Nicäa und die Bibel

@geodei

ist heut noch so, dass der Papst eigentlich ein Nachfolger der Römischen Kaiser ist.


Ist der Papst nicht eher der Nachfolger vom Apostel Simon Petrus?

So, so, die echten Bücher sind also auf den Altar gehüpft....
Was für eine gequirlte Scheiße !!

Kann es sein, daß nachdem dort sowieso nur Bischöfe anwesend waren, so ein Wunder zur Volksverblödung kurzerhand erfunden wurde ?

Dies wäre jedenfalls wahrscheinlicher, denn dort war vermutlich nicht ein Einziger der nicht dem Klerus angehört hätte.

...und sie sind wirklich auf den Altar gehüpft....

Glaubst wohl auch noch an den Nikolaus oder ?

@ Tao

Weißt du, ob es auch dieses Konzil war, daß festlegte, Reinkarnation würde es nicht geben? Oder kann man das so genau nicht festlegen und es geschah einfach im Laufe der Zeit?

@taothustra1

Glaubst wohl auch noch an den Nikolaus oder ?


Ein gläubiger Mensch - also jemand der z. B. an Gott, Engel, Teufel, Dämonen, Seelen etc. glaubt - sollte das zitierte Wunder durchaus für möglich halten können. ;)

@arikado

arikado schrieb:Ist der Papst nicht eher der Nachfolger vom Apostel Simon Petrus?

Hatte der Apostel AUCH den Titel "Pontifex Maximus" ? Doch wohl eher nicht. Aber dieser Titel war Bestandteil der diversen Titel der römischen Caesaren.

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Dies wäre jedenfalls wahrscheinlicher, denn dort war vermutlich nicht ein Einziger der nicht dem Klerus angehört hätte.

wenn es um Nicäa geht muß ich dich enttäuschen, zumindest einer war dabei, der nicht dem Klerus angehörte, der nannte sich Konstantin. :D

Gruß greenkeeper

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Kann es sein, daß nachdem dort sowieso nur Bischöfe anwesend waren, so ein Wunder zur Volksverblödung kurzerhand erfunden wurde ?

Es kann nicht nur sein - es IST so! :)

Was aber trotzdem zum Staunen anregt ist, dass sich das Christentum zuerst nicht in
Judäa, sondern in Griechenland ansiedeln musste.

Und das obwohl die alten Griechen eine sehr komplizierte und hierarchisch geregelte Götterkultur pflegten.

Schon möglich, dass die Armen des damaligen Griechenlandes,
welches wenig Mitgefühl mit Sklaven und als solche verdammte hatte, geradezu
prädestiniert war, für die Lehre der Nächstenliebe

Jedenfalls ist es eindeutig erwiesen, dass die Evangelien erst zwischen 70 und 160 Jahre
nach Christos aufgezeichnet oder niedergeschrieben wurden.

Wenn man dann noch davon ausgeht, dass diese Leute erst mal lesen und schreiben
lernen mussten und sich das ganze auch noch 70 bis 160 Jahre lang vom Hörensagen
aus der Erinnerung ziehen sollten.

naja...

irgendwie stimmt da einfach nichts zusammen, außer dass sich der Papst heute noch
"il pontifice" oder Pontifax nennen lässt.

@arikado

arikado schrieb:Ist der Papst nicht eher der Nachfolger vom Apostel Simon Petrus?

Der Pontifex ist ein Nachfolger der Römischen Kaiser

ein Brückenbauer oder Brückenhalter

Wikipedia: Pontifex

@geodei

geodei schrieb:Was aber trotzdem zum Staunen anregt ist, dass sich das Christentum zuerst nicht in
Judäa, sondern in Griechenland ansiedeln musste.

Wenn man die Juden-Christen nicht als Christen anerkennen möchte stimmt das. Denn die erste Gemeinde war die Gemeinde in Jerusalem, der alle Apostel ausser Paulus angehörten und die sich dann mit Paulus heftigst gestritten haben - wegen seiner Interpretation der Botschaft Jesu. Denn die "pulinische Version war eher dazu geeignet Griechen und Römer zu missionieren als diejenige der Ur-Apostel in Jerusalem, die an jüdischen Gesetzen und Verhaltensweisen festhielten.

@arikado

Außerdem gibt es keinen einzigen sichern Beweiß oder irgend eine Aufzeichnung, dass Siemeon Petrus
jemals in Rom gewesen ist.

[ZITATwenn es um Nicäa geht muß ich dich enttäuschen, zumindest einer war dabei, der nicht dem Klerus angehörte, der nannte sich Konstantin.
[/quote]
Richtig - und DER (und seine Nachfolger) entschied(en) denn auch WAS christlich genannt erden durfte und was nicht.

Küürzlich gabs auf ARTE eine 13-teilige Doku zum Thema Frühchristentum mit dem Titel "Apokalypse" - hat sich vermutlich wieder kaum jemand angeschaut, von denen die hier so eifrig debattieren - aber es hätte sich gelohnt

Da wurde nämlich in allen Einzelheiten dargelegt was sich damals so zutrug und wie das Christentum sich entwickelte.

@jafrael

Ja der Kaiser hat bei Widerspruch immer leicht überreagiert. :)

@jafrael

jafrael schrieb:Wenn man die Juden-Christen nicht als Christen anerkennen möchte stimmt das. Denn die erste Gemeinde war die Gemeinde in Jerusalem, der alle Apostel ausser Paulus angehörten und die sich dann mit Paulus heftigst gestritten haben - wegen seiner Interpretation der Botschaft Jesu. Denn die "pulinische Version war eher dazu geeignet Griechen und Römer zu missionieren als diejenige der Ur-Apostel in Jerusalem, die an jüdischen Gesetzen und Verhaltensweisen festhielten.

also ich habs irgendwie anders, gehört und gelesen

Paulus, solle ein Jüdischer Soldat gewesen sein, der dafür bezahlt wurde
die Christen aus Judäa zu vertreiben und sie damit zu verfolgen.

Was wohl auch sehr naheliegend ist, wenn man bedenkt,
dass die Alten Pharisäher und Schriftgelehrten
gar nicht gut, auf die Lehren des Nazarener zu sprechen waren.

Religiöser Fundamentalismus, würde man heute sagen

aber selbstverständlich können die Dinge auch ganz anders gelaufen sein

deswegen müssten wir sie ja "glauben" ;)

@geodei

Es heisst auch, die heute im Christentum weit verbreitete Annahme der Dualität der Seele, sei durch die Philosophie des Griechen Platon ins Christentum eingeflossen.

Schliesslich heisst es in der Bibel, der Mensch wäre sterblich.
Das passt irgendwie nicht zur Theorie, wir alle besässen unsterbliche Seelen.

Oder wo in der Bibel tritt ein Leib-Seele-Dualismus klar hervor?

und weil der Kirche solche Erkenntnisse schon im 19. Jahrhundert nicht in den Kram passten gabs denn auch den "Anti-Modernisten-Eid" mit dem alle Kleriker verpflichtet wurden sich den Erkenntnissen der Bibel- und Leben-Jesu-Forschung zu verschliessen und JA nichts davon den "Schäfchen" zu Gehör kommen zu lassen die zu hüten sie bestimmt waren.

Küürzlich gabs auf ARTE eine 13-teilige Doku zum Thema Frühchristentum...

Die hier:

http://www.arte.tv/de/suche/2289288.html

?

@jafrael


Nach den Erkenntnissen archäologischer und anderweitiger Aufzeichnungen
solle Jesus eine ganz andere Lehre verbreitet haben, als man heute
bereit ist zu "glauben" oder
manipulativ zu erspekulieren.

Ich würde auch sagen, dass die Menschen vor 10.000. Jahre auch nicht so tollpatschig und dümmlich waren, wie man sie heute in Dokumentationen, die rein spekulativer Natur sind, versucht dar zu stellen.

Jesus war immerhin ein Jude, und wie man auch zu wissen glaubt
der unglückliche Neffe, eines der damals reichsten Männer der Welt
Namens Josef von Arimathäa

er soll sogar Offizier gewesen sein und von Indien bis England
die ganze damalige Welt bereist haben...

keine Ahnung, welche Doku nun, tatsächlich....

@geodei

geodei schrieb:Paulus, solle ein Jüdischer Soldat gewesen sein, der dafür bezahlt wurde
die Christen aus Judäa zu vertreiben und sie damit zu verfolgen.

Als Paulus noch Saulus hiess war er vom Sanhedrin beauftragt die Abtrünnigen vom orthodoxen jüdischen Glauben zu verfolgen und zu verhaften. Das ist ja bekannt. Aber als Paulus - NACH seiner Bekehrung - seinem "Damaskus-Erlebnis" missionierte er vor allem im griechisch-römischen Millieu.

Bei den Juden und den Juden-Christen - und ALLE anderen Apostel waren Juden-Christen - war diese Mission nicht sehr wohl gelitten - ebnen WEIL Paulus Abstriche von den strengen jüdischen Gesetzen machte - so war er der Meinung man könne Christ - also Anhänger der Lehre Jesu sein auch OHNE sich beschneiden zu lassen. Eine - für die anderen Apostel - unmögliche Vorstellung.
Diese Auseinandersetzungen wurden mit unglaublicher Härte und gegeseitiger Diffamierung geführt - ist alles nachzulesen, wenn man denn will....