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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

35 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Jesus, Glaubensbekenntnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
5X5 Diskussionsleiter
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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

06.02.2017 um 22:44
Wenn Jesus drei Tage Seelen aus der Hölle befreit hat bedeutet das dann, das man nach dem Tod grundsätzlich erstmal auf unbestimmte Zeit in der Hölle schmort, bis das nächste Kind Gottes als Mensch geboren und gestorben ist und einen befreit? Und ist Jesus nach dem Tode freiwillig in die Hölle gegangen, oder ist er da eher unfreiwillig gelande?

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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 01:34
Kein Kultursystem existiert,ohne dass es von anderen,mit denen es auf irgendeine Weise in Berührung kommt Habits präsentiert bekommt und diese.,entweder ganz oder partiell adaptiert oder eine Hybridität zwischen beiderlei Habits bildet. So taucht das Motiv des unterweltlichen Totenreiches in mehreren, antiken Hochkulturen ( zB Hades) auf und. könnte den Urmotiven zugeordnet werden.Die Mitglieder der Konzile waren gebildete Männer,sie wussten um die Urmotive der Menschheit.Darob hinaus ist Jesus 100% Mensch und 100% Gott,das heißt,der menschliche,irdische Leib musste sterben,damit die göttliche Seele an Seite des Vaters rücken konnte.Das ist Christologie und nicht leicht zu verstehen.Ich empfehle Lektüre aus theologischen Kreisen,zB Riechebächer,Wilhelm,FIT Hermannsburg/ Uni Göttingen dazu.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 10:22
Warum heisst es da eigentlich, das Jesus nach dem Tod "hinabgestiegen" ist in das Reich des Todes und dann erst Tage später in den Himmel aufgestiegen ist? Bedeutet das, das alle Menschen nach dem Tod erstmal ins Reich des Todes unter der Erde absteigen und im Normalfall nicht mehr hochkommen? Wiederspricht sich dieses Reich des Todes nicht mit der Vorstellung, das man nach dem Tod in den Himmel kommt? Irgendwie glaube ich nämlich, das da nur sehr wenige Leute/Leichen im Himmel sind.
@5X5

Erst einmal gefällt mir dieses "hinabgestiegen/aufgestiegen" in unserer deutschen Sprache nicht als Aussageart wirklich.


Sieht man es einmal aus der "kosmischen" Sichtweise/Perspektive unserer heutigen modernen Wissenschaft, gibt es im Weltall/Kosmos, in unserem ganzen Universum dieses >>> "oben & unten" so ja gar nicht. Großes Problem dabei, ohne irgendwelche Anhaltspunkte kann kein Mensch "oben & unten" je definieren.

Ich denke bei dem Glaubensbekenntnis gilt wohl Gott als geistiger Anhaltspunkt, woraus dann "oben & unten" definiert wird.  
Also sein IST-Zustand, dort wo Gott anwesend IST - gilt als oben,
dort wo Gott nicht anwesend IST - als unten.

Besser gefällt mit das Beispiel (was ja auch von Jesus selbst als Gleichnis vorgebracht wurde) dieses
"am Tische sitzen".
Hier bedeutet dieses "unten sitzen" eben FERNE oder weiter weg von dem "Tischherrn/Hausherrn" zu sitzen oder sich zu befinden. Gleichzeitig ist aber der, der (Beispiel) gleich direkt neben der rechten Seite vom "Boss" sitzt jemand, der dem Boss dann sehr nahe ist (von seiner Sitzposition am Tisch heraus zum Chef).

Aus dieser Perspektive/Sichtweise heraus würde sich ein "oben/unten" des Himmelreiches/Paradies nicht etwa so ergeben, dass etwa das Paradies oben über den Wolken liegt (Beispiel) und die Hölle dann unten (etwa unter der Erde), sondern vielmehr so, dass etwa die Hölle die totale Ferne zum "Tischherrn/Chef" bedeutet.

"Hinabgestiegen"

Dieses Wort allein trägt schon mal Stiege in sich, was mMn. schon mal mit einen rauf & runter steigen auf einer Stiege eng verknüpft wird in unseren menschlichen Gedanken/Vorstellungen. Wenn dieses "hinab & herauf" aber eher wie dieses Beispiel mit dem Tische in Zusammenhang hängt, braucht es im Grunde keinerlei Stiege darin.
Aus diesem Grund heraus könnten möglicherweise unsere deutschen Bezeichnungen "Aufstieg - Abstieg" völlig irreführend dafür sein, weil i-eine Treppe gibt es darin gar nicht?

Vielleicht würde es die Bezeichnung >>> Ferne - Nähe 100x besser darstellen?

Die Hölle oder der Himmel wären somit nix was mit Ab. & Aufsieg zu tun hat, wo man vielleicht irgendwelche Stiegen nehmen/bewältigen muss, sondern würden nur die Ferne oder eben die Nähe bedeuten - zu einem Anhaltspunkt - im Glaubensbekenntnis wäre dieser Anhaltspunkt eben Gott.

Das Reich des Todes hätte also absolute Ferne zu Gott, laut Evangelium hat Jesus dieses Reich ja betreten.

Die Frage dabei, warum geschieht das so?
Gibt es einen Unterschied, ein zuvor und ein danach, wenn Jesus dieses "Reich des Todes" betritt? Bedeutet es, wenn ich tot bin, ja da bin ich dann wo, was ganz ganz weit weg ist von Gott?

Wir lesen ja auch "Mein Gott mein Gott, warum hast du mich verlassen"
Kann hier ein Zusammenhang sein, in dem Moment wo Jesus den Tod sehr nahe ist/kommt, ist Gott nicht mehr bei ihm anwesend? Wäre das bei uns Menschen (jedem) dann auch so, in dem Moment wo wir dem Tod nah kommen, wird die Ferne zu Gott groß?

Lieben Gruss,
Doverex


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dedux ehemaliges Mitglied

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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 10:37
@Doverex
Das ergibt Sinn. Der Tod ist keine Option, denn Gott ist das Leben, die Ordnung. Was Tod ist, das ist nicht geordnet, es ist leb- und gottlos.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 11:16
@dedux 
@Doverex

Wieso sollte der Tod auch nicht Gott sein?
Geburt und Tod, Sein und nicht Sein, geben und nehmen...

Und ist der Tod nicht eine Illusion des Ewigen Seins?
Viele sehnen sich nach dem Nichts im Leben.

Also für mich klingt der Tod irgendwie separat und abgetrennt von Got. Aber kann es sowas geben?


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dedux ehemaliges Mitglied

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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 11:25
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Und ist der Tod nicht eine Illusion
Deshalb ja. Die meisten Menschen sehen nur den Tod der anderen. Einige sehen ihren eigenen, bleiben aber lebendig. Die Auseinandersetzung mit einem anerkannten Tod führt in die Gottferne. Der Tod ist keine Option für den Lebenden.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 11:56
Zitat von deduxdedux schrieb:Der Tod ist keine Option für den Lebenden.
Ah, verstanden... :) bin wie Neo etwas langsam im Begreifen, wegen der Entscheidungen... :D


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

26.02.2017 um 12:47
Ich kann mich bestenfalls mit den Aussagen von dieleserin und von Doverex annähernd anfreunden.
Katastrophal materialistisch abgerutscht ist labor-ratte.

Schon die alten Urvölker (Indigene Völker) postulierten ausnahmslos eine spirituelle Welt neben der materiellen Welt;  und das lange VOR der Niederschrift der Thora und Tanach! --
Das spirituelle Weltbild (zweiäugig), wo es eine Geistige Welt (ewig während) und eine materielle Welt (vergänglich) gibt.-- Also ZWEI Welten!--
Im Gegensatz dazu gibt es das materialistische Weltbild (einäugig), welches NUR die materielle Welt, die wir sehen, wahrhaben will und die spirituelle Welt leugnet.
Leider sind die Schreiberlinge von Thora und Tanach teilweise ins materialistische Weltbild abgeirrt.-- Darum kamen ja auch immer wieder Propheten und spirituelle Meister, die diesen falschen Materialismus, den die Judenpriester (Leviten, Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten usw.) dem Volk lehrten, zu berichtigen suchten.-- Letztlich kam sogar Jesus Christus, wahre Messias, und berichtigte abermals die falschen materialistischen, nicht göttlichen Lehren der damaligen "Elite". 
Selbst im alten Testament (AT oder Thora genannt) gibt es Stellen, die auf die geistigen Welten und die Unsterblichkeit der Seelen hinweisen: Bsp. Jeremias Kap.1, Vers 4 und 5.; Buch der Weisheit Kap.2, Vers 23 und 24; Kap.3, Vers 1 bis 5.
Heute sind es neben den total abgeirrten Atheisten auch die Neomaterialisten und Halbreligösen wie die Ganztodtheoretiker von den "modernen" jüdischen und christlichen Theologen, sowie der Adventisten und Zeugen Jehovas, welche auf dieser falschen "materialistischen Welle" reiten und weiterhin die Geistige Welt und Unsterblichkeit der Seelen leugnen.

Gott schuf zuerst die geistige Welt (Erstschöpfung) mit allen Wesen: Engel, Erzengel, Elohim, usw.; erst später, nach dem Fall eines Teils der Engel wurde die materielle Welt (Zweitschöpfung) geschaffen. Dort kamen alle Seelen hin, die sich von Gott entfernten und in der Illusion leben wollten, selber "Gott" zu spielen. Nicht nur die gefallenen Engel (Dämonen), sondern auch wir Menschen gehören dazu, ansonsten wären wir nicht hier. Denn auch wir waren einstmals ein Teil dieser gefallenen Engel. Im Gegensatz zu den Dämonen aber bereuten wir diese Fehlentscheidung und bekamen von Gott die erneute Chance, auf dieser Welt uns zu bewähren und wieder zu Gott aufzusteigen; in vielen Verkörperungen (Reinkarnation).
Dies aber war und ist ein sehr schwieriges Unterfangen, das nur sehr Wenige schafften. Deshalb schickte Gott seinen ersten Sohn (Jesus der Christus) auf diese Erde, um uns die Lehre des Bereuens, Verzeihung, und Nächstenliebe (gemäss Bergpredigt) und die geistigen Gesetze (z.B. Karma: "Was Du sähst, wirst du ernten") zu vermitteln. Für diese Wahrheiten stand Jesus unerschütterlich ein, bis zu seinem Tode.

Wie schon bereits erwähnt, gibt es auch in der Geistigen Welt verschiedene Abteilungen: 1. das Reich Gottes; 2. die Zwischenwelt (der Hades oder das Jenseits nach dem Tode) genannt; und 3. die Unterwelt (Tartaros oder Hölle) genannt.
Die meisten Seelen kommen nach dem leiblichen Tode in die Zwischenwelt, wo sie Bilanz zum vergangenen Leben ziehen und für die nächste irdische Verkörperung vorbereitet werden.
Die ganz schlimmen Übeltäter Massenmörder, Kriegsverursacher, Folterer, etc. kommen in den Tartaros (Hölle), wo sie zuerst ihre Untaten abtragen müssen. Erst danach bekommen sie, wenn sie reuig sind, wieder eine Chance, in einer weiteren Verkörperung hier auf Erden sich zu bewähren.
Die guten Seelen, welche sich zu Christus bekennen und auch dementsprechend handeln, kommen ins Reich Gottes; wo sie bleiben dürfen und vom Rad der Wiedergeburten befreit sind.
Wobei es auch solche gibt, die freiwillig als geistige Lehrer wieder auf die Erde kommen, um die geistig verwirrten Menschen zu belehren.
Siehe: http://www.origenes.de/weltbild/weltbild.htm#oben (Archiv-Version vom 08.04.2017) 

Ja, nun sind auch die Fragen des Diskussionsleiters 5X5 beantwortet:
Jesus ging nach dem "Tod" tatsächlich freiwillig (Erlösungswerk im Auftrage Gottes) in die Unterwelten (Hades und Tartaros), wo er den dort gebundenen Seelen den Austritt aus diesen Welten anbot und diese dann durch Verkörperung auf dieser Erde wiederum eine Chance erhielten, sich zu bewähren. Vorher war dies den Seelen im Tartaros verwehrt gewesen.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

27.02.2017 um 20:37
@Plotin
Katastrophal materialistisch abgerutscht ist labor-ratte.
Ich sehe das einfach mal als Kompliment. ;)


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

11.03.2017 um 21:45
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb am 27.02.2017:Ich sehe das einfach mal als Kompliment.
Ja, sofern Sie die einäugige Weltanschauung als Vorteil gegenüber der zweiäugigen Weltanschauung betrachten, was aber offensichtlich nicht der Fall ist.
Für mich ist aber die zweiäugige Weltanschauung klar die Vorteilhaftere!-


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

11.03.2017 um 21:57
@Plotin

Wenn Sie glauben, dass es von Vorteil ist sich Dinge einzubilden ist das Ihre Sache. Ich betrachte die Welt lieber genau so, wie sie in Wirklichkeit ist. ;)


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

11.03.2017 um 23:56
Zitat von PlotinPlotin schrieb am 26.02.2017:Jesus ging nach dem "Tod" tatsächlich freiwillig (Erlösungswerk im Auftrage Gottes) in die Unterwelten (Hades und Tartaros), wo er den dort gebundenen Seelen den Austritt aus diesen Welten anbot und diese dann durch Verkörperung auf dieser Erde wiederum eine Chance erhielten, sich zu bewähren. Vorher war dies den Seelen im Tartaros verwehrt gewesen
Was anhand der Schrift zu belegen wäre. Ich bin auf der ersten Seite schon andeutungsweise darauf eingegangen.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

12.03.2017 um 04:52
@Labor-Ratte
Das heisst also: Sie glauben nur, was Sie sehen?- Wie naiv!-- Vor 300 Jahren wusste die Schulwissenschaft auch nichts von Radiowellen. Trotzdem existieren sie, auch wenn wir sie nicht sehen (heutiger Stand der Wissenschaft)!-

Dasselbe gilt auch für die geistige Welt: Nur weil die Schulwissenschaft diese aus materialistisch-dogmatischen Gründen nicht wahrhaben will, heisst dies noch lange nicht, dass sie nicht existiert.
Gerade Ärzte und Wissenschaftler haben diese geistige Welt längst entdeckt (z.B. Dr. Raimond Moody und Dr. Elisabeth Kübler-Ross, Dr. Jan Stevenson und viele mehr).
Bei den Wissenschaftlern scheint ein Paradigmenwechsel bevor-zustehen: Insbesondere in der Quantenphysik hat Dr. Rupert Sheldrake bahnbrechende Entdeckungen gemacht (Morphogenetische Felder) und ist dabei, das vorherrschende materialistische Weltbild zu durchbrechen und neue Perspektiven aufzuzeigen.
Siehe:
Youtube: Der Wissenschaftswahn: Warum der Materialismus ausgedient hat - Rupert Sheldrake
Der Wissenschaftswahn: Warum der Materialismus ausgedient hat - Rupert Sheldrake
Externer Inhalt
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Mit seinem Vortrag: Der "Wissenschaftswahn" hinterfragt er das materialistische Weltbild seiner Kollegen und zeigt auf, dass die Wissenschaft bei Überwinden dieses mat. Dogmas viel weiter kommen würde.

Auch der Biologe Dr. Bruce Lipton hält in seinem Vortrag: "Geist versus Gen" mehr von Geist und Schöpferkraft, als von einer determinierten Genetik (das ganze Leben der Menschen sei Gen- gesteuert), so wie es die bisherigen Schulwissenschaftler (noch) postulieren.

Siehe:
Youtube: Bruce Liptons - Geist vs Gen - deutsch
Bruce Liptons - Geist vs Gen - deutsch
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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

12.03.2017 um 05:57
@phenomena
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Was anhand der Schrift zu belegen wäre. Ich bin auf der ersten Seite schon andeutungsweise darauf eingegangen.
Von welcher "Schrift"? Das alte Testament (AT) und das neue Testament (NT)?
Das sind aber beileibe nicht die einzigen "heiligen" Schriften.-- Wobei ich nur das neue Testament und diverse frühchristliche Schriften (gnostische Evangelien, die als apokryphe Schriften gelten) und gewisse Neuoffenbarungen (Das Wassermannevangelium von Jesus dem Christus; und das Evangelium des vollkommenen Lebens) als heilig betrachte.--
Der grossteil des AT (mit seinen Blutopferkulten) ist nicht göttlichen Ursprungs und somit für mich auch nicht heilig.
Das nur so mal aus Ausgangslage.

In den meisten Geistschulen (Gnostiker, Katharer, Rosenkreuzer, Geistchristliche Gemeinschaften, etc.) wird gelehrt, dass wir Geistseelen (ewige Wesen) sind und einen Körper (vergänglich) haben.
Dort kommt dann auch darin vor, dass wir aus dem göttlichen Reich heraus- fielen und dadurch im materiellen Universum (= Fallwelt) ankamen. Aber auch,  was das Erlösungswerk Christi gewesen ist. Gemäss dem Wikipedia- Link von Ihnen haben die Ostkirchen noch einen besseren und ursprünglicheren Bezug zum Abstieg Jesu ins Totenreich, als die Westkirchen, wo vieles nicht mehr gelehrt wird.

Meine Sicht hab ich ja oben in meinem Beitrag vom 26.2.17 beschrieben.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

12.03.2017 um 07:56
@Plotin

Ich werde mit Ihnen an dieser Stelle keine Diskussion darüber führen. Das ist hier nicht das Thema. Ich wünsche Ihnen trotzdem noch einen schönen Tag.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

12.03.2017 um 09:45
Zitat von PlotinPlotin schrieb:Von welcher "Schrift"? Das alte Testament (AT) und das neue Testament (NT)?
Nicht die Schriften, die Ihnen persönlich wichtig sind, sondern die in Bezug auf das Apostolische Glaubensbekenntnis eine Rolle spielen.
Primärquelle bleibt dabei natürlich das NT, dessen maßgebliche Textstellen ich in diesem Zusammenhang schon genannt habe. Das Apostolische Glaubensbekenntnis aber ist die eine Sache, die Aussage im NT eine andere. Das NT sagt nicht, was Sie in dem von mir zitierten Abschnitt behaupten. Das sagt auch die Kirche so nicht. Die Ansichten der Kirchenväter waren kontrovers und ein päpstliches Dogma hat es dazu wohl nicht gegeben.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

17.03.2017 um 02:49
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb am 12.03.2017:Ich werde mit Ihnen an dieser Stelle keine Diskussion darüber führen. Das ist hier nicht das Thema.
Sehr wohl ist ist es ein Thema (bei diesem apostolischen Glaubensbekenntnis) , ob es unsterbliche Seelen gibt oder nicht! Gerade davon geht ja dieses apostolische Glaubensbekenntnis, das 5X5 angestossen hat, aus.
Ich weiss nicht, warum Sie jetzt plötzlich ausweichen wollen.--
Haben Sie "kalte Füsse" bekommen?

Es kann ja nur einer ins Totenreich absteigen, wenn er (als Geistseele) nach dem physischen "Tod" weiterlebt, sonst gäbe es ja gar KEIN Totenreich, wo die anderen Verstorbenen sich aufhalten. --- Offensichtlich hatte Jesus dort noch eine "Mission" zu erfüllen.

Fazit: Darum stimmt Ihre materialistische These (Nach dem Tod sei alles aus) eben nicht!--


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17.03.2017 um 04:16
@phenomena
Zitat von phenomenaphenomena schrieb am 12.03.2017:Primärquelle bleibt dabei natürlich das NT, dessen maßgebliche Textstellen ich in diesem Zusammenhang schon genannt habe.
Richtig. Wenn aber die "Primärquelle" nicht ausreicht, um das apostolische Glaubensbekenntnis zu erklären, müssen eben auch andere christliche Schriften, die sich mit diesem Thema befassen, herangezogen werden; wenn man weiterkommen will.--
Oder, man muss zum Schluss kommen, dass das apostolische Glaubensbekenntnis, welches (laut wikipedia) Wikipedia: Apostolisches Glaubensbekenntnis in Etwa im 5. Jh.n.Chr. entstanden ist, nicht mehr dem Gedanken des ursprünglichen Christentums entspricht. --- Davon gehe ich (und offensichtlich auch Sie) aus.
Sonst hätten Sie nicht das folgende Zitat geschrieben:
Zitat von phenomenaphenomena schrieb am 12.03.2017:Das Apostolische Glaubensbekenntnis aber ist die eine Sache, die Aussage im NT eine andere.
Meine Schlussfolgerung ist, dass die Kirchen die ursprüngliche Lehre Christi veränderten. Und dies schon in den ersten 6 Jahrhunderten.-- Wenn man aber der ursprünglichen Lehre Christi möglichst nahe kommen will, muss man eben auch alle damaligen Schriften herbeiziehen können. Nur so kann man ein möglichst vollständiges Bild der Lehre von Jesus- Christus erhalten.
Dies würde aber heissen, dass auch andere (nicht mehr in der kanonischen Bibel stehende Evangelien) sog. apokryphe Schriften herangezogen werden müssten.--
Das dies den heutigen Kirchen nicht genehm ist, versteht sich ja hoffentlich von selbst.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb am 12.03.2017:Das NT sagt nicht, was Sie in dem von mir zitierten Abschnitt behaupten. Das sagt auch die Kirche so nicht. Die Ansichten der Kirchenväter waren kontrovers und ein päpstliches Dogma hat es dazu wohl nicht gegeben.
Da haben Sie wohl Recht.--- Das heute vorhandene neue Testament wurde auch erst in den ersten 4 Jahrhunderten n.Chr. aus diversen Evangelien von den damaligen Kirchenvätern zusammengestellt. Irenäus von Lyon spielte dabei eine wichtige Rolle. Wir wissen aber auch, dass Irenäus v. Lyon ein Gnostikerhasser war; deshalb war er sehr bedacht, dass KEINE gnostischen Evangelien in die kanonische Bibel kommen durften.
Gnostische Evangelien waren: das Thomasevangelium, das Testimonium Veritatis, die Interpretation der Gnosis, das Evangelium Veritatis, das Evangelium des Philippus, das Kindheitsevangelium des Thomas, Marcionitische Prologe zu Paulus, das Hochzeitslied aus den Acta Thomae, das Judasevangelium, ... . -- Dies sind nur ein paar Wenige, die ich nannte, es gibt noch einige mehr, die z.Teil sogar verschollen sind oder verbrannt wurden.

Fazit: Die "Kirchenväter" im 4. und 5. Jh.n.Chr. haben sehr eigenwillig nach ihrem Gutdünken unter Führung von Irenäus v. Lyon das heutig bekannte neue Testament zusammengestellt.-- Das aber ursprünglich noch viel mehr Evangelien und frühchristliche Schriften bestanden (die man auch berücksichtigen sollte, wenn man der Lehre Jesu möglichst nahe kommen will), wissen leider nicht alle heutigen "Christen".
Die meisten der heutigen Kirchenchristen und  "evangelikalen Bibelchristen" glauben, dass NUR diese 4 Evangelien, die in der kanonischen Bibel Eingang fanden und wir heute kennen, "von Gott inspiriert" seien.-- Dass dies aber NICHT von Gott so bestimmt wurde, sondern von diesen von mir genannten eigenmächtigen "Kirchenväter" im 4. und 5. Jh., sollte bitte auch endlich zur Kenntnis genommen  werden!
Dass diese "Kirchenväter" aber in eine ganz bestimmte Richtung gehen wollten und ganz bestimmte frühchristliche Schriften und Evangelien nicht mehr in "ihrer Bibel" sehen wollten, ist leider auch ein Faktum, das man nicht ausser Acht lassen sollte.

Deshalb ist auch dieses apostolische Glaubensbekenntnis, über das wir ja hier im Forum diskutieren, nicht unbedingt in allen Punkten die ursprüngliche Lehre Jesu Christi.-


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

18.03.2017 um 04:44
@Pilotin

Sie widersprechen sich, wenn sie einerseits sagen :
Zitat von PlotinPlotin schrieb:Richtig. Wenn aber die "Primärquelle" nicht ausreicht, um das apostolische Glaubensbekenntnis zu erklären, müssen eben auch andere christliche Schriften, die sich mit diesem Thema befassen, herangezogen werden; wenn man weiterkommen will.
und andererseits :
Zitat von PlotinPlotin schrieb:Oder, man muss zum Schluss kommen, dass das apostolische Glaubensbekenntnis, welches (laut wikipedia) Wikipedia: Apostolisches_Glaubensbekenntnis in Etwa im 5. Jh.n.Chr. entstanden ist, nicht mehr dem Gedanken des ursprünglichen Christentums entspricht.
Wie aus ihrem vorigen Beitrag an Labor-Ratte hervor geht, setzen sie die Unsterblichkeit der Seelen in Abhängig ihrer Interpretation des Begriffes "Totenreich" voraus. Allerdings ist das deutsche Wort irreführend, und bestenfalls ein Hilfsbegriff für das im AG vorkommende lateinische Wort "inferus" (das Untenliegende). Wie das griechische Hades, das dem hebräischen Scheol entspricht, bezeichnet es ansich kein Reich, als herrsche dort eine Gemeinschaft. Viel mehr ist Hades ein Zustand der Nicht-Wahrnehmung gemeint und verneint damit sogar eine Gemeinschaft. So bedeutet das griechische Wort α-ιδες sinngemäß auch Un-Wahrnehmung. Das ist zwar nicht die wörtliche Bedeutung des hebräischen Scheol, aber im NT (AT Zitate) wie auch in der Septuaginta (die AT Zitate im NT entsprechen oft, aber nicht immer der Septuaginta. Von einem bloßen Abschreiben kann daher also keine Rede sein) wird es mit Hades wiedergegeben. U.A. in Prediger 9,3-5 ist der Zusammenhang auch erkennbar :
Presiger 9,5-6 5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Name ist vergessen. 6 Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verloren gegangen. Und sie haben ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.


Ihr Widerspruch liegt nun konkret darin, dass sie geschrieben habend voraussetzen, dass sowohl im NT, als auch im AG etwas gelehrt wird, was dort aber in beiden nicht wörtlich gelehrt wird. Sie suggerieren hier einen Konflikt, wo in Wahrheit eine Einheit besteht, nur um zu verschleiern, dass Sie hier durch einen Kunstgriff eine zweite Lehre ins Spiel bringen und es dem Forenleser überlassen, ob er diese nun dem NT oder dem AG zuordnet. Damit wird Ihre Aussage ziemlich unkonkret und ist im Endeffekt reine Manipulation. Dass das Ihre Absicht war, möchte ich damit aber nicht behaupten.

Was Sie über den Bibelkanon sagen ist auch nicht korrekt. Sie tun der alten Kirche unrecht, wenn Sie hier reine Willkür unterstellen. Einer gewissen Dogmatik entbehrt der Bibekanon zwar nicht, aber das ist ein grundsätzliches Problem. Sie wollen hier unterstellen, dass wenn die Kirche sämtliche Schriften anerkannt hätte, dies nicht mehr willkürlich wäre. So einfach ist das aber nicht. Man kommt der Wahrheit nicht näher, wenn man alles Verfügbare zu einem neuen Cocktail zusammen mischt. Quellenkritik und Selektion ist notwendig. Man kann im Detail darüber diskutieren, und das wurd auch in der Vergangenheit getan.

Daneben stimmt es auch nicht, dass die Kirche die ausserbiblischen Schriften ignoriert, nur weil etwas nicht zum Kanon gehört.

Sie setzen die Unsterblichkeit der Seelen voraus, den Kirchenvätern vorwerfend, dass diese die Bibel verfälscht hätten. Aber gerade die Lehre der Unsterblichkeit der Seele wurde von einigen Kirchenvätern aus der Philosophie Platons wieder in die Kirche hinein gebracht. Die Bibel lehrt eine Auferstehung der Toten und damit auch eine Erweckung der Seelen der Verstorbenen, aber sie lehrt keinen Zustand der bewussten Wahrnehmung während der Zeit in der sie tot sind. Die sogenannte Höllenfahrt Christi, basierend auf 1. Petrus 3,18ff, dass er,  während er tot war, dennoch lebte und anderen Toten das Evangelium verkündete, war nie offizielle Kirchenlehre. Sie war höchstens Teil eines Volksglaubens, basierend auf verschiedenen Einflüssen.

Petrus sagt aber aus, dass der Geist Christi schon zur Zeit vor der Flut in Noah (dem Prediger der Gerechtigkeit - 2. Petrus 2,5) wirkte und den ungehorsamen Menschen das Wort Gottes durch den Bau der Arche verkündete und die Welt damit verurteilte (Hebräer 11,7). Mit den Geistern im Gefängnis sind nicht Seelen der Verstorbenen im Hades gemeint, sondern Menschen die in ihrer Torheit im Unglauben verharren. Das Gefängnis ist nämlich keim Gebäude zur Verwahrung, sondern ein Zustand der Gefangenschaft in der Sünde.

Folgende Bibelstellen zur Erläuterung :
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jeremia8,9 (Archiv-Version vom 29.03.2016)
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jesaja42,6-7
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jesaja61,1
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Hebr%C3%A4er2,14-15
https://www.bibleserver.com/text/ELB/R%C3%B6mer7,22-23

Diese Stellen belegen im Zusammenhang, dass Noahs Botschaft den gleichen Zweck hatte, wie die Botschaft Jesu. Nämlich Gefangene von der Sünde zu befreien. Zur Zeit der Flut herrschten die Tyrannen, wie auch heutzutage die Mächtigen die Welt besitzen und ausbeuten. Der Arme mittellose wird versuchen sich zu rechtfertigen, dass er Unrecht begeht, weil die schweren Umstände ihn ja dazu zwingen. So hält sich der Arme selbst in der Sünde gefangen. Vor Gott gilt diese Ausrede aber nicht, sonst hätte er nicht bis auf 8 Menschen die ganze Welt ertränkt. Die Alternative ist nicht das für Recht erklärte Unrecht (Ausnahme- oder Notstandsrecht), sondern das Erkennen der guten Botschaft. Damals war es die Einladung auf die Arche, heute ist es der Sohn Gottes.


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Glaubensbekenntnis: Warum heisst es da "hinabgestiegen in das Reich.."

20.03.2017 um 01:31
@phenomena

Zuerst einmal bin ich keine Pilotin, sondern ein frei denkender Christ aus der Schweiz, der mit dem Pseudonym "Plotin" hier Texte postet.

Nun kommen wir zu den angeblichen Widersprüchen:
Wenn ich ausser der Bibel, auch noch andere Christliche Schriften hinzuziehe, um das apostolische Glaubensbekenntnis zu erklären, ist dies eine erweiterte Sichtweise, damit ich möglichst viele Unterlagen habe, welche in dieser Entstehungszeit vorhanden waren.- Ich weiss nicht, wieso Sie das nicht wollen und sich selber künstlich Scheuklappen aufsetzen wollen.
Da ich laut Wikipedia feststellte, dass das apostolische Glaubensbekenntnis in Etwa im 5.Jh.n.Chr. entstanden ist, und es vorher unter den Christen verschiedene Auffassungen über Eschatologie gab, gehe ich davon aus, dass die damalige Kirche eine bestimmte Glaubens- Richtung favorisierte, die aber NICHT unbedingt Dieselbe war, welche vorher unter den Urchristen herrschte!-
Das heisst wiederum: Christentum ist NICHT gleichzusetzen mit Kirchentum!!!---

Die röm. Kirche, so wie wir sie heute kennen, ist während der „Konstantinischen Schenkung“ ca. 315- 317n.Chr. entstanden. Das war DER Moment, wo die römische Kirche zur Staatskirche wurde; weil durch diese „Schenkung“ der damaligen Kirche neben geistlichen Belangen auch Macht über Rom und die gesamte Westhälfte des röm. Reiches übertragen wurde. Es wurde sogar behauptet, dass durch diese "Schenkung" auch die Macht über das gesamte Erdenrund übertragen wurde, was natürlich durch NICHTS belegt werden kann, da das röm. Reich auf keinen Fall die ganze Erde umfasste; denn dies war (historisch belegt) gar nie der Fall!-  
Ab diesem Zeitpunkt konnten aber leider die Dogmen und Glaubensauffassungen der röm. Kirche auch mit Gewalt (gegen den Willen anders gearteter Christen!) durchgesetzt werden. Zumindest auf dem Gebiet des weström. Reiches.--
Um 325n.Chr. fand dann das Konzil von Nicäa statt, wo eben dieser Kaiser Konstantin die dogmatischen Fundamente dieser neuen Staatskirche festlegte.
Und dies hatte eben die stringenten Folgen, dass die Kirchenchristen, nun mit staatlicher Autorität, die gnostischen Urchristen zunehmend verdrängten und eliminierten. –
N.B. bemerkt: Dies ging NICHT mit Glacehandschuhen von Statten, so wie Sie das suggerieren wollen!-

Die Glaubens- Auseinandersetzungen zwischen Kirchenchristen und diversen Urchristlichen Gemeinden waren aber schon vorher im Gange (z.Zt. von Irenäus von Lyon 135- 200n.Chr.). Damals schon, also während der Zeit, wo die kanonische Bibel von den sog. "Kirchenvätern" favorisiert wurde, bekämpfte man vor allem die gnostischen Christen (z.B. die Marcioniten, Basilidianer, Simonianer, Valentinianer, etc.).
Mitten in dieser Auseinandersetzung, die keineswegs friedlich ablief, kamen dann diese sog. dogmatischen „Kirchenväter“ unter Führung von Irenäus von Lyon und meinten, die alleinige Wahrheit zu besitzen und von Gott autorisiert zu sein, die „kanonische Bibel“ zusammensetzen zu dürfen.—
Es ist offensichtlich, dass dies weltlich- politisch motiviert war, und um der Amtskirche, der diese „Kirchenväter“ angehörten, mehr Macht zuzuschanzen (Papst, Bischöfe und Priester als Mittler)!!--

Die folgen für die christlichen Menschen waren verheerend: Statt wie die Gnostiker empfahlen, nach innen zu schauen und eine persönliche Beziehung zu Gott zu pflegen, sich geistig weiterzuentwickeln und nach Erkenntnis zu suchen; kamen die „Würdenträger“ als Mittler der autoritären Amtskirche ins Spiel, welche von den Gläubigen bedingungslosen Gehorsam gegenüber der Amtskirche und Kaiser forderten, egal ob diese verkündeten Kirchendogmen noch so fragwürdig, widersprüchlich und hanebüchen waren.

Siehe: Youtube: ||iL!|| IIDIIiIIEII IIVIIEIIRIIBIIOIIRIIGIIEIINIIEIINII IIEIIVIIAIINIIGIIEIILIIiIIEIINII ||iL!||
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Leider haben diese falschen Weichenstellungen von damals bis heute ihre Auswirkungen.

Ich habe damit der „alten Kirche“ nicht Unrecht getan, sondern lediglich die Faktenlage aufgezeigt, die Sie gerne verschweigen wollen. – Nämlich, dass das kanonische neue Testament nicht vollständig ist und eben willkürlich nur 4 Evangelien von ursprünglich über 50 ausgewählt wurden, um die dogmatische Grundlage dieser konstantinischen Staatskirche zu setzen. Der Kaiser (nicht die Bischöfe) berief dieses Konzil ein und führte es straff nach seinem politischen Gutdünken.  Siehe 1. Konzil zu Nicäa  
Wikipedia: Erstes Konzil von Nicäa .

   phenomena schrieb:

Wie aus ihrem vorigen Beitrag an Labor-Ratte hervor geht, setzen sie die Unsterblichkeit der Seelen in Abhängig ihrer Interpretation des Begriffes "Totenreich" voraus. Allerdings ist das deutsche Wort irreführend, und bestenfalls ein Hilfsbegriff für das im AG vorkommende lateinische Wort "inferus" (das Untenliegende). Wie das griechische Hades, das dem hebräischen Scheol entspricht, bezeichnet es ansich kein Reich, als herrsche dort eine Gemeinschaft. Viel mehr ist Hades ein Zustand der Nicht-Wahrnehmung gemeint und verneint damit sogar eine Gemeinschaft.

Falsch!-  Der Hades ist ein jenseitiger Ort MIT Aktivität, Wahrnehmung und Gemeinschaft!!—
Siehe: Wikipedia: Unterwelt der griechischen Mythologie 
Dort wird KLAR beschrieben, was die Griechen (von denen dieses Wort stammt) darunter verstanden (und nicht was die Hebräer gerne hineininterpretieren wollen, weil ihr Halbwissen nichts Anderes zulässt).- Bsp: „Kerberos, der dreiköpfige, schlangenhaarige Höllenhund, bewacht den Eingang zum Hades und sorgt dafür, dass kein Lebender die Unterwelt betritt und kein Toter sie verlässt“. ---
Logisch geschlussfolgert: Wenn also ein dreiköpfiger Hund den Eingang zum Hades bewachen muss, kann es nicht sein, dass Diejenigen, die dort drinnen sind, in einem Dämmer- oder gar Schlafzustand sind und nichts mehr wahrnehmen würden.—
Was Sie in Prediger Kap.9, 5-6 (=Alttestamentarisches Halbwissen) erwähnen, ist ja genau Ausdruck dieses diesseitgen, oberflächlich- materialistischen Denkens, das die Hebräer hervorbrachten. Das, was dieser Schreiberling dort erwähnt, stimmt zwar sehr wohl zu aus Sicht aus  dieser diesseitigen materiellen Welt, aber vom Reich der Toten hat dieser keine Ahnung!— Selbst im Alten Testament (AT) gibt es aufschlussreichere Zitate:
Buch der Weisheit, Kap.3, 1-4. https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit3  
Buch der Weisheit, Kap.8, 19-20. https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit8
(vorirdisches Dasein, Karma)
Buch der Weisheit, Kap.9, 14-16. https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit9
(vergänglicher Leib belastet die Seele)
Buch der Weisheit, Kap. 16, 14. https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit16
(Seele, die den Leib verlassen hat, kann nicht zurückgeholt werden).
Fünftes Psalmenbuch, Kap. 139, 13-14. (Im Leib meiner Mutter gewoben, meine Seele kennst Du von jeher)
Hiob Kap. 19, 26- 27. (nach ablegen des Körpers, Gottesschau der Seele).
Isaias Kap. 14, 9-10 (Seelen im Totenreich sprechen)
Ezechiel Kap.32, 21 (Aus dem Totenreich sprechen die Helden)

Phenomena schrieb: Daneben stimmt es auch nicht, dass die Kirche die ausserbiblischen Schriften ignoriert, nur weil etwas nicht zum Kanon gehört.

Die Kirche hat sogar bestimmt, was biblisch sei und was nicht. Und die ausserbiblischen Schriften wurden als Häräsien und Apokryph apostrophiert und z.Teil sogar verbrannt. Sie hat die ursprünglich spirituelle Lehre Jesu Christi (Reinkarnation und danach Aufstieg der Seele ins göttliche Lichtreich); zu einer halbfleischlichen Lehre (einmaliges Leben mit fleischlicher Auferstehung nach dem Tode und danach Eingehen ins Himmelreich oder ewige Hölle) umgeformt.

Penomena schrieb: Sie setzen die Unsterblichkeit der Seelen voraus, den Kirchenvätern vorwerfend, dass diese die Bibel verfälscht hätten. Aber gerade die Lehre der Unsterblichkeit der Seele wurde von einigen Kirchenvätern aus der Philosophie Platons wieder in die Kirche hinein gebracht.

Falsch: Die Lehre der Unsterblichkeit der Seelen war schon den Urvölkern, den Kelten, Griechen, Germanen, Indern, dem Essenerorden und den Nasiräern im damaligen Palästina bekannt.
Und erst Recht im Urchristentum!!

Das ist ja gerade DER Kern des Bruches zwischen der Lehre Christi einerseits und den falschen Lehren der jüdischen Pharisäer und Sadduzäer andererseits. Die Pharisäer glaubten übrigens auch an einen Seelenschlaf nach dem Tode und an eine fleischliche Auferstehung wie die Adventisten vor ca. 60 Jahren!--
Die Sadduzäer waren noch schlimmer, nämlich so wie die modernen Ganztod- Theologen von heute, die heutigen Adventisten, die Zeugen Jehovas und Labor-Ratte: Sie glaubten, dass die Seele MIT dem Körper sterbe und der einzige Trost sei, im „Buch des Lebens" aufgeschrieben zu sein. – Wie fürchterlich trostlos und ungerecht diese materialistischen und halb-atheistischen Lehren sind, hat Jesus deutlich aufgezeigt:
„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte nicht!“ (Matth. Kap. 24, 35).
„Mein Reich ist NICHT von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, hätten meine Untergebenen gekämpft, dass …(Joh. Kap. 18, 36).
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den (Satan), der Seele UND Leib ins Verderben der Hölle zu stürzen vermag.“ (Matth. Kap.10, 28).
Die Auferstehungsfrage der Sadduzäer, Siehe: Lukas Kap.20, 27- 38.
„Hütet Euch vor dem „Sauerteig“ der Pharisäer und Sadduzäer“ (Matth. Kap.16, 6-12).

Fazit:
Jesus lehnte also die materialistischen Vorstellungen der Pharisäer und Sadduzäer kategorisch ab!—
Ebenso würde er auch Ihre gleich- oder ähnlich lautende seelenlose Ganztod- Lehre ablehnen!--

Die Kirchenväter waren insofern Schlimm, dass sie die spirituellen Lehren Jesu und der gnostischen Urchristen bekämpften und teilweise austilgten. Aber Sie und die modernen Ganztod- Theologen sind noch schlimmer als die Kirchenväter, indem sie sogar noch die Unsterbliche Seele (so wie die Sadduzäer) leugnen, welches nicht einmal die Pharisäer und die alten Kirchenväter wagten. –
Sie haben sich also noch mehr von der Wahrheit entfernt als die Pharisäer und Kirchenväter, indem sie sich den Sadduzäern und Atheisten angleichen wollen!--
Deshalb bedauern Sie ja auch meine fulminante Ablehnung der atheistischen Vorstellungen von Labor-Ratte, wollen aber immer noch (halb-)religiös daherkommen.

Das Einzige, wo ich mit Ihnen noch übereinstimmen kann, ist die Annahme der Botschaft und Lehre Jesu Christi. -- Diese aber ist klar eine innere, geistige Lehre und auf`s Himmlische Reich Gottes ausgerichtet; und NICHT wie die heutigen Zionisten glauben, auf ein materialistisches Weltreich mit Steintempel und Blutopferkult in Jerusalem; und Zinsknechtschaft hier auf Erden, wo nur ein „auserwähltes Volk“ sich auf Kosten anderer vergnügen darf!--


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