Warnung an alle, denen es schlecht geht!

Mit den anderen Religionen geb ich dir Recht, weil vieles beim Hinduismus und Buddhismus mit Dämonen zu tun hat. Aber vielleicht sendet Gott einem schlechte Zeiten - bzw. Er lässt sie zu - weil er will dass man ein Leben in seiner Nähe führt. Damit man ewig lebt und nicht verloren geht weil er uns liebt!♥

@bernhold
Gerade in schweren Zeiten hat mir meine Spiritualität aber geholfen... und was der Buddhismus in dem Zusammenhang mit Dämonen zu tun hat, erschließt sich mir gerade nicht ganz.

@bernhold manche betrachten buddhistische Ströme, als Okkult und Irrlehre die von Gott wegführt o.ä.

@Katori
*hust hust* Das sind auch diejenigen, die an einen liebenden Gott glauben, der alle in die Hölle schickt, die ihn nicht lieben.

boni80 schrieb am 02.01.2018:vielleicht sendet Gott einem schlechte Zeiten - bzw. Er lässt sie zu - weil er will dass man ein Leben in seiner Nähe führt.

Ein allmächtiger, angeblich guter Gott hat also Zwang- und Druckmittel nötig? Wirkt nicht gerade sehr kompetent. Und wenn dieses Senden oder Zulassen dazu führt, dass der Betroffene sich wutentbrannt abwendet, hat Gott damit sogar das Gegenteil erreicht.

AlteTante schrieb:Betroffene sich wutentbrannt abwendet, hat Gott damit sogar das Gegenteil erreicht.

Warum? Ist es nicht Ziel aller Eltern ihre Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen, damit diese Flügge werden und ihrer eigenen Wege gehen? Kinder brauchen nun mal eine Bezugsperson, selbst wenn diese nur fiktiv sein sollte. Das "Kind" ist natürlich als Metapher zu vestehen. Jeder ist mal in einer aussichtslosen, hilflosen Situation und sehnt sich nach einer helfenden Hand. Da kommen dann eben oft die "Götter" ins Spiel. Die Meißten finden erst durch Leid zu Gott oder wie Buddah zu seiner Buddahnatur und damit den Weg aus dem Leid raus. Von daher jedem Kindchen sein Händchen und ich denke dass auch selbsternannte Atheisten in extrem prekären Situationen auch mal ein Stoßgebet an eine unbestimmte, unsichtbare Entität gesendet haben.

boni80 schrieb am 02.01.2018:Er lässt sie zu - weil er will dass man ein Leben in seiner Nähe führt. Damit man ewig lebt und nicht verloren geht weil er uns liebt!♥

Diesen Unsinn glaubst du doch hoffntlich selbst nicht oder ? Wahre Liebe ist selbstlos, die jenes von dir beschriebenen Gottes ist aber leider genau das Gegenteil.

@KL21
Erst mal ist Jesus am Kreuz gestorben damit alle die an ihn glauben das Ewige Leben haben.
Also gab er sein Leben für uns hin. Und er ist der Dreieinige Gott, der Sohn von Gott.

Wahre Liebe ist nicht immer selbstlos. Wer würde sich schon auf der Nase rumtanzen lassen? Gott hat genauso Gefühle wie wir. Er kann uns bestrafen wenn wir ihn immerzu anklagen, meckern oder ihn beschimpfen. Wer braucht auch einen Gott der alles mit sich machen lässt, er hat uns ja auch nicht zu Sklaven gemacht, wir haben freien Willen.

Du liebst z. B. deinen Partner/Partnerin, würdest du dich nicht verteidigen wenn sie dich verbal oder körperlich attackiert? Dafür sind Gefühle da, um die Grenzen zu wahren.

Genaso lässt du dein Kind Fahrrag fahren und es lernen auch wenn es sich verletzen kann. So tut Gott uns manchmal weh damit wir ihn brauchen und uns ihm zuwenden. Aber was ist schon ein kurzer Schmerz im Vergleich mit der Ewigkeit?
Mann kann Gott auch ignorieren weil man es nicht wahrhaben will oder sein eigener Herr sein will aber der Tod kommt auf jeden Fall und dann ist es besser wenn man vorbereitet ist.
Im Russischen beinhaltet das Wort Mensch übrigens die Ewigkeit weil Gott uns so gemacht hat und er will dass wir eines Tages bei ihm leben für immer. Du magst von deiner Umgebung, den Medien usw. anders geprägt sein, aber vor Gott stehen mußt ein Mal alleine, da wird niemand mit dir sein...

@CountDracula
Zum Thema Dämonen im Buddhismus:
Versetzen sich die Leute nicht in Trance mit den Trommeln und was glaubst du welche Kräfte da in ihnen wirken? Die von Gott? Und zu wem beten sie? Zu sich selber? Es gibt nur eine gute und eine schlechte Seite. Gott und die Engel und Satan und seine Dämonen. Wenn man sagt dass man das Universum um etwas bittet, dann ist nicht Gott gemeint also bittet man eigentlich die andere Seite.
Z. B. Hömöopathie.
Die Menschen wenden sich den Religionen zu weil sie dann alles tun können was sie wollen und ihr eigener Gott sind.

boni80 schrieb:Es gibt nur eine gute und eine schlechte Seite. Gott und die Engel und Satan und seine Dämonen.

Ist dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht ein bisschen vereinfachend?

Die Erfahrung der allermeisten Menschen lehrt, dass niemand ganz gut oder ganz böse ist. Die meisten Menschen sind etwas dazwischen.

bernhold schrieb am 30.04.2017:Sollte es einem jedoch brutal schlecht gehen und zusätzlich wenig Selbstbewusstsein und Wille vorhanden ist, dann bloß weg von allem was einen spirituell öffnet.

ich denke so pauschal kann man das nicht sagen.es gibt menschen die hoffnung, trost und sinn in einem glauben an gott finden,gerade wenn es ihnen besonders schlecht geht.und denen dieser glaube hilft nicht oder nicht so schlimm einem problem zu begegnen, dass sie sich schlecht fühlen lässt.
viele menschen begehen schlechte dinge gegen andere und gegen sich selbst, weil sie glauben dass alles, inkl. ihrem eigenen leben völlig sinnlos und austauschbar ist.

Was ein Bullshit.
Mich sleber hat es aus einr depresion rausgeholt und mir geht es so gut wie lange nicht mehr. Wichtig ist das man einen "Lehrer od. Mentor" hat, welcher einen unterstützt und zu dem man gehen kann wenn man Fragen hat.

Was soll dieser Mist hier eigendlich?

@boni80

Er lässt sie zu - weil er will dass man ein Leben in seiner Nähe führt. Damit man ewig lebt und nicht verloren geht weil er uns liebt!♥

Falls Satire: klasse!

Falls nicht:
Er könnte mir auch nur Gutes tun, und so jetzt schon zeigen, dass er mich liebt [in der Tat ist diese Auffassung unter Kapitatlisten sehr verbreitet]. Dann würde er vermutlich sogar mich einlullen können.

Sendet er hingegen Schlechtes, so sollte man auf der Hut sein. Er zeigt ja bereits, jetzt hier und heute, wie fies er sein kann. Und das zu einem Zeitpunkt in meinem Leben, an dem ich ihm immer noch jederzeit den Stinkefinger zeigen, mich vom ihm ab- und einem freundlicherem Gott zuwenden könnte. Denn was sollte ihn daran hindern, mich auch in alller Ewigkeit fies zu behandeln?

Man bedenke, das Leben hier ist eine Werbekampagne für Gott. Und die vermasselt er gründlich. Warum? Weil er einfach fies ist und nicht anders kann? Oder weil er einen schlechten Promoter hat?

Oder aber weil man so richtig gaga sein muss, um sich einzureden, dass Typen, die mir und anderen Böses tun, mir damit nur zeigen wollen, wie lieb sie mich haben?

Ilvy schrieb:Michasleber hat es aus einr depresion rausgeholt und mir geht es so gut wie lange nicht mehr.

Die angenommene oder eingebildete Anwesenheit einer höheren Macht, hat den Effekt, das man glaubt sie würde helfen, also ein Placebo. Allerdings nur solange, bis irgendein negatives Ereignis das Ganze wieder zunichte macht.

boni80 schrieb am 11.02.2019:Wenn man sagt dass man das Universum um etwas bittet, dann ist nicht Gott gemeint also bittet man eigentlich die andere Seite.

AlteTante schrieb am 12.02.2019:boni80 schrieb:
Es gibt nur eine gute und eine schlechte Seite. Gott und die Engel und Satan und seine Dämonen.

Ist dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht ein bisschen vereinfachend?

Ja ist es und das ist es, nicht nur aber auch, was das Christentum so erfolgreich gemacht hat.

Alles was nicht an den Christlichen Gott glaubt glaubt an das Böse.

Wenn man aber daran denkt wieviel Leid durch genau dieses Denken schon entstanden ist müsste man eigentlich zu dem Schluss kommen dass eben solch ein Gott auch kein guter sein kann.

Gott und die Bibel wird von den meisten Christen leider mißverstanden.

Mir hat es trotzdem geholfen in einer sehr schweren Situation in eine Kapelle zu gehen, nach katholischer Tradition auf die Knie zu Fallen und zu Beten.

Wenn man "ihn" kennt weiss man eigentlich dass er niemals so engstirnig sein kann.

boni80 schrieb am 11.02.2019:Du liebst z. B. deinen Partner/Partnerin, würdest du dich nicht verteidigen wenn sie dich verbal oder körperlich attackiert? Dafür sind Gefühle da, um die Grenzen zu wahren.

Meine Freundin kann ich mir aussuchen und die Beziehung findet dann hoffentlich auf Augenhöhe statt und beruht auf Gegenseitigkeit.
Wenn ich merke das ich in eine toxische Beziehung geraten bin in der ich physisch oder psychisch missbraucht werde dann beende ich sie.
Auf keinen Fall schlage ich selbst mit Gewalt zurück.
Wenn mich allerdings jemand mit dem ich nichts zu tun haben will angreift in der Hoffnung das ich mich ihm/ihr zuwende ist meine oberste Priorität dieser Person nie wieder über den Weg laufen zu müssen, und in Extremfällen wäre auch Gewalt wieder auf dem Tisch.
Eine Bekannte von mir hatte mal so einen... "Verehrer" der sie mit Telefonanrufen terrorisiert und ihren Hund entführt hat.
Sowas braucht keiner, und wenn dein Gott auf diesem Level operiert solltest du dir nen anderen suchen.

boni80 schrieb am 11.02.2019:So tut Gott uns manchmal weh damit wir ihn brauchen und uns ihm zuwenden. Aber was ist schon ein kurzer Schmerz im Vergleich mit der Ewigkeit?

Wow...
Die Aussage ist auf so vielen Ebenen falsch, zynisch und ekelhaft das ich gar nicht weiss wo ich anfangen soll...
Ich wiederhol einfach nochmal meine Kernaussage von oben:
Jemand der dir wehtut damit du dich ihm zuwendest, egal ob Mensch oder Gott, ist deine Zuneigung nicht wert.
So jemand sieht dich nicht als Person sondern als Objekt oder bestenfalls Haustier.

AtheistIII schrieb:Sowas braucht keiner, und wenn dein Gott auf diesem Level operiert solltest du dir nen anderen suchen.

Das ist ja gerade das Problem beim monotheistischen Glauben: dass es eben keinen anderen Gott als Alternative gibt. Und wenn dieser einzige verfügbare Gott auch noch als allmächtig gilt und angeblich selbst die geheimsten Gedanken kennt, wie das vom christlichen Gott behauptet wird, dann hat der Gläubige überhaupt keine Chance, etwas anderes zu tun, als seine Gedanken so hinzudrehen, dass dieser Gott mit ihnen zufrieden ist.

Dazu gehört auch, sich negative, ja schlimmste Ereignisse und Erlebnisse, die dieser Gott, wenn er gewollt hätte, auch zum Positiven hin hätte beeinflussen können, schönzureden. Da ist das dann eine Strafe, eine Prüfung, ein Mittel zur Bekehrung, oder Gott greift eben überhaupt nicht ein. Irgendeine Ausrede (für Gott) wird sich schon finden, wenn man sie braucht. Notfalls hat man noch immer die, dass man als kleiner Mensch den übergroßen Gott nicht verstehen könne.

Das Problem des fundamentalistischen Glaubens an einen allmächtigen, allwissenden Gott ist, dass der Gläubige zwangsläufig glauben muss, diesem Gott ausgeliefert zu sein. Denn Alternativen, etwa andere Götter, gibt es für ihn dann ja nicht. Und wenn dieser alleinige Gott schon den kleinsten von ihm unerwünschten Gedanken als schwerste Sünde ansieht, wie es die Bibel schreibt, dann kann man es auch nicht wagen, aus diesem Glauben auszubrechen. Denn es bestünde ja die Gefahr, dass man sich zwar überzeugen ließ, dass alles gar nicht so wild ist - dass es aber doch so ist, wie man früher geglaubt hat, und dass der allmächtige Gott einem das übel nimmt.

Dann scheint es doch sehr viel sicherer zu sein, sich abstruse Theorien auszudenken, um die Güte und Liebe eines allmächtigen Gottes und den nicht besonders schönen realen Zustand der Welt irgendwie in Einklang bringen zu können.

AlteTante schrieb:Dann scheint es doch sehr viel sicherer zu sein, sich abstruse Theorien auszudenken, um die Güte und Liebe eines allmächtigen Gottes und den nicht besonders schönen realen Zustand der Welt irgendwie in Einklang bringen zu können.

Diese Art von Doppeldenk find ich immer wieder faszinierend und erschreckend zugleich.
Im konkreten Fall hier allerdings vor allem erschreckend weil es fast 1:1 die Aussagen sind die man auch von Leuten hört die nicht wahrhaben wollen das ihr Partner sie misshandelt...

@AtheistIII
Wobei die Beziehung zwischen Mensch und (s)einem allmächtigen Gott ja schon allein aufgrund des "natürlichen" Machtgefälles eher mit einer Eltern-Kind-Beziehung vergleichbar ist. Wenn man außer Acht lässt, dass die Abhängigkeit eines Kindes von den Eltern normalerweise mit dem Erwachsenwerden endet.

@AlteTante
Bei den meisten religiösen Menschen sicherlich, aber für dieses "Er tut mir weh weil er mich liebt"-Zeugs gibts in meinem Kopf nur die Assoziation Psychopartner.