Weißt du wer du wirklich bist?
02.01.2012 um 10:03
Mache Dir kein Bild von mir!
Glaubt Ihr wirklich, mich in meinen Zeilen zu erkennen?
In dem winzigen Ausschnitt meines Lebens mich dingfest zu machen?
Mich „einsperren“ zu können, in von Euch gefühlte oder vermutete Eigenschaften?
Ja, ich bin das, was Ihr in mir seht. Und jeder sieht was anderes und dennoch bin ich das alles und noch viel mehr!
Sage niemals, dass Du Dich auf mich verlassen kannst.
Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie Du dieses Wort benutzt.
Du hast ein Bild von mir entworfen, an dem Du mich und Dich festmachst. Entspreche ich dem nicht mehr, sagst Du, ich sei nicht verlässlich.
Meine Meinung von gestern kann doch die von heute nicht mehr sein? Jetzt bist Du enttäuscht von mir und schreibst es mir in die Schuhe.
Dabei kannst Du froh sein, ent-täuscht zu sein, weil hinter der Täuschung mein „Sein“ zu entdecken ist, was hinter aller Täuschung steht.
Mein stetiger Wandel!
Aber schau Dir doch mal das Wort genauer an und Deinen Umgang da mit?
Selbstverständlich bin ich immer „ver-läss-lich“.
Ich kann alles sofort verlassen, Meinungen, Glaubenssätze, Einstellungen usw.
Glaubst Du, Du kennst mich, bin ich schon wieder ein anderer.
Sei also bitte ständig überrascht von mir.
Wenn ich schreie, brülle, trample, meinem Zorn und meiner Wut Ausdruck verschaffe, dann glaube nicht, „Ich ärgere mich, oder Du hast mich geärgert“!
Du kannst mich fragen, ob es so ist.
Denn es kann auch sein, dass ich den Adrenalinschub genieße und einfach nur „Feuer und Flamme“ bin.
Mit allen Fasern meines Geistes und Körpers lebendig.
Und auf der wunderbaren Energie „reite“.
Damit schade ich meinem Körper nicht. Ich vollführe, im Gegenteil einen „Befreiungsschub“, der mich mit der Kraft verbindet.
Sie ist nicht „Selbst-zerstörerisch. Schau Dir die Südländer an!
Ob mit oder ohne Sprachkenntnis, könnten wir glauben, dass sie zanken!
Alles Quatsch, sie leben nur! Und verschaffen sich Ausdruck und damit Eindruck.
Frage mich doch, bevor Du falsche Schlüsse ziehst und dann vertraue mir, und meiner Antwort.
Bin ich leise und still, dann dünkle nicht, ich sei traurig, oder verärgert. Frage mich, wie es mir geht und weshalb ich mich so zeige.
Wenn Dir etwas an mir liegt. Und Du Dich nicht kränken möchtest
Denn ich kränke Dich niemals.
Und dann vertraue meiner Antwort. Denn es ist gut möglich, dass mein jetziges So-Sein nichts mit Dir zu tun hat, oder ich überhaupt nicht tue. Einfach nur mal „BIN“.
Sage nicht „negativ“: „Du hast Dich aber verändert“! Frage lieber: „Weshalb hast Du Dich so verändert“? „Weshalb gerade so“?
Wenn Du an mir wirkliches Interesse hast.
Halte nicht ein Bild von mir fest! Denn ich verändere mich ständig.
---ICH LEBE ---
Leben heißt: "Veränderung, Wandel, Lernen, Gestaltung, Ausdruck, Erfüllung".
Stagnation ist das Sterben.
Halte mich, wenn ich Halt bedarf und dann lass mich wieder los, wenn
die Zeit gekommen.
Hilf mir nur, wenn ich Dich darum bitte. Du machst mich sonst „hilflos“, obwohl ich mir selber helfen möchte!
Mische Dich nicht ein, auch wenn Du es nur „gut-meinst“!
Lass mich mündig.
Du sollst Dich nicht um mich „kümmern“, denn das hat mit Kummer zu tun!
Erst wenn ich ohnmächtig, also „ohne Macht“ bin, nicht mehr machen kann, dann hast Du die
„Voll-Macht“ von mir, ein zu greifen!
Glaube niemals mich zu kennen, denn ich kenne mich ja selber nicht.
Ich bin hier, um mich kennen zu lernen und um mich zu erfahren.
Genau, wie Du auch.
Erlebe mich, so wie ich Dich. Wir gestatten uns, uns zu ---lassen--.
Sage mir bitte: "Wieviel WIR" Du brauchst, um mit mir zusammen leben zu können.
Und gestatte mir, das Gleiche zu tun.
Denn das "Wir" kann nur von uns gemeinsam getragen werden.
Ich bin bereit, mich mit Dir zu einigen. (EIN-igen) --lach--
Aber lass uns auch den alleinigen (All-Einigen) --lach-- Weg gehen!
Nicht von einander fort, sondern neben "Ein-Ander".
(unbekannt)
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find ich einfach gut den text.