LetZeppelin
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Gibt es eine nicht-esoterische naturwissenschaftliche Spiritualität?
03.09.2025 um 11:06Auf einer Flugreise fragte mich meine damals 3-4 Jahre alte Tochter, was passieren würde, wenn wir abstürzen.
Mir fiel ein, dass die chemischen Elemente, aus denen wir bestehen, in den Sternen bzw. in den Supernova-Explosionen erzeugt werden und einen indirekten Bezug zum Kosmos herstellen. Ich antwortete ihr also, dass wir zuerst immer schneller fallen und auf den Boden aufschlagen würden; dann wird es für einen Augenblick ganz duster und anschließend gehen wir dahin, wohin alle Verstorbenen gehen: in den Kosmos zu den Sternen.
Eigentlich wunderte ich mich selbst über meine Antwort, da ich als ausgebildeter Naturwissenschaftler & Atheist keinen Bezug zu esoterischen Tendenzen hatte und der Tod die natürliche Folge des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik ist.
Dennoch spürte ich, dass diese rein naturwissenschaftliche Erklärung mich nicht befriedigte und dass das Bedürfnis nach Spiritualität womöglich ein objektiver Zug unserer spezifischen menschlichen Situation ist. Denn die Frage (nicht nur) meiner Tochter ist nicht rational, sondern intuitiv motiviert.
M e i n e Frage lautet also:
Gibt es eine nicht-esoterische Spiritualität, die keinen Bruch mit einer naturwissenschaftlichen Auffassung darstellt, sondern konsistent damit begründet werden kann?
Meine vorläufige Antwort lautet:
Es ergibt sich aus der Allgemeine Relativitätstheorie, dass Raum & Materie sich wechselseitig aus einem Singularitäten-ähnlichem Zustand entwickeln, was bedeutet, dass sich die Materie, also auch wir Menschen uns nicht in einem „kosmischen Behälter“ befinden, sondern selbst Teil des kosmischen Zusammenhangs sind; physikalisch gesprochen sind wir - wie alle Materie - Komponenten der Einstein’schen Feldgleichungen („im Materietensor“), aber Komponenten, die sich in der Form eines hoch selbst-organisierten Gehirns entwickeln, was letztendlich zu einem Bewusstsein unseres Selbst - zu einem Selbstbewusstsein oder einer Selbst-Erkenntnis führt.
Da drängt sich doch der Gedanke auf, dass der Kosmos in seiner Form des naturforschenden Homo Sapiens (und natürlich aller vergleichbar intelligenten Wesen in ihm) zu einem Bewusstsein seines Selbst kommt - und so vielleicht einen Sinn ergibt (?)
Mir fiel ein, dass die chemischen Elemente, aus denen wir bestehen, in den Sternen bzw. in den Supernova-Explosionen erzeugt werden und einen indirekten Bezug zum Kosmos herstellen. Ich antwortete ihr also, dass wir zuerst immer schneller fallen und auf den Boden aufschlagen würden; dann wird es für einen Augenblick ganz duster und anschließend gehen wir dahin, wohin alle Verstorbenen gehen: in den Kosmos zu den Sternen.
Eigentlich wunderte ich mich selbst über meine Antwort, da ich als ausgebildeter Naturwissenschaftler & Atheist keinen Bezug zu esoterischen Tendenzen hatte und der Tod die natürliche Folge des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik ist.
Dennoch spürte ich, dass diese rein naturwissenschaftliche Erklärung mich nicht befriedigte und dass das Bedürfnis nach Spiritualität womöglich ein objektiver Zug unserer spezifischen menschlichen Situation ist. Denn die Frage (nicht nur) meiner Tochter ist nicht rational, sondern intuitiv motiviert.
M e i n e Frage lautet also:
Gibt es eine nicht-esoterische Spiritualität, die keinen Bruch mit einer naturwissenschaftlichen Auffassung darstellt, sondern konsistent damit begründet werden kann?
Meine vorläufige Antwort lautet:
Es ergibt sich aus der Allgemeine Relativitätstheorie, dass Raum & Materie sich wechselseitig aus einem Singularitäten-ähnlichem Zustand entwickeln, was bedeutet, dass sich die Materie, also auch wir Menschen uns nicht in einem „kosmischen Behälter“ befinden, sondern selbst Teil des kosmischen Zusammenhangs sind; physikalisch gesprochen sind wir - wie alle Materie - Komponenten der Einstein’schen Feldgleichungen („im Materietensor“), aber Komponenten, die sich in der Form eines hoch selbst-organisierten Gehirns entwickeln, was letztendlich zu einem Bewusstsein unseres Selbst - zu einem Selbstbewusstsein oder einer Selbst-Erkenntnis führt.
Da drängt sich doch der Gedanke auf, dass der Kosmos in seiner Form des naturforschenden Homo Sapiens (und natürlich aller vergleichbar intelligenten Wesen in ihm) zu einem Bewusstsein seines Selbst kommt - und so vielleicht einen Sinn ergibt (?)