USA Wahlen 2012

@25h.nox

Es geht los und wurde auch mal langsam Zeit! Colorado und Washington liberalisieren Marihuana.

Überhaupt bin ich sehr überrascht über was die Amerikaner alles entscheiden dürften. Wird Zeit das in D. auch mehr Bürgerentscheide stattfinden.

Winner is Obama

Als Obama noch Soetoro hieß

In Jakarta ging der Junge Barry Soetoro auf eine Grundschule
Hier steht's. In geschwungener, schöner Schrift, Seite 203. Die Schularchivarin trägt das Buch aus ihrem dunklen Büro hinaus in den Hof, ins Sonnenlicht. "Name: Barry Soetoro. Geburtsort: Honolulu. Religion: Islam." Sie ist nur leicht vergilbt, die Seite 203 im Register der Primarschule St Fransiskus Asisi, South Jakarta, Indonesien. Nach all den Jahren. 1968 war's.



Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/jugend-in-indonesien-als-obama-noch-soetoro-hiess-1.361525

yes we can!

Irgendwie stört mich dieses Resultat nicht, denn es wurde der Grundstein für ein zukünftiges liberales, republikansiches Amerika gelegt. In 4 Jahren wird sich nichts verbessert haben, wahrscheinlich wird es denn Leuten noch schlechter gehen als jetzt. Dann kommt die Ernüchterng auf Seiten der Schwarzen, Hispanics und Asiaten, dass ihr geheiligter Messias doch nur ein Versager war, mal schauen wer dann noch von denen Wählen geht.


Marco Pino auf blu-NEWS bringts auf den Punkt.

Mit Blick auf Romneys „Schmarotzer“-Zitat ist das Wahlergebnis von gewisser Ironie. Es zeigt sich, dass auch die Demokratie in den USA von jener politischen Erbkrankheit befallen ist, unter der Europas Demokratien schon lange leiden und die hier schon viel weiter fortgeschritten ist. Jene Erbkrankheit, die tief im Genom der politischen Linken steckt. Funktionieren kann eine Demokratie nur in einer Gesellschaft, die mehrheitlich aus eigenverantwortlichen, selbstbestimmten und freien Bürgern besteht. Sind jedoch jene in der Mehrheit, die von den Leistungen des Staates abhängig sind, und entscheiden sich Wahlen nur noch an der Frage daran, wer die Interessen der Abhängigen am besten bedient, verkehrt sich Demokratie in ihr Gegenteil. Langfristig droht so die Diktatur der „Schmarotzer“. Und darauf folgend der Staatsbankrott. Unter Fachleuten auch Sozialismus genannt.

http://www.blu-news.org/2012/11/06/four-more-years/ (Archiv-Version vom 09.11.2012)

Ja, ja bloß keine Regeln für das reiche Schmarotzertum schon klar.

@liberta
hehehehehe ... Ich mag solch trockenen Humor!
Oder war das etwa Ernst gemeint, was du da geschrieben hast? ;)

@SethSteiner

Definiere "reiches Schmarotzertum", die wirklich "superreichen" sind Obamas Politik keineswegs abgeneigt.

Zur Wiederwahl.
Ich hab gestern eine Interessante Analogie zur Wahl 2012 gefunden.



Die Hauptproblematik Amerikas ist momentan wirtschaftlicher Natur und Tatsache ist nuneinmal das Obama in seiner ersten Legislaturperiode eine ziemlich devastöse finanzpolitische Bilanz hinterlassen hat.

Man kann argumentieren das das globale Finanzgefüge momentan eine Transformation erlebt,
das Geldsystem wird momentan, in Ermangelung eines besseren Begriffs, komplett "virtualisiert". Dies kann man positiv oder negativ sehen, ich persönlich bin zB. sehr besorgt über die abzusehende Zentralisierung.

Wichtig ist jedoch das wir uns in der Zwischenphase dieses Prozesses befinden,
indem die Situation sehr volatil und das Vertrauen der Mehrheit absolut essenziell ist.
Sollte sich die Tendenz wirtschaftlichen Abstiegs in den USA nun weitere 4 Jahre fortsetzen,
kann es sein das wir auch in den USA bald griechische, wenn nicht noch schlimmere Verhältnisse, sehen werden. Was wird nun in Europa geschehen, wenn uns auch aus den USA Bilder von brennenden Straßenblokaden und Randalen erreichen ?

Ich bin kein Anhänger Romneys, allerdings glaube ich schon das er in finanziellen Belangen der bessere Kandidat gewesen wäre.

@m_connor

m_connor schrieb:hehehehehe ... Ich mag solch trockenen Humor!
Oder war das etwa Ernst gemeint, was du da geschrieben hast?

Bitterer Ernst.

liberta schrieb:Langfristig droht so die Diktatur der „Schmarotzer“.

Ist die nicht längst schon etabliert?

liberta schrieb:Und darauf folgend der Staatsbankrott.

Mal schauen,wie lange sich die gegenwärtige Insolvenzverschleppung noch halten läßt.

@skep

skep schrieb:Mal schauen,wie lange sich die gegenwärtige Insolvenzverschleppung noch halten läßt.

Staatsbankrott ist ja an sich schon eine ziemliche Seltenheit. Meiner Meinung nach ist das Verhalten der USA ein geopolitisches Machtspielchen, ua. in der "Auseinandersetzung" mit China. Von daher glaube ich nicht das, jetzt schon, wirkliches Interesse an einem Kollabs besteht.

Allerding kann die Situation ausser Kontrolle geraten wenn internationale Klein- und Groß-Investoren Panik bekommen. Die Frage ist also kann man der Obama Administration zutrauen 4 weitere Jahre durchzustehen ohne die Kontrolle zu verlieren, denn dies könnte in der Tat international grauenhafte Folgen nach sich ziehen.

@liberta

liberta schrieb:Langfristig droht so die Diktatur der „Schmarotzer“. Und darauf folgend der Staatsbankrott. Unter Fachleuten auch Sozialismus genannt.

Ah, Schmarotzertum...

Da meint man solche Leute, die versuchen, aus ihren Mitarbeitern den letzten Cent rauszupressen, um ihn auf ihr eigenes Konto zu verschieben?

Oder meint man vielleicht diejenigen, die Steuersenkung um Steuersenkung für Milionäre und Milliardäre forcieren, damit die armen Kerlchen nicht so viel abgeben müssen?


Oder meint man mit Schmarotzer diejenigen, die trotz drei Jobs rund um die Uhr kaum genug zum Leben haben, die unter unwürdigen Bedingungen arbeiten und unwürdige Löhne erhalten?


Faire Löhne und Arbeitszeiten, Krankenversicherung und eine gesunde Verteilung der Lasten in einer Gesellschaft ist alles andere, als Sozialismus.

@liberta
Die Amerikaner konnten sich aussuchen ob sie den Eimer Kotze oder den Eimer Scheiße runter schlucken und da haben sie sich für den Eimer Kotze entschieden, es ging nicht um Obama sondern darum das Mitt Romney nicht Präsident wurde. Die Republikaner sind an der Weltwirtschafts- und Finanzkrise so wie an der hohen Arbeitslosigkeit schuld.

@Kc

Kc schrieb:Faire Löhne und Arbeitszeiten, Krankenversicherung und eine gesunde Verteilung der Lasten in einer Gesellschaft ist alles andere, als Sozialismus

Kommt immer ganz darauf an, wie o.g. durchgesetzt wird. Man könnte genauso gut argumentieren,
dass private Zentralbanken, manipulierte Märkte und eine schuldenbasierte Geldordnung alles andere als Kapitalistisch sind.

@individualist

individualist schrieb:Die Republikaner sind an der Weltwirtschafts- und Finanzkrise so wie an der hohen Arbeitslosigkeit schuld.

Das ist schlicht sachlich falsch.
Sowohl historisch gesehen, als auch im speziellen Fall der aktuellen Krise.
Tatsache ist das die Republikaner zumindest Wirtschaftspolitisch in 99 % der Fälle bessere Ergebnisse abgeliefert haben.

Die aktuelle Finanzkrise findet ihren Urspung in der Clinton Administration, und den finanzpolitischen Entscheidungen die Geithner, Summers und Rubin in Kooperation mit der kriminell agierenden FED zu Verantworten haben.

Auch Aussenpolitisch waren die Konservativen meistens die die Kriege beendet haben,
auch wenn die Neocons das etwas anders halten. Diese sind aber auch keine "Republikaner" mehr.

@Argh

Argh schrieb:Allerding kann die Situation ausser Kontrolle geraten wenn internationale Klein- und Groß-Investoren Panik bekommen. Die Frage ist also kann man der Obama Administration zutrauen 4 weitere Jahre durchzustehen ohne die Kontrolle zu verlieren, denn dies könnte in der Tat international grauenhafte Folgen nach sich ziehen.

Die meisten vergessen noch eine weitere Gefahr, den tiefen Leitzins und die daraus mögliche resultierende (Hyper)Inflation. Obama profitiert wie noch kein Präsident vor ihm, vom tiefen Leitzins, aber irgendwann muss er angehoben werden und dann haben wir das gleiche Fiasko wie 08...

@Kc
Am besten schreibst du deine eigene Meinung direkt unter seinem Artikel, er wird dir zu 100% antworten...

@individualist

individualist schrieb:Die Amerikaner konnten sich aussuchen ob sie den Eimer Kotze oder den Eimer Scheiße runter schlucken und da haben sie sich für den Eimer Kotze entschieden, es ging nicht um Obama sondern darum das Mitt Romney nicht Präsident wurde. Die Republikaner sind an der Weltwirtschafts- und Finanzkrise so wie an der hohen Arbeitslosigkeit schuld.

Eines muss ich dir lassen, du hast erkannt, dass Obama alles andere als gut ist, wenigstens das.
Zu deinem letzten Satz hat dir Argh schon ne Antwort gegeben.

@Argh

Die aktuelle Finanzkrise findet ihren Urspung in der Clinton Administration, und den finanzpolitischen Entscheidungen die Geithner, Summers und Rubin zu Verantworten haben.

Nicht zu vergessen, die Tiefzinspolitik von Alan Greenspan.

Bei Demokraten und Republikanern war es nie eine Entscheidung zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik wohlbemerkt, einer guten gegen einer schlechten jeweils. Die Republikaner sind einfach keine besseren Wirtschaftler. Ein Mann kann genausowenig eine Weltwirtschaft retten, wie er mal eben 14 Millionen Jobs schaffen kann. Zwischen Republikanern und Demokraten war nur die Wahl ob man Rassisten an der Spitze haben will oder ein modernes Amerika. Ein modernes Amerika hat gewonnen, zum Glück. Romney ist nicht ernst zu nehmen, das einzige was bei den Republikanern zählt ist Status Quo oder zurück zum alten Status Quo anstatt neue Regeln zu schaffen und die aufzulösen die unamerikanisch sind. Xenophobie, Homophobie und Herdhüterinnentum ist nicht amerikanisch und das ist es wofür die Republikaner am Ende einstehen. Sie sind eine Gefahr für Leib und Seele der Bevölkerung und verdienen es daher nicht an der Macht zusein.

@liberta

liberta schrieb:Die meisten vergessen noch eine weitere Gefahr, den tiefen Leitzins und die daraus mögliche resultierende (Hyper)Inflation. Obama profitiert wie noch kein Präsident vor ihm, vom tiefen Leitzins, aber irgendwann muss er angehoben werden und dann haben wir das gleiche Fiasko wie 08...

Im besten Fall.
Das Fiasko von 08 war lediglich der Startpunkt für eine inszenierte Krise, mit dem Ziel eben
jene Umstrukturierung des Finanzsystems zu realisieren deren Zeuge wir momentan werden.
Die Zentralbanken und die Politik sind eine Union eingegangen, und das im Namen einer ausgezeichnet dokumentierten geopolitischen Agenda. Diese Agenda wurde oft genug dämonisiert,
mittlerweile sind wir aber so tief drin das es abwarten heißt. Die Umstrukturierung der Macht ist ja meistens erstmal Mittel zum Zweck, an uns ist es nun zu beobachten wie dieser Zweck aussieht und ob die "New World Order" lediglich "der Lauf des Fortschritts" oder tatsächlich plutokratisch motiviert ist.

Fakt ist das 08 höchstens ein Beta Test der Krise war, die uns erwarten könnte wenn die Situation ausser Kontrolle gerät.

@SethSteiner

Selten derart undifferenzierten Kram gelesen.
Komplett an jeder dokumentierten Realität vorbei.

wenn wir das sklaventum wieder einführen bei selbstverantwortung der sklaven, sind dann die jenigen die die produktionsmittel besitzen zufrieden?

@Argh

Argh schrieb:Das ist schlicht sachlich falsch.
Sowohl historisch gesehen, als auch im speziellen Fall der aktuellen Krise.
Tatsache ist das die Republikaner zumindest Wirtschaftspolitisch in 99 % der Fälle bessere Ergebnisse abgeliefert haben.

Die aktuelle Finanzkrise findet ihren Urspung in der Clinton Administration, und den finanzpolitischen Entscheidungen die Geithner, Summers und Rubin in Kooperation mit der kriminell agierenden FED zu Verantworten haben.

Nein das ist schon Richtig. Clintons Administration hatte die Zinsen für Immobilien gesenkt damit die Bürger dadurch angetrieben wurden sich Häuser zu kaufen, die Immobilien waren gar nicht als Anlage gedacht und das ging dadurch gut weil die USA einen Haushaltsüberschuss hatte, diesen hatte Bush hinterher versaut. Die Republikaner hatten den Immobilienmarkt dafür umgebaut dass die Banken mit den Papieren zocken, auch waren es die Republikaner die dagegen waren die die angeschlagene Lehman Brothers Bank vor dem Bankrott zulaufen ließen, das war Auslöser zur Situation ist die wir kennen. Dann kommen noch die Ausgaben durch die unnötigen Kriege.

@SethSteiner
Vom ersten bis zum letzten Satz billiger Populismus auf höchstem Niveau.

@Argh
Man merkt, dass du dich mit der Materie beschäftigt hast, jedoch bin ich bezüglich New World Order anderer Meinung ;)

individualist schrieb:Nein das ist schon Richtig. Clintons Administration hatte die Zinsen für Immobilien gesenkt damit die Bürger dadurch angetrieben wurden sich Häuser zu kaufen, die Immobilien waren gar nicht als Anlage gedacht und das ging dadurch gut weil die USA einen Haushaltsüberschuss hatte, diesen hatte Bush hinterher versaut. Die Republikaner hatten den Immobilienmarkt dafür umgebaut dass die Banken mit den Papieren zocken, auch waren es die Republikaner die dagegen waren die die angeschlagene Lehman Brothers Bank vor dem Bankrott zulaufen ließen, das war Auslöser zur Situation ist die wir kennen. Dann kommen noch die Ausgaben durch die unnötigen Kriege.

Die FED hat aufgrund Clinton den Leitzins gesenkt, sprich wie argh schon treffen erwähnt hatte

Argh schrieb:Die Zentralbanken und die Politik sind eine Union eingegangen

. Hier liegt das Grundübel der Krise 08/09. Der Staat versuchte in den Markt einzugreifen, was schlussendlich kläglich scheiterte und doppelt zurückgegeben wurde. Ich meine wie dumm muss man sein, dass man als Staat versucht den Anreiz zu schaffen, dass auch ärmere Leute ein Haus kaufen sollten, obwohl sie nie finanziell in der Lage dazu wären...

liberta schrieb:Die FED hat aufgrund Clinton den Leitzins gesenkt, sprich wie argh schon treffen erwähnt hatte

Das war nicht das Problem, die USA konnte sich unter den positiven Umständen es sich leisten, man wollte dass sich jeder ein Haus kauft das war die Idee.

@individualist

Nicht nur die Zinsen wurden gesenkt, es wurde auch gezielte Deregulation betrieben, die die Krise erst möglich gemacht hat. Beispiel: "glass steagall act".

Das ganze war ein finanzpolitisches Komplettpaket, das aus weitaus mehr Entscheidungen bestanden hat als nur die Flut billigen Geldes in Zusammenarbeit mit der Fed und die Entfesselung der Heuschrecken durch deregulierung.

Genauso wurden hochrangige Mitglieder der Regierung und der Aufsichtsbehörden entlassen und mundtot gemacht, die genau vor jener Entwicklung gewarnt haben, die sich 08 das erste mal Abgezeichnet hat. Das alleine zeugt schon von der Intention die hinter diesen Schritten gesteckt hat.

Du wirst doch wohl nicht behaupten wollen das das ganze nur gemacht wurde um den Amerikanern billige Häuser zu verschaffen, und selbst wenn Du das behaupten willst, würde das lediglich unterstreichen wie unglaublich unfähig, und wie wenig vorrausschauend die Demokraten in Finanzpolitischen Fragen sind.

Die Clinton Administration war eine der korruptesten die jemals(!) im weissen Haus geweilt hat,
ich verweise nur auf Mena, Arkansas, oder die dutzenden Verstrickungen mit China.