Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Simon Magus Jesus Gnostiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 14:15
@snafu

Kommen wir also wieder mal zum Thema zurück.

Simon Magus war nicht Jesus Christus und dafür gibt es gute und plausible Hinweise:

Um ihm überhaupt einen Platz zuzuweisen, mußte der „Apostel der Häretiker" in zwei literarische Figuren aufgespalten werden: in den Apostel Paulus und Simon den Zauberer. Es galt, die marcionitischen und gnostischen Interpretationen des Paulus—wer immer dieser gewesen sein mochte—abzustreifen und diese auf seinen Sündenbock-Doppelgänger, den bösen Zwillingsbruder des Paulus, Simon Magus, zu übertragen. Wie René Girard sagt (Violence and the Sacred, Engl. trans. 1977; The Scapegoat, Eng. trans. 1986), kann Ordnung nur mit die Hilfe eines Sündenbocks hergestellt werden, Unordnung, in diesem Fall der Parteienstreit wird so beseitigt. Cf. 1. Clem behauptet, daß sowohl Petrus als auch Paulus den Machthabern zum Martyrium ausgeliefert wurden – „aufgrund von Neid", d.h. wie Oscar Cullmann spekuliert, durch die Anhänger des jeweils anderen! Nachdem die beiden Apostel erst einmal hingerichtet worden waren, schlossen die Nachfolger ihre Reihen und akzeptierten im Nachhinein den heiligen Charakter des jeweils anderen Patrons. Um jemand zu haben, den man für den Parteienstreit, der nun glücklich beigelegt worden war, verantwortlich machen konnte, wurde ein fiktiver Doppelgänger des Paulus kreiert, auf den all die Vorwürfe projiziert werden konnten, die die Petrusfraktion einst auf Paulus selber bezogen hatte. Der Ersatzmann war Simon Magus.

Wie es immer mit einem Sündenbock geschieht: die zum Dämon stilisierte Gestalt des Simon Magus (einschließlich seiner Transformationen zum Antichrist und Faust) sollte als Warnung dienen, sich nicht der Häresie zuzuwenden und als Vorwand, die zu bestrafen, die es taten. Noch heute steht das Schreckgespenst der Häresie eingeschüchterten Gläubigen vor Augen, um sie so durch das Schicksal des Mannes zu erschrecken, der es wagte, die Kräfte der Orthodoxie herauszufordern.

http://www.radikalkritik.de/simon_von_samarien.htm (Archiv-Version vom 11.09.2015)

Anzeige
melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 14:31
@Kayla

Daß Simon Magus und Jesus zwei verschiedene Gestalten sind, ist schon richtig, allerdings nicht mit dieser Erklärung.

Markion verwendete zwar Paulus (und Lukas) bzw. entsprechendes Schrifttum, um seinen markionitischen Kanon zusammenzustellen, doch eben nicht einfach durch Übernahme der an sich schon "protomarkionitischen" Schriften, sondern durch Abänderung dieser Schriften. Die Apologeten kreideten Markion nicht an, sich auf in dieser Hinsicht deutbare Passagen bei Paulus zu beziehen, sondern Paulus abzuändern und umzudeuten.

Und auch Simon Magus stand längst schon in der Apostelgeschichte (und selbst in den Petrusakten) drinnen, ist also nicht erst für Markion bzw. die Gnosis erfunden worden. Immerhin richtig ist, daß Simon Magus in diesen Schriften noch gar nicht gnostisch war, er wurde sowohl in der Gnosis als auch in der Gnosisabweisung erst zu einem "Gnostiker" umfunktioniert. Aber eben nicht, indem man Protomarkionitisches aus Paulus genommen und Simon angedichtet hätte.

Pertti


1x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 14:39
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber eben nicht, indem man Protomarkionitisches aus Paulus genommen und Simon angedichtet hätte.
Das mag ja alles sein, ändert aber nichts daran, das dieser Simon nicht Jesus Christus war und darum geht es ja.


1x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 14:57
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das mag ja alles sein, ändert aber nichts daran, das dieser Simon nicht Jesus Christus war und darum geht es ja.
Richtig. Aber wenn Deine Erklärung nicht hilft, dazu was beizutragen, dann könnte es doch nützlich sein, Dir das zu sagen.


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 15:19
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und das ist schon ein Irrtum. Kayla kritisiert ja die sagenwirmal "Mißstände" im Schrifttum, aber was davon denn nun Mißstand ist, mag schon allein dank Zeit und Kultur anders ausgesehen haben. Ergo ist es schon Interpretation, nen Text einfach so zu lesen, da man eben immer mit seinem eigenen kulturellen Kontext liest, mit seinem eigenen Wertesastem usw. usf.
Sicher liest man durch seine Brille, wie man im übertragenen Sinne sagt. Das ist aber noch nicht eigentliche Interpretation, da diese über das Wörtliche geht, will ich meinen. Wenn nun jemand sagt, die Aussage, dass es ein eifersüchtiger Gott sei, sei gut oder schlecht, dann mag dies eine jeweils persönliche Wertung sein. Aber noch keine eigentliche Interpretation, da sich beide auf die gleiche Aussage bei ihrer Wertung beziehen, die sich glatt aus der Schrift herauslesen lässt.

Andererseits mag sicher vieles in gerade auch als "heilig" geltenden Schriften zeitlich und kulturell bedingt sein. Das aber beweist doch gerade erst, dass es nichts Sensationelles ist, was ein Gott da einführte, sondern etwas Menschliches, wie sie Produkte ihrer Zeit waren. Außerdem müssen diese Produkte der Zeit nicht eingefroren werden, wo sie doch heute mehr als obsolet sein müssten. Genau das machen aber religiöse Fundamentalisten, wenn sie sich auf eine "göttliche" Ordnung berufen, welche sie aus ihren "heiligen" Schriften als aller höchster und nachahmenswerter Autorität deduzieren. Außerdem wird es einer gesteinigten Frau ganz egal sein, in welchem kulturellen Rahmen und in welcher Epoche sie gesteinigt wird; der Schmerz wird ihr überall gleich bleiben. Die Freiheit, die man ihr nahm, hat man ihr überall genommen. Das Leben nahm man ihr überall.


1x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 15:36
Schau, wenn man mit kulturellem Kontext argumentiert, dann kann man auch die Steinigungen im heutigen Iran als gar nicht so verwerflich ansehen. Dass dort Leute hingerichtet werden, die ihre bloße Meinung sagen. Ist halt eine andere Kultur. Aber genau das ist doch die Crux: Nur weil etwas Kultur wäre, macht es das noch lange nicht richtig. Du wirst mir doch sicher zustimmen, dass es im Iran erhebliche Missstände gibt? Wenn, warum soll es dann nicht auch in der Bibel erhebliche Missstände geben?

Für mich ganz klar: Nur dafür, dass man den Gott des AT nicht Folge leistet oder ihn kritisiert, unabhängig von ihm werden will, von den eigenen Leuten erschlagen zu werden, das ist ein ziemlicher Missstand. Das ist eine Feudalherrschaft, nur auf sakraler Ebene begründet. Mit dem Gott des AT als Feudalherren.


7x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 16:02
Zitat von libertarianlibertarian schrieb: Für mich ganz klar: Nur dafür, dass man den Gott des AT nicht Folge leistet oder ihn kritisiert, unabhängig von ihm werden will, von den eigenen Leuten erschlagen zu werden, das ist ein ziemlicher Missstand. Das ist eine Feudalherrschaft, nur auf sakraler Ebene begründet. Mit dem Gott des AT als Feudalherren.
Meine vollste Zustimmung @libertarian


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 16:22
@snafu

Ich habe hier was für dich.
Wie ich dich bisher kennen gelernt habe, hast du mit folgendem Link sicher keine Probleme, hier ein paar Auszüge daraus:

According to the latest research being conducted by certain New Testament scholars, Jesus Christ and his consort Mary Magdalene had been practicing sex magick, or sacred sexuality rituals. It is believed that Mary herself had initiated Christ into a sex magick order. The book The Templar Revelation by Lynn Pickett and Clive Prince meticulously goes over the latest findings to make a very good case for this theory. It is well known in most occult circles that the archetype of Jesus Christ - the dead and risen God - is the same archetype as Osiris from Egypt.

Every culture has a mythological figure that represents the dying of the worldly ego and the rebirth of a higher stage of consciousness. Christ was well aware of this. Having spent much time in Alexandria he was extremely aware of the myth of Osiris. It is believed that Christ went out of his way to emulate the Egyptian God Osiris, to the extent of actually having himself crucified so that he could experience a near- physical death and live out the myth of the dead and risen God. What is left out of the Bible is that Christ needed a female consort to complete the myth. Osiris had his Isis, Shiva had his Shakti, and Christ had his Magdalene.

A contemporary of Jesus Christ was Simon Magus. Simon had been accused of holding blasphemous sexual rites and practicing sorcery. As Osiris had his Isis and Jesus his Mary, Simon had Helen. Simon Magus had been known as a sorcerer and a sex magician, and was seen as representing the satanic opposite of Christ.

http://www.bibliotecapleyades.net/cienciareal/cienciareal16.htm


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 16:55
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Sicher liest man durch seine Brille, wie man im übertragenen Sinne sagt. Das ist aber noch nicht eigentliche Interpretation, da diese über das Wörtliche geht, will ich meinen
Ja siehst Du, und darin irrst Du.

Schon das Wörtliche ist eben nicht so wörtlich. Ich zeigs Dir.
Wenn nun jemand sagt, die Aussage, dass es ein eifersüchtiger Gott sei, sei gut oder schlecht, dann mag dies eine jeweils persönliche Wertung sein. Aber noch keine eigentliche Interpretation, da sich beide auf die gleiche Aussage bei ihrer Wertung beziehen, die sich glatt aus der Schrift herauslesen können.
Für Dich ist Interpretation erst, wenn etwas anderes herausgelesen wird, und das ist schlicht falsch. Es gibt durchaus verschiedene Formen der Auslegung, neben der Auslegung des Wortsinnes auch die eines übertragenen Sinnes, eines Symbolischen Sinnes. Frag snafu hierzu. Oder man kann den Zahlenwert der Buchstaben nehmen und mit dem anderer Vokabeln vergleichen und dies dann auslegen. Aber es gibt eben auch die Auslegung des wortwörtlichen Sinnes. Und die bezieht eben Stellung zu dem, was da steht. Wortwörtlich. Auch das ist Auslegung. Du nennst das "Brille".

Ich zitier mal Klaus Berger aus dem Vorwort seines Werks "Das Neue Testament und frühchristliche Schriften". Ich nehme Berger, weil seine Frühdatierung des Thomasevangeliums schon zur Sprache kam und seine Person dem einen oder der anderen so geläufig wie seine Auffassung genehm ist.
Welchen Äquivalenzbegriff man auch immer zugrunde legt: Diejenigen, die von einer Forderung nach Äquivalenz zwischen dem Ausgangs- undZieltext Ausgedrückten als dem Ideal einer "treuen" Abbildung des Ausgangstexts durch den Zieltext ausgehen, machen sich etwas vor: Schon innerhalb einer zeitlichen Epoche oder eines engeren Kulturraums kommt es einer Quadratur des Kreises gleich, wenn man den Ausgangstext, das heißt hier: den Wortlaut, die Formulierung des Ausgangstexts, "treu" abbilden und gleichzeitig seine Wirkung, Funktion, "Bedeutung" - oder wie man das, was sich bei der Lektüre im Bewußtsein des Rezipienten abspielt, auch immer nennen will - konstant halten will. Um wie viel mehr gilt das dann für Kulturen, die zeitlich und räumlich in großer Distanz zueinander stehen. Dieses Kunststück kann deshalb nicht gelingen, weil jedes "Verstehen" eines Textes, auch wenn er noch so vertraut erscheint - oder vielleicht gerade, weil er so vertraut erscheint - nicht "aus unserer Haut" herauskönnen, und diese Haut ein Produkt unserer kulturellen Sozialisation und Prägung ist. Texte aus fremden Kulturen meinen wir zu verstehen "wie sie sind", und verstehen sie doch in Wirklichkeit nur, "wie wir sind.
Diese Erkenntnisse über das Wesen des Verstehens, die sich in der Literaturwissenschaft beispielsweise als "Rezeptionsästhetik" niedergeschlagen haben, führten - zusammen mit einer Einbeziehung von handlungs- und kulturtheoretischen Modellen - zu einer "kulturellen Wende" in der Übersetzungswissenschaft etwa Ende der 70er Jahre dieses Jahrhunderts. [...]
Diese Auffassung ist also nicht einfach nur Bergers Sicht von Kommunikationsprozessen, sondern eine allgemeine Erkenntnis, die sich längst in verschiedenen Wissenschaftsbereichen niedergeschlagen hat.

Es gibt kein simples "Verstehen, wie es dasteht", sondern eben ein Interpretieren durch die "eigene Brille", nach dem eigenen kulturellen System von Begrifflichkeiten, Wertigkeiten und Wertungen. Manche können besser davon absehen und stärker den kulturellen Kontext des eigentlichen Textes berücksichtigen. Auch das wäre dann noch immer nicht "frei von Interpretation nach meinem Verstehenshorizont", aber hier wäre ich damit einverstanden zu sagen, das könnte man als "Lesen, was dasteht" bezeichnen und nicht als Interpretation.

Kayla jedoch, und das bestätigst Du sogar, hat den Texten ihr eigenes System von Wertigkeiten, Wertungen usw. übergestülpt und gemeint, dies sei "gemeint". Das, libertarian, ist ganz gewiß Interpretation. Interpretation dessen, was da steht, nicht erst Interpretation dessen, was zwischen den Zeilen steht oder im übertragenen Sinne oder als Buchstabenzahlenwert oder Bibelcode.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das aber beweist doch gerade erst, dass es nichts Sensationelles ist, was ein Gott da einführte, sondern etwas Menschliches, wie sie Produkte ihrer Zeit waren. Außerdem müssen diese Produkte der Zeit nicht eingefroren werden, wo sie doch heute mehr als obsolet sein müssten.
Das kannst Du gerne denen überlassen, die das so glauben wollen. Kayla möchte ja auch nicht, daß ihr jemand sagt, wie sie etwas zu sehen habe, das ihr als wahr oder bedeutsam gilt. Find ich gut - wenns nur für alle gälte.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Außerdem wird es einer gesteinigten Frau ganz egal sein, in welchem kulturellen Rahmen und in welcher Epoche sie gesteinigt wird; der Schmerz wird ihr überall gleich bleiben. Die Freiheit, die man ihr nahm, hat man ihr überall genommen. Das Leben nahm man ihr überall.
Ja klar. Die Afghanen, die für die Verteidigung der Demokratie von tausende Kilometer entfernten Staaten erschossen wurden, sehen das sicher genauso - und dennoch find ich Demokratie gut, auch wenn Menschen dies mißbrauchen. Ich seh jedenfalls keinen Weg, daß Christen einen Weg hätten, die Steinigungsforderungen des AT für anwendbar zu halten (auch wenn ich weiß, daß es solche gibt, die das so sehen wollen). Und ich seh auch nicht, daß der Staat Israel oder einzelne jüdische Gemeinden, die durchaus an die Thora gebunden sind, solche Sachen wie ne Scharia aumsetzen. Und auch die Türkei hat die Scharia nicht im Gesetz und ist dennoch die bewußte und bejahte Heimat von millionen Muslimen. Religion ist immer in ihrer Zeit, obwohl ihre heilige Schrift auch in der Zeitgeschichte ist. Menschen, die sich an Veraltetes gebunden sehen, brauchen dazu keine Religion oder Schrift, die können sowas aber gerne mißbrauchen. Insofern weise ich Deine letzten drei Sätze aufs Entschiedenste ab.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Schau, wenn man mit kulturellem Kontext argumentiert, dann kann man auch die Steinigungen im heutigen Iran als gar nicht so verwerflich ansehen.
Und dieser Satz ist schon kulturrassistisch. Die steinigen dort, weil sie in einer Kultur leben, wo das noch immer ein Wert ist, jemanden zu töten und sogar auf so brutale Weise. Hand abhacken, aufs Rad flechten, selbst die zivilisierten Römer hatten sowas grauenvolles wie das Kreuz. Die Kultur dort macht das, weil es zu dieser Kultur gehört. Leider, wie ich finde, für mich gehört sowas schleunigst überwunden. Aber es ist nun mal nicht mein Wertesystem, daher kann ich es nicht so verurteilen, wie ich das gerne täte. Klar könnten wir hingehen und den Leuten unsere Werte vermitteln. Freilich gibts dafür dann auch wieder Kritik "aus den eigenen Reihen", weil "wir" auch sonst schon so oft "eingeborenen Kulturen" unsere Werte aufgepfropft haben.

Und so argumentierst Du hier gerade. Du bewertest jene Kultur mit Deinen eigenen Werten. Kann ich verstehen, ich empfinde ja quasi gleich. Aber ich werd mir auf die Zunge beißen, bevor ich einer Kultur "Verwerflichkeit" vorwerfe - für etwas, das in meiner Kultur tatsächlich verwerflich wäre. Und wo ich es sofort anprangern würde.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Dass dort Leute hingerichtet werden, die ihre bloße Meinung sagen. Ist halt eine andere Kultur.
Leider, LEIDER!!! Aber ja.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Du wirst mir doch sicher zustimmen, dass es im Iran erhebliche Missstände gibt?
Mißstände gibts überall. Allerdings sind diese Mißstände eben nicht objektiv, sondern hängen an der "Brille" des Betrachters. Nachher würden sagenwirmal Chinesen an den Iranern ebenfalls Mißstände entdecken, jedoch nicht in ihrem Tötungssystem wie wir. Wer hat nun recht? Na wir natürlich! - Nee, das maße ich mir nicht an zu sagen, das glaube ich nur.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wenn, warum soll es dann nicht auch in der Bibel erhebliche Missstände geben?
Mag so sein. Aber wer entscheidet, welche das nach wessen Wertesystem dies sind?

Ich bin ja bereit, von Inkompatibilitäten zu sprechen. Also wenn die Todesstrafe im AT nicht zu der Kultur eines Christen paßt, er das AT aber für Teil seiner Heiligen Schrift hält, dann ist dieser Christ natürlich in der Forderung, sich mit dieser Inkompatibilität auseinanderzusetzen. Ist aber sein Problem, nicht Deines.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Für mich ganz klar: Nur dafür, dass man den Gott des AT nicht Folge leistet oder ihn kritisiert, unabhängig von ihm werden will, von den eigenen Leuten erschlagen zu werden, das ist ein ziemlicher Missstand. Das ist eine Feudalherrschaft, nur auf sakraler Ebene begründet. Mit dem Gott des AT als Feudalherren.
Bezogen auf den Gott des AT, wo passiert denn sowas?

Und mal ganz theoretisch angenommen, das wär heut so passiert: Wenn das am Gott des AT liegen würde und nicht an den Menschen, die sowas täten, wieso isses dann in Gott-des-AT-Verehrer-Kreisen nicht die Regel?

Mit Deiner gesteinigten Frau und dieser Schreckensszene machst Du die selben dreckigen Spielchen, die diese fanatischen Atheisten-Funktionäre in der DDR mit uns Christen in Verhören und an Schulen und sonsterwo gerne gespielt haben. Diese Erinnerungen werde ich wohl nie los, danke.

Pertti


2x zitiert1x verlinktmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 18:12
LAST BUT NOT LEAST
@perttivalkonen
Whow, jetzt biste auch noch ein Lichtbringer!
Das sind deine Worte und ist Ausdruck deiner Sinnfindung.
Hier scheint dir aber tatsächlich ein Licht aufgegangen zu sein.

Ich sage dir aber: Wir alle habe Licht in uns und können es leuchten lassen!

Ich weiß, die jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäer waren keine guten Vorbilder,
aber im Gegensatz zu Ihnen, bleibt euch, liebe "cricetischen Perttisäer",
noch das jeweilige Zeitfenster eurer Lebenszeit zu Besinnung und Umkehr.

Wer keine Liebe für Wahrheit in sich trägt und 
selbige durch Gesetze oder Beredsamkeit verdreht, 
der verläßt die liebende Ordnung der Schöpfung.

Das gilt für alle Kulturkreise.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich bin ja bereit, von Inkompatibilitäten zu sprechen. Also wenn die Todesstrafe im AT nicht zu der Kultur eines Christen paßt, er das AT aber für Teil seiner Heiligen Schrift hält, dann ist dieser Christ natürlich in der Forderung, sich mit dieser Inkompatibilität auseinanderzusetzen. Ist aber sein Problem, nicht Deines.
Du bist bereit über Inkompatibilitäten zu sprechen? Sei froh, dass du dich noch nicht in solchen INKOMPATIBILITÄTEN befunden hast, mein lieber @perttivalkonen. Ein Wahnsinn. So können nur Winkeladvokaten sprechen, ohne einen blassen Schimmer davon zu haben, was solche Inkompatibilitäten an grausamer Realität für Leib und Leben darstellen.

Wer durch Gesetztgebung "steinigt, foltert, mordet" sieht sich vielleicht durch das Gesetz im Recht, tatsächlich ist es nur eine Legimitation das Recht zu beugen und gleichzeitig ein großes Verbrechen am Mitmenschen und an der menschlichen Gestalt.

Das gilt für alle Kulturkreise.

Darum hat Jesus Christus "der abrahamitischen Religion" auch wieder eine liebende Richtung gewiesen.

Gruß Flam.


6x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 19:26
@eisenhans
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb: Wer keine Liebe für Wahrheit in sich trägt und
selbige durch Gesetze oder Beredsamkeit verdreht,
der verläßt die liebende Ordnung der Schöpfung.

Das gilt für alle Kulturkreise.
Sehr schön zum Ausdruck gebracht !

Gruß Lilif


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 19:29
@eisenhans
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Das sind deine Worte und ist Ausdruck deiner Sinnfindung.
Hier scheint dir aber tatsächlich ein Licht aufgegangen zu sein.
:D nicht wirklich, glaub mir.
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:bleibt euch, liebe "cricetischen Perttisäer",
noch das jeweilige Zeitfenster eurer Lebenszeit zu Besinnung und Umkehr.
Wie, und Dir nicht?
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Wer keine Liebe für Wahrheit in sich trägt und
selbige durch Gesetze oder Beredsamkeit verdreht,
der verläßt die liebende Ordnung der Schöpfung.

Das gilt für alle Kulturkreise.
Weißt Du eigentlich, was an den von Christus gescholtenen Pharisäern das Schlimme ist? Daß sie meinen, sie hätten das alles schon, nur die anderen noch nicht.
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Du bist bereit über Inkompatibilitäten zu sprechen? Sei froh, dass du dich noch nicht in solchen INKOMPATIBILITÄTEN befunden hast, mein lieber @perttivalkonen. Ein Wahnsinn. So können nur Winkeladvokaten sprechen, ohne einen blassen Schimmer davon zu haben, was solche Inkompatibilitäten an grausamer Realität für Leib und Leben darstellen.

Wer durch Gesetztgebung "steinigt, foltert, mordet" sieht sich vielleicht durch das Gesetz im Recht, tatsächlich ist es nur eine Legimitation das Recht zu beugen und gleichzeitig ein großes Verbrechen am Mitmenschen und an der menschlichen Gestalt.
Daß das Gesetz des Mose es fordert, siehst Du nicht als Kompatibilität hierin an? Daß ich andererseits ethisch das verdammt ähnlich sehe, wie Du es hier schreibst, merkst Du wohl auch nicht.

Pertti


melden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 21:17
@snafu


Apg 8,4 Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.
Apg 8,5 Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus.
Apg 8,6 Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat.
Apg 8,7 Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.
Apg 8,8 So herrschte große Freude in jener Stadt.
Apg 8,9 Ein Mann namens Simon wohnte schon länger in der Stadt; er trieb Zauberei und verwirrte das Volk von Samarien, da er sich als etwas Großes ausgab.
Apg 8,10 Alle hörten auf ihn, Jung und Alt, und sie sagten: Das ist die Kraft Gottes, die man die Große nennt.
Apg 8,11 Und sie schlossen sich ihm an, weil er sie lange Zeit mit seinen Zauberkünsten betörte.
Apg 8,12 Als sie jedoch dem Philippus Glauben schenkten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündete, ließen sie sich taufen, Männer und Frauen.
Apg 8,13 Auch Simon wurde gläubig, ließ sich taufen und schloss sich dem Philippus an; und als er die großen Zeichen und Wunder sah, geriet er außer sich vor Staunen.

http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/apg8.html

Simon ließ sich taufen, nachdem er von Phillipus von Jesus Christus gehört hatte. Weshalb also sollte er J.Chr.selbst gewesen sein ? Jesus Christus wurde von Johannes dem Täufer getauft und kannte seinen Auftrag selbst. Er verbreitete seine Lehren in einem viel zu kurzen Zeitraum die zwischen diesem und dem Auftauchen Simons liegen. Es gibt keinen Zusammenhang. Simon verbreitete seine Lehren erst nachdem er durch Phillipus von den Wundern durch Jesus Christus erfahren hatte und getauft war.


3x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

11.02.2013 um 21:32
@snafu

P.S. den kurzen Zeitraum zwischen dem Auftreten von Jesus Christus und Simon Magus habe ich deshalb erwähnt, weil es schon spekulationen darüber gegeben hat, das simon Magus eventuell die Reinkarnation von J.Chr. ist. Simon Magus ist 65 n. Chr eine Reinkarnation ist da wohl auch eher unwahrscheinlich.


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 02:13
@Kayla
@GöttinLilif
Nein, erstens stellt sich immer die Frage, was davon Tatsache sein könnte und was nicht und davon gehe ich dann aus.
Ja, das ist nach deinem eigenen Ermessen... individuell.



snafu schrieb:

Das Auferstehen gleicht, einem neuen Erschaffen seiner Welt.
Nachdem die alte Welt zerstört wurde.
Symbolisch auch - der Tempel zerstört wurde.


Kayla schrieb:
Ja und was ist damit, wenn die Jünger ihn leibhaftig gesehen haben wollen, dann ist das symbolisch und wenn es so ist, warum steht es dann so nicht da ? Also wieder nur Deutung. Wenn Alles symbolisch ist, wieso wird es dann nicht als Symbolik vermttelt, sondern als Tatsache ? Ein solches Verhalten ist für mich bewusste Täuschung.
Du weisst doch sicher, was Metapher sind. :)
Alle alten Geschichten, alle Märchen, Mythen oder Fabeln haben einen Sinn, der dahintersteckt.
Denn sonst würden sie nicht erzählt werden.

Man könnte bei den Märchen sagen, "die Moral, von der Geschichte" in Anbetracht der Umsetzung einer Situation in die eigenen Lebenssituation.

Die Goldmarie und die Pechmarie, der Fleiss und die Faulheit und ihre Konsequenzen, zum Beispiel. Rotkäppchen und der böse Wolf, die alte "Frau" und die junge "Frau" im Bauch des Urchaos .... Das Rumpelstilzchen, welches (das innere) Gold spinnt.... usw. Es geht immer um den Menschen und um seine Lebensfragen/probleme....


Auch der Sinn, der hinter den Worten der Bibel steht, ist nach meiner Erkenntnis, der Mensch selbst.
Die Geschichten beschreiben die Geschichte des Menschen.
Sie sind Metapher um im Inneren in seiner Seele und Geist zu wachsen, durch Selbsterkenntnis.

Das ist nicht , wie du schreibst "bewusste Täuschung", sondern es ist einfach so, dass eben nicht alles dem Menschen vorgekaut in die Wiege gelegt werden kann. ;)

Das ist auch, was mit dem "großen Werk" gemeint ist, unter anderen, Sich jene inneren Erkenntnisse zu erarbeiten. The great Work IS a Work. ;)


snafu schrieb:

Der Mensch der das erfährt, stirbt psychisch. Nicht physisch.

Kayla schrieb:
Der Mensch ist kein Wesen, das physisch und psychisch getrennt stirbt, er kann seine Ansichten ändern, deswegen stirbt er noch nicht psychisch. Psychisch ist er z.B. tot, wenn man ihn permanent Schuldgefühle einredet so das er daran zugrunde geht und das sowohl psychisch als auch physisch.
Doch. Der Mensch ist ein Wesen, welches das kann.

Finde ich gut ausgedrückt, "Physisch und psychisch getrennt sterben". ^^

Das psychische Sterben ist ein Blick hinter den Vorhang (des Tempels der Materie), weil dieser in jenem Moment zerreisst......
Doch er schliesst sich wieder, eben weil es kein physischer Tod ist. "Auferstehung".
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:Das LOL gebe ich dir zurück, denn ginge man nach deiner Theorie, dass
eh alles um uns herum nur existiert, weil wir es uns so einbilden, gäbe es den Menschen
im Grunde auch nicht. Dein Denken ist ein extremes Beispiel für erfolgreiche Verdrändung
und eine sehr einseitige Wahrnehmung :)
Danke für das LOL. :)

Was und wer und wo sind denn deiner Meinung die Archonten.

Ich sagte nie, dass wir uns das "einbilden".
Wenn dann benutzte ich das Wort: erschaffen. :)
Zitat von KaylaKayla schrieb:Immerhin war Petrus ein Verräter, aber Maria Magdalena nicht. Und so dumm war J.Chr. sicher nicht um das zu bemerken.
Könntest du dir vorstellen, dass es genau "diese Mission" war, die Petrus zu erfüllen hat, oder auch Judas?
Oder Kain....?
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Für mich ganz klar: Nur dafür, dass man den Gott des AT nicht Folge leistet oder ihn kritisiert, unabhängig von ihm werden will, von den eigenen Leuten erschlagen zu werden, das ist ein ziemlicher Missstand. Das ist eine Feudalherrschaft, nur auf sakraler Ebene begründet. Mit dem Gott des AT als Feudalherren.
Verstehe ich nicht....

Wer sagt denn, dass du dem Gott des AT Folge leisten musst?
(Werden wir erschlagen, dann werden wir siebenmal gerächt.... :} )



Schöne Seite. @GöttinLilif
Hatte das im Eingangspost kurz erwähnt.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Simon ließ sich taufen, nachdem er von Phillipus von Jesus Christus gehört hatte. Weshalb also sollte er J.Chr.selbst gewesen sein ?
Weil "Christus" dem inneren Licht im Menschen entspricht.

Christus ist ein ZUSTAND. (inneres Licht... Lichtbringer)
Zitat von KaylaKayla schrieb:Jesus Christus wurde von Johannes dem Täufer getauft und kannte seinen Auftrag selbst.
Man kann es auch anders sehen. Jesus ist die Wintersonnenwende und Johannes ist die Sommersonnenwende.
Oder/und Johannes ist die animalische Seele und Jesus ist die "göttliche Seele" des Menschen.

Johannes tauft. Der Mensch unter das Wasser , um "nochmal aus dem Wasser zu kommen".
Es musste wohl einem Tod ähneln, als eine "Neugeburt".
Zitat von KaylaKayla schrieb:Er verbreitete seine Lehren in einem viel zu kurzen Zeitraum die zwischen diesem und dem Auftauchen Simons liegen. Es gibt keinen Zusammenhang. Simon verbreitete seine Lehren erst nachdem er durch Phillipus von den Wundern durch Jesus Christus erfahren hatte und getauft war.
Man sollte das nicht wörtlich nehmen.


Ich glaube nicht an Reinkaration, da ausserhalb des Lebens keine Zeit und Raum und sich deshalb auch keine 'Abfolge' von irgendwas ereignen kann.
Nach meiner Vorstellung geschieht "alles gleichzeitig" aber durch den Zeit/Raum erscheint es linear.
So denke ich, WIR "sind alle Leben", des EINEN Bewusstsein, oder höchsten Prinzip.


4x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 02:30
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Ich glaube nicht an Reinkaration, da ausserhalb des Lebens keine Zeit und Raum und sich deshalb auch keine 'Abfolge' von irgendwas ereignen kann.
Nach meiner Vorstellung geschieht "alles gleichzeitig" aber durch den Zeit/Raum erscheint es linear.
So denke ich, WIR "sind alle Leben", des EINEN Bewusstsein, oder höchsten Prinzip.
erstaunlich wie viel nonsens, widersprüche und schwurbelech man in vier zeilen pressen kann - bitte mehr davon!


melden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 10:18
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb: Danke für das LOL. :)

Was und wer und wo sind denn deiner Meinung die Archonten.

Ich sagte nie, dass wir uns das "einbilden".
Wenn dann benutzte ich das Wort: erschaffen. :)
Bitte ;)

Den Begriff Archonten hatte Kayla aufgeworfen. Ich nenne sie Wesen einer anderen
Welt, Matrix, wie auch immer man sie nennen mag.
Für dich mögen sie vom Menschen erschaffene Gebilde sein, Projektionen unserer
Ängste im Äußeren, für mich und andere sind sie real existente Wesen, die Einfluss
nehmen auf die Psyche des Menschen.
Man könnte in dem Sinne den Spieß umdrehen und sagen, sie projezieren uns
und nicht wir sie ;)
Zitat von snafusnafu schrieb: So denke ich, WIR "sind alle Leben", des EINEN Bewusstsein, oder höchsten Prinzip.
Wenn man das etwas modifiziert, dann könnte es hin kommen.

An die Reinkarnation glaube ich dennoch, unter anderem, weil ich frühere Leben kenne.
Doch was ist überhaupt Reinkarnation ? Ein Wiederaufflammen des Geistes in einer weiteren
Entwicklung, eine Verdichtung des Gesteis, der lange genug hinter den Schleier geschaut hatte,
der den Tempel geschaut hatte, wie du es nennen würdest, der lange genug aus der Urquelle trank und den Wunsch hat noch einmal zu träumen, bevor er erneut physisch und psychisch "stirbt".

Genau, man kann in jedem Leben viele Tode sterben, bis man die Materie ganz verlässt.
Bis man quasi zu Ende geträumt hat.

Die Seite hat mir gut gefallen, weil sie einen anderen Blickwinkel bietet, einen fern aller
christlichen Religiosität.


1x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 10:29
@eisenhans
Ja, wirklich guter Beitrag.

@snafu
Was hier nicht so ganz verstanden wird, ist, dass es mir nicht darum geht, was wer macht oder unterlässt, sondern primär was in der Bibel steht. Und da steht zum Beispiel, dass Moses erst mal ein wenig die Sicherungen durchbrannten, als er sah, dass seine Leute wieder nicht Folge geleistet haben. Oder die Leviten, welche damit beauftragt wurden, ihre eigenen Brüder und Schwestern umzubringen, welche dies ebenfalls nicht taten.


1x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 10:30
Hallo
Zitat von snafusnafu schrieb:Man könnte bei den Märchen sagen, "die Moral, von der Geschichte" in Anbetracht der Umsetzung einer Situation in die eigenen Lebenssituation.

Die Goldmarie und die Pechmarie, der Fleiss und die Faulheit und ihre Konsequenzen, zum Beispiel. Rotkäppchen und der böse Wolf, die alte "Frau" und die junge "Frau" im Bauch des Urchaos ....
Das Rumpelstilzchen, welches (das innere) Gold spinnt.... usw. Es geht immer um den Menschen und um seine Lebensfragen/probleme....
Ich glaube auch, dass man aus Märchen sehr viel lernen kann,
dass sie mehr Wahrheiten enthalten als "Spiegel, Bild und Co." :-)


GROSSE BILDER:
Zitat von snafusnafu schrieb:Man kann es auch anders sehen. Jesus ist die Wintersonnenwende und Johannes ist die Sommersonnenwende.
Oder/und Johannes ist die animalische Seele und Jesus ist die "göttliche Seele" des Menschen.
Johannes tauft. Der Mensch unter das Wasser , um "nochmal aus dem Wasser zu kommen".
Es musste wohl einem Tod ähneln, als eine "Neugeburt".
Ein schönes Bild. Ich würde es gerne ergänzen:

Der Mensch ist seit Jahr und Tag berufen, sich selbst zu finden.
Wie von Wunderhand ward er in die Schöpfung gestellt.
Er sah den Sternenhimmel und staunte, er sah die Sonne reisen und staunte, ...
er liest gerade und staunt :-)

Am Anfang hinterließ er seine Eindrücke als Felsmalereien.
In manchen Höhlen findet man Kunstwerke der Schöpfung in dunkle Träume eingehüllt.
Im Schoß der Mutter begann unsere Kinderchronik mit Feuerstein.

Selbsterkenntnis und Individuation.

Aus den Stämmen löste sich der Clan, löste sich die Familie, löst sich das "Ich bin".

Es gibt eine äußere und eine innere Sonne.
Es gibt ein äußeres und ein inneres Feuer.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Mensch eine bestimmte Erden-Entwicklung mit
Johannes dem Täufer abgeschlossen hat. Die Entwicklung aus dem Schoß der Mutter (Erde), in bewegter Weise durch das Wasser (Seele). Das äußere Feuer hat seine maximale Wirkung mit der Mittagssonne erreicht (Johanni - Sommersonnenwende).

Johannes der Täufer (die gute Seele :-) hat auf Jesus hingewiesen und selbigen getauft.
Jesus hat mit der Taufe den gewordenen Johannes (den alten Menschen) übernommen und
weist auf eine weitere Entwicklung hin, ein inneres Feuer und ebenso eine entsprechende Sonne,
die sich aber (noch) im Aufsteigen befindet (Wintersonnenwende).

Apropo Märchen, ... Bilder.
Was für ein SCHÖNE SZENE muß das gewesen sein:
Johannes der Täufer, Donnerstimme, kraftvolle Gestalt, schwarzes zerzaustes Haar, ein Fellumhang, ... begegnet das erste Mal (stellvertretend für die ganze Menschheit) Jesus Christus, sanfte Stimme, lichte Gestalt, weißes Leinen ....

Das innere "Christus-Licht" wird durch eine persönliche Entscheidung entzündet und entfacht.
snafu schrieb:
Weil "Christus" dem inneren Licht im Menschen entspricht.
Lieber @snafu, ich würde hier gerne anknüpfen, weiterknüpfen. Ich habe ältere threads gelesen, mit posts von dir und z.B. @Fidaii :-) Ich überlege, ob man vielleicht einen neuen thread dafür eröffnet: Thema "Der rote (blaue) Faden, Ursprung/Herkunft des Menschen, Weisheiten aus alten Schriften (Alle Religionen), Initiation, Gnostik (Selbsterkenntnis), ... "

Gruß Flam.


1x zitiertmelden

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

12.02.2013 um 10:31
Hallo @libertarian

Danke für dein Feedback.

Gruß Flam


Anzeige

melden