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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 09:20
Beginn der Nukleosynthese [Bearbeiten]

Nach 10 Sekunden, bei Temperaturen unterhalb von 109 K, vereinigten sich Protonen und Neutronen durch Kernfusion zu ersten Atomkernen. Diesen Prozess nennt man heute primordiale Nukleosynthese. Dabei bildeten sich 25% Helium-4 (4He) und 0,001% Deuterium sowie Spuren von Helium-3 (3He), Lithium und Beryllium. Die restlichen 75% stellten Protonen, die späteren Wasserstoffatomkerne. In den ältesten Sternen im Kosmos findet sich heute noch genau diese Zusammensetzung. Nach 5 Minuten hatte die Dichte der Materie soweit abgenommen, dass die Nukleosynthese zum Erliegen kam. Die übriggebliebenen freien Neutronen waren nicht stabil und zerfielen im Verlauf der nächsten Minuten in Protonen und Elektronen.

Alle schwereren Elemente entstanden erst später im Inneren von Sternen. Die Temperatur war immer noch so hoch, dass die Materie als Plasma vorlag, einem Gemisch aus freien Atomkernen, Protonen und Elektronen bei einer Temperaturstrahlung im Röntgenbereich.

Ende der Strahlungs-Ära und Beginn der Materie-Ära [Bearbeiten]

Bisher stellte elektromagnetische Strahlung den Hauptanteil der Energiedichte im Kosmos. Bei Strahlung nimmt zusätzlich zum Abfallen der Anzahldichte der Photonen (in Folge der Expansion des Raumes) die Wellenlänge der einzelnen Photonen durch die kosmologische Rotverschiebung zu. Dadurch sinkt die Energiedichte der Strahlung schneller als die der Materie, die von der Ruhemassendichte bestimmt wird und im wesentlichen unabhängig von der Temperatur ist. Zu einem Zeitpunkt von etwa 10.000 Jahren nach dem Urknall fällt die Energiedichte der Strahlung unter die der Materie, die von nun an die Dynamik des Universums bestimmt. Man spricht von der materiedominierten Ära.

Entkopplung der Hintergrundstrahlung [Bearbeiten]

In der Anfangsphase stand die Strahlung in permanenter Wechselwirkung mit den freien Ladungen. Das Universum war daher undurchsichtig. Nach ca. 400.000 Jahren war die Temperatur auf etwa 3.000 K gefallen. Bei diesem Wert bildeten Atomkerne und Elektronen stabile Atome. Die Wechselwirkung von Photonen mit neutralen Atomen war gering, so dass Licht sich nun weitgehend ungehindert ausbreiten konnte. Das Universum wurde durchsichtig. Im Verlauf der weiteren Expansion nahm die Wellenlänge der abgekoppelten Hintergrundstrahlung durch die Ausdehnung des Raumes zu, was sich in der Rotverschiebung ihres Spektrums zeigt. Diese Hintergrundstrahlung ist heute messbar; sie entspricht einer Temperatur von 2,73 K und wird daher auch als „3-Kelvin-Strahlung“ bezeichnet.

Beginn der Bildung großräumiger Strukturen [Bearbeiten]

Durch die Entkopplung der Strahlung geriet die Materie nun stärker unter den Einfluss der Gravitation. Ausgehend von räumlichen Dichteschwankungen, die möglicherweise bereits in der inflationären Phase durch Quantenfluktuationen entstanden sind, bildeten sich nach 1 Million Jahren großräumige Strukturen im Kosmos. Dabei begann die Materie in den Raumgebieten mit höherer Massedichte als Folge gravitativer Instabilität zu kollabieren und Masseansammlungen zu bilden. Es bildeten sich zuerst sogenannte Halos aus Dunkler Materie, die als Gravitationssenken wirkten, in denen sich später die für uns sichtbare Materie sammelte.

Um herauszufinden, was diese Dunkle Materie genau ist, wurde versucht, durch Simulationen den Prozess der Strukturbildung nachzubilden. Dabei wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, und einige konnten mit Hilfe solcher Simulationen als gänzlich unrealistisch ausgeschlossen werden. Am realistischsten erscheinen heute sogenannte ΛCDM Szenarien, wobei das Λ die Kosmologische Konstante der Einstein-Gleichungen ist, und CDM für kalte dunkle Materie (engl.: cold dark matter) steht. Über das Wesen der dunklen Materie ist man sich bis heute unschlüssig.

Entstehung von Galaxien und Sternen [Bearbeiten]

Nach 1 Milliarde Jahren entstanden viele Galaxien zunächst als Quasare. Dabei handelt es sich um Galaxien mit einem Schwarzen Loch im Zentrum, in das große Mengen von Materie stürzten, was enorme Strahlungsausbrüche zur Folge hatte.

Die kollabierenden Gaswolken hatten sich inzwischen soweit verdichtet, dass sich Sterne und Kugelsternhaufen bildeten. In den Sternen entstanden nun durch Kernfusion alle schwereren Elemente bis zum Eisen. Die schwereren Sterne explodierten bereits nach wenigen Millionen Jahren als Supernova. Während der Explosion wurden durch Neutroneneinfang Elemente schwerer als Eisen gebildet und gelangten in den interstellaren Raum.

Entstehung des Sonnensystems [Bearbeiten]

Nach 9,2 Milliarden Jahren kollabierte am Rande unserer Galaxis eine Wolke aus Gas und Staub, die auch Material aus Supernovaexplosionen enthielt, aus der sich unser Sonnensystem mit seinen Planeten bildete. Damit entstand die Erde etwa vor 4,6 Milliarden Jahren.

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 10:16
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.

Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.



scnr ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 10:28
@rockandroll
#

<<<Das ist schon richtig, doch mir ging es um Energie und Matierie.
Sie sind zwar energetisch äquivalent, doch das System bewegt sich immer weiter in den bereich der Matierie. Wenn es einen nur matieriellen Zustand erreicht hat, wird es keine reine Nutzenergie mehr geben, und die Matierie (durch Kernspaltung zB.) ihre Statische Energie in Nutzenergie nicht mehr umwandeln können.

Dann würden wir auf einmal ein 0 Energie Universum haben. Selbst wenn die Energie in der Matierie noch vorhanden wäre, würde sie keine Rolle mehr spielen, denn sie were nicht mehr verfügbar.<<


wenn man diesen Erguß liest dann könnte man meinen Energie ist was was in Halden im Universum gelagert wird. Als ob es weiße Energie (nutzenergie) auf Halde gibt und schwarze (nicht nutzbare Energie).

Bevor du weitermachst würde ich dir ganz dringend mal raten genau nachzulesen was mit Energie im physikalischen Sinne gemeint ist. Ebenso woher den die Energie kommt die unser Leben ermöglicht. Und wo im Universum den Energie vorhanden ist und ob uns das überhaupt juckt.

Mach dir doch einfach mal eine Liste mit den physikalischen Formen der Energie und überleg dann mal wie das zu deinem Erguß passt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 11:52
wie hoch ist denn der energiegehalt des universums ?
exakt null oder unendlich ?

buddel


1x zitiertmelden

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:02
<<exakt null oder unendlich ?
<<

wie sollte es Null sein?

wie sollte es unendlich sein?


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05.12.2007 um 12:07
naja,
wenn sich das potential erschöpft hat,
ist das energieniveau idealerweise bei null oder null.

dann wäre das universum sowieso nur eine fiktion

buddel


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:12
<<wenn sich das potential erschöpft hat,
ist das energieniveau idealerweise bei null oder null.<<

da Energie nicht vernichtet wird kann sie sich höchstens maximal verteilen. Das wäre dann der Kältetod des Universums, wie in einigen Modellen prognostiziert.

Aber da wir ja nicht in einem diffundierten Universum leben, ist dieser Punkt wohl definitiv nicht erreicht.

Und Energiegehalt unendlich ist nur in einem unendlichen Universum möglich, was wohl auch nicht der Fall ist.


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05.12.2007 um 12:14
@UffTaTa

machst du gut, jetzt musst du nur noch die nerven behalten .. :=)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:20
@nn

der gesamte Energiegehalt des Universum (in Ws oder cal) ist konstant. Was nicht konstant ist ist das Vermögen der Energie Arbeit zu leisten. Arbneit kann nur geleistet werden wenn Energie auf einem hohen Potential in ein niedriges Potrential fließen kann (Energiefluss).
Das Vermögen eines Systems Arbeit zu leisten wird über die Entropie angegeben. Ist die Entropie maximal, dann gibt es kein hohes/niedriges Potential mehr sondern nur ein Potential, womit kein Energiefluss mehr möglich ist und keine Arbeit mewhr verrichtet werden kann.


Alles klar?


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05.12.2007 um 12:24
entropie ist nicht ganz meins muss ich erst nochmal nachlesen..


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05.12.2007 um 12:24
ufftata,
ich hab mal die omega-theorie von f.j. tipler gelesen (die physik der unsterblichkeit),
da hat der herr tipler über zeiträume referiert
die nahezu unglaublich sind.

wenn nun also
der endpunkt aller zeiten erreicht wird,
wie verhält es sich mit dem energiegehalt des universums ?
null?
oder nur ein wabern auf niedrigstem niveau ?
wie niedrig könnte das sein ?

buddel


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05.12.2007 um 12:28
ein potential
ist per se fähig
arbeit zu verrichten

buddel


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:28
Zitat von buddelbuddel schrieb:wie hoch ist denn der energiegehalt des universums ?
exakt null oder unendlich ?

buddel
I.Energiegehalt=0
Das kann nicht stimmen, da Energie im Universum vorhanden ist.

II.Energie=unendlich
Es müsste zwangsläufig unendliche Universen geben, die an unserem gekoppelt waren/sind.

III.Energie=x
Sprechen wir von einem Universum, gibt es nur eine bestimmte Größe Energie in unserem Universum, man kann die Energie weder vermindern noch erhöhen. Der Energiegehalt ist immer gleich.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:30
@buddel

du unterscheidest nicht zwischen Energiegehalt und Potentialen. So wird das nichts.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:30
prima, boardy,
kannst du eine zahl zum energiegehalt des universums nennen ?

buddel


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05.12.2007 um 12:31
<<ein potential
ist per se fähig
arbeit zu verrichten<<

nein, Arbeit verrichten kann nicht ein Potential, sondern NUR ein Energiefluss zwischen einem hohen und einem niedrigen Potential, zwischen Quelle und Senke.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:32
ufftata,
ein energiegehalt beinhaltet ein potential,
oder nicht ?
wo ist mein denkfehler ?

buddel


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:32
<<kannst du eine zahl zum energiegehalt des universums nennen ?<<

schau in Wiki nach zur Gesamtmasse des Universums und multipliziere das mit ec2, Dann hast du PI mal Daumen den Energiegehalt des Universums.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.12.2007 um 12:33
multipliziere das mit c2 natürliuch


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05.12.2007 um 12:33
ich weiss nicht,
ob es an einem missverständnis der sprache liegt,
potential bedeutet für mich möglichkeit

buddel


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