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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:00
@rockandroll

>>Ist der Glaube Satan?

Ich denke ja.

Das ist eine Anklage oder ein Urteil.<<

Genaugenommen ist es keine Anklage sondern eine Frage. Der zweite Teil ist die persönliche Meinung des Erstellers, man könnte auch sagen das er mit "Ich denke ja" eigentlich sagt "Ich glaube ja".
Das wäre ein erfrischender witziger Ansatz.^^

Welches mich direkt zu der Frage bringt, ob es ohne einen Glauben überhaupt geht und ob nicht sogar coelus selber gelegentlich glauben "muß", obwohl wir ja nichts müßen, ausser sterben.

>>Das ist eine Anklage oder ein Urteil.
geodei klagt gläubige Menschen an, dass sie <<

Das ist keine Anklage sondern eine Feststellung von Ihm. Es ist einfach Fakt das wenn jemand nicht nach reelen Gegebenheiten handelt, das er das dann nunmal auch nicht macht.^^

>>
Mich nervt dieses ewige Rumgeflänne, das nur auf die vermeintliche Schlechtigkeit Anderer deutet, und seinen eigenen Balken im Auge damit zu kaschieren versucht.<<

Ja dann lasse das doch mal. :X

>> Wer hat hier das auf diesen Eingangspost bezogene Rumgeheule den nun wirklich gestartet? ^^
sag Du es mir<<

Der erste Gläubige, welcher sich aufgrund seiner geglaubten Vorstellungen zu Unrecht angepisst fühlte war der Starter.

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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:10
@rockandroll

Ich habe in diesen Satz extra noch das ... und handle danach eingefügt. Stände dies nicht dabei, kann ich Dir recht geben. Doch wenn ich meine Handlungen an etwas ausrichte, daß keine Bestätigung oder Berechtigung in dem findet, was ist, dann ist das Potential etwas wahrhaftiges zu tun, einfach nicht vorhanden.

Er ist wie er ist. Manchmal berechtig, und manchmal auch nicht.
Er ist aber keineswegs ein Garant für Leid und Zerstörung.


So ist es, solange ich nicht nach einem glauben handle, der nichts weiter als eine ungeprüfte Beziehung zur echten Welt darstellt.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:11
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Genaugenommen ist es keine Anklage sondern eine Frage. Der zweite Teil ist die persönliche Meinung des Erstellers, man könnte auch sagen das er mit "Ich denke ja" eigentlich sagt "Ich glaube ja".
Das wäre ein erfrischender witziger Ansatz.^^
es ist eine Behauptung, ein Urteil. Geodeis Gedanke "ich glaube ja" manifestiert sich hier in einer handfesten Feststellung, dass der Glaube der Satan/Ankläger ist. Das ist er aber nicht, solange er nicht anklagt. Tut er das, DANN ist er es.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:16
@gondolfino
wie ich schon sagte, der Glaube an etwas muss nicht zwangsläufig nur Leid und Zerstörung zur Folge haben. Man kann auch etwas glauben, und gerade dadurch ein friedliches Miteinander ermöglichen. Und zu sagen, der Glaube, nur weil er nicht mit dem was ist übereinstimmt, gleich un notwendig ein Leid generiert, ist einfach falsch.

Mein Valentinstag Beispiel sollte das verdeutlichen.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:21
@rockandroll

“Und davon gibt es Milliardenfach auf der Erde.“

Wen dem so wäre navi, dann stünde die gesamte Menschheit nicht vor dem Scherbenhaufen, vor dem sie effektiv steht. Probleme und Konflikte unter den Menschen werden nicht etwa weniger, sondern nehmen rasant über proportional zu. ~^

Die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen festhalten (nur durch Glaube möglich) und hier haben wir auch eine Erklärung dafür, weshalb sowohl die Kirchen/Religion als auch die UNO und alle die zahlreichen wohlmeinenden Ethik- Vereinigungen wenig zur Lösung der Probleme beitragen können.

Im Gegenteil sogar: da auch diese Organisationen in Gut und Böse unterteilen, schaffen sie logischerweise gleichzeitig neue Probleme und wenn das täglich Milliarden gleichzeitig auch tun, führt es unweigerlich eben zu dem IST- Zustand, der eben IST. ~^


@jimmybondy

“Welches mich direkt zu der Frage bringt, ob es ohne einen Glauben überhaupt geht und ob nicht sogar coelus selber gelegentlich glauben "muß", obwohl wir ja nichts müßen, ausser sterben.“

Ja sicher werter Jimmy, das was IST, ja alles was IST Hier und Jetzt, braucht nicht im Geringsten geglaubt zu werden. Und ich sagte ja bereits, dass ich manchmal, wirklich nur manchmal spielerisch mit SOLL- Blasen umgehe, wenn ich z.B. etwas evaluieren möchte, aber unmittelbar lasse ich die spielerischen Blasen dann aber schleunigst wieder platzen und beschränke mich auf das Hier-und-Jetzt, auf das was alles IST... ;)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:26
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen festhalten
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Wenn Du anstelle von vorurteilen, urteilen einstetzt, dann sind wir beisamen.

Denn Urteile, die auf Wissen basieren, nicht auf auf Glauben, wie das Vorurteil, sind genauso Leidgenerierend...oder auch nicht..., und führen ebenso in zu Kriegen und Zersörung...oder auch nicht.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:30
oh, sorry. hab grade statt Verurteilen, Vorurteilen gelesen.
Liegt an dem Kater, den vom WE noch mit mir herumtrage ;)
Die Party war aber klasse :D


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:36
@rockandroll

Den Glauben, den Du gewahrt sehen willst, beruht meines erachtens auf der Suche nach der Bestätigung desselben. An diesem Glauben ist auch nichts auszusetzen solange er sich im Rahmen dessen bewegt, in dem Glaube einen Bezug zur echten Welt besitzt. Wichtig ist, daß man sich von einem solchen Glauben jederzeit trennen kann. Egal ob er gutes oder schlechtes hervorbringt. Glaube ist nichts, an was man festhält.

Ich glaube an die Liebe.

Nun, ich lehne mich zurück und erwarte geliebt zu werden.

Nein, ich gehe hinaus und Liebe. Am besten fange ich mit den süssen Frauen an und überprüfe meinen Glauben ^^

Irgendwann finde ich vieleicht die Eine, welche meinen Glauben an die Liebe in Vertrauen verwandelt. Ich brauche also den Glauben nicht mehr.

Bei deinem Beispiel zum Valentinstag ist es ja auch so, daß Du trotz des glaubens im ungewissen bist, ob sich Deine Freundin darüber freut. Und das ist eben die Essenz des Glaubens, er ist ungewiss. Und Ungewissheit ist auf Dauer ein unerträglicher Zustand.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:43
Ok, gut gesättigt, möchte ich Euch eine kleine Geschichte erzählen.
Ich habe sie neulich schonmal zum Besten gegeben, nur passt sie auch hier ideal hier hin!

Ich stamme aus einer sehr gläubigen Familie. Die Schule wurde mir bereits ganz zu Anfang verleidet, etwa in dem mir das kleine 1x1 innerhalb eines grauenvollen Nachmittages eingeprügelt wurde.

Aber ich wusste ja um den Wert des Glaubens, es konnte nur so sein wie dargestellt, warum soll man sonst sowas wie Gott und Jesus usw. Jahrelang erzählt bekommen?
Gut der Weihnachtsmann stellte sich als Verarsche raus, aber der wurde ja auch nicht in der Schule gelehrt. Das war bedeutungslos für mich.

Ich hasste also die Schule, ich hasste das lernen zu Hause. Ich kam dennoch nicht umhin, es gab ja Noten und Prügel wegen selbiger mochte ich noch weniger. Als Junge des Glaubens der ich nunmal war, hatte ich mein Problem schnell gelöst.

Stand eine Arbeit in der Schule an, so lernte ich nicht, sondern handelte eine Weile lang mit Gott. Das ging viel schneller und bescherte mir Freizeit, wo andere büffelten.

Der Deal ging folgt:

Ich fuhr mit meinem Fahrrad einen Berg runter. Die Strasse wurde von einer Querstrasse durchschnitten, dort fuhren im Minutentakt Autos.
Wenn ich voller Glauben an Gott und ohne Links und Rechts zu schauen mit vollem Tempo darunter rollte, ohne von einem vorbeikommenden Auto getroffen zu werden, dann schrieb ich am nächsten Tag in der Schule auch ohne zu lernen mindestens eine 3. Sollte mich doch mal ein Auto treffen da ich zuwenig geglaubte hätte, dann hätte ich zumindest am nächsten Tag eh nicht in die Schule gemusst, das war der Deal.

Ein paar Jahre lang während der Grundschulzeit habe ich das vor praktisch jeder Schularbeit so praktiziert und hatte stets mindestens meine 3 in der Schule, jedoch nie gelernt und auch keinen Unfall.

Navi hat also absolut Recht, Glaube muß nich nicht zwangsläufig nur Leid und Zerstörung zur Folge haben. Mir ist ja nie was passiert. Im Gegenteil, bei mir hat der Glaube damals ja unübersehbar nur gute Noten bewirkt.

Ich kann diese Methode also uneingeschränkt und für Alles empfehlen, schaut mich an, es ist überhaupt nicht gefährlich!

Und sollte jemand doch mal überfahren werden also bitte, macht mich dann nicht dafür verantwortlich, das betreffende Person in dem Falle ganz schlicht einfach nicht genug geglaubt hat!


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:45
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Den Glauben, den Du gewahrt sehen willst, beruht meines erachtens auf der Suche nach der Bestätigung desselben. An diesem Glauben ist auch nichts auszusetzen solange er sich im Rahmen dessen bewegt, in dem Glaube einen Bezug zur echten Welt besitzt. Wichtig ist, daß man sich von einem solchen Glauben jederzeit trennen kann. Egal ob er gutes oder schlechtes hervorbringt. Glaube ist nichts, an was man festhält.
Und das gleiche gilt für Wissen. Man weiss zB., dass eine bestimmte Begebenheit im Leben immer gut funktionierte, und mir den gewünschten Effekt bescherte, nun ändern sich die Rahmenbedingungen, und das Wissen wir nutzlos. Also muss man von diesem Wissen ablassen, und sich neues aneignen.
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Irgendwann finde ich vieleicht die Eine, welche meinen Glauben an die Liebe in Vertrauen verwandelt. Ich brauche also den Glauben nicht mehr.
Der Glauben wird hier nur durch eine Gewissheit um die Liebe ersetzt. Nun ist es sicher, dass es die Liebe tatsächlich gibt, und der Glaube wird überflüssig. Der Glaube trug aber dazu bei, dass man seine Gewissheit - die Liebe - gefunden hat, an die man zuvor geglaubt hatte.
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Bei deinem Beispiel zum Valentinstag ist es ja auch so, daß Du trotz des glaubens im ungewissen bist, ob sich Deine Freundin darüber freut. Und das ist eben die Essenz des Glaubens, er ist ungewiss. Und Ungewissheit ist auf Dauer ein unerträglicher Zustand.
willst Du mir eine Versicherung aufschwatzen? ;) :D


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 13:55
@jimmybondy
tja, Gottes Wege und so ;)
Vermutlich hat er Dir nen Schutzengel geschickt :D
Siehs positiv. Wenn Du nicht glauben, sondern wissen willst, dann wisse. Das ist Dein gutes Recht. Aber wenn Du Menschen ob ihres Galubens anklagst, und denen NUR Zerstörungswut und sonstige "Untaten" attestierts, ohne, dass sie NUR zerstörungswütig sind, dann rechne ruhig mit Gegenwehr.
Das ist etwas, das Du mir gerne glauben kannst, und darauf wie auf das Amen in der Kirche vertrauen kannst.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:00
@rockandroll

Und das gleiche gilt für Wissen

Seh ich auch so, unser ganzer Denkapparat ist eben so aufgebaut, daß er beweglich bleiben muss um die Innere Welt nicht zum stehen kommen zu lassen. Denn die Äussere Welt hat die sonderbare Eigenschaft gleich mit dem Hammer solange auf den Kopf zu schlagen, bis daß es wehtut oder sich die Zahnräder wieder lösen ;)

Wie Coelus ja auch dargelegt hat, erzeugen die Gegensätze immer einen Konflikt.

Der Glaube trug aber dazu bei, dass man seine Gewissheit - die Liebe - gefunden hat, an die man zuvor geglaubt hatte.

Die Suche nach der Bestätigung des Glaubens. Der Glaube selbst war nur die eine von vielen verwerflichen Möglichkeiten.

willst Du mir eine Versicherung aufschwatzen?

Oha, ertappt. Kommen wir trotzdem noch zum Abschluss? ;)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:06
@rockandroll

“Wenn Du anstelle von vorurteilen, urteilen einstetzt, dann sind wir beisamen.“

Es ist ja alleine der Mensch, der verzweifelt mittels seines Glaubens am Urteilen festhält. Artgenossen, die am Verurteilen wie an einer positiven Errungenschaft festhalten und es ist auch leicht ersichtlich weshalb. Würde man das Verurteilen aufgeben, dann könnte man den Nachbarn oder irgendein Mitarbeiter nicht mehr verurteilen und den „Spass“ wollen sich viele nicht nehmen lassen. ~^

Es würde nämlich etwas ganz Ausserordentliches bedeuten; es würde bedeuten, dass ich plötzlich nicht mehr besser bin als der andere! Solange ich aber mit dem Finger auf sogenannt böse oder schlechte Menschen zeigen kann, solange bin ich offenbar besser. Das gibt ein angenehmes Gefühl von Überlegenheit (nur in der SOLL- Blase).

Nur: daraus entstehen eben Probleme und Konflikte noch und noch. ~^


@jimmybondy

“Aber ich wusste ja um den Wert des Glaubens, es konnte nur so sein wie dargestellt, warum soll man sonst sowas wie Gott und Jesus usw. Jahrelang erzählt bekommen?“

Das „muss“ überhaupt nichts mit einem Wert zu tun haben, wenn man etwas jahrtausend Jahre lang erzählt bekommt, sondern kann direkt aus dem Unvermögen der Menschheit resultieren. :D ;)


“Ein paar Jahre lang während der Grundschulzeit habe ich das vor praktisch jeder Schularbeit so praktiziert und hatte stets mindestens meine 3 in der Schule, jedoch nie gelernt und auch keinen Unfall.“

Wie schaute es sonst mit Deinem Befinden aus Jimmy, haben die Probleme und Konflikte denn dadurch abgenommen, bei Dir und Deiner Umwelt?


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:09
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Wie Coelus ja auch dargelegt hat, erzeugen die Gegensätze immer einen Konflikt.
nicht zwingend. Sie können auch durchaus attraktiv aufeinander wirken. Wobei wir wieder bei der gegenseitigen Inspiration von Glaube und Gewissheit wären, die durchaus auch in einem Konsens münden.
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Die Suche nach der Bestätigung des Glaubens. Der Glaube selbst war nur die eine von vielen verwerflichen Möglichkeiten.
exakt
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Oha, ertappt. Kommen wir trotzdem noch zum Abschluss?
ich glaube, dass ich sowas nicht brauche ;)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:28
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Es ist ja alleine der Mensch, der verzweifelt mittels seines Glaubens am Urteilen festhält. Artgenossen, die am Verurteilen wie an einer positiven Errungenschaft festhalten und es ist auch leicht ersichtlich weshalb. Würde man das Verurteilen aufgeben, dann könnte man den Nachbarn oder irgendein Mitarbeiter nicht mehr verurteilen und den „Spass“ wollen sich viele nicht nehmen lassen. ~^
es ist doch aber nicht nur eine Eigenschaft des Glaubens, dass er unter Umständen Urteilt, sondern auch eine des Wissens. Auch das Wissen Verurteilt und klassifiziert Menschen nach ihren Eigenschaften. Du bist dunkler, kleiner, dümmer als ich, und deshalb bin ich besser, ist doch viel häufiger zu hören, als Du glaubst falscher.
Über "Du glaubst falscher" kann ein vernunftbegabter Mensch nur müde lächeln, aber über "Du bist dunkel und deshalb minderwertig" schon nicht mehr so.

Welches Urteil ist nun schlimmer, das des Wissens, oder das des Glaubens?
Zitat von coeluscoelus schrieb:Es würde nämlich etwas ganz Ausserordentliches bedeuten; es würde bedeuten, dass ich plötzlich nicht mehr besser bin als der andere! Solange ich aber mit dem Finger auf sogenannt böse oder schlechte Menschen zeigen kann, solange bin ich offenbar besser. Das gibt ein angenehmes Gefühl von Überlegenheit (nur in der SOLL- Blase).
ach, Du meinst so wie es hier geschah, indem man die Aufklärung als besser als den Gottglauben hingestellt hat:

Es gab eine Zeit in Europa, wo der Höhepunkt der blutigen Glaubenskriege fast ganz Europa ausgelöscht hätte, wenn nicht die Aufklärung die Oberhand gewonnen hätte und dem miesen Treiben ein jähes Ende gesetzt hat, indem die Religionen und Gott- Glauben zur Privat Angelegenheit zu Recht degradiert und aus der Verantwortung des öffentlichen Dienstes entlassen wurde.

Bis zum heutigen Tag ist rein gar nichts konstruktives aus dem Glauben heraus entstanden, was flächendeckend eine Nachhaltigkeit hervorgebracht hätte, an dem man sich höchst erfreuen könnte, im Gegenteil sogar, nur Zerstörung um der Zerstörungs- Willen und dies schon konstant über ca. 4'500 Jahre, seit Einführung dieses tiefen und hartnäckigen Aberglaubens.


Teufel mit dem Belsebub austreiben?

Hier in dieser Deinen Passage, klagst Du doch ganz deutlich den Gottglauben an, und prangerst an, dass er fast ganz Europa ausgelöscht hätte. Weiss zwar nicht, wo und wann das geschehen sein soll, aber seis drum. Vermutlich meinst Du den 30 Jährigen Krieg, oder was weiss ich.
Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich mal von solch einer geschichtlichen Begebenheit gehört hätte, ausser im Zusammenhang mit der Pest, die aber bstimmt nicht dem Gottesglauben zuzuschreiben ist, sondern der mangelnden Hygiene. Die Pest hat nämlich auch von Konstantinopel bis weit nach Asien und Nordafrika gewütet, aber weil die (gottgläubigen) Araber über hoche hygienische Standards verfügten, hat sie nicht so viel angerichtet, wie in Europa.


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16.02.2009 um 14:32
@rockandroll

Hehe, super. Gerade die attraktivität der Gegensätze ist auch das, was mir als nächstes durch den Kopf ging. Und es passt wunderbar zum "Nicht-Verurteilen".

Nehmen wir an ich bin ein Idealist, ich verbanne alles Schlechte und Idealisiere mein Weltbild nur durch die guten Aspekte. Ein Unterfangen das z.B. mit dem Kommunismus versucht wurde. Es ist absolut gut gemeint und es funktioniert mit einigen Startschwierigkeiten dann auch für... , naja eigentlich nicht lange.

Die Sowjetunion löste sich irgendwann von Innen her auf ohne daß jemand es erahnt hätte. Es geschah vor allem so schnell daß man kaum mitbekommen hat woran das ganze plötzlich scheiterte. Schuld waren aber wohl letztendlich die Gegensätze der (vermeintlich) guten Aspekte, welche aus der Unterdrückung wieder zu tage kamen. Korruption, Machtmißbrauch und Ungleichheit.

Dasselbe steht uns mit der Demokratie bevor, Mitspracherecht, Freiheit und Finanzielle Unabhängigkeit sind bereits am brökeln.

Das bedeutet, daß egal wie man es dreht und wendet, die Gegensätze zusammengehören. Ein "Nicht-verurteilen" setzt jetzt aber eine Dritte Möglichkeit. Sie setzt meines erachtens aber vorraus, daß man die Gegensätze kennt. Ihre attraktivität liegt im Wechselspiel und genau da vermute ich auch die Chance, des "Nicht-Verurteilens"

Gegensätze die sich anziehen sind völlig normal. Wenn man einen Partner oder Partnerin hat die so ganz anders ist als man selbst, kann das Prima funktionieren, solange man nicht anfängt, das Anderssein zu verurteilen.

Das geht aber jetzt Thematisch schon wieder vom Glauben weg ;)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:44
@rockandroll

Als ich eines Tages mal in die Kirche kotzte, da gab es nichtmal das Amen, alle strömten raus und die Messe war zu Ende. ^^

@coelus

>>Wie schaute es sonst mit Deinem Befinden aus Jimmy, haben die Probleme und Konflikte denn dadurch abgenommen, bei Dir und Deiner Umwelt?<<

Meine Umwelt war ahnungslos oder wollte nicht sehen, ich selber verstrickte mich in immer mehr Dinge des Aberglaubens welche massiv Beklemmungen und Angstzustände auslösten. Nur waren ja grade diese Beklemmungen der Preis welchen ich zu tragen hatte, es gab keine Lösung sie loszuwerden, sie mußten da sein, damit alles funktioniert.
Sie waren überdies auch unerlässlich als Indikator für die Reinheit meines Herzens.
Umso schlimmer sie Beklemmungen waren, umso mehr wusste ich, das ich auserwählt bin, ein neuer Parzifal zu sein.
Ein kleiner Junge bin ich schon lange nicht mehr, aber mit den letzten Auswirkungen dieses Systems kämpfe ich selbst heute noch. Wenn ich im Urlaub kein schlechtes Gewissen habe, dann gibt es ein Problem auf der Arbeit, Ärger. Wenn ich dieses schlechte Gewissen jedoch habe, dann weiss ich das alles auf der Arbeit in Ordnung ist.
Es gelang mir erst die letzten paar male, "fast"! frei davon zu sein.


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16.02.2009 um 14:46
@gondolfino
ja, über Pat-end-lösungen sind wir uns wohl einig :D


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 14:49
Nicht zu Glauben ist auch keine Lösung ;)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 15:00
Nicht zu Glauben ist auch keine Lösung

Dazu fehlt mir noch die endgültige Bestätigung, bisher klappts aber eigentlich ziemlich gut. Vor allem, weil es dann keiner Lösung mehr bedarf, wo man kein Problem mehr sieht. ;)


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