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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion Gott Sichtweise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:14
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nein. Gerade deshalb fragte ich ja.
Mein Eindruck ist, dass es sich um rhethorische Fragen handelt, da du die Antworten längst kennst.

Aber okay ... hier meine Antworten:

Nächstenliebe ist bei Jesus nicht neu. Sicher gab's dieses Konzept auch vorher schon. Jesus selbst greift ja die bereits im AT geforderte Nächstenliebe auf. Auch anderen Religionen ist Nächstenliebe nicht fremd. Durch Jesus aber wurde die Nächstenliebe zu einem zentralen Element des Christentums. Hinzu kommt dann die Feindesliebe, die noch einen Schritt weiter geht.

Natürlich hat nicht jeder Christ bis heute immer nach dem Prinzip der Nächstenliebe gehandelt. Dass Christen Menschen sind, die Fehler machen, das ist doch offensichtlich. Außerdem kann es unterschiedliche Deutungen geben, wie im konkreten Fall Nächstenliebe praktiziert werden soll.

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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:21
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Jesus selbst greift ja die bereits im AT geforderte Nächstenliebe auf.
Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Ich dachte du glaubst nicht an die Bibel sondern an Gott.
Woher beziehst du dein Wissen?


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:28
@emanon
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (3. Mose 19,18)

Natürlich glaube ich an Gott und nicht an die Bibel. Was aber nicht heißt, dass die Bibel nicht wahr ist.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:30
@Elsbeth_M
Da die Bibel anscheinend Fehler enthält, wie trennst du verlässlich die falschen von den richtigen Stellen?
Dass im "heiligen Buch" Fehler vorkommen spricht nicht für die göttliche Inspiration, oder?


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:34
@emanon
Ich halte die Bibel für inhaltlich wahr. Was aber nicht bedeutet, dass alles wortwörtlich zu verstehen ist.

Da ich - wie dir ja bekannt ist - nicht an die Bibel, sondern an Gott glaube, muss ich nicht akribisch (vermeintlich) falsche von richtigen Stellen trennen.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:37
@Elsbeth_M
Die Bibel ist inhaltlich wahr, obwohl es dort falsche Aussagen gibt?
Du meinst, was dir in den Kram passt ist wahr und der Rest (für dich) eh uninteressant?

Ist die Bibel göttlich inspiriert?
Woher weisst du das?


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:43
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Die Bibel ist inhaltlich wahr, obwohl es dort falsche Aussagen gibt?
Erstens stellt sich die Frage, ob so manche Aussage wirklich oder nur scheinbar falsch ist. Zweitens machen einige wenige falsche Aussagen (wenn sie denn wirklich falsch sind!), die sich auf Nebensächlichkeiten beziehen, nicht den ganzen Inhalt unwahr.

Wenn ich eine Begebenheit erzähle und mich beim Wochentag irre, an dem das passiert sein soll, wird dadurch die ganze Begebenheit unwahr?

Ich glaube, dass die Bibel göttlich inspiriert ist, dass sie Gottes Wort in Menschenwort ist, weil sie für mich erstens schlüssig ist, zweitens weil ich bei recht vielen Aspekten erfahre, dass die Verheißungen Gottes erfüllt werden, und drittens weil über Jahrtausende gläubige Menschen über die Wahrheit der Bibel gewacht haben.


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25.01.2016 um 15:47
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Auge um Auge, Zahn um Zahn
@emanon damals galt dieses Gebot als Revolutionär, da die meisten Menschen nur die Selbstjustiz kannten und sie dann ausführten, mit Zahn und Zahn wurde zumindest eine Regel geschaffen.


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25.01.2016 um 15:57
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich glaube, dass die Bibel göttlich inspiriert ist, dass sie Gottes Wort in Menschenwort ist, weil sie für mich erstens schlüssig ist, zweitens weil ich bei recht vielen Aspekten erfahre, dass die Verheißungen Gottes erfüllt werden, und drittens weil über Jahrtausende gläubige Menschen über die Wahrheit der Bibel gewacht haben.
OK, glauben kann man alles.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 15:59
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:OK, glauben kann man alles.
Worauf sich dieser Glaube stützt, das habe ich ja geschrieben.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 16:04
@Elsbeth_M
Hast du.
Passt ins Schema.
Muss man nicht drüber streiten.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 16:18
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich halte die Bibel für inhaltlich wahr. Was aber nicht bedeutet, dass alles wortwörtlich zu verstehen ist.
Wenn man es nicht so verstehen kann/darf/soll, wie es dort steht, wie willst Du dann wissen, was davon richtig und falsch ist? Wie kannst Du dann behaupten, Du hälst den Inhalt für wahr? Während Du gleichzeitig aber zu erkennen scheinst, dass doch nicht alles so stimmen kann.

Sagenhaft verwirrte Logik, mit der einfach alles, selbst der größte Bldösinn, "wahr" wird.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 20:06
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Liest man sich Jesus Äußerungen durch, so ist da nichts, dass darauf ausgelegt wäre, Christ zu werden
Die Lehre ist so ausgelegt die er predigte was die Lehre als Lehre für sich spricht , das unterscheiden AT vom NT spielt in dem sin keine rolle.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 21:15
@Threadkiller2
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:das unterscheiden AT vom NT spielt in dem sin keine rolle.
Das ist sogar ein gewaltiger Unterschied. Jesus konnte die Lehre des NT gar nicht predigen, da es das zu seiner Zeit noch gar nicht gab.
Jesus kannte nur das AT, und da spielt er keine Rolle drin.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 22:02
@off-peak
Ok, war mein kleiner Fehler das NT zu erwähnen, aber zu seiner Lehre stehe ich.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

25.01.2016 um 23:36
Bei Jesus Wiederkunft weiß der Mensch welche Religion falsch und welche richtig war.
Diese Erkenntnis kommt dann allerdings für viele zu spät.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

26.01.2016 um 01:09
@Etta
Tja, Mensche ohne Religionszugehörigkeit sind da dann am Besten dran, denn sie liegen ja weder "richtig", noch "falsch".


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

26.01.2016 um 08:58
@Mrs.Spock
@ Leibhaftiger
Zitat von LeibhaftigerLeibhaftiger schrieb:die einzig wahre religion wäre "praktizierende menschlichkeit"! ohne gier, neid, hass usw.
Das gibt es! Es ist aber keine Religion, sondern eine Lehre.

Humanismus statt Religion

(Von Dr. Bernd Vowinkel)

Grundlagen des Humanismus

Die Grundlagen des Humanismus lassen sich bis ins alte Griechenland zurückverfolgen. So vertraten bereits die Philosophen Heraklit und Protagoras den Lehrsatz: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Mit dem Beginn der Renaissance im 15. Jahrhundert etablierte sich der Humanismus als Gegenbewegung zur Scholastik. Man spricht daher auch vom Renaissance-Humanismus. Mit ihm ging ein kultureller und sozialer Wandel einher. Der berühmteste und einflussreichste Humanist der frühen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam. Während des Zeitalters der Aufklärung wurde der Humanismus weiter untermauert. Werke wie die von Immanuel Kant zeigten, dass man eine Ethik auch ohne Religion, rein auf der Basis der praktischen Vernunft begründen kann. Man kann folgende Grundüberzeugungen des Humanismus anführen: Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.
Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden.

Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.
Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können.
Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten.

Obwohl der erste Punkt in Konflikt mit der christlichen Lehre steht, gab es dennoch eine Zeit in der die katholische Kirche den Humanismus gefördert hat. So gilt Papst Pius II (1405 -1464) selbst als bedeutender Humanist. Trotzdem hat der Vatikan den Humanismus nie als eine dem Glauben übergeordnete Idee akzeptiert.

Humanismus und Atheismus

In den letzten Jahren kam der Begriff des „Neuen Atheismus“ auf. Als eine Zentralfigur dieser Bewegung kann man Richard Dawkins identifizieren, der mit seinem religions-kritischen Buch „Der Gotteswahn“ Aufsehen erregt hat. Seitdem verbindet man mit dem Neuen Atheismus auch eine gewisse Respektlosigkeit vor dem religiösen Glauben. Genau genommen müsste eigentlich von Agnostizismus die Rede sein, weil sich die Neuen Atheisten nicht im Besitz absoluter Wahrheiten wähnen. Da sie aber von „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ reden, haben sie mit der Bezeichnung „Neue Atheisten“ in der Regel keine Probleme.

Atheismus ist im wesentlichen Religionskritik und ist daher für sich genommen noch keine vollständige Weltanschauung. Was hier hinzukommen muss, sind säkulare Werte und eine auf den Naturwissenschaften aufbauendes Verständnis der Welt. In dieser Kombination wird neuerdings von einem „Neuen Humanismus“ gesprochen. Die Frage stellt sich dann, was das Neue am Neuen Humanismus ist. Der Neue Humanismus berücksichtigt vor allem die gewaltigen Fortschritte der letzten Jahrzehnte in Naturwissenschaft, Technik und Medizin.

Diese Fortschritte haben zu einem erheblich verbesserten naturwissenschaftlich fundierten Weltbild und Menschenbild geführt. Der Neue Humanismus trägt dem Rechnung, indem er die Prämissen der Naturwissenschaften anerkennt und übernimmt. Es sind dies: Realismus: Die Welt ist real vorhanden. Rationalismus: Wir können die Welt mit unserem Verstand erfassen. Naturalismus: Es geht in der Welt mit „rechten“ Dingen zu, d.h. es läuft alles im Rahmen der Naturgesetze ab. Es gibt keine Wunder, Götter oder Dämonen.

Insbesondere die Prämisse des Naturalismus steht in eklatantem Widerspruch zu den mono-theistischen Religionen. Insofern kann es keine Versöhnung zwischen Neuem Humanismus und diesen Religionen geben.

Schopenhauer schreibt zu diesem Thema: „Der religiöse Glaubensakt ist eine Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne gute Gründe. Denn gäbe es gute Gründe für die christliche Lehre, dann wüssten wir sie und brauchten sie nicht zu glauben.“

Ethik ohne Religion

Von Religionsvertretern wird häufig behauptet, dass es ohne Religion keine Ethik gäbe. Selbst viele Eltern, die vom Glauben abgefallen sind, lassen ihre Kinder dennoch am Religionsunterricht teilnehmen, weil sie der Meinung sind, dass ihnen nur auf diese Weise Werte vermittelt werden könnten. Diese Einstellung impliziert, dass Nichtgläubige über keine oder aber nur über eine minderwertige Ethik verfügen. Diese Haltung ist nicht nur überheblich, sondern auch restlos falsch.

Eine gottgegebene Ethik bereitet prinzipielle Probleme. Schon Sokrates hat erkannt, dass eine solche Ethik zu einem logischen Dilemma führt: Sind Gottes Gebote deshalb gut, weil Gott sie gebietet? Wenn ja, wäre es dann moralisch gerechtfertigt, Kinder zu foltern oder zu ermorden, wenn Gott ein entsprechendes Gebot aufstellte? Christen gehen davon aus, dass sie für ein gottgefälliges, moralisches Leben im Jenseits belohnt werden, indem sie ins Paradies kommen. Wer aber aufgrund von Heilsversprechen Gutes tut, der handelt letztlich aus niedrigen Beweggründen.

Den meisten Vertretern einer ausschließlich religiös fundierten Ethik ist offensichtlich nicht bekannt, dass es eine ganze Reihe von philosophischen Ansätzen für eine Ethik ohne Religion gibt. Angefangen vom Hedonismus der Griechen (Epikur), über das Zeitalter der Aufklärung (Kant, Schopenhauer) bis zum Utilitarismus der Neuzeit (Bentham, Mill). Gerade der moderne Utilitarismus in der Form des Regelutilitarismus (nach Mill) mit Ergänzungen der Fairness und der Gerechtigkeit (nach Lyons) ist der christlichen Ethik nicht nur ebenbürtig, sondern weit überlegen, weil seine Quellen ausschließlich Verstand und Erfahrung sind und weil auf Hokuspokus vollständig verzichtet wird. Eben dadurch steht er aber auch mit seinen Grundlagen jeder religiösen Ethik entgegen.

Unabhängig von diesen mehr theoretischen Überlegungen sind ethisches bzw. moralisches Verhalten etwas, was der wissenschaftlichen Forschung bzw. der empirischen Überprüfung durchaus zugänglich ist. So gab es insbesondere in den USA eine Reihe von Untersuchungen zu dieser Frage.

Altruismus ist keineswegs beschränkt auf religiöse Menschen und er ist noch nicht einmal auf den Menschen selbst beschränkt. So zeigt N. Barber in seinem Buch „Kindness in a cruel world: The evolution of altruism“ dass die Entwicklung von Altruismus Teil der natürlichen Evolution ist und auch bei höher entwickelten Säugetieren, wie z.B. Affen gefunden wird.

In einer Studie wurde festgestellt, dass atheistische Studenten weniger häufig als religiöse Studenten bei Examensarbeiten zu Betrug neigten. Andere psychologische Studien fanden heraus, dass religiöser Glaube die moralische Entwicklung verkümmern lässt, weil religiöse Menschen Moral mit einem festgelegten Dogma verbinden, anstatt sich selbst moralisches Verhalten zu erarbeiten.

Fundamentalistische Religionen unterminieren moralische Begründungen. Menschen, die der festen Überzeugung sind, nach dem Tod ins Paradies zu gelangen, ist es relativ egal, welchen Schaden sie auf der Erde anrichten, solange sie der Ansicht sind, dass ihre Taten gottgefällig sind. So zeigte eine Studie (3), dass solche Leute mit einer größeren Wahrscheinlichkeit betrunken Auto fahren, verbotene Drogen nehmen und illegalen Sex ausüben.

Viele religiöse Texte ermahnen die Menschen, mit Leidenschaft wohltätig zu sein. Aber Sozialwissenschaftler haben über die letzten Jahrzehnte hinweg keinen Beweis dafür gefunden, dass dies das Verhalten entscheidend beeinflusst. Der Soziologe Alfie Kohn fand im Einzelnen Folgendes heraus:

a) In Interviews, die 1984 mit 700 Einwohnern einer mittelgroßen Stadt geführt wurden, zeigte sich, dass religiöse Menschen keine besseren Einwohner in Bezug auf ihr Verhältnis zu Nachbarn und der Beteiligung an örtlichen Organisationen waren.

b) Menschen die während der Nazi-Herrschaft in Deutschland Juden retteten, waren nicht religiöser als diejenigen, die nicht geholfen haben.

c) Religiöse Menschen sind intoleranter gegenüber ethnischen Minoritäten

Eine Studie von 2006 in entwickelten Ländern zeigte, dass solche mit einem höheren Anteil an religiösen Gläubigen, mehr Morde, mehr Teenager-Schwangerschaften und mehr Geschlechtskrankheiten aufwiesen. Eine weitere Studie von 2008 über Ethik in konfessionellen und in staatlichen Schulen zeigte kaum Unterschiede bei selbst zugegebenen Diebstählen oder Lügen gegenüber den Eltern. Allerdings beim Schummeln schnitten die konfessionellen Schulen schlechter ab.

Zusammenfassend kann man sagen, dass für die Vermittlung ethischer Werte der Glaube und damit auch der Religionsunterricht absolut nichts bringt. Es gibt im Gegenteil sogar Hinweise, dass Religiosität eher kontraproduktiv ist. Für Deutschland sollten wir daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass es besser wäre, den Religionsunterricht als Pflichtschulfach generell abzuschaffen und durch einen säkularen Ethikunterricht zu ersetzen, so wie das in Berlin schon der Fall ist. /Zitatende)

Anmerkung: Bei der Religion steht Gott im Mittelpunkt. Beim Humanismus der Mensch.


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26.01.2016 um 09:41
@Elsbeth_M

Für dich persönlich, zum Thema "Die Ankündigung des Gottesreichs durch Jesus". Nachstehend ein Auszug von Seite 96 aus dem Buch von Heinz-Werner Kubitza "Der Jesuswahn".

Die neutestamentliche Forschunng ist sich einig, dass der Hauptinhalt der Predigt Jesu in der Ankündigung des nahen Gottesreichs bestand, wie es z.B. in Mk 1,15 ausgedrückt wird.: "Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen." Der Reich-Gottes-Begriff begegnet in den synoptischen Evangelien relativ häufig im Munde Jesu, man findet ihn als Zusammenfassung seines Wirkens in einzelnen Logien ebenso wie in größeren Gleichnisreden, die das Kommen des Reiches Gottes zum Inhalt haben. Dass der historische Jesus wirklich vom Reich Gottes gesprochen hat, ergibt sich für die Forschung u.a. daraus, dass dieses zentrale Anliegen Jesu für die spätere Kirche eine immer geringere Rolle gespielt hat. Für die ersten christlichen Gemeinden war Jesus selbst Inhalt der Verkündigung, der Begriff Reich Gottes tritt auffällig zurück. Schon für Paulus spielt die Reich-Gottes-Vorstellung kaum mehr eine Rolle, und im Johannesevangelium verhält es sich ebenso. Zudem ist die Vorstellung eines Reich Gottes in einem heidenchristlichen Umfeld nur schwer verständlich. Der Begriff setzt ein jüdisches oder judenchristliches Umfeld voraus. Eben diese mangelnde Verständlichkeit und die deutliche Rücknahme der Verwendung dieser Vorstellung sprechen dafür, dass wir es hier mit einem Teil der ipissima Vox, der ureigentlichen Verkündigung Jesu zu tun haben. Jesus hat das nahe Kommen des Reiches verkündig. Die Kirche hat dann aber nicht das Reich, sondern Jesus verkündigt.

Weiter geht's auf Seite 97: Gegenüber dem Passionsgeschehen, den Wundern und den ethischen Weisungen Jesu spielt auch heute in der Verkündigung der Kirchen das Reich Gottes, so wie es Jesus verkündigt hat, nur noch eine untergeordnete Rolle. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich hier für die Kirchen das Problem der Naherwartung zeigt. Jesus hat das baldige Reich Gottes verkündigt. Er hat sich damit im zentralen Thema seiner Verkündigung geirrt, denn das Reich Gottes, dessen Ankunft er als nah bevorstehend gepredigt hat, ist nicht gekommen. (Zitatende)

Rudolf Bultmann fasst so stellvertretend für die neutestamentliche Forschung zusammen: "Es bedarf keines Wortes, dass sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes getäuscht hat." (Nachzulesen in Bultmanns Buch "Das Urchristentum auf Seite 22.)

In seinem Glauben an das nahe Reich Gottes erweist sich Jesus eben nicht als göttliches Wesen, sondern vielmehr als Kind seiner Zeit. Die Vorstellung von einer endzeitlichen Königsherrschaft Jahwes war im Judentum präsent und gehörte zum allgemeinen Glaubensgut in vielen jüdischen Schriften um die Zeitenwende, aber auch schon im Buch Daniel, welches Eingang in den alttestamentlichen Kanon gefunden hat.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

26.01.2016 um 10:00
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn man es nicht so verstehen kann/darf/soll, wie es dort steht, wie willst Du dann wissen, was davon richtig und falsch ist? Wie kannst Du dann behaupten, Du hälst den Inhalt für wahr? Während Du gleichzeitig aber zu erkennen scheinst, dass doch nicht alles so stimmen kann.
Wie kommst du darauf, dass ich erkenne, dass doch nicht alles so stimmen kann? Natürlich stimmt alles - ich hab doch gesagt, dass ich die Bibel für wahr halte. Wie kann da nicht alles stimmen?
Ich habe gesagt, dass nicht alles wortwörtlich zu verstehen ist. Das ist ein großer Unterschied.
Hast du echt noch nie was von Gleichnissen, von Metaphern oder von anderen sprachlichen Stilmitteln gehört oder damit zu tun gehabt?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Sagenhaft verwirrte Logik, mit der einfach alles, selbst der größte Bldösinn, "wahr" wird.
Wenn du mir Äußerungen unterstellst, die ich nicht gemacht habe, dann ist es klar, dass es zur sagenhaft verwirrten Logik wird.


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