen?

Es muss aber nicht so kommen, es kann durchaus auch friedlich über die Bühne gehen... je mehr mitmachen, friedlich wohlgemerkt, umso grösser die Chance... Genau darum ist es ja so wichtig, dass möglichst viele der 99% auch dabei sind!
Das habe ich gelesen, und gerade die "schrecklichen Folgen" lassen mich eine brennende Welt vor Augen sehen. Ganz gleich, wer daran Schuld wäre.
In jeder Masse befinden sich Chaoten, die die Stimmung schnell kippen lassen können und Feuer für unsachliche Medienberichte geben, man kann auch alles mit ein paar agents provocateurs beeinflussen und schon sind die Demonstranten "gewaltbereite Chaoten" gegen die man härter vorgehen "muß".
Zitat von DudeDude schrieb:Das lässt schon fast vermuten, Du hättest jegliche Hoffnung für die Ausgebeuteten aufgegeben...
Ich bin ein Mensch mit viel Hoffnung, aber mein Standpunkt ist anders, die Warte von der aus ich betrachte noch etwas weiter gefaßter, das heißt, ich beziehe den ganzheitlichen Aspekt mit ein und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet erfüllen sich nach und nach sämtliche Vorhersagen für diese spezielle Zeit, nichts, daß nicht eingetroffen wäre, und somit stellt sich mir die berechtigte Frage, warum ein Bürgerkrieg, der nach einiger Zeit in den 3. WK münden könnte, nicht eintreffen sollte.
Und da ich die Weltlage realistisch betrachte erscheint mir eine zuerst düstere Zukunft sehr viel wahrscheinlicher, darum sage ich mal so, daß ich die Hoffnung auf Gerechtigkeit in diesem Zeitalter eher als gering erachte. Das heißt nicht, daß ich für ein Duckmäusertum bin, und vielleicht schafft man es ja doch irgendwie, friedlich zu bleiben und zu wachsen, schön wäre es. Aber glauben kann ich es nicht.


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Btw ich zweifel das die Wall Street oder die naja mal wieder falsch angegangene Nachmache in Frankfurt (wer welthunge bekämpfen will geht besser nach Stuttgar Börse) irgenwas mit Welthunger zu tun hat.
Nobelpreisträger Stiglitz: Megabanken zerschlagen

18.04.2010 | 10:12 | (DiePresse.com)

Der Wirtschaftsexperte kritisiert in seinem neuen Buch de facto insolvenzgeschützte Institute. Er fordert ein radikales Umdenken in der Wirtschaftspolitik.

Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz warnt vor der Übermacht großer Banken. "Megabanken, die man angeblich nicht pleitegehen lassen darf, sollte man zerschlagen", rät der US-amerikanische Ökonom. Mitten in der Debatte um eine globale Bankenabgabe zur Vorsorge für künftige Finanzkrisen kritisiert der Wissenschaftler "quasi insolvenzgeschützte Institute". Diese seien ohnehin zu groß, als dass sie effizient geführt werden könnten, schreibt er in seinem an diesem Montag (19. April) auf Deutsch erscheinenden Buch "Im freien Fall".
Partnersuche mit Erfolg

Die Banken sollten dazu gezwungen werden, zum "langweiligen" herkömmlichen Bankgeschäft zurückzukehren und riskante Aktivitäten auszugliedern. Eine derartige Zerschlagung könne ein langwieriger Prozess sein und es könnte politischen Widerstand geben, schreibt Stiglitz, der 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
Visionen für die Weltwirtschaft

In den ersten sechs Kapiteln geht es um die Ursachen der Finanzkrise. "Was ist zu tun?", fragt Stiglitz wiederholt und warnt: Ein "Weiter so" darf es nicht geben. "Wir brauchen eine Aufsichtsbehörde für Finanzprodukte", fordert er. Ab Seite 240 kommt man zum eigentlich Spannenden: Stiglitz' Visionen einer neuen Weltwirtschaft.

Diese erfordere vor allem ein radikales Umdenken in der Wirtschaftspolitik. So sei das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsindikator problematisch. Messe es doch unter anderem lediglich, wie hoch die Ausgaben für das Gesundheitswesen sind, aber nicht den Erfolg, der mit diesen Ausgaben erzielt wird - wie er sich etwa in der Lebenserwartung widerspiegelt.

Kritik an Internationalem Währungsfonds
Derartige Wirtschaftskennziffern ignorierten viele Faktoren, die sich auf unser Wohlergehen auswirken. Das buddhistische Königreich Bhutan versuche beispielsweise das Bruttonationalglück zu messen.
Wer bei Stiglitz fertige Antworten sucht, wird enttäuscht. Der Wissenschaftler gibt Anregungen und Denkanstöße.
Und spart nicht mit Kritik.

Zum Beispiel über die Vorgehensweise des Internationalen Währungsfonds (IWF): "Nachdem ich mir persönlich einen Eindruck verschafft hatte, verstand ich die Abneigung einiger Länder, den IWF um Finanzhilfe zu ersuchen." So habe der IWF seine Hilfe an strenge Auflagen gebunden, die Krisen in den betroffenen Ländern eher noch verstärkt hätten.
@Fedaykin


Stiglitz nimmt uns das Denken nicht ab. Sein Buch widmet er seinen Studenten, "in der Hoffnung, sie mögen aus unseren Fehlern lernen."

http://diepresse.com/service/information/458144/index
Zitat von SidheSidhe schrieb:Ja Eckhart, ich möchte diese Phänomene auch gar nicht kleinreden, sehe sie im Bezug zur Gesamtlage aber dennoch realistisch und kann die Euphorie daher nicht teilen
Ich genaugenommen auch nicht. Denn diese "Phänomene" sind mir noch viel zu inkonsequent, zu lasch.
Naja, was nicht ist, kann ja noch werden. ;)


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:45
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: nachweislich falsch, vor allem wenn wir die Bürgerkriege in Afrika nehmen.
Nachweislich einwandfrei Korrekt
Bürgerkriege entstehen wenn Existenznöte entstehen oder Grundrechte verletzt werden, selbst Hasen werden zu Fleischfressern wenn sie kurz am verhungern sind. Das kann man in Somalia sehen, das sieht man in Bangladesch, das sieht man in Birma, das sieht man in Sierra Leone, das sieht man in Palästina, das sieht man in Indonesien und überall auf der Welt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Nun glaub es oder nicht, aber Landwirtschaft ist kein Freispiel oder Hobby, es kommt nicht an, weil in den Ländern scheinbar weder der Staat noch andere Organistaion sich mit dem Erwerb und Import beschäfitigen, oder es sogar Vorenthalten wird durch lustige Organistaion wie in Somalia.

Im Gegenzug wäre es also Logisch dann die Eigenversorgung auszubauen, was aber gemäß Komparativen Vorteil unlogisch wäre weil z.B. Äthiopien mit Kaffe, Schnittlbumen genug Profit machen kann um die im vergleich Günstigne Rohlebensmittel zu beschaffen.
Landwirtschaft wir kommerzialisiert und verstaatlicht durch Einmischung der Industrienationen, dazu gehört nicht nur der Westen sondern mittlerweile auch China. Es ist leider so dass Großinvestoren in Afrika und Südamerika große Flächen an Land abkaufen wofür diese Bauern dann für die Investoren produzieren und nicht mehr für die umliegende Bevölkerung was wiederum zur Landflucht folgt. Die Bauern arbeiten unter großem Druck weil die Investoren ihre einzige Lieferquelle geworden ist und da die Gefahr besteht dass sie auf ihren waren sitzen gelassen werden, eine andere Abnehmerquelle gibt es nicht da die eigene Bevölkerung um ihre Kaufkraft gebracht wurde und zu 90% Arbeitslos sind.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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11.10.2011 um 20:45
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wir sind zwar 99 Prozent - aber zugleich 99 Prozent Inkonsequente !
Genau - leider!
Die Welt soll sich ändern, aber einen eigenen Teil will man nicht dazu beitragen.
Atomkraft, nein, bloß nicht - aber Windräder vor MEINER Haustür? Frechheit! .....

Die Masse an Menschen macht leider noch keine qualitative Masse.
Nur grenzenlose Wut könnte sie vereinen, da viele tatsächlich lieber mit dem Holzstock hauen wollen, aber grenzenlos wütende 99% - macht DAS Sinn? Ist doch alles etwas vertrackter.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Naja, was nicht ist, kann ja noch werden.
Dein Wort in Gottes Ohr!


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:54
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz warnt vor der Übermacht großer Banken.
Sorry, aber um das zu erkennen brauch man spätestens seit der Lehman-Pleite 2008 nich unbedingt mehr Nobelpreisträger zu sein. :(

Gruß greenkeeper


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Occupy Wall Street

11.10.2011 um 20:54
@Sidhe
Naja, ich meinte eher die Eigentumsstruktur.
Ohne deren völlige Neuordnung wird der angestrebte RESET nicht einmal ein Warmstart.


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11.10.2011 um 20:59
@eckhart
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz warnt vor der Übermacht großer Banken. "Megabanken, die man angeblich nicht pleitegehen lassen darf, sollte man zerschlagen", rät der US-amerikanische Ökonom. Mitten in der Debatte um eine globale Bankenabgabe zur Vorsorge für künftige Finanzkrisen kritisiert der Wissenschaftler "quasi insolvenzgeschützte Institute". Diese seien ohnehin zu groß, als dass sie effizient geführt werden könnten, schreibt er in seinem an diesem Montag (19. April) auf Deutsch erscheinenden Buch "Im freien Fall".
Partnersuche mit Erfolg

Die Banken sollten dazu gezwungen werden, zum "langweiligen" herkömmlichen Bankgeschäft zurückzukehren und riskante Aktivitäten auszugliedern. Eine derartige Zerschlagung könne ein langwieriger Prozess sein und es könnte politischen Widerstand geben, schreibt Stiglitz, der 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
Visionen für die Weltwirtschaft
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na, das nenn ich mal realismuss. Und sollte durchaus angegangen werden, am Besten International, zumindest Europaweit

ich habe ja auch in der Vergangenheite meine Abneigung gegen obskure Finanzprodukte kundgetan.


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Stiglitz nimmt uns das Denken nicht ab. Sein Buch widmet er seinen Studenten, "in der Hoffnung, sie mögen aus unseren Fehlern lernen."
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Klingt sogar mal nach einem Buch aus der ganzen Krisen ect literatur was anschaffenswert ist.


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