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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Wahrheit, Dichtung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verdichtete Spiritualität mit Fransen

21.09.2012 um 22:24
Ramon Casas i Carbo-586996

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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 11:55
@poet
"gern geschehen", flüstert die Birke da ganz leise...
Ist sie berauscht von des Poeten Ausdrucksweise?

lg :D


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 12:48
@Paulette

Legten nur Poetenworte
von der allerfeinsten Sorte
diese Dame, schwarz gewandet,
so hin, dass sie wie gestrandet
auf Betrachter wirkt? Mag sein,
doch es trügt der bloße Schein.

Landete die gute Fee
doch auf ihrem Canapee
erst durch den Erkenntnisschock,
der geschrieben steht im Block,
den sie noch in Händen hält:

"Kunst ist nicht nur, was gefällt,
sondern Offenbarung pur
deiner eignen Gottnatur."


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 13:50
@poet
Zitat von poetpoet schrieb:"Kunst ist nicht nur, was gefällt,
sondern Offenbarung pur
deiner eignen Gottnatur."
lieber Poet,

Kunst möchte gesehen, anerkannt und gefeiert werden.
Daher hier dein Thread und die Hinweisung auf deine Kunst.
Daran ist nichts verkehrt.
Doch die Paulette liebt das Natürliche und bittet um Vergebung,
wenn sie sich aus des Poeten Gunst zurückzieht.


Meister @Ikkyu hat mir folgendes Geschenk übergeben:

"Alle Dinge sind im Herzen" von Meister Ryókan

Darin heißt es auf Seite 128

Bemühe Dich

nicht zu viel zu reden
nicht zu schnell zu reden
nicht zu reden, ohne gefragt worden zu sein
nicht unnötig zu reden
nicht mit den Händen zu reden
nicht über weltliche Dinge zu reden
nicht grob zu reden
nicht zu streiten
nicht herablassend zu lächeln, wenn andere reden
nicht elegante Ausdrücke zu verwenden
nicht zu prahlen
nicht rücksichtslos zu sprechen
nicht mit einem wissenden Gehabe zu sprechen
nicht von Thema zu Thema zu springen
nicht kunstvolle Worte zu benutzen
nicht von vergangenen Ereignissen zu sprechen,
die nicht mehr zu ändern sind
nicht pedantisch zu sprechen
nicht rücksichtslos zu fragen
nicht schlecht von anderen zu reden
nicht großartig von Erleuchtung zu sprechen
nicht redselig zu werden, wenn du betrunken bist
nicht abstoßend zu reden
nicht Kinder anzuschreien
nicht phantastische Geschichten zu erfinden
nicht zu sprechen, wenn du ärgerlich bist
nicht dauernd große Namen fallenzulassen
nicht die Menschen zu übersehen,
zu denen du sprichst
nicht frömmlerisch von Göttern
und Buddhas zu sprechen
nicht süßlich zu sprechen
nicht schmeichlerisch zu sprechen
nicht über Dinge zu sprechen, von denen du nichts weißt
nicht Gespräche zu beherrschen
nicht über andere hinter ihrem Rücken zu sprechen
nicht eingebildet zu sprechen
nicht andere zu beschimpfen
nicht Gebete großtuerisch zu singen
nicht über die Menge der Almosen zu klagen
nicht lange und gewundene Predigten zu halten
nicht affektiert wie ein Künstler zu sprechen
nicht affektiert wie ein Teemeister zu sprechen

................

du siehst, ich habe alle Hände voll zu tun mit diesen Übungaufgaben......lache
und einen sehr herzlichen Gruß


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 14:08
@Paulette

Ach herrje, die Litanei
geht mir voll am Dings vorbei,
heißt es dort nur: nicht, nicht, nicht,
was allein schon für sich spricht,
respektive voll dagegen,
dass der Mensch auf seinen Wegen
alles so erfahren muss,
wie es kommt. Des Lebens Fluss
wird durch "nicht" nur angestaut,
was den Ausweg uns verbaut.

Der jedoch lässt sich erst finden,
durch gewolltes Selbstentbinden
von dual geprägten Bildern,
die das Labyrinth beschildern,
dem wir zu entkommen suchen,
aber: denkste...Pustekuchen...


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 14:19
ja lieber @poet,
weil eben jeder Mensch das Recht hat genau den Weg zu wählen bei dem er garantiert auf die Schnauze fällt.....lache

......lauf Forrest lauf ;)


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 14:27
@ Paulette

...denn auf jeden Wegwahl-error
folgt sogleich der Seelenterror
und verweist uns auf die Schiene,
die da lautet: Diene, diene!


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

22.09.2012 um 15:09
Das Mensch-Absurde

Ich komme mir erhaben vor,
so weise wie auch herrlich.
Die Menschen schaun zu mir empor,
Kritik wird da entbehrlich.

Ich ziehe mit der Worte Macht
die Massen in den Bann,
gewinne jede Redeschlacht
weil’s keiner besser kann.

Sie ahnten, dass die Stunde schlug
als ich begann zu sprechen,
doch niemand ahnte den Betrug,
ich konnt' ihn mir erfrechen.

Der Umschwung kam unweigerlich,
man hatte mich verraten.
Dies war zwar ziemlich ärgerlich,
doch was konnt' ich erwarten?

Ich stellte mich nicht ihrem Zorn,
ließ mich ans Kreuz nicht binden.
Das Beispiel Jesus half enorm,
nie werden sie mich finden.

Ich mimte nur den Summengeist,
der ausgebrütet wurde,
was weder dies noch das beweist,
nur eins: Das Mensch-Absurde.


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22.09.2012 um 15:15
Mal wieder ganz was anderes:

Vogelfrei

Ein Vogel saß im Paradies
und zwitscherte Gesänge,
da kam der Herr vorbei, sprach dies:
„Ich weiß, es ist ein wenig fies,
vielleicht gar eine Menge:

Doch fliege nie zu diesem Baum,
dem einzelnen dort drüben,
denn tust du es, ist aus der Traum,
mich ganz erkenntnisfrei zu schaun,
dann fischst du nur im Trüben.“

Der Vogel nickte und versprach,
sich strikt danach zu richten.
Dann dachte er darüber nach,
warum grad dieser Baum und sprach:
„Okay, ich mag auch Fichten.“

Kaum saß er dort schlich in Gestalt
der Schlange zu ihm hin,
ein Mensch, dem er vertraute halt,
denn dieser sprach mit viel Gehalt
von einem Höchstgewinn.

Schon ließ er sich auf einem Ast
des Baumes munter nieder,
empfand dort weder Angst noch Last,
noch nicht, denn Achtung, aufgepasst:
der Schlangenmensch kam wieder.

Jetzt fragte er: “Na, alles klar?“,
so freundlich wie nur möglich.
Der Vogel sprach: „Ja, wunderbar,
ich bin jetzt hier der Superstar,"
die Schlange grinste tödlich.

Doch dann, urplötzlich murrte wer,
er sah sich um, erblasste.
Es stand vor ihm sein Überherr,
der war ergrimmt und zwar so sehr,
dass er beim Schopf ihn fasste.

Er schmiss ihn stracks aus Eden raus
und sprach: „Du dummes Ei.
Es bleibt verschlossen dir mein Haus,
du elendige Flatterlaus,
zur Strafe bist du frei.“


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23.09.2012 um 12:46
Hoch peinliche Krücken

Es gammelt das Rotfleisch nicht nur in den Theken,
den Welkungsprozessen weicht mancher gern aus.
So hört man die Schönen und Reichen oft pläken:
das Alter, die Falten, oh Gott, welch ein Graus.

Sie legen sich hin und sie lassen sich liften,
die Fettschichten werden per Saugkraft entfernt,
womit sie dann Anreiz für andere stiften,
doch keiner hat jemals wohl dieses gelernt:

Verzerrt man sein Abbild und glättet die Pelle,
so bleibt doch das Wesen, die Seele, bestehn.
Das Altern beginnt in den Tiefen der Zelle,
nicht immer ist Konfrontation auch bequem.

Fixiert auf Profanes mit all seinen Tücken
verschob sich ihr Fokus und machte sie blind.
Es bleiben die Liftings hoch peinliche Krücken,
solange die Menschen nicht reif für sich sind.


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23.09.2012 um 15:04
Drei schöne Kleider

Myriadenfach, mit Schwestern, weiß an weiß,
tanz ich im Wind auf alles sanft hernieder,
du findest mich in manchen Liedern wieder;
dem Meer entstiegen folge ich dem Kreis.

Mein Heimweg ward ein Fallen in die Stille,
ich trieb herbei und legte mich zur Ruh,
die tiefe Sonne schaute dem nur zu,
dann stieg sie auf, als frühlingsstarker Wille.

Und abermals vertauschte ich mein Kleid,
versank als Tropfen tief in Mutter Erde.
Bevor ich wieder steige und das werde,
was ich schon war, seit Anbeginn der Zeit.


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24.09.2012 um 10:15
Ein wahres Märchen

Er sagte: Hier in meinem Reich
sind „nie“ und „immer“ nicht nur gleich,
sie sind dasselbe, denn der Schein
vom Sein an sich ist im Verein
mit Zeitbezug ein Korrelat
von Maya in der Gegenwart.
und nicht zu trennen wie‘s beliebt.

Und weil es keine Trennung gibt,
nur Illusionen, groß an Zahl,
verfallen wir fast jedes Mal
der trügerischen Nebelwand
und geben danach laut bekannt,
dass dies und jenes wahr sein muss.

Gemach, denn alles ist im Fluss,
bewegt sich ständig, ist labil,
so dass kein einheitliches Ziel
erkannt wird aus Beobachtung.

Frequenzen halten uns in Schwung,
vibrieren unsichtbar, doch fein,
und wirken auf den Feinstoff ein,
was uns den klaren Blick verbiegt,
zumal das Wissen hier versiegt
und ungeschult die Außenwelt
des Kosmos falsch zusammen stellt,
dass man geneigt ist zu vermuten:

Es ist zu viel des schlechten Guten,
was man uns mitgab auf den Weg.
Wir selber sind der Grundbeleg
für mannigfache Irrungen
und leben in Verwirrungen,
die unsre Sicht zusammenferchen.

Kennst du ein ähnlich wahres Märchen?


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25.09.2012 um 11:49
Dem Wesen so nah

Den stechenden Odem des Molochs im Nacken
verrannen die Jahre, ein sinnloser Kampf.
Der Druck wurde größer, die Koffer zu packen,
ich musste mich lösen von Asche und Schlacken.
Die wachsenden Nöte, sie machten mir Dampf.

Die Sehnsucht nach Feldern elysischer Weite
mit all ihren Früchten von hoher Instanz,
sie schrieb das Kapitel, ich wandte die Seite,
und wie sie mich endlich von Ängsten befreite,
erhob sich der Phönix in schimmerndem Glanz.

Gestärkt durch die Strahlkraft der weisesten Worte
mit froher Gewissheit im leichten Gepäck,
verließ ich die Wüste, die geistig verdorrte,
zog rauf in die Berge an luftige Orte,
und schuf mir im Felsen ein kleines Versteck.

Im Frieden und schweigender Mitte versunken
entzog ich mich aller Gedanken, war frei.
Das innere Schauen, es machte mich trunken,
der Geist blühte auf und jetzt sprühte er Funken.
Mein Ich zog an Gärten der Seele vorbei.

Erkennend und ahnend ein Wissen in mir,
das all meine Sinne vereinte,
verließ ich den Körper, das traute Revier,
durchstreifte die Zeiten und Räume in ihr.
Ich sah, ich verstand und ich weinte.


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25.09.2012 um 12:08
@poet
Dankeschön :lv:

ein Füllhorn berauschender Worte, unergründlicher Gedanken, überschäumender Bilder ...


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25.09.2012 um 13:10
@Birkenschrei

Der Worte Macht nicht unempfänglich,
den Tellerrändern weit voraus,
wird manches Schauen unumgänglich,
im eig'nen wie im fremden Haus.

In unergründlichen Gedanken
keimt schon der Morgenröte Frucht,
des Zweifels zitter-banges Schwanken
zieht sich zurück in seine Schlucht.

Wo metaphorische Gesänge
das Alleins preisend jubilier'n,
entzieht der Mensch sich jeder Enge,
um sich im Ganzen zu verlier'n.

So reisend, ohne Last und Schwere,
bewusst, autark und frei vom Ort,
entfaltet sich die Hemisphäre,
erklärt sich ohne jedes Wort...


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25.09.2012 um 17:04
Für mich? @poet

con anima, brillante :lv:


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25.09.2012 um 17:46
@Birkenschrei

Aber ja, um 13 Uhr schrieb ich dir die Zeilen,
mit l'amour und nicht zuletzt, um dir mitzuteilen:

Donnerworte, Sprachgewalt,
superleises Flüstern,
lassen jeden Leser kalt
fehlte es an Sinngehalt
und am Spannungsknistern... :lv:


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25.09.2012 um 17:48
@poet
:D
da capo ! :lv:


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26.09.2012 um 14:27
Fadenschein

Wer vom Ego weg sich rackert,
wild-verbissen, aggressiv,
weil ein Wille in ihm flackert,
so unbändig wie massiv,

wegzukommen vom Verstand,
der ihn täuscht mit Illusionen,
Augen füllt mit Einheitssand,
aus den untersten Regionen,

wird erfahren, wenn er's schafft,
was ICH-BIN im Kern bedeutet,
wo kein Trennungsgraben klafft
und man sich von allem häutet,

was Bewusstseinströge füllte
mit verottendem Kompost,
der als Wissen sich verhüllte
oxydierend wie der Rost.

Dann, urplötzlich, dies Gewahrsein
jenes Feldes ohne Weite.
Wie erwirbt man sich den Fahrschein
zur elysisch andren Seite?

Durch Versenkung in sein Wesen,
durch Vertrauen in das Sein,
nicht durch irgendwelche Thesen
über Licht im Fadenschein...


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28.09.2012 um 14:23
Der Befreier

Die Nacht zerreißt, wild fahren Blitze nieder,
entsetzt weich ich zurück vor der Gestalt.
Sie schaut mich an, mir wird so bitterkalt,
der Atem stockt, es zittern alle Glieder.

Warum verharrt sie dort beim weißen Flieder,
die Hände tasten rückwärts, suchen Halt.
ein erstes Ahnen überkommt mich bald;
mir graust vor ihm, erkenne mich nicht wieder.

Doch wie die Sinne beinah mir versagen,
erfüllt mich ganz ein wärmendes Gefühl,
ich ahnte den Befreier schon seit Tagen.

Verspür im Herzen nur noch tiefe Liebe,
die Seele kennt nichts anderes als Ziel
und in ihr wächst ein wundersamer Friede.


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