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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

86 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

15.05.2012 um 22:55
@apolopeter
Kirche hatte vor 25 Jahren in meiner Region noch den Anspruch von Widerstand..., die unterwanderung des systems, hat funktioniert... :-)

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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

15.05.2012 um 23:04
occitania.Ja das Kirchensystem und die Behaftete einstellung zur Abtreibungsfrage,zur Homo-Ehe,daß schlimmste in meinen Augen ist das Züllibat-in der Katholischen Kirche.Warum dürfen Männer nicht eine Frau heiraten ????. gäbe es sonst nicht soviel missbrauch Fälle. A:P.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 00:02
Meine Kindheits,- und Jugenderinnerungen an Kirche waren durchweg positiv !
Ich bin mit meinen Eltern jeden Sonntag in die Kirche gegangen. Meistens saßen wir auch ganz vorne. Auf dem Heimweg hatte uns unser Vater dann auch immer Fragen gestellt, was wir denn von der Predigt noch behalten hatten, was wir selber so darüber dachten und ich fand das immer sehr spannend.

Ausserdem bin ich immer sehr gerne in die Kirche gegangen. Wir hatten auch einen sehr guten und netten Pastor, es wurden oft extra Kinder,- oder Familiengottesdienste gehalten und wir Kinder wurden darin oft auch mit einbezogen oder durften was vorführen.

Das Gemeindeleben war auch recht bunt muss ich sagen. Es gab immer wieder Pfarrfeste, Gemeindeausflüge und interessante Vorträge und Veranstaltungen im Pfarrheim und natürlich die Feste im Jahreskreis nicht zu vergessen. Kinderkarneval, Palmweihe, Osterfeuer, Wallfahrten, Fronleichnahmsprozession, die Laternenumzüge auf St. Martin, der Nikolaus, Sterne basteln im Advent, Krippenspiel usw...

Auch fand ich den Kommunions,- und Firmunterricht sehr gut. Und im Sommer wurden Ferienlager gemacht. Da wurde schon eine Menge geboten. Und ich hab auch viele gute Freunde dort gehabt aus den Familien die eben auch zur Pfarrei gehörten aus der Nachbarschaft. Doch irgendwie ist das Wort Kirche für mich aus meiner Kindheit und Jugend heraus betrachtet durchaus positiv ! Und wenn ich heute gelegentlich nochmal in diese Gegend komme und von weiten den Kirchturm unserer Pfarrei sehe, dann denke ich mit Freuden an die schöne Zeit meiner Kindheit und Jugend zurück und diese Kirche bzw. Pfarrgemeinde gehörte einfach dazu.

Auch die persönlichen Feiern vergesse ich nicht. Die Erstkommunion und die spätere Firmung waren Highlights ! Und wenn dann gelegentlich Taufen anstanden oder Hochzeiten, wie auch Beerdigungen, dann traf man sich eben in der Kirche und feierte diese Anlässe gemeinsam. Ja, das war für mich Kirche in meiner Kindheit und Jugendzeit. Und ich kann im Nachhinein nichts schlechtes finden.


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16.05.2012 um 11:21
Hi Fabiano ! Das ist einer der schönsten Beiträge, die ich von einen Allmy Mitglied lesen durfte.Es spiegelt sich in Deinen Threads eine glückliche und heile Welt Deiner Kindheit wieder.Der Zusammenhalt in der Familie, sowie der Glaube an eine Gottesgemeinschaft haben in Deinen Leben,noch Heute einen hohen Stellenwert. Unsere Welt würde viel Positiver erscheinen,wenn es wieder mehr Menschen geben würde, die sich zu diesen Werten erkennen geben.Gruß Apolopeter.


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16.05.2012 um 14:48
Oh Dankeschön !

Tut gut, so etwas erfrischendes zu lesen :D

Ja in der Tat, ich hatte weitestgehend eine glückliche und heile Welt in meiner Kindheit gehabt. Und Familie wie auch der Glaube und die Glaubensgemeinschaft in der Kirche gaben mir das was man heute vielleicht als "Geborgenheit" bezeichnen würde. Etwas sehr wichtiges !


@apolopeter


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 14:56
Der Gedanke Kirche birgt viele Erinnerungen an eine Zeit meiner Kindheit, die geprägt wurde durch den Glauben meiner Eltern und Großeltern,die aus dem Katholischen Schlesien durch die Kriegswirren in das evangelische Bückeburg angeschwemmt wurde.Bückeburg eine kleine Residenz Stadt der damaligen Fürsten zu Schauburg-Lippe, das Bistum war vom lutherianischen Gedankengut geprägt. Im Mittelpunkt stand die große evangelische Kathedrale, ein wunderschönes Schloss mit prächtigen Gartenanlagen,ein prunkvolles Rathaus,eine Stadt wie aus einem Märchen ! Sie sollte mein Leben prägen bis in die heutige Zeit. Für die katholische Gemeinde gab es nicht viel Platz,eine-kleine -kirche in Rotbackstein,und an das angrenzende Schulgebäude gebaut,wirkte unauffälliger als die protestantischen Prachtbauten.Nur das meine kleine Kirche und Schule ausschlaggebend für meine Lebenseinstellung war, ist mir heute viel bewusster geworden. Glauben und beten standen für uns Katholiken an oberster Stelle,der allmorgendliche kirchgang war zu einer Pflichtübung geworden.Das Schulwesen,vom katholischen Geist okkupiert,hämmerte uns die Dogmen regelrecht ein.Die Ehrfurcht vor dem jüngsten Gericht machte uns klein und demütig.Der tägliche Gang zur Kirche bedeutete Reue vor dem Hern zu zeigen.... Das öffnen der schweren Holztür,die mit Schnitzarbeiten über und über bestückt war,fiel mir besonders schwer. Doch ich nahm es gern in kauf,damir der entgegenströmende Geruch von Weihrauch angenehm in die Nase drank.Das Bekreuzigen am Wehwasserbecken und der gang zu den vordenen Sitzreihen kam mir immer wie eine Ewigkeit vor.Das Licht,das durch die bunten mit Ornamenten geschmückten Fenster fiel, hatte etwas magisches an sich, das mein Herz immer höher schlagen ließ. Angekommen inder vordersten Riehe kniete ich mich auf die hölzerne Bank,faltete meine Hände zum Gebet und stammmelte die Worte." Oh Herr ich bin nicht würdig das du eingehst unter meinen Dach,aber sprich nur ein Wort so wird meine Seele gesund. Ich setzte mich auf undschaute gebannt auf das große Kreutz in der Mitte des Kirchnschiffs, wo mein Heiland Jesus Christus gekreuzigt hing. Seine Hände mit Nägeln durchschlagen auf dem Haupt die Dornenkrone und sein Gesicht blutverschmiert mit lächelnden Augen schaute er auf mich herab, um mir die Worte zu sagen ; sprich mit mir,kleiner Peter. Wasichgleich mit den Worten begann; Lieber Jesus, schütze mich und meine Geschwister, behüte meine Eltern vor Gefahren,lass den aatäglichen Hunger vorrübertiehen- ich will auch immer artig sein Amen. Nun bildete ich mir ein,das Jesus seine Lippen und Augen bewegte und mir folgende Worte zusprach." Siehst du Menschenkind, all dieses habe ich auf mich genommen um eure von der Sünde zu befreien, ich bin für euch gekreutzigt worden, meine Hände wurden mit Nägeln durchstochen,auf meinen Haupt presste man mir eine Krone aus Dornen und zuletzt verlor ich mein Herz an den Lanzenstich. Meine schützenden Hände lege ich um dich und deinen Eltern !" Dann stiegen mir die Tränen in die Augen,so das ich Jesus Gesicht nur noch verschwommen sah.Die kleine Kirche füllte sich zur anberaumten Zeit mit Gläubigen,die zur Messe wollten um Gottes Worte zu hören. Für mich waren die paar Mionuten der Stille mit meinen Jesus etwas ganz besonderes. Apolopeter.


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16.05.2012 um 15:04
Das sind wirklich sehr ergreifende Worte, lieber @apolopeter ...

So hat eben jeder seine eigene Geschichte.



Viele, die hier über die Kirche schreiben, schreiben aber aus ihrer jetzigen Sichtweise heraus und nicht aus der Sicht eines Kindes heraus, wie Du oder ich. Aber ich denke, genau das ist doch hier gefragt ! Und eben nicht: Wie denkt ihr heute über die Kirche?

Natürlich hat sich mein Bild von der Kirche heute geändert. Aber mein Gefühl, meine Empfindungen, wenn ich heute eine Kirche betrete ist noch dasselbe geblieben, so wie ich es einst als Kind erlebte.


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16.05.2012 um 16:52
Die ca. 8 km Fußweg zur Kirche legte ich etwa mit 7 Jahren jeden Sonntag fein gemacht
und mit Gesangbuch zurück - es sei denn, es regnete in Strömen. Die Kirche war klein
und katholisch und war Judas Thaddäus geweiht, der Gottesdienst begann um 11 Uhr.
Die ersten beiden Reihen waren den Kindern vorbehalten, Jungs links, Mädchen rechts.
Am meisten machte es mir Spaß, mitzusingen und besonders, wen ein bestimmter
Ministrant da war, den ich anhimmelte (der liebe Gott wird es mir in meiner kindlichen
Einfalt verziehen haben). Leider war er etwas älter und viel zu fromm, um mich zu
bemerken. Kommunionsunterricht hatten wir beim Pfarrer und Religionsunterricht
bei Schwester Johanna, die gute Bibelkenntnisse mit Lackbildchen zu belohnen pflegte.
Die mit Glitter drauf, waren das Größte! Außerdem spielte sie auf der Gitarre und wir
Kinder sangen dazu (und außerdem hatte sie einen Damenbart).

Ich war nicht nur ein sehr artiges, sondern auch ein sehr frommes Kind und lernte eifrig
meinen Katechismus und nicht nur der und die Bibel sind mir größtenteils in Erinnerung,
auch viele Kirchenlieder könnte ich euch fehlerfrei vorsingen, nur ist meine Stimme nicht
mehr so glockenhell.

Dieses mich klein und gering Fühlen, bebende Ehrfurcht, Angst vor einem strafenden
Gott, Zuflucht suchen o.ä. hatte ich nie - es hat mir einfach Freude gemacht.
Weihrauch liebte ich, in Ohnmacht gefallen bin ich bis heute noch nicht und meine
Beine haben das Knien prima ausgehalten - damals.

Übrigens waren es meine Großeltern, die mich zum Kirchengang angehalten haben.
Sie selbst gingen nie. Opa meinte, er könne besser in freier Natur beten, obwohl ich
ihm nie abgenommen habe, dass er das jemals getan hätte.

Das Ganze geschah übrigens in der ehemaligen "DDR" und wer meint, mir wäre damals
durch meine Kirchenzugehörigkeit ein Nachteil erwachsen, der irrt. Es hat keinen Menschen interessiert, weder die Schule,noch den Abschnittsbevollmächtigten (ABV).


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16.05.2012 um 18:26
Kirche...Erinnerung...naja.

Ich erinnere mich an eine kleine Dorfkirche, die ich mochte. Und die steht auch noch.. in meiner Heimat.

Ich erinnere mich an die Fahrt mit den Konfirmanten zur Nordsee.

Kirche bedeutet mir persönlich jedoch nicht viel. Sie gibt Gläubigen eine Anlaufstelle, die Gebäude sind teilweise sehr imposant und durchaus schauenswert( Kölner Dom, Bamberger Dom, Notre Dame...), sie macht hier und da etwas karitatives.


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16.05.2012 um 18:31
Hi ramisha ! Nein Angst und Demut, Ehrfurcht vor einen strafenden Gott hatten wir als Kinder auch nicht,mit Wörten wie du kommst in die Hölle oder in das Fegefeuer wurde nur angedeutet,du solltest nicht Stehlen und nicht Ungehorsam sein,auch ich bin gerne in unsere Kirche gegengen.So wie Du dich an die Schönen Seiten deiner Jugendkirchenzeit erinnerst. 7km Fussmarch bei Wind und Wetter, ist auch eine Leistung die sich Gott ins Protokoll geschrieben hat. gruß Apolopeter.


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16.05.2012 um 18:54
Hi Gwyddion ! Ich würde mal gerne von Dir wissen,wann Du das letzte mal eine Kirche besucht hast !. Es muß ja nicht immer eine große Anschauungswerte Kirche sein, es gibt bestimmt in Deiner nähe eine kleinere Kirche,manchmal sind sie auch Tagsüber geöffnet,so das Du eintreten kannst und in stille, ihre Schönheit bewundern kannst.Auch ein Blick zum Kreuz Jesus kann nicht schaden,über ein paar Worte mit Ihm würde Er sich sicher freunen.Das wäre doch etwas kreatives oder ?? gruß Apolopeter.


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16.05.2012 um 19:40
@apolopeter

Hi, schreib mich in Zukunft bitte mit dem @ an, da ich das jetzt hier nur durch Zufall gesehen habe.

Ich war erst letztes WE in der Kirche. Weil mein Sohn konfirmiert wurde. Ansonsten habe ich keinen Bezug zu Kirchen. Meinen Glauben kann ich auch ( steht in der Bibel sogar ), alleine ausüben in einem stillen Kämmerlein, wenn mich danach gelüstet.

Aber wenn ich mich in der Welt umschaue, so glaube ich eher, Gott hat uns verlassen. Und Gott bedeutet mir die Schöpfung ansich. Ob eine geistige und allmächtige Entität existiert, ist eine philosophische und/oder religiöse Frage, die ich persönlich nur für mich beantworten kann.

Ich habe nichts gegen Gläubige Menschen, sofern man nicht versucht mich zu bekehren oder mir gar zu drohen. Leben und leben lassen ist meine Devise.

Ansonsten auch Auge um Auge.. da bin ich in meiner Einstellung sogar alttestamentarisch veranlagt.

Und ja, die Bibel habe ich gelesen.. mehrmals.

Dennoch ist für mich das Paradies, das Nirvana oder gar Walhalla, ein und das selbe.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 20:12
Hi @ Gwyddion ,danke für den Hinweiss @ Keiner will Dich bekehren und keiner will Dir drohen. Nun da Du mit deinen Sohn, oder mit Deiner ganzen Familie in der Kirche warst,hatte ja einen besonderen Anlaß.Gott würde die Menschheit in Ihren Glauben nie in Stich lassen,Er wird zur gegebenen Zeit die Menschen in ihren Handeln und Tun zur Verantwortung zitieren.Wie jemant mit Gott redet,ob im stillen Kämmerlein,oder sonst wo auf der weiten Welt ist Ihn egal,da jedes gerichtete Wort an Ihn ein Zeichen einer Seele ist.Hält man sich an seine 10 Gebote braucht keiner Gott zu fürchten.


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16.05.2012 um 20:25
@apolopeter

@ und den Namen direkt aneinander.. so wie oben Deiner.

oder einfach links anklicken.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 20:47
@Gwyddion bist du somit einverstanden,ich hoffe meine Zeilen haben dich etwas beruhigt.


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16.05.2012 um 20:51
@apolopeter

Nu bekomme ich immer direkt ne Nachricht.

Aber ich bin nicht beunruhigt. Zumindest nicht, was meinen Glauben angeht.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 21:13
@Gwyddion
Aber ich bin nicht beunruhigt. Zumindest nicht, was meinen Glauben angeht.
...................
Aus deinem Text kann ich keine beunruhigung feststellen, alles korrekt beschrieben, eben deine
Meinung, aber von beunruhigung keine spurr.
Könntest du uns beschreiben was du damit meinst.

Threadkiller


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16.05.2012 um 21:16
@threadkiller

Na an das oder wie ich glaube oder nicht, das ist gefestigt. Von daher kann mich da nichts aus der Bahn werfen. Also gibt es auch keinen Grund für eine Beunruhigung.

Was beunruhigt mich? Die allgemeine Weltlage. Aber da stehe ich nicht alleine.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 21:28
Ich erinnere mich an schöne Zeiten im Kindergarten, vor allem an Weihnachten, oder an Sankt Nikolaus, und Ostern.
Ich war an einem katholischen Kindergarten, direkt neben einer katholischen Kirche.


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Jugenderinnerungen, was bedeutet Dir das Wort Kirche?

16.05.2012 um 23:03
Ich bin schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten! Warum: Weil ich mich nicht mehr mit dieser Art von Kirche identifizieren konnte. Ich habe mich danach lange mit der Kirche beschäftigt, und irgendwann erkannt, dass ich diese jetzige Kirche nicht brauche um ein christliches Leben zu führen. Ich bin also, immer noch ein überzeugter Christ und werde das auch bis zu meinem Tode bleiben!
Ich stamme aus einem gut kath. Elternhaus! Ich habe von Kindergarten an die Kirche pausenlos von innen gesehen. Im Regen, im Schnee, in Sturm und Kälte! Meine Mutter schickte mich ob ich wollte oder nicht in die Kirche! Nach dem Motto der Bundesbahn, wir fahren bei jedem Wetter. Nur mit dem Unterschied, ich musste zu Fuß gehen.
Unser Pfarrer, mochte mich von Anfang an nicht. Und das, obwohl ich ihm nichts getan hatte. Ich hatte in der Bibelstunde bei unserem Lehrer immer die Note 2. Beim Pfarrer hingegen einigemale eine 5. Obwohl ich alle Arbeiten nicht schlechter machte wie der Durchschnitt der Klasse, auch immer in die Kirche ging, alles nutzte nichts, er mochte mich einfach nicht. Das, dass dann irgendwann einmal auf Gegenseitigkeit beruhte, ist wohl verständlich. Als Seelsorger, hat er meiner Meinung nach, versagt! Zumindest was mich betraf. Aber ... obwohl ich ja noch ein heranwachsendes Kind war, wäre ich deshalb nie auf die Idee gekommen, Gott oder von mir aus auch Jesus, dafür verantwortlich zu machen.
Als ich später dann aus der Kirche ausgetreten bin, und danach einige Jahre ins Land gegangen waren, fing ich eines Tages wieder damit an, intensiver über Gott und die Welt, und den Glauben, nachzudenken. Und da passierte folgendes: Ich begriff aufeinmal, dass mir Gott plötzlich wieder nahe stand, ihn im Grunde die ganze Zeit vermisst hatte, und er aufeinmal jetzt wieder mit zu meinem Leben dazu gehörte. Und das unabhängig von der kath. Kirche. Ich hatte mittlerweile auch aufgehört, Gott für alles verantwortlich zu machen, was mir im Leben schief ging bzw. passierte, also, alles auf ihn abzuwälzen. Ich begriff immer mehr, dass ich mein eigenes Schicksal selbst geschmiedet hatte, ohne das Gott diesbezüglich zu meinen Ungunsten mitgewirkt hatte. Das ich im Grunde meines eigenen Schicksals Schmied war.
Es bringt niemanden weiter, wenn er alle Miseren, Niederlagen die oft das Leben so mit sich bringt, Gott oder den Glauben dafür verantwortlich macht.
Gott kann und darf nicht in unser Leben eingreifen, denn sonst wäre er sich selbst untreu! Untreu seinem Gesetz gegenüber, das eines der wertvollsten Gesetze im Universum ist. Nämlich, dass er uns den freien Willen gegeben hat. Würde er in unsere Desaster die wir pausenlos auf diesem Erdball fabrizieren eingreifen, wären wir keine freie Menschen mehr, wir wären seine Sklaven und Marionetten. Also, lässt er uns werkeln, basteln, Kriege führen, und all die negativen Dinge tun, die der Mensch sich so ausdenken kann. Dennoch mit der Hoffnung, dass irgendwann der Mensch mal begreift, dass ihn das keinen Millimeter weiterbringt, was er da so an Unmenschlichkeit vollbringt! ! Leider, ist der Mensch zu dieser Erkenntnis noch nicht gekommen, bis vielleicht auf einige Ausnahmen! Die ja immer die berühmte Regel bestimmen! Und vielleicht wird es noch tausende Jahre dauern, bis der Mensch diesen Punkt der Selbsterkenntnis und der Bewusstseinserweiterung endlich begriffen hat. Oder ... es wird soweit kommen, wenn Gott erkennt das derMensch unbelehrbar bleibt, er doch eines Tages die Reißleine zieht.
Eines steht jedenfalls fest, noch mal zur Kindheit zurück, der Glauben - auch unter bestimmtem Druck - hat mir im Grunde nicht geschadet. Im Gegenteil, er hat mir die Basis verschafft, eines Tages wieder darauf aufzubauen. Es gab auch viele positive Erlebnisse Dinge in bezug auf die Kirche, die einige hier schon aufgeführt haben. Keiner darf außerdem vergessen, weil immer wieder die Kreuzzüge, dass Mittelalter usw. aufgeführt werden, was da alles im Glauben Gottes angerichtet wurde. Nach dem Motto: willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein! Abscheuliche Dinge begangen damals die Menschen im Namen Gottes, und viel hat sich selbst heute nicht daran geändert. Die Menschen haben leider aus all den tausenden von Jahren, nicht allzuviel dazu gelernt. Im Gegenteil ...!
Aber, keiner kann Gott oder Jesus dafür verantwortlich machen, es sind immer wieder die Menschen die die Menschlichkeit mit Füßen treten! Das sollte niemand vergessen ...! Der Grundgedanke unseres christlichen Glaubens, hat mit all dem Elend, was im Namen Gottes immer wieder geschah, und auch noch geschehen wird, nicht das geringste zu tun! Die Menschen brauchen immer wieder jemand der an allem Schuld hat ..., nur vergessen sie dabei! ich sage es mal in einem Vers: Willst Du wissen was in deinem Land nicht stimmt! ... schau in den Spiegel!
Bevor du also die Welt, dein Land, deine Stadt, dein Dorf verändern willst! ... verändere dich erst einmal selbst!
Gruß PE


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