Gebete zu Gott ändern

Der Gletscher war über viele Jahrhunderte eine große Gefahr für diese Dörfer. Darum begannen sie am Ende des 17. Jahrhunderts gegen das Wachstum des Aletschgletschers anzubeten, der immer wieder für Überschwemmungen sorgte.

Seit 1862 – während der sogenannten Kleinen Eiszeit – führen sie zusätzlich jedes Jahr eine Prozession durch.

Diese fand am vergangenen Freitag statt. Der Ortspfarrer, Hw. Pascal Venetz, zog mit über hundert Gläubigen zu einer hochgelegenen Marienkapelle.

Doch jetzt muß der Pfarrer feststellen, daß heute nicht er und seine Gemeinde, sondern der Gletscher in Gefahr ist: „Es ist viel Eis geschmolzen“ – stellte er im Pfarrblatt fest.

Darum will er fortan nicht mehr gegen den Gletscher, sondern gegen den Klimawandel anbeten.

Das ist allerdings nicht so einfach. Denn die Änderung des 331 Jahre alten Gelübdes seiner Pfarrei muß von Papst Benedikt XVI. persönlich gutgeheißen werden.

Der Pfarrer will das Anliegen jetzt an den zuständigen Bischof von Sitten weiterleiten. Dieser wird es dann dem Heiligen Vater unterbreiten.

Wenn Benedikt XVI. im Sinne der Pfarrei entscheidet, werden die Gläubigen zukünftig gegen den Klimawandel, gegen die Erderwärmung und gegen den Gletscherschwund beten.


http://www.kreuz.net/article.9627.html (Archiv-Version vom 10.09.2009)


Warum müssen die Gläubigen erst einen Antrag beim Papst stellen wenn sie ihre Gebete zu Gott ändern wollen?

@belthazor
Weil sie *gläubig* sind...
Ihre gebete haben laut ihrer Überzeugung nur einen Effeckt(Kraft) wenn es offiziell vom Vatikan abgesegnet worden ist. Sonst könnten es ja eigene Gelüste sein, die nicht in den göttlichen Plan passen...

Aber ich finde es sehr interessant, dass diese Gebete etwas bewirkt haben(wenn es dann stimmen sollte)...

Können Gedanken tatsächlich Berge versetzen? (und diese Frage ist ernst gemeint)

Der Gedanke vielleicht nicht, aber sicher der Glaube, kann Berge versetzen ;)

Ja. Es gilt dabei aber nicht zu vergessen, dass der Vatikan auch nicht wissen kann, was alles in den göttlichen Plan passt. Diese Frage ist meiner Meinung nach doch etwas freier gestaltet, als dass Menschen mit kirchenpolitischen Ambitionen gerne hätten. Es gibt nur einen Richter. Auf welchen Wegen dieser die Menschen zu erreichen sucht im Einzelfall unzweifelbar attestieren zu können, finde ich persönlich dass da auch eine Selbstüberschätzung kirchlicherseits besteht. Da ich nicht katholisch bin, glaube ich auch nicht an die Unfehlbarkeit des Papstes. Dass beten hilft, zweifle ich aber nicht an. :)

Der einzelne Gläubige kann sicher im individuellen Gebet für Verbesserung der Umstände beten und sich Antworten und Lösungen erarbeiten, mit oder ohne Segen der Kurie in Rom. Der Segen Gottes ist da für mich wesentlicher.

@belthazor

In diesem Falle, weil sie katholisch sind und es sich um die Gebete in der heiligen Messe handelt, nicht um das freie Gebet zu Hause. Der Pfarrer hat einfach auch noch seine Vorgaben einzuhalten. Es ist beispielsweise so, dass schweizweit Inhalt der Messen an den Wochenenden aufeinander abgestimmt werden, man hört also in Chur über das gleiche Thema einen Beitrag wie im Wallis. Es wird eine Form der Liturgie eingehalten, die festgelegt ist. Diese beispielsweise will Benedikt ja wieder ändern, zurück zu Latein und älteren Formen. Das war früher üblich, die Messe in Latein zu lesen und ist erst seit einem Konzil im letzten Jahrhundert anders gehandhabt worden.

Ob Gott das so lustig findet / finden würde, dass der Papst sich als Stellvertreter Gottes bezeichnet?
Meiner Meinung nach ist nämlich das die Einstellung, die uns alle in's Verderben bringt. Die einen Leute behaupten zu wissen, was Gott will und die anderen glauben es..

Hallo allseits.
Ich möchte zu diesem Thema nur kurz einschwenken und zwar: Legt Euch nicht um jeden Preis daran fest, dass der Vatikan Gebete für verschiedene Anliegen der Gläubigen absegnen muß oder sollte! Dass ist ein kläglicher Irrtum. Tatsache wäre, dass wir uns im Gebet wenn nötig mit unseren Schutzwesenheiten drüben (Jenseits) mehr vertraut machen sollten. Ich habe schon lange damit die Erfahrung gemacht, dass uns nur unsere Schutzwesenheiten drüben in verschiedensten Belangen weiterhelfen wollen, für diese stehen sie uns auch zur Verfügung. Denn, was uns ein Pfarrer oder die Kirche (der Papst) vorschreiben, entspricht leider zu oft nicht den Gegebenheiten! Wir können sicherlich für das eine oder andere Problem nach drüben bitten und dieses sollte von drüben auch erhört werden, das unsere Anliegen allmählilch auch in die Tat umgesetzt werden können, dass auf Grund verschieden herrschender Umstände oft nicht möglich ist, dass sollte auch berücksichtigt werden. Es ist sicher richtig, dass ganze Heere von Wesenheiten der positiven Richtung für unsere verschiedenen Anliegen uns zur verfügung stehen, aber dennoch nicht immer wirksam werden können, da des öfteren diese von negativen Gruppierungen von drüben verhindert werden.
Und noch zum Schluß, den lieben Gott gibt es weder hier auf Erden noch drüben im Jenseits. Der wahre Gott befindet sich außerhalb unseres Universums egal ob des dunklen oder des Lichten. Das sind leider bis heute, von den heiligen Schriften Schreibern (Altes od.Neues Testament, Bibel) von einst, lauter falsche Indizes, die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben.
Lb.Gr.v.G.Brd.

@A.Darko

A.Darko schrieb:Die einen Leute behaupten zu wissen, was Gott will und die anderen glauben es..

Jops. Und dann gehen sie hin setzen sich breit auf den Richterstuhl Gottes und zelebrieren ihr eigenes jüngstes Gericht.

Wenns der heilige Vater in Rom nicht gutheisst, dann wissen ja die diversen Hilfs und Nebengötter, hust, Heiligen nicht ob das Gebet offiziell war. Das führt dann im katholischen Pantheon nur zu Chaos und Verwirrung.

Ne also da muss der Pontifex dann schon regulierend eingreifen! Da könnte ja sonst jeder machen was er will.

Vielleicht sollten wir ausserdem aufhören zu Gott zu beten, wenn der Papst doch sein Stellvertreter ist. Wäre doch echt mal interessant, wenn jeder Christ, der täglich betet dem Vatikan seine Gebete per Briefpost schickt.
Der Vatikan ist eine unglaublich verlogene Institution und zieht jeden gläubigen Christ in den Dreck!

@A.Darko

Da muss ich dir recht geben! Die Katholische Kirche ist die Ur-Sekte schlechthin mit einem wahnsinnigen Drang nach Macht und Kontrolle, das man die (dazu unbiblische) Position des Stellvertreters Gottes auf Erden installierte - bis heute mit Erfolg!

Wenn es tatsächlich einen Gott gibt, ist mit dem Vatikan die weltliche Niederlassung des Antichristen begründet worden....

@darknemesis

Es mag zwar in der Bibel stehen, dass Kirchen wichtig sind, aber wenn Nächstenliebe gepredigt wird und im gleichen Atemzug die Stellvertreter Gottes in einem Palast leben, während Millionen von Menschen vor dem Tore Hunger leiden, ist die Bibel absolut falsch interpretiert worden.

@A.Darko

Die Bibel ist ein dehnbares Märchenbuch... darin "Hoffnung" zu setzen und Antworten auf die Probleme der Menschheit darin finden zu wollen ist blanker Hohn....

In der Bibel steht übrigens nichts von Kirchen - das nur am Rande....

darknemesis schrieb:In der Bibel steht übrigens nichts von Kirchen - das nur am Rande....

Doch: Mose

@Niselprim

Achja, na dann zitiere mal.... Mose gibt es ja nicht nur 1x...

darknemesis schrieb:Wenn es tatsächlich einen Gott gibt, ist mit dem Vatikan die weltliche Niederlassung des Antichristen begründet worden....

Ach ja? @darknemesis Erklär mal! Warum?

@Niselprim

Nun, Jesus hat sich als Ablösung des Abrahamischen Bundes selbst als Mittler zwischen Gott und den Menschen eingesetzt und hat gesagt, wenn zwei oder 3 von euch in meinem Namen versammelt sind, bin ich in ihrer Mitte. Er hat nie gesagt, man solle einen irdischen Nachfolger einsetzen, der seine Stellung einnimmt. Er hat auch keinem Menschen die Vollmacht erteilt, Sünden zu vergeben, denn er starb ja dafür und gab sein Blut. Das heißt auch die Beichte ist unbiblisch. Er sagte uns, jeder der etwas von der Schrift wegnimmt oder hinzufügt, versündigt sich und erntet dafür den ewigen Tot. Und wer hat den Katechismus?

Viele werden kommen und sagen: "Herr, haben wir nicht in deinem Namen...?" Und ich werde sagen: "... ich habe euch nie gekannt, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!"

Ebenfalls hat die Katholische Kirche heidnische Bräuche ins christliche umgemünzt (Weihnachten, Ostern) obwohl diese absolut UNBIBLISCH und damit antichristlich sind...

Wenn du aber Bedarf hast, stelle ich mal ein ausführliches Referat darüber zusammen....

@Niselprim

Und wo ist die Bibelstelle aus Mose????

darknemesis schrieb:Und wo ist die Bibelstelle aus Mose????

darknemesis schrieb:Achja, na dann zitiere mal.... Mose gibt es ja nicht nur 1x...

Doch doch, nur einmal ;)

darknemesis schrieb:Nun, Jesus hat sich als Ablösung des Abrahamischen Bundes selbst als Mittler zwischen Gott und den Menschen eingesetzt und hat gesagt, wenn zwei oder 3 von euch in meinem Namen versammelt sind, bin ich in ihrer Mitte.

Zeig mal! Wo steht das so?

darknemesis schrieb:Er sagte uns, jeder der etwas von der Schrift wegnimmt oder hinzufügt, versündigt sich und erntet dafür den ewigen Tot

Und wo steht das? @darknemesis

@Niselprim

Ah, ein massiver Bibelkenner... Bibel runtergefallen, aus vershen aufgeschlagen und da stand Mose.... Die Zahl davor ist ja egal....

Niselprim schrieb:Zeig mal! Wo steht das so?

Der Neue Bund:

Gott sagte durch den Propheten Jeremia im 7. Jahrhundert v. u. Z. einen neuen Bund voraus und erklärte, daß dieser anders sein werde als der Gesetzesbund, den Israel gebrochen habe (Jer 31:31-34). Als Jesus Christus in der Nacht vor seinem Tod am 14. Nisan 33 u. Z. die Abendmahlsfeier einführte, kündigte er den neuen Bund an, der durch sein Opfer rechtsgültig werden sollte (Luk 22:20). Am 50. Tag nach seiner Auferstehung und 10 Tage nachdem er zu seinem Vater aufgefahren war, goß er auf seine Jünger, die sich in einem Obersaal in Jerusalem versammelt hatten, den heiligen Geist aus, den er von Gott empfangen hatte (Apg 2:1-4, 17, 33; 2Ko 3:6, 8, 9; Heb 2:3, 4).

Die Parteien des neuen Bundes sind auf der einen Seite Gott und auf der anderen Seite das „Israel Gottes“, die Geistgezeugten in Gemeinschaft mit Christus, die seine Versammlung oder seinen Leib bilden (Heb 8:10; 12:22-24; Gal 6:15, 16; 3:26-28; Rö 2:28, 29). Der neue Bund ist durch das vergossene Blut (das Opfer des menschlichen Lebens) Jesu Christi wirksam geworden, dessen Wert er nach seiner Auffahrt in den Himmel Gott darbot (Mat 26:28). Wenn jemand von Gott für die himmlische Berufung erwählt wird (Heb 3:1), nimmt Gott den Betreffenden in seinen Bund auf, der über dem Opfer Christi geschlossen wurde (Ps 50:5; Heb 9:14, 15, 26). Jesus Christus ist der Mittler des neuen Bundes (Heb 8:6; 9:15) und ist der primäre Teil des Samens Abrahams (Gal 3:16). Aufgrund seiner Stellung als Mittler des neuen Bundes hilft er denen, die in den Bund aufgenommen worden sind, durch die Vergebung ihrer Sünden, Glieder des wirklichen Samens Abrahams zu werden (Heb 2:16; Gal 3:29). Gott erklärt sie für gerecht (Rö 5:1, 2; 8:33; Heb 10:16, 17).

Diese geistgezeugten, gesalbten Brüder Christi werden Unterpriester des Hohenpriesters, eine „königliche Priesterschaft“ (1Pe 2:9; Off 5:9, 10; 20:6). Sie verrichten eine priesterliche Tätigkeit, einen „öffentlichen Dienst“ (Php 2:17), und werden als „Diener eines neuen Bundes“ bezeichnet (2Ko 3:6). Diese Berufenen müssen den Fußstapfen Christi genau und treu bis zum Tod folgen; Gott wird sie dann zu einem Königtum von Priestern machen, zu Teilhabern an der göttlichen Natur; er wird sie als Miterben Christi im Himmel mit Unsterblichkeit und Unverweslichkeit oder Unvergänglichkeit belohnen (1Pe 2:21; Rö 6:3, 4; 1Ko 15:53; 1Pe 1:4; 2Pe 1:4). Der Zweck des Bundes besteht darin, aus den Nationen ein Volk für den Namen Gottes als Teil des „Samens“ Abrahams herauszunehmen (Apg 15:14). Diese Personen bilden die „Braut“ Christi und sind die Körperschaft, die Christus in einen Bund für das Königreich aufnimmt, damit sie mit ihm regieren (Joh 3:29; 2Ko 11:2; Off 21:9; Luk 22:29; Off 1:4-6; 5:9, 10; 20:6). Der Zweck des neuen Bundes erfordert es, daß er so lange in Kraft ist, bis alle Glieder des „Israels Gottes“ zu unvergänglichem Leben im Himmel auferweckt worden sind.

darknemesis schrieb:Nun, Jesus hat sich als Ablösung des Abrahamischen Bundes selbst als Mittler zwischen Gott und den Menschen eingesetzt und hat gesagt, wenn zwei oder 3 von euch in meinem Namen versammelt sind, bin ich in ihrer Mitte.

Matthäus 18:20

darknemesis schrieb:Er sagte uns, jeder der etwas von der Schrift wegnimmt oder hinzufügt, versündigt sich und erntet dafür den ewigen Tot

Offenbarung 22:18, 19

@darknemesis
Hmm...
Also, die Erkauften werden mit der Zeit ihre Anzahl (12x12.000) bilden
und dann kommt CHRISTUS mit ihnen zurück um die Welt zu beherrschen?

Ansonsten weißt ja scheinbar, wovon Du sprichst ;)

Übrigens @belthazor laut Bibel soll man im 'stillen Kämmerlein' zu GOTT beten ;)